Menschen
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Alkoholsucht und Lügen

140 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Lügen, Alkoholsucht, Ehescheidung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
frankydream Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Alkoholsucht und Lügen

07.04.2021 um 13:12
Ich beschreibe euch kurz die Geschichte eines Alkoholikers und das Ende seiner Ehe.

Der Mann, ich nenne ihn A, nimmt seit etwa 2014 zunehmend Alkohol in die Gesundheit gefährdender Menge zu sich. Er vermag es aber, seinen Konsum zu verheimlichen. Wenn er aber, was im Laufe der Jahre zunehmend vorkommt, seine (alkoholbedingte) Beeinträchtigung nicht mehr verbergen kann, gibt er vor, an Erschöpfungszuständen o.ä. zu leiden und begibt sich auch in ärztliche Behandlung, in der er aber die ihm bekannte Ursache seiner Zustände verschweigt.

Eines Tages im Frühjahr 2018 wird A von seiner Gattin zufällig dabei ertappt, einen großen Schluck aus einer Wodkaflasche zu nehmen. Es folgen gemeinsame Arztbesuche, in denen der seine Abhängigkeit eingesteht und sodann Mitte 2018 eine stationäre Entwöhnungsbehandlung von einem Monat und, weil A sofort danach rückfällig wird, im Herbst 2018 eine zweite, diesmal zwei Monate dauernde Entwöhnungsbehandlung, die auch erfolgreich endet, da A die gewünschte vollständige Abstinenz erreicht hat und diese auch wahren kann. In der ganzen Zeit steht ihm seine Frau zur Seite. Sie bittet A ausdrücklich, über jedes Problem, insbesondere einen drohenden oder erfolgten Alkoholkonsum, ehrlich und offen zu sprechen.

Nach insgesamt etwa einem Jahr vollständiger Abstinenz wird A aber wieder rückfällig. Die von ihm seiner Gattin versprochene Ehrlichkeit bricht er und verleugnet den Konsum auf ausdrückliche Frage. Etwa zwei Wochen danach ist A aber wieder in einem Zustand, der kein Lügen mehr erlaubt und A offenbart seinen Rückfall seiner Gattin. Nach einem Tag Bedenkzeit bittet die Gattin den A aus dem gemeinsamen genutzten Haus auszuziehen, weil sie die Lügenhaftigkeit nicht hinnehmen kann. Der Trennung folgt dann auch nach etwas über einem Jahr die von der Gattin betriebene Ehescheidung.

Meine Fragen und/oder Diskussionspunkte:

- Kennt ihr bei Alkoholikern das von mir beschriebene Lügenverhalten?
- Betrachtet ihr das Lügenverhalten nur unter dem moralischen Aspekt oder spielt die Alkoholsucht bei der Bewertung des Verhaltens mit?
- Kann die Erkrankung Alkoholsucht den Alkoholiker bis zu einem gewissen Grad entschuldigen - hat er quasi einen gewissen "Lügenbonus"?

