Ist das Betrug, also eine Straftat?

Zyra schrieb:ich persönlich ein Attest für ganz schön übertrieben halten

wieso? als so schwer Erkrankter wird man jede Menge Befunde haben.

Bishamon schrieb:wieso? als so schwer Erkrankter wird man jede Menge Befunde haben.

Hätte für mich beim Lesen irgendwie einen bitteren Beigeschmack.

Wenn eine berühmte Persönlichkeit einen Brief eines krebskranken Menschen bekommt, der sich als großer Fan entpuppt und um ein Treffen bittet und der Star dann daraufhin erstmal ein Attest haben möchte, das käme mir persönlich einfach komisch vor.

Unter der Annahme, dass eine Person hier aus egoistischen Gründen lügt und eine Krankheit erfindet, hätte es vielleicht sogar was sinnvolles. Wäre die Person nun aber wirklich krebskrank, würde sie sich eventuell aufgrund des Zweifels sehr verletzt fühlen.

Außerdem würde ich die Forderung eines mir letztendlich eigentlich vollkommen fremden Mensches nach einem gesundheitlichen Attest als grenzüberschreitend empfinden.

Wie siehst du das?

Zyra schrieb:daraufhin erstmal ein Attest haben möchte,

wäre ich Fanbetreuer, würde ich aber genau das verlangen.
und als Management würde ich das medial ausschlachten und in alle Klatschblätter bringen. und da sollte ein sowieso vorhandener Befund wohl drin sein.

wenn die "Schwester" vom Star ihren Bruder hinter der Bühne sehen möchte, würde ich auch den Ausweis sehen wollen. oder der "Paketbote" :)

Zyra schrieb:Wenn eine berühmte Persönlichkeit

wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass diese Person solche Sachen PERSÖNLICH liest?

@Bishamon

Also mir hat jemand gesagt, dem ich von dem Roman erzählt habe, dass das Management den Stars nur solche Briefe von Personen gibt die todkrank sind, alle anderen landen entweder im Müll(falls es Millionen Briefe sind) oder werden von den Managern beantwortet.
Und dass es in alle Klatschblätter kommt, würde für meinen Thrillerroman nicht passen, denn ich möchte das so machen, dass der Star den Fan zu sich einlädt für ein Wochenende und aber irgendjemand weiß, dass der Fan gelogen hat und den Fan erpresst.
Der Fan ermordet dann im Affekt den Erpresser, aber daraus ergeben sich weitere Morde, um den Schwindel zu verbergen. Auf die Idee gekomemn bin ich durch "Der talentierte Mr. Ripley" in diesem Roman gibt ein Mann sich als sein reicher Freund aus den er ermordet hat, und begeht weitere Morde um seinen Betrug zu verschleiern.
So in etwa soll das werden, aber das mit dem medial ausschlachten, da müsste ich mir noch was ausdenken, wie der Fan das im Roman verhindert, ich hatte mir das so gedacht, dass der Fan zum Management sagt: "Ich bin das Einzige Kind meiner Eltern und habe es bisher noch nicht über mich gebracht, ihnen zu sagen dass ich bald sterben muss. Deswegen wäre es mir lieber, wenn die Presse nicht erfährt, dass Sie so freundlich waren mich zu dem Star einzuladen."
Ist das glaubwürdig, oder würde jeder Leser des Romans dann denken "Bullshit, so ne Lüge zieht nicht, darauf fällt das Mangement des stars nicht rein."

Galadriel80 schrieb:nicht über mich gebracht, ihnen zu sagen dass ich bald sterben muss

klingt unglaubwürdig bzw zu sehr nach Klischee. mir wäre ein schlichtes "ich will keinen Medienrummel" lieber. dann wird der Fan anonymisiert (schwarzer Balken über den Augen).

@Bishamon
Deine Argumente kann ich nachvollziehen, wobei ich schon einen Unterschied zw. einer Krankheitsbescheinigung und einem Ausweis ziehen würde.

Bishamon schrieb:wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass diese Person solche Sachen PERSÖNLICH liest?

Sehr gering, aber wie vielen Fans ist das bewusst? :D Ist zumindest oft mein Eindruck, dass hier die rosarote Fanbrille etwas die Realität überschattet.

Möchte das jetzt aber nicht zu sehr ins OT ziehen.

@Bishamon

Stimmt, das klingt besser, danke, das lässt sich im Roman super verwenden. .

Galadriel80 schrieb:Aber wenn jemand das nachahmt, wäre ich nicht dafür verantwortlich.

Das ist schon richtig, aber mir ist ein Fall eines Autors bekannt wo sein Werk missbraucht wurde. Obwohl das Werk niemals veröffentlicht wurde, bekam er es zu spüren. Da muss auch ein Hacker ein Streich gespielt haben, der sich Zugang zum PC des Autors machte. Der Autor erzählte niemanden was von seinem Buch oder Film Vorhaben.

Es handelte sich dabei um eine Geschichte mit mysteriösen Inhalt, was angeblich auf ware Begebenheiten basierte.

Fakt 1: Eine andere Person welche den Autor kennt, spielte eine in seinem Werk vorkommende Situation nach. Diese Person ist eine zeit davor aus seinem Interesse auf den Autor zugegangen um ihn kennenzulernen.

Fakt 2: Ein Kumpel versicherte den Autor das Telepathie funktioniert. Telepathie kam auch in seinem Werk vor.

Fakt 3: Eine dem Autor fremde Person sprach den Autor mal mit einem in seinen Werk vorkommenden Detail an. Ort war ein Imbis Lokal, wo sich der Autor öfters befand.

