Srensen schrieb:Wie @OdinAndy bereits ausgeführt hat, geht es zuweilen sehr chaotisch in diesen Unterkünften zu
Das betrifft eigentlich nur die Erstaufnahme-Einrichtungen.
In den sogenannten Folgeunterkünften ist das anderes.
Da würde es schon auffallen, wenn eine Frau mit Kleinkind überhaupt nicht mehr gesehen wird. Oder auch, wenn der Briefkasten gar nicht mehr geleert wird. In den sogenannten folgeunterkünften Leben sehr viel weniger Menschen, als in den Erstaufnahme- Einrichtunge.. Die Erstaufnahmeeinrichtung waren zu bestimmten Zeiten ja auch z.B umgewidmete Turnhallen, leerstehende baumärkte oder auch Zeltcamps. Da herrschten teilweise sehr unübersichtliche Situationen.
Die anschließenden Unterkünfte, auf die die Geflüchteten dann verteilt werden, sind völlig anders. Alleinstehende Frauen mit Kind teilen sich dann üblicherweise mit einer weiteren alleinstehenden Mutter einen Wohnraum. Es müsste unbedingt irgendjemanden auffallen dass die Frau nicht mehr dort ist.
Zumindestens wäre das in Hamburg so. Hier gibt es eigentlich in jeder Unterkunft ein sogenanntes Sozialmanagement. Dort wird sowohl die Belegung der Zimmer/Wohnungen organisiert, als auch ein Angebot zur Unterstützung bereitgestellt.
Die Geflüchteten brauchen teilweise Unterstützung bei der Bearbeitung ihrer Behördenpost oder bei der Beantragung von Geldern. Oder sie brauchen eine Bescheinigung, dass sie dort in der Unterkunft leben etc.
Oft helfen die Mitarbeitenden des Sozialmanagements auch beim Suchen nach geeigneten Kitaplätzen oder Schulen.
Und im Allgemeinen wissen sie wer dort wohnt.
Das mag natürlich in Berlin komplett anders organisiert sein.
Srensen schrieb:Tatsächlich könnten die beiden dort gewohnt haben.
Das wäre dann allerdings ein komplettes Armutszeugnis für diese Einrichtung.
Denn bei so viel Personal, inklusive Sozialarbeiter:innen, hätte das unbedingt jemanden auffallen müssen, dass Mutter und Kind nicht mehr dort sind. Da hätte eigentlich eine Vermisstenmeldung rausgehen müssen.