Anzeige
9x zitiertmelden

Alkoholsucht und Lügen

07.04.2021 um 13:23
Zitat von frankydreamfrankydream schrieb:- Kennt ihr bei Alkoholikern das von mir beschriebene Lügenverhalten?
Nicht speziell nur bei Alkoholikern sondern bei Suchtkrankheiten generell. Es wird gelogen das sich die Balken biegen damit man die Sucht solang wie möglich betreiben kann, ohne das einem jemand reinquatscht.
Zitat von frankydreamfrankydream schrieb:Betrachtet ihr das Lügenverhalten nur unter dem moralischen Aspekt oder spielt die Alkoholsucht bei der Bewertung des Verhaltens mit?
Die Sucht spielt definitiv mit hinein und darf von Angehörigen auch nicht lapidar abgetan werden. Aber muss auch nicht hingenommen oder akzeptiert werden. Da legt sich jeder selbst seinen Standard, ob er helfen mag/kann/das aushalten kann. Denn nicht nur der Suchtkranke leidet darunter, nein vorallem auch die ihm nahestehenden Menschen. Und wenn irgendwann das Maß voll ist, ist es voll.
Zitat von frankydreamfrankydream schrieb:Kann die Erkrankung Alkoholsucht den Alkoholiker bis zu einem gewissen Grad entschuldigen - hat er quasi einen gewissen "Lügenbonus"?
Ja und nein.
Einen Lügenbonus gibt es nicht aber das Lügen gehört für viele im gewissen Maße dazu, weil anders die Sucht kaum auslebbar wäre.
Jeder liebende Mensch würde versuchen einzuwirken, zu helfen, Methoden vorschlagen oder eben in die Entzugsklinik schicken. Das ist ja alles das was der Suchtkranke eigentlich nicht will - er will suchten. Und wenn andere einwirken, kann er das nicht ungehindert tun.
Entschuldbar ist es, weil Sucht eine Krankheit ist, in meinen Augen. Aber nur bis zu einem bestimmten Grad. Ist der Suchtkranke nicht gewillt Hilfe in Anspruch zu nehmen muss man ihn fallen lassen. Viele müssen erst ganz unten ankommen um zu erkennen, dass es so nicht weiter gehen kann. Einige bleiben dann leider aber auch unten :/


1x zitiertmelden

Alkoholsucht und Lügen

07.04.2021 um 14:10
Zitat von frankydreamfrankydream schrieb:Kann die Erkrankung Alkoholsucht den Alkoholiker bis zu einem gewissen Grad entschuldigen - hat er quasi einen gewissen "Lügenbonus"?
Nein, weil Alkoholsucht niemanden von außen anfliegt wie eine Grippe, die macht der Alkoholiker sich selber, das geht allein auf seine eigene Kappe und ist somit keine Ausrede.
Die eine wichtige Frage wird dabei nie gestellt, was trieb den Mann zum Saufen? Der Wodka kommt ja schließlich nicht von selber angeflogen, den besorgt er sich. Warum? Was will er damit ertränken, übertünchen, wegschwemmen, was er scheinbar nicht anders lösen kann in seinem Leben? Schließlich gibt es genug nichtalkoholische Getränke, niemand "braucht" Alkohol. Und daß Alk als Problemlöser nichts taugt, sollte jeder wissen. Also, noch mal: warum? Was läuft so schief in seinem Leben?


2x zitiertmelden

Alkoholsucht und Lügen

07.04.2021 um 14:36
Das Lügen eines Suchtkranken dient nicht nur dem Vertuschen der Sucht vor dem Umfeld.
Das sich selbst anlügen spielt eine große wichtige Rolle. Sich nicht eingestehen wollen, dass man süchtig ist. Da wird heruntergespielt, vertuscht, Ausreden gebraucht. Vor und für sich selbst. Ist doch auch bequem. Das alles geht dann automatisch auf die Familie über, lügen wird zur täglichen Überlebenstaktik.
Ein Entzug ist ja auch erst dann möglich, wenn derjenige ein Einsehen hat und begreift, dass er abhängig ist.


melden
frankydream Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Alkoholsucht und Lügen

07.04.2021 um 14:39
@ Foxy.Vapiano: Danke! Völlig zutreffend der Hinweis auf Suchtkrankheiten generell.

@ T.Rick: Natürlich hat Alkoholsucht eine wie auch immer geartete Ursache und der Süchtige leistet einen großen oder kleinen Beitrag dazu. Aber nicht vergessen, die Sucht entsteht nicht von heute auf morgen, sondern entwickelt sich aus einem zunächst normalen, nicht gesundheitlich bedenklichen Konsum, der von der Gesellschaft ja auch geachtet wird. In dem von mir beschriebenen Fall hat die Krankheit Alkoholsucht als Ausgangspunkt wohl eine Depression, also wiederum eine Krankheit (ja, an der Stelle man kann trefflich die Henne/Ei- Debatte führen).


