Esoterik und Teenager

Vielen Dank für Eure vielen Beiträge und Empfehlungen. Ich habe mir alles bis jetzt durchgelesen und werde bestimmt den ein oder anderen Rat mitnehmen. Ich denke, dass ein offener Umgang mit dem Thema und ihrem Interesse das gesündeste in diesem Fall ist.

@Lightspeed
Ich möchte mich ungern in die Nesseln setzen und irgendwem hier vor Ort im Forum mit meiner persönlichen Definition von Esoterik an den Karren fahren. Ich glaube, sie interessiert sich vornehmlich für alles was mit (verzeiht mit meine Verallgemeinerung) "Guter Hexerei" zu tun hat.

@Antioch

Gut das kann ich verstehen, zur not kannst du mir ja Privat schreiben.

Also Positive Magie oder wie man es edel nennt Weiße Magie. Das klingt schon mal nicht schlecht, hättest angst haben müssen wenn es um schwarze Magie geht, und am ende dann noch ihr Zimmer umgestaltet etc. :D
Spaß beiseite.
"Hexerei" ist natürlich so eine Sache, interessant wäre es wenn sie zubeispiel den Fokus auf "Heilung" legen würde.
aber klingt ja erstmal gesund und ungefährlich. ^^

Antioch schrieb:Ich glaube, sie interessiert sich vornehmlich für alles was mit (verzeiht mit meine Verallgemeinerung) "Guter Hexerei" zu tun hat.

Ich kanns mir vorstellen - harmlos, fast schon niedlich :D

MysteriousFire schrieb:Ich kanns mir vorstellen - harmlos, fast schon niedlich :D

Habe schon angst er meint die My Little Pony Magie :troll:

Aber das wäre fatal, sowas zu behaupten sie ist ja 14 und nicht 8 :D

@Lightspeed
Kann ich nichts zu sagen, ich bin strikter My Little Pony-Verweigerer :D

MysteriousFire schrieb:Kann ich nichts zu sagen, ich bin strikter My Little Pony-Verweigerer :D

Soll das heißen ich bin für My Little Pony?
ich kenne es nur aus der Werbung :D

Ich persönlich (als Esoterikkritikerin wohlgemerkt) würde auch gar nicht so viel von "oben herab" über Gefahren warnen und mich gross darüber auslassen sondern offen bleiben, mir erzählen lassen was die Tochter so liest und praktiziert/praktizieren will, evtl auch das selbe lesen und sich darüber neutral unterhalten.

Wenn zu viel "das ist alles Unsinn/Geldmacherei" kommt macht sie nämlich dicht, und das sollte man auf keinen Fall wollen.

Lieber offen bleiben, auch wenn man selber nichts damit anfangen kann - und informieren. Und schlicht lassen.

Ich hatte ne Eso-phase, ne Jesusphase, ne Punkphase, ne Hexenphase, ne Vampirphase... etc. als Teenie und bin trotzdem nicht zum geistigen Krüppel geworden oder in der Hölle gelandet weil ich ein paar Räucherstäbchen angemacht habe :D

NeonMouse schrieb:als Teenie und bin trotzdem nicht zum geistigen Krüppel geworden oder in der Hölle gelandet weil ich ein paar Räucherstäbchen angemacht habe :D

So eine Phase gehört als Teenie auf dem Weg zur Wahrheitsfindung sogar dazu würde ich mal behaupten. :D

NeonMouse schrieb:Wenn zu viel "das ist alles Unsinn/Geldmacherei" kommt macht sie nämlich dicht, und das sollte man auf keinen Fall wollen.

Lieber offen bleiben, auch wenn man selber nichts damit anfangen kann - und informieren. Und schlicht lassen.

genau das ist was ich vermitteln wollte. ^^

Häresie schrieb:So eine Phase gehört als Teenie auf dem Weg zur Wahrheitsfindung sogar dazu würde ich mal behaupten. :D

stimme absolut dazu bloß nicht jeder hat diese Phasen :D

Aber viel Mist liegt auch an die Medien und das generell Bild von Esoterik.

@Lightspeed

Lightspeed schrieb:Aber viel Mist liegt auch an die Medien und das generell Bild von Esoterik.

Viel Mist liegt auch an den Menschen, die sich Esoterik auf ihre Fahne schreiben und nur Dünnschiss labern.

Ich hab mich auch mal eine Weile dafür interessiert, Karten gelegt usw. Wenn man anfängt sich dafür zu interessieren begegnet man eben auch jeder Menge Realitätsverweigerern, was einen dazu bewegt etwas genauer dahinter zu schauen.

Häresie schrieb:auch jeder Menge Realitätsverweigerern, was einen dazu bewegt etwas genauer dahinter zu schauen.

Das ist ja auch gut und wichtig so.
Deswegen bin ich eben nur Spirituell und nicht Esoteriker oder so.

Lightspeed schrieb:genau das ist was ich vermitteln wollte. ^^

Ja - so bekommt man nämlich auch mit, wenn der Tochter was Angst macht oder sie in einen Strudel gerät.

Da seh ich nämlich bei einer Person mit begrenztem Taschengeld eher Problempotential.

Deswegen Anlaufstelle bleiben und offenes Ohr haben :)

@Lightspeed

Ich denke dass gerade Teenager dafür empfänglich sind, wenn sie die Welt entdecken hätten sie sie wohl lieber voller Magie und Wunder. So lange das nicht in Realitätsflucht ausartet muss man das nicht bedrohlich finden, früher oder später klopft eh die Realität an die Tür und sagt Guten Tag.

Und so entzaubernd ist ja Wissenschaft nicht, ganz im Gegenteil. Je tiefer man da eintaucht um so mehr Fragen stellen sich einem, und da gibt es jede Menge Wunder zu entdecken.

NeonMouse schrieb:Deswegen Anlaufstelle bleiben und offenes Ohr haben :)

Häresie schrieb:Ich denke dass gerade Teenager dafür empfänglich sind, wenn sie die Welt entdecken hätten sie sie wohl lieber voller Magie und Wunder. So lange das nicht in Realitätsflucht ausartet muss man das nicht bedrohlich finden, früher oder später klopft eh die Realität an die Tür und sagt Guten Tag.

Und so entzaubernd ist ja Wissenschaft nicht, ganz im Gegenteil. Je tiefer man da eintaucht um so mehr Fragen stellen sich einem, und da gibt es jede Menge Wunder zu entdecken.

Stimme dir 100% zu.
Das finde ich auch als Wichtig, da man eigentlich von der Realität von seine Fantasie beraubt wird. :D
aber jetzt wenn wir ehrlich sind :
Das Leben besteht nicht nur aus : Geburt --> Schule ---> Arbeit ---> Familie ---> Tod.

Lightspeed schrieb:Das Leben besteht nicht nur aus : Geburt --> Schule ---> Arbeit ---> Familie ---> Tod.

Ganz genau, es geht um das was dazwischen liegt und das Leben erst zu einem Leben macht, wie funktioniert Leben und warum und wie hängt alles zusammen?

Esoterik berührt ja Bereiche wie Philosophie und Psychologie, beschäftigt man sich damit als Teenie ist man fasziniert und beeindruckt, da trifft man auf starke Worte und Theorien; gibt man das (Halb-) Wissen an andere weiter erzielt man ebenfalls Aufmerksamkeit, letztendlich auch für die eigene Person.

Das ist der Punkt um den es mir geht. Ist man auf der Suche nach Wahrheit oder geht es um etwas Anderes?

Ich will nicht leugnen dass Esoteriker auch Gutes bewirken bei anderen, Lebenshilfe geben können und positive Aspekte stärken können. Ich kenne Leute die sind süchtig nach diesem Gefühl und bezahlen dafür auch sehr viel Geld.
Und manche Esoteriker verdienen damit eben auch ihre Brötchen, sie leben davon dass andere nicht so viel wissen zB über psychologische Wirkungsweisen und verkaufen ihnen verlogene Illusionen. Da bastelt man sich dann auch schon mal das passende Weltbild zusammen und gibt vor über besondere magische Fähigkeiten zu verfügen; von da ist es auch nicht weit bis man sich für besonders und wissend hält und sich letztendlich über andere erhebt. Ist ja nun bekannt dass es nicht selten da ganz braune Auswüchse gibt.

Man muss eben immer weiter fragen und sich nicht zufrieden geben mit der schönen Lüge, und die Realität killt nicht die Fantasie, sie lenkt sie vielleicht nur nicht in diese Richtung.

Häresie schrieb:Ganz genau, es geht um das was dazwischen liegt und das Leben erst zu einem Leben macht, wie funktioniert Leben und warum und wie hängt alles zusammen?

So sieht es aus. Ansonsten kommt mir dieser Kreislauf wie ein Sklaven Kreislauf vor arbeiten dafür sorgen das deine Nachkommen auch arbeiten und immer so weiter..

@Häresie
So sieht es aus, gibt natürlich viel Blödsinn in der Esoterik was echte Spiritualität ist wissen nur noch wenige woher auch? in der Schule werden solche Themen nicht an der Tafel stehen.

Es steckt ins uns, dieser Code der sagt nein das ist kein Leben, dieser drang nach der suche zu Antworten die wir nicht bekommen nach Mysterien und Spiritualität nach den Sinn des Lebens. :)

Ich denke, dass diese Sehnsucht nach "mehr" tief in und allen steckt, nur jeder woanders danach sucht. Ich bin eher der rationale Mensch. Ich sehe etwas interessantes und versuche, wissenschaftlich an das Thema heranzugehen. Versagt das wissenschaftliche, versuche ich eine möglichst sinnvolle Erklärung zu finden.

Andere Menschen haben da bestimmt andere Herangehensweisen. Vielleicht vermuten sie hinter allem Gott, kosmische Energien, flugzeugabgase oder kleine graue Männlein.

Ich möchte meiner Tochter gerne eine mentale Wrrkzeugkoste mit auf den weg geben können, mir der sie sich offen und kritisch an alles heranwagen kann, was ihr in ihrem Leben begegnet.

Als eher rationaler Mensch hast du dafür doch die idealen Voraussetzungen. Toleriere ihre Interessen, aber bring ihr zugleich - neben dem, was ohnehin durch die Schule stattfindet - bei, wissenschaftlich belegbare Dinge und rationale Sichtweisen auf die Welt zu verstehen und wertzuschätzen. Lass sie machen, auch wenn du manches nicht nachvollziehen kannst oder schlichtweg albern findest, aber vermittle ihr auch die Faszination an Naturwissenschaften. Dazu muss man nicht auf Forscherniveau in die fachliche Tiefe gehen, das tun viele nicht und trotzdem sind viele Bereiche auch für Laien sehr faszinierend.
Es kann wirklich beides parallel laufen. :)

mit 14 Jahren wird man ja quasi gezwungen sich für eine Religion zu entscheiden .. ich bin damals in den Konfirmationsunterricht gegangen, weil das normal war. Meine Eltern sind eigentlich Atheisten und ich war auch nicht getauft. Letztendlich bin ich irgendwann wieder aus der Kirche ausgetreten.
Irgendwo ist schon ein gesellschaftlicher Zwang da, sich mit den in der Schule vorgegebenen Themen auseinanderzusetzen, wobei das natürlich auch auf die charakterliche Disposition des Kindes ankommt.

Und manchmal können manche Eltern ihren Kindern da unter Umständen nicht weiterhelfen, bzw. wollen es gar nicht ... aus verschiedenen Gründen ... weil man selbst keinen Familiensinn hat, oder weil sie Erfahrungen gemacht haben wie "die Erkenntnis ist nicht so schön, wie der Weg dorthin". Oder Desinteresse an religiösen Sachen usw. haben.

Manche Kinder sind ja auch schon in jüngsten Jahren super schlau und eingeweiht, gerade so intersexuelle und so. So eine Erziehung, mit der man dann Religionen und Esotherik, was manchmal viel näher ist wie man so denkt, einbißchen mehr verstehen kann.

Man muß halt wissen, ob man seinem Kind da was selber anbieten kann und ansonsten ist es wahrscheinlich in allen Fällen für Eltern schmerzvoll. Wenn z.B. der Parrer plötzlich auch auf das Kind Einfluß nimmt, oder Salafisten ... Esotherik ist ein großes Feld .. das reicht von Verschwörungstheorien über Scientology bis zu Anthroposophen und Okkultisten.