Die Leute aus Fakt 1 und 2 kennen sich. Person aus Fakt 3 Wurde genutzt um an Informationen zu kommen.

@kiwifresh

Denmach dürfte ja wegen möglicher Nachahmer keiner mehr Romane schreiben.
Echt, ich finde, auf die Idee die ich in meinem Roman verarbeite kommt ein fanatischer Fan auch ohne meinen Roman.
Und schau dir mal die ganzen Tatorte und sowas an...die liefern den Leuten unendliche Vorlagen für Morde die sie begehen könnten in dieser Weise, und in vielen Krimis sieht man gute Tipps und Tricks für Bankraub und andere Straftaten.
Da finde ich die Story in meinem Roman noch harmlos, denn dabei käme ja niemand zu Schaden.
Nur mal angenommen, jemand würde das aus meinem Roman nachmachen und seinen Lieblingsstar so belügen.
Der Star würde es nie erfahren und der Fan das treffen genießen.
Also würde mein Roman niemandem schaden, im Gegensatz zu Romanen in denen es um Amokläufe oder brutale Sexualmorde geht, die sich psychopathische Menschen zum Vorbild nehmen könnten.

Da wäre ich als angehimmelter Star aber richtig froh, wenn jemand versucht, mich auf so eine miese Art zu hintergehen. Das wär ein sehr kurzer "Roman"

Ich fass' es nicht...

Leider geht es nicht (mehr?) um einen Roman.

Ich "kenne" die TE aus einem anderen Forum, wo sie momentan gesperrt ist (wie lange, weiß ich nicht) und einen ziemlich heftigen gefakten Brief gepostet hat mit der Frage, ob der "so ok ist".

Also nochmal hier:

Es ist NICHT ok, sich auf eine so miese Art ein Treffen mit deinem Lieblingsstar zu erschwindeln.
Es ist NICHT ok, die Privatadresse von Cate Blanchett zu erstalken.

Ich hatte dir in deinen Threads in dem anderen Forum noch einige (wie ich denke,) hilfreiche Infos geschrieben - die kann man auch lesen, wenn man nicht angemeldet ist.

Sebastian Fitzek veranstaltet übrigens momentan einen Schreib-Kurs - vielleicht ist das was für Dich:


https://www.meetyourmaster.de/de/kurse/sebastian-fitzek-lehrt-schreiben

Nachdem ich das hier gefunden habe Privatadresse vom Lieblingsstar gefunden habe ich den Eindruck, dass hier von der TE übel geschwindelt wird.

Man kann ja meinetwegen freundlich nach einem Original Autogramm fragen, wenn einem daran was liegt, aber doch nicht so!!!! Geht ja mal gar nicht...

@Galadriel80

So einen Roman habe ich schon gelesen. Kurz erzählt: Der Brief des Fans wurde von einem Fanbetreuer zu den anderen 10.000 Briefen von durchgeknallten Irren, die sich die Privatadresse erstalkt haben, geworfen.
Beim Fan meldete sich alsbald das Karma und bescherte ihm Krebsgeschwüre vom Scheitel bis zur Sohle, die der arme Fan nicht überlebte. Aus die Maus. :)

Sag bitte trotzdem wenn dein Buch raus ist. Ich bestelle dann gleich 20 Exemplare vom dünnsten Büchern der Welt :)

War mir so klar, kein Stalker 😂 na klar 👍

Aha, daher auch die Frage nach dem Attest - ich hab schon mal eine Story in dem Setting geschrieben, diese Sache ist mir gar nicht eingefallen. Aber wenn es hier gar nicht um einen Roman geht - der Thread sollte geschlossen werden, bevor hier noch mehr Tipps geteilt werden.

Wer eine potentiell tödliche Krankheit vortäuscht um ein ein meet and greet mit einem Star zu bekommen ist wahrscheinlich wirklich krank, auch wenn physisch alles i. O. ist.
Das mag keine Straftat sein ist aber in meinen Augen absolut daneben





Wers braucht, der solls machen, aber dann bitte ohne Krankheiten zu faken.
Was den "Roman" angeht, ich werde ihn wohl nicht "kaufen". :D

Wenn schwerst erkrankten Menschen ein Treffen mit ihrem Lieblings-Star ermöglicht wird, läuft das in aller Regel über eine der darauf spezialisierte Hilfs-Organisationen, die eng mit Krankenhäusern und Hospizen usw zusammenarbeiten.
Selbst wenn es gelänge, eine solche Organisation zu täuschen, wäre es immer noch immens schäbig, deren Zeit und Engagement einem tatsächlich kranken Menschen wegzunehmen.

Abgesehen davon besteht die Kunst des Schreibens aus Kreativität und zB darin, mit Worten selber ausgedachte Situationen für andere erlebbar zu machen. Promis unter Vorwänden zu einem Treffen zu locken gehört nicht dazu.

Manchmal frag ich mich wirklich was in manchen Köpfen so los ist. Ey, kann doch nicht sein, sich mit so einer widerlichen Geschichte an einen Star zu kommen. Krebs ist kein Spiel, viele Menschen sterben daran. Vor kurzem gab es doch genau so eine Geschichte mit diesem Sänger, Roland Kaiser. Da gab es in der Zeitung einen Artikel die Tante hatte sich auch als todkrank bei ihm eingeschlichen. Die Gutmütigkeit eines Menschen mit so einer ganz miesen verlogenen Geschichte auszunutzen ist widerwärtig. Und für mich ein echter Psychopath. Lass dich behandeln.

Schneckchen72 schrieb:Manchmal frag ich mich wirklich was in manchen Köpfen so los ist.

Du bist neu hier :) In ein paar Jahren wundert dich nix mehr :D