Multi Kulti in Deutschland - Eure Meinung?

Hallo @altaysan , hallo @alle !


Multi Kulti ist in meinen Augen auch eher eine Art "Kopfgeburt" und "Wunschdenken" als der Ausdruck einer realen Lebenswirklichkeit. Es gibt Migranten, die sich bestmöglich in die jeweilige neue Kultur einfügen und solche, die zu Gettobildung neigen. Beides mit der Beifügung die Einen mehr und die Anderen weniger. Reales Multi Kulti ist am ehesten eine zeitweilige Übergangsform mehrerer Kulturen.

Im Ruhrgebiet gehört der Familienname Kowalsky schon zu den guten, alten "deutschen" Namen. Deren Vorfahren waren aber vor gut 100 Jahren die damaligen "Gastarbeiter". Bei diesem Prozess sind die Deutsch-Türken leider die "Gekniffenen". Sie gehören nirgendwo so richtig dazu.

Eine eigene Kultur bewahren können auf Dauer nur die Etnien, die sich ausgrenzen oder ausgegrenzt werden und das ist auch nicht so richtig Multi Kulti.


Gruß,Gildonus

Gildonus schrieb:Eine eigene Kultur bewahren können auf Dauer nur die Etnien, die sich ausgrenzen oder ausgegrenzt werden und das ist auch nicht so richtig Multi Kulti.

das ist nicht nur nicht so richtig Multi Kulti sondern Subkultur. Beobachte ich sehr oft und finde ich sehr schade. Wo doch alle voneinander profitieren könnten!

@Gildonus


Das is so nicht richtig.
Kultur hängt nicht nur von der ethnie ab.

Es gehört lediglich irgendwann irgendwas dazu.

Viele dinge die du heute normal findest waren vorher was komisches amerikanisches, vorher gab es probleme zwischen katholiken und protestanten, sowas wechselt alles schnell.

In 100 Jahren wird es immernoch Muslime geben, vorraussichtlich sogar mehr, und die werden auch immernoch kein schweinfleisch essen und beten.

Und damit werden immer weniger leute ein problem haben, weil es ganz einfach normal sein wird, dass manche leute eben muslime sind.

der Prozess geschieht umso schneller, umso mehr interreligiöse heiraten oder interkulturelle heiraten es gibt und umso mehr konvertiten es gibt.

Auch döner istschon lange nix mehr exotisches, genausowenig wie burger oder die kartoffel.

Kultur ist immer in Bewegung und im Wandel - sonst wäre sie keine.

Hallo @alle !


Wenn man erforschen will ob und wie "Multi Kulti" funktioniert, sollte man sich in den USA umsehen. Die Vorfahren fast aller Amerikaner sind in den letzten Jahrhunderten eingewandert. Die großen Einwanderungswellen sind schon lange vorbei, aber in den Archiven und den "Heimatvereinen" wird man genügend Material dazu finden, welches sich übertragen läßt.

An dieser Stelle gibt es aber ein erkennbares Problem !
Multi Kulti ist eine Kopfgeburt einer Schicht von linksorientierten Bildungsbürgern. Diese Leute sind hauptsächlich von sich selbst inspiriert oder von Schriften, die z.T auch 200 Jahre alt sind.

Um meine Hang zum Sarkassmus mal zu pflegen :
Die Linken würden eher das Rad neu erfinden und dabei auch mit "eckigen Rädern" experimentieren, ehe sie vom "Mutterland des Kapitalismus" lernen.


Gruß,Gildonus

Solang jeder unseren Staat akzeptiert, unsere Sprache spricht und arbeitet ist jeder hier Herzlich Willkommen!

Faszinierend wie die Leute "Multi-Kulti" kritisieren, als hätte es Volkerwanderung und Vermischung verschiedener Ethnien und Nationen nie gegeben.
In den nächsten 1000 Jahren wird ein ganzer Haufen von Nationen fallen und neu entstehen, wie die letzten 1000 Jahre.
Dieser ganze "Unser Land"- und "Ausländer vs. Einheimische"-Quatsch ist fast genauso beschränkt wie Religion.

Gildonus schrieb:Multi Kulti ist eine Kopfgeburt einer Schicht von linksorientierten Bildungsbürgern.

wie so oft mussten leute mit grips im kopf das ausbessern was die kapitalisten mit den gastarbeitern verbockt hatten.
was wäre den die alternative gewesen? migranten mit erreichen des renten alters wieder abzuschieben? oder ihnen 30 jahre zu verwehren ihre familie nach zu holen?

shionoro schrieb:In 100 Jahren wird es immernoch Muslime geben, vorraussichtlich sogar mehr, und die werden auch immernoch kein schweinfleisch essen und beten.

also DA wäre ich mir nicht so sicher. religion ist nur ein fluchtort für schlecht integrierte und leute mit angst vor neuerungen. viele junge muslime trinken und beten eher selten, die fallen überhaupt nicht auf. selbst kopftuchträgerinnen sind selten wirklich konservativ, da schaut mal eine locke unter dem kopftuch hervor, oder sie sind geschminkt ohne ende, oder tragen enge jeans...
ich denke vorallem die türkischstämmigen einwanderer werden sich recht schnell dem in dt verbreiteten trend anschließen und nur noch zu festen in die gemeinde gehn.

Allmysterio schrieb:Solang jeder unseren Staat akzeptiert, unsere Sprache spricht und arbeitet ist jeder hier Herzlich Willkommen!

und was machen wir mit den bayern?

@25h.nox

das is richtig, aber das heißt ja nix.
Die werden sich trotzdem immernoch Muslime nennen und immernoch die ein oder anderen Sachen machen die für nichtreligiöse menschen seltsam sind.

Christen gibt's ja auch noch mehr als man denkt.

shionoro schrieb:Die werden sich trotzdem immernoch Muslime nennen und immernoch die ein oder anderen Sachen machen die für nichtreligiöse menschen seltsam sind.

sie werden sagen sie tun die ein oder andere sachen die für nichtreligiöse menschen seltsam sind.

shionoro schrieb:Christen gibt's ja auch noch mehr als man denkt.

auf dem papier, und papier ist bekanntlich geduldig.

@25h.nox

Nich nur.

Gibt genug sekten, die das ziemlich ernst meinen.

Also leute die in Kirchen oder moscheen, auch zu nicht festtagen, gehen, wird es noch sehr lange geben.

Vielleicht weniger als heute, okay, aber das kann man so genau nich absehen.

shionoro schrieb:Gibt genug sekten, die das ziemlich ernst meinen.

aber wie viele mitglieder haben die schon... das sind kleine gruppen.

shionoro schrieb:Also leute die in Kirchen oder moscheen, auch zu nicht festtagen, gehen, wird es noch sehr lange geben.

in der tat, aber die sind schon heute nicht mehr in der mitte der gesellschaft. die unter 30 sind werden wohl nicht mehr mit ihren kindern in die kirche gehn, weil sie selbst keinen wirklichen bezug mehr zur kirche haben, weil sie eben nur zu den festen in die kirche gegangen sind.
ie großen volkskirchen sind tot, die intressieren im grunde nur noch senioren, und selbst die sind deutlich rebellischer als noch vor ein paar jahren, die generation 55+ ist nicht nur aktiver geworden, sondern auch viel selbst bestimmter und selbstbewußter.

@25h.nox

das ist richtig.
Es wird sich zeigen, wie die Kirchen darauf reagieren.

Trotzdem kenn ich viele Junge Leute, die auch heute noch zu moscheen und Kirchen gehen und gläubig sind.

Sie üben den glauben nicht zwangsläufig in den orten aus, die dafür vorgesehen sind, aber gläubig sind sie schon.

shionoro schrieb:Trotzdem kenn ich viele Junge Leute, die auch heute noch zu moscheen und Kirchen gehen und gläubig sind.

die gehören aber meist gruppen an die gesellschaftlich irrelevant sind, sektenmitglieder, arme migranten, landbevölkerung... organisierte religion wird immer mehr zum randphänomen.
vorallen bei jungen und gebildeten.
bei männern sieht das mit der religiösität generell ziehmlich mau aus, bei frauen ist oft irgendwas im kopf nicht richtig, die fangen irgendwann an irgendwas zu glauben, meist völligen schwachsinn(irgendwelche krüden thesen die in sich asolut keinen sinn ergeben), fangen an sich energie pyramiden zu kaufen oder zauberdelfine, oder gehen zu homoöpathen oder anderen betrügern.

@25h.nox

So sehe ich das nicht.
Meiner Erfahrung nach sind die Muslime die ausüben meist sogar eher gebildet bei den jungen leuten, wenn wir ausüben mal damit bezeichnen wollen, dass sie sich mit der Religion beschäftigen und nich nur kein Schweinefleisch essen.

Und spar dir bitte solche frauenfeindlichen sprüche.

shionoro schrieb:Und spar dir bitte solche frauenfeindlichen sprüche.

das mit dem spinnen ist anscheinend geschlechter gebunden, frauen tendieren eher zu esoterischem schwachsinn, männer eher zu wirren VTs und wirren technischen ideen.

@25h.nox

nee, wirklich nich.
Also wenns bei verrückten nen unterschied gibt, dann nur, dass Frauen mit psychischen Problemen schneller aggressiv oder gewalttätig werden.

@shionoro kannst hier ja gerne ne umfrage machen.
ich garantiere dir, die frauen werden sich eher bei esoterik einordnen und die männer bei VT, bzw irgendwelchen anderen pseudowissenschaftlichen thesen.

Solang jeder unseren Staat akzeptiert, unsere Sprache spricht und arbeitet ist jeder hier Herzlich Willkommen!



Kann ich nur unterschreiben, wobei mit Staat sicher Werte gemeint sind.

@25h.nox

Bei VTlern sind Männer insofern häufiger vertreten, als dass Frauen solcherlei Störungen wie Paranoia und ähnliches eher auf ihr direktes Umfeld beziehen, also sagen, die sind alle gegen mich, während Männer eher die große Verschwörung sehen.

Es ist trotzdem dieselbe Störung.

Bei Esoterik sind Frauen nicht übervertreten, höchstens interessieren sich Männer und Frauen teils für unterschiedliche Bereiche der esoteri.

Auch bei Religion kann man nicht sagen, dass Frauen einfach so sinnlos glauben, und Männer nicht.

In Krisenzeiten und bei gefühlten oder tatsächlichen Bedrohungen flüchten sich Menschen gern (wieder) in Religionen. Da möchte man ein einfaches, klares Weltbild mit festen Regeln und Strukturen, ein klares Bild von Gut und Böse. Je "dümmer" der Mensch, je weniger kritisch, desto gäubiger, desto fester das religiöse (oder politische) Weltbild. Infragestellungen werden nicht zu gelassen oder als Angriff verstanden. Da offenbaren Religionen und Ideologien durchaus sektenhafte Züge.

@25.nox

25.nox schrieb:
und was machen wir mit den bayern?

Dasselbe wie jeder andere Deutsche Staat auch! Solange Bayern als Deutscher Staat anerkannt ist gelten die gleichen Multi-Kulti Gesetze wie in den anderen Staaten. Oder denkst du in Bayern gibt es kein Multi-Kulti? Da muss ich dich (sehr) enttäuschen!

Ich dachte immer, Bayern wäre so eine gesetzlose Stammesregion wie Somalia.

"Die ursprüngliche Bevölkerung Bayerns wird traditionell in „Stämme“ (...) untergliedert und setzt sich zusammen aus Altbayern (Baiern), Franken und Schwaben. Bekannt ist vor allem der lange Streit zwischen den Franken und den Altbayern um die angebliche Ungleichbehandlung der Franken durch die Baiern. So liegen viele fränkische Kulturgüter in München und nicht in ihren Ursprungsorten. Eine Rückführung ist angeblich teilweise aus Gründen des Erhalts der Kulturgüter nicht mehr möglich. Der Streit gipfelt regelmäßig in der Forderung, dass Franken ein eigenes Bundesland werden solle. (...)
Nach 1945 gelangten über zwei Millionen Flüchtlinge und Heimatvertriebene, vor allem als Sudetendeutsche bezeichnete Deutschböhmen und Deutschmährer, nach Bayern. Hier wurden sie von Franz Josef Strauß als „vierter Stamm“ bezeichnet."

(Wikipedia, gekürzt)