Alkoholiker ja oder nein?

Ich kenne niedrig dosierte Alkoholabhängige, denen die Vorstellung, lebenslang auf ihr abendliches Glas Wein verzichten zu müssen, Angst macht. Die Konsumdosis ist eher relevant für körperliche Schäden und körperliche Abhängigkeit - nicht für die psychische.

@Heijopei

Wie geht es Dir heute?

ja dann bist du ein gefühlstrinker - wie ein quartalstrinker .
kann lange ohne alk sein , bis er meint ein problem im leben zu haben und um es auszuklikken , säuft er dann .

@knollengewächs

knollengewächs schrieb:Es ist ja nicht so, dass ich jeden Tag 8 Bier trinke!

Ich kann auch mal 7 Tage ohne...auch bis 14 Tage, da hätte es ja dann schon Entzugssymptome gegeben.

Die Grenze liegt etwa bei 12 Tagen. Bis dahin klappt es wunderbar, einfach keinen Alkohol zu trinken. Der Körper erholt sich, der Alkoholiker fühlt sich wohl und dann kommt ganz überraschend der kalte Entzug. Je nach Alkoholkonsum auch gern mit Delir und epileptischen Anfällen.

Ich habe nicht alles durchgelesen, deshalb entschuldigt, sollte dieser link hier bereits eingestellt worden sein.
http://www.forum-alkoholiker.de/selbsthilfe-forum.html

Die Leute, die dort auf die Fragen zum Thema Alkoholismus antworten, die wissen wovon sie reden, das sind nämlich alles trockene Alkoholiker.

Auch ich als sogenannte Co-Alkoholikerin habe hier ungemein viel Hilfe erfahren, auch wenn mir so manche Wahrheit erst mal überhaupt nicht geschmeckt hat.

Denn mit Samthandschuhen wird man da nicht angefasst. Wer nämlich meint, sich mit Erklärungen und Beschönigungen herausreden zu können, der hat dort keine Chance. Da gibt es nur eines, Saufen oder Nichtsaufen. Wer sich allerdings für Letzteres entschieden hat, der wird dort bestens aufgefangen.

emz schrieb: Da gibt es nur eines, Saufen oder Nichtsaufen. Wer sich allerdings für Letzteres entschieden hat, der wird dort bestens aufgefangen.

Das gilt für alle Selbsthilfegruppen. SHG für Suchtkranke gibt es nun für jedes Kuhkaff und für jeden Geschmack, ob nun religiös wie Kreuzbund oder die beiden Blaukreuz-Organisationen, weltlich wie AA, Freundeskreise oder Guttempler - oder viele verschiedene kleinere Gruppen. Neben praktischer Hilfe bieten viele auch Möglichkeiten alkoholfreier Freizeitgestaltung, beziehen die Familie mit ein und bieten ein aufgeschlossenes aber zugleich auch schützendes neues soziales Umfeld. Das Internet hilft bei der Suche. Einen Link hatte ich schon gepostet.

Ich selbst habe 1984 aufgehört Alkohol zu trinken, weil ich fand, dass der Alkohol einen Stellenwert in meinem Leben eingenommen hatte, den ich ihm nicht zugestehen wollte. Mir das Rauchen abzugewöhnen fand ich schwerer.

An @Heijopei

Zu deinem Intro
Das hätte auch meine Mutter schreiben können ha genau so!
Zu deiner Frage
JA
Meine Meinung
Mach was dir Spass macht aber bedenke immer die Folgen
Selbsthilfegruppen usw. bringen alle nix solange du nicht willst
Meine Mutter ist jetzt ach halt wurde fast 58 Jahre Ihre Beerdigung war zu ihrem Geburtstag zum 59igsten.
Sie hat immer abgestritten Probleme mit Alkohol gehabt zu haben.
Hatte letzten Endes dann nur noch ein Problem einen langsamen qualvollen tot durch Leberzirrhose. Abgemergelt bis auf die Knochen wie Menschen aus dem KZ ,ohne zu übertreiben, und zu schwach aufzustehen. Diesen Zustand bei vollem Bewusstsein über 6 Tage wobei jeder Tag schwerer wird und du merkst wie das Leben aus dir geht deine Stimme immer schwächer wird bist du nicht mal mehr die Kraft hast zu Flüstern und durch die Mangelnde Reinigung deines Blutes sich in deinem Körper die Giftstoffe ansammeln was immer mehr zu schmerzen führt die mit keinem Medikament mehr unterdrückt werden kann. Irgendwann verlierst du das Bewusstsein und ein paar Stunden später hört dein Herz auf zu schlagen.
Da du die möglichen folgen nun kennst kannst du wissentlich entscheiden was du machst du musst es nur vor dir vertreten können.
Allen einen schönen Tag denn die Zeit ist zu Kurz einen schlechten Tag zu haben.

@Doors

Doors schrieb:Mir das Rauchen abzugewöhnen fand ich schwerer.

Soll tatsächlich schwerer sein, hat mir der Psychiater einer Suchtklinik, in der mein Mann untergebracht war, bestätigt.

Freue mich für dich, Doors, dass du es geschafft hast, mit dem Trinken aufzuhören.

@emz

Lange Zeit hielt sich in der Alkoholtherapie die These, man könne einem Suchtkranken nicht alle Suchtformen abgewöhnen. Man diagnostizierte sogar das Phänomen der "Suchtverlagerung", z.B. von Alkohol oder illegalisierten Substanzen auf Zigaretten und Kaffee.
Inzwischen sind aber auch nahezu alle stationären Suchthilfeeinrichtungen rauchfrei und bieten Ausstiegsprogramme für Raucher an.

@Doors
Das ist ja interessant. Ich kenne das auch mit der Suchtverlagerung und dass man einem Alkoholiker nicht auch noch das Rauchen abgewöhnen darf.

@emz

Auch in der Suchtforschung ist vieles im Fluss. Die gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnisse von heute sind der verlachte Irrtum von morgen.

@JohnDo22

Herzliches Beileid und danke für Deine Offenheit.
Genau das ist der Weg eines Alkoholikers, wenn er nicht aufhören kann.
Dem gibt es auch nichts mehr hinzuzufügen.

@Heijopei

Alkoholismus ist kein Schnupfen, sondern eine tödliche Krankheit. Die Entscheidung, ob Alkoholiker oder nicht, die muss man selbst treffen.
Bei der Entscheidungsfindung kann man sich helfen lassen - Tipps 'en masse' hast Du hier ja
schon erhalten.
Es ist die Kapitulation, sich einzugestehen, dass der Alkohol starker ist, als man selbst. Erst dann hat man eine Chance trocken zu warden und trocken zu bleiben.
Quelle: meine persönliche Erfahrung

Hmmm die Tatsache, dass @Heijopei seit Sonntag nicht mehr gepostet hat bedeutet (hoffentlich), dass er den Rat mancher gutwollender Allmysties angenommen hat und Hilfe in Anspruch genommen hat? ... ;)

@Antharis79
Ich hoffe das auch..............

Hallo zusammen,

also erstmal eins vorweg um mich braucht sich niemand sorgen machen , ich lebe ja nun schon seit einiger Zeit damit .
Und nur weil ich hier nicht täglich Poste soll nix heissen .

Ok um mal eine Aussage von mir etwas zu relativieren , ich fahre natürlich in keinen Puff und schlage dort alles kurz und klein (das war übertrieben ).Ich fahre dahin und stelle Freier sowie Zuhälter zur Rede , weil in meiner kleinen beschränkten Welt finde ich das absolut beschissen was dort abläuft .
Ich habe ja von der Frau erzählt die ich mal kennen und Lieben glernt habe , und sie anschliessend in einer Nacht und Nebel Aktion darausgeholt habe .

Das gewollte Kernthema in diesem Thread von meiner Seite war und ist , wieso ich hin und wieder diese "Launen " habe und dann anfange mich unkontrolliert zu betrinken .So gewisse Aktionen kommen erst dann wenn ich schon besoffen bin und mir iregendwie alles überden Kopf wächst .

Im moment warte ich darauf das es wieder losgeht ( die Grübelphase und alles was dann kommt )
, weil grad läuft halt alles seinen Gang .

Der Punkt ist das kommt von einer Stunde auf die andere , aber so ganz habe ich es noch nicht nachvollziehen können .
Ich denke das ist der Schlüssel zu der ganzen Misere.

@Heijopei

Hi, Du ;)
Einige Dinge wurden hier schon von allen möglichen Postern vorgetragen, manisch-depressive Veranlagung, Alkoholismus, etc.
Auch für den Fall, dass Du das nicht hören willst, aber durch das Posten hier wirst Du das Problem nicht in den Griff bekommen! Aufstehen, Verändern, HANDELN! ^^

Heijopei schrieb:Im moment warte ich darauf das es wieder losgeht ( die Grübelphase und alles was dann kommt )
, weil grad läuft halt alles seinen Gang .