2x zitiertmelden

Alkoholsucht und Lügen

07.04.2021 um 15:39
Zitat von frankydreamfrankydream schrieb:Kann die Erkrankung Alkoholsucht den Alkoholiker bis zu einem gewissen Grad entschuldigen - hat er quasi einen gewissen "Lügenbonus"?
Zitat von frankydreamfrankydream schrieb:Rückfall
Die Perspektive und damit der Focus ist in der Therapie auf den Suchterkrankten gerichtet. Hierin werden Rückfälle gerne als mögliche Stationen auf den Weg zur Freiheit verstanden. Das Rad der Veränderung beginnt mit jedem neuen Rückfall wieder von vorne. Die Lügen werden oft genug wg Suchtdruck, Scham, gesellschaftlichen Druck... in Kauf genommen. Die neue Einsicht, dass mit jedem Rückfall die schrittweisen Prozesse der Therapie wieder neu greifen, kann Betroffene dazu motivieren, die Abhängigkeit besser anzunehmen und nach und nach das verlorengegangene Vertrauen zu den Bezugspersonen wieder aufzubauen, wenn es nicht bereits zu spät ist. Ambulante Beratungen in Kombination mit Gruppen bieten oft einen ganz guten Schutz, gerade auch nach einer stationären Maßnahme.


Betroffene im Teufelskreis ihrer eigenen Abhängigkeit, möchten erstmal niemanden bewusst verletzen.
Angehörige erleben das anders, eine Abgrenzung kann ein letztes Mittel der eigenen Rettung sein.
Zitat von frankydreamfrankydream schrieb:Kennt ihr bei Alkoholikern das von mir beschriebene Lügenverhalten?
Ich sehe das Verhalten nicht als klassisches "Lügenverhalten", kann aber gut verstehen, wenn es so empfunden wird.
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Ist der Suchtkranke nicht gewillt Hilfe in Anspruch zu nehmen muss man ihn fallen lassen.
Das ist die harte, aber richtige Wahrheit. Den Spielraum entscheidet jede/r für sich.


melden

Alkoholsucht und Lügen

07.04.2021 um 16:17
Zitat von frankydreamfrankydream schrieb:In dem von mir beschriebenen Fall hat die Krankheit Alkoholsucht als Ausgangspunkt wohl eine Depression, also wiederum eine Krankheit (ja, an der Stelle man kann trefflich die Henne/Ei- Debatte führen).
Nicht Henne/Ei, sondern die Frage, warum jemand der trotz Depression noch genug "funktioniert", diese Funktion dann ausgerechnet per Alkohol endgültig ruinieren muß. Gegen leichte Depression gibt es genug bessere Behandlungsmethoden.


1x zitiertmelden

Alkoholsucht und Lügen

07.04.2021 um 16:18
Zitat von frankydreamfrankydream schrieb:Kennt ihr bei Alkoholikern das von mir beschriebene Lügenverhalten?
- Betrachtet ihr das Lügenverhalten nur unter dem moralischen Aspekt oder spielt die Alkoholsucht bei der Bewertung des Verhaltens mit?
- Kann die Erkrankung Alkoholsucht den Alkoholiker bis zu einem gewissen Grad entschuldigen - hat er quasi einen gewissen "Lügenbonus"?
Zweimal nein, einmal jein.

Man muss es nicht jedem, z. B. dem Nachbarn, auf die Nase binden oder wahrheitsgemäß antworten, da eher Ausweichantworten, dem Partner ggü. aber muss/sollte man ehrlich sein.

Alkohol ist (für mich) keine Entschuldigung für Lügen oder Vertuschung.


melden

Alkoholsucht und Lügen

07.04.2021 um 16:19
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Gegen leichte Depression gibt es genug bessere Behandlungsmethoden.
Auch bei schwerer Depression ist es kein Natürlichkