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Was ist wenn man weiß,dass man bald stirbt?

13 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Tod, Hospiz ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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laura86 Diskussionsleiter
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Was ist wenn man weiß,dass man bald stirbt?

26.06.2013 um 01:05
Hallo

ich habe gestern eine Reportage bei YouTube gesehen , bei dem es um eine junge Frau im Hospiz ging ,die noch sehr wenig zeit zum leben hatte . Nachdem ich diese Reportage gesehen habe , habe ich eher diese Frau bewundert für ihre stärke als sie zu bemitleiden. ich denke nämlich ,dass sehr wenige Menschen freiwillig über ihren eigenen Tod so offen sprechen können und schon gar nicht ,wenn er "vor der tür steht".

Was denkt ihr darüber ,vor allem würdetihr freiwillig in ein Hospiz gehen? Hier nochmal der link zu der Reportage:

www.youtube.com/watch?v=6fzuGTwqHGk

lg

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Was ist wenn man weiß,dass man bald stirbt?

26.06.2013 um 01:11
Was bringt das Mitleid den Menschen, die stetig leiden und nur sehr wenig Lebensqualität besitzen.
Mitleid macht die Sache auch nicht besser, Anregungen zum Lebensalltag aber schon!


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Was ist wenn man weiß,dass man bald stirbt?

26.06.2013 um 01:11
@laura86
Jeder Sterbende macht die Sterbephasen durch. Und dazu gehört auch, sich mit dem nahenden Tod abzufinden. Ein ganz natürlicher Prozess. Auch wenn es unheimlich ist, sich mit "sowas" abzufinden.


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Was ist wenn man weiß,dass man bald stirbt?

26.06.2013 um 01:13
Ich glaube es ist schlimmer für die Angehörigen als für den Sterbenden selbst.


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Was ist wenn man weiß,dass man bald stirbt?

26.06.2013 um 01:15
@deja-vu.
Zitat von deja-vu.deja-vu. schrieb:Ich glaube es ist schlimmer für die Angehörigen als für den Sterbenden selbst.
Na wenn viel Geld im spiel ist kanns meist nicht schnell genug gehen ... dann streiten sich die erben ;)


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Was ist wenn man weiß,dass man bald stirbt?

26.06.2013 um 01:18
Ich denke, jeder Mensch, der Sterben wird, und es weiß wird die Sterbephasen durchmachen müssen.
Die Fünf Phasen des Sterbens, unter anderem auch die Akzeptanz sind:
Nichtwahrhabenwollen und Isolierung (Denial)
Die Krankheit wird zuerst vom Patienten geleugnet. Er behauptet beispielsweise, dass das Röntgenbild vertauscht worden sei oder der Arzt eine Fehldiagnose gestellt habe. Falls die Familie sich nicht mit dem Tod auseinandersetzen will, kann sie dem Angehörigen in dieser Phase nicht helfen. Die Konsequenz bedeutet für die Angehörigen, dass sie den Tod des Sterbenden herbeisehnen („Stirb so schnell wie möglich“). Als Außenstehender kann man dem Patienten helfen, indem man ihm Vertrauen anbietet und den Kranken eventuell auch in seinem Nichtwahrhabenwollen unterstützt.

Zorn (Anger)
Der Patient verspürt Neid auf die Weiterlebenden. Das führt zu unkontrollierbaren Wutausbrüchen auf alle, die nicht an seiner Krankheit leiden, wie z. B. Schwestern, Pfleger, Ärzte und Angehörige. Diese können weiter ihr Geld verdienen, es in Urlauben ausgeben und ihre Pläne realisieren. Die Angst vergessen zu werden plagt den Sterbenden zudem, er empfindet sein Leiden vor dem Hintergrund der Katastrophen im Fernsehen als unwichtig. Hilfe für den Patienten kann Aufmerksamkeit sein, dem Patienten nicht aus dem Weg zu gehen und seinen Zorn notfalls auch zu provozieren, so dass es zur Aussprache kommt. Wichtig dabei bleibt, dass die Betreuenden den Zorn des Patienten nicht persönlich nehmen sollen, da der Zorn sonst Gegenzorn provoziert, was eine Spirale des Streits nach sich zieht.

Verhandeln (Bargaining)
Diese Phase stellt eine kurze flüchtige Phase dar, in der kindliche Verhaltensweisen zu Tage kommen, wie die eines erst zornigen, dann verhandelnden Kindes, das sich mit häuslichen Tätigkeiten eine Belohnung erhandeln will. Der Patient hofft durch „Kooperation“ auf Belohnung, etwa eine längere Lebensspanne und Freiheit von Schmerzen. Meist wird der Handel streng geheim mit Gott geschlossen, indem er sein Leben der Kirche widmet oder seinen Körper der anatomischen Lehre und Wissenschaft zur Verfügung stellt. Um dem Patienten in dieser Phase beizustehen, hilft es, seinen Schuldgefühlen beispielsweise gegenüber Gott oder seinen Mitmenschen mitunter befreiende Anerkennung einzuräumen.

Depression
Die Erstarrung, der Zorn und die Wut werden in zwei Formen von Verzweiflung und Verlust abgelöst. Die erste Form ist reaktiv. Sie bezieht sich auf einen bereits geschehenen Verlust, d. h. beispielsweise die Brust nach einer OP, das Geld für das Krankenhaus, die Verantwortung gegenüber der Familie. Durch Bekämpfung dieser Sorgen mit beispielsweise einer Brustprothese oder der erforderlichen Umstellung der Familienversorgung kann dem Leidenden geholfen werden. Die zweite Form ist vorbereitender Natur und kümmert sich um einen drohenden Verlust wie den Tod oder die Abwesenheit im Leben der Verwandten. Auch hier kann Intervention des Umfeldes dem Patienten in seinem Leiden Linderung verschaffen, z.B. durch Berichte von den Angehörigen, dass Kinder weiter gute Noten schreiben und viel spielen, d.h. dass sie trotz Abwesenheit des Patienten das gewohnte Leben fortführen. Zu viel Besuch stört jedoch das Trauern, das dem Kranken immer erlaubt sein muss. Ohne subjektives Kennen der Angst und der Verzweiflung ist kein Erreichen der nächsten Phase in Sicht.

Akzeptanz (Acceptance)
Nach Neid und Zorn auf alle Gesunden und Lebenden erwartet der Kranke den Tod und dehnt seinen Schlaf aus. Die Phase ist frei von Gefühlen, der Kampf ist vorbei, der Schmerz vergangen und der Patient will von den Problemen der Außenwelt in Ruhe gelassen werden. Somit ist dies die schwierigste Phase für die Personen im Umfeld des Sterbenden, da sie auch Zurückweisungen erfahren müssen. Alte Patienten erreichen diese Zustimmungsphase leichter, da sie auf ihr Leben, ihre Kinder und somit einen Sinn zurückblicken können. Schwierigkeit in diesem Prozess macht die Unterscheidung dieser Phase gegenüber frühem Aufgeben. Als Angehöriger hilft man am besten durch stummes Zuhören, indem man dadurch zeigt, dass man bis zum Tod dabei bleibt.
Zusammenfassend bleibt zu sagen, dass alle Phasen gemeinsam sich auch mit „Hoffnung“ beschäftigen und dass es ein Fehler wäre, dem Sterbenden Hoffnung zu nehmen. Es ist Aufgabe der Angehörigen, Pflegenden und der Ärzte, die Hoffnung aufrechtzuerhalten. Dazu kann man dem Sterbenden vermitteln, dass ihm jede nötige Hilfe und Erleichterung zukommt. Auf diese Weise werden die Begleiter zu Freunden.
Wikipedia: Elisabeth Kübler-Ross


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Was ist wenn man weiß,dass man bald stirbt?

26.06.2013 um 01:19
Ich habe keine Angst vorm Tod. Bin eher neugierig was dann passiert.

Qualvoll sterben möchte natürlich niemand, auch ich nicht.


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Was ist wenn man weiß,dass man bald stirbt?

26.06.2013 um 01:25
Hospitze sind denke ich zukünftig nimmer wegzudenken

Ja ich würe in ein "Sterbehaus" gehen, da ich a) keine Angehörigen habe, die mich in diesem Fall versorgen könnten und b), weil ich mein Siechtum, mein Kampf gegen Schmerz, Wut und Ohnmacht auch meinen noch lebenten Verwandten nicht zumuten wollen würde!

Selbstbestimmtes zuhause sterben dürfen ist ein Segen, aber leider immer seltener möglich, ohne Kollateralschäden für die Familienstrucktur. Sterbebegleitung und Trauerfürsorge sind Dinge, die im Familienalltag so nicht möglich sind, denn humanes Sterben ist sehr belastend...


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Was ist wenn man weiß,dass man bald stirbt?

26.06.2013 um 01:26
Ich bin noch jung, aber dennoch wache ich manchmal früh am Morgen auf mit dem Gefühls zu sterben - das Gefühl ist UNMITTELBAR als ob ich im gleichen Moment sterbe - es ist aber auch gleichzeitig das Gefühl/Wissen irgenwann ist es soweit - dann wird aus dem defusen Gefühl höhlischer Ernst! Es ist ein Gemisch aus unausweichlicher Zukunft und Gegenwart.

Ich hasse solche Morgen!


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Was ist wenn man weiß,dass man bald stirbt?

26.06.2013 um 01:28
@laura86
Ja, wenn es mir so gehen würde, wäre ich erleichtert über einen Platz im Hospiz, leider noch sehr rar.


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Was ist wenn man weiß,dass man bald stirbt?

26.06.2013 um 01:29
Zitat von laura86laura86 schrieb:vor allem würdetihr freiwillig in ein Hospiz gehen?
Ja, würde ich, da wäre ich dann mit meinen Ängsten und Sorgen nicht alleine, werde gut betreut.
Mein Schwager war auch zuletzt in ein Hospiz gewesen, trotzdem er verheiratet war und eine Familie hatte.
Meine Schwester konnte ihn einfach nicht mehr alleine betreuen, und im Hospiz konnte er ohne Schmerzen dann Sterben.


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Was ist wenn man weiß,dass man bald stirbt?

26.06.2013 um 01:34
Sterbebegleitung ist vor allem ein Prozess, der sich über Jahre hinweg ziehen kann, in denen die Pflegenden ein Stück weit ihre Freiheiten einschränken, und ihren Tag nur noch in einer bestimmten Struktur bewältigen können, sodass Beruf und der Betroffene nicht zu kurz kommen.


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Was ist wenn man weiß,dass man bald stirbt?

26.06.2013 um 01:44
ich werde ein drauf machen Partys feiern bis umkippen, danach paar heiße bräute abschleppen und ordentlich sex ;) machen, Geld ausgeben bis nichts mehr da ist und zum guten schluss werde ich ein dicke fette Tüte rauchen :) dann astalavengo adios amigos


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