Genau das meine ich; - soweit sollte es gar nicht kommen, wenn Du wirklich etwas verändern willst.

@Antharis79

Antharis79 schrieb:Auch für den Fall, dass Du das nicht hören willst, aber durch das Posten hier wirst Du das Problem nicht in den Griff bekommen! Aufstehen, Verändern, HANDELN! ^^

Das weiss ich , aber ich kann mir eventuell Denkanstösse holen und ,das noch anomym , das macht es mir einfacher .
In meineem Umfeld muss ich nur funktionieren .

Hallo , jezte merke ich zum beispiel wie wieder alles entgleitet .


ich sitze aber genau so hier wie schon den ganzen abend ,

Ok leute , das wars für heute , sollte ich noch was chreiben bitte ich ich die Admins das zu löschen .

Heijopei schrieb:jezte merke ich zum beispiel wie wieder alles entgleitet

Gestern war der 07.08. Deinem letzten Post entnehme ich, dass es gestern Abend wieder so weit war, und Du dir die Kante gegeben hast. Am 02.08. bist du das letzte Mal los und hast dir Weinbrand gekauft.

Also wenn ich mir jede Woche mindestens ein Mal die Lichter ausknipsen würde, und ich nicht weiß, warum ich das eigentlich tu, würde ich zum Arzt gehen. Dein Hausärztin ist stolz auf Dich, weil Du so fit bist, dann wird sie erst Recht stolz sein, wenn Du Dir Dein Problem eingestehst und Hilfe suchst.

Und drei Flaschen Weinbrand? Da würde ich vermutlich schon unterm Tisch liegen. Solche Mengen trinken und dann noch bei Bewusstsein sein, schaffen mMn nur Alkoholiker.

Erinnert mich an einen Bericht letzte Woche, in dem sie von einem LKW-Fahrer mit 3,2 Promille erzählt haben...

Mal ne zwischenmeldung von mir .

Eigentlich müsste es mir gutgehen , aber ich fange wieder an in so eine Art Lethargie zu fallen .

Es ist sehr mühselig das zu beschreiben .

Eigentlich bin ich ja gut drauf , aber irgendwie breitet sich wieder diese gummiwelt aus .

Und ich fange an über Dinge nachzudenken mit denen ich eigentlich schon lange abgeschlossen habe , und die auch in keinster weise mehr relevant sind .

Ich verstehe das nicht , eigentlich bin ich ein sehr disziplinierter Mensch .

Aber grade höre ich wieder die Flöhe hiusten , und ich weiss wie das dann endet .

Edit : Ich denek eigentlich an gar nix , es ist vielmehr als wenn jemand bei mir die Pause Taste gedrückt hat .

Der Tag fing sogut an , ich war bei meiner Frisöse um mich schick machen zu lassen , und wir haben nett geplaudert . die Welt war in ordnung .
Seit heute mittag trinke ich wieder , wieso weiss ich nicht , es ist einfach so als wenn sich ein dunkles Tuch über alles legt .
Ich arbeite gerade daran das es nicht allzuschlimm wird , und versuche aus diesem Phlegmatischem zustand rauszukommen , das nicht wieder die Scheissegalstimmung überhand nimmt .

@Heijopei
Ok, ich tu Dir den Gefallen. Ich bin erst mal raus.
Wenn Du wirklich Hilfe suchst, um mit dem Trinken aufzuhören , wirst Du sie finden - auch bei mir!

@KillerKitty
..........bin voll Deiner Meinung.

@Heijopei

Das Gefühl, dass alles entgleitet, die Gummiwelt, das Grübeln und das dunkle Tuch sind einfach Entzugs-Symptome.

Durch diese Alkoholsucht behandelst du dich selbst schlechter, als es dieser Typ von deiner Mutter tun konnte.

Kämpfe dagegen!

Gehe zum Entzug selbst in eine Klinik, das ist sonst gefährlich - Therapie kannst du auch ambulant machen.

@Heijopei

Hier rumjammern und sich einen ballern wird nichts besser machen. Man kann in Selbstmitleid genau so ersaufen wie in Sprit. Aber bitte: Der eine rafft es frühzeitig, der andere erst, wenn Leber und Hirn im Arsch sind und der dritte nicht mal, wenn der Deckel zufällt.

Mehr, als den Rat, Dir schleunigst Hilfe zu suchen - Adressen habe ich hier schon gepostet - werde ich Dir nicht geben.

Wenn Du möchtest, kannst Du Dich natürlich auch gern um Deinen Restverstand saufen. Es ist Dein Leben - nicht meins.


Anders, trocken seit 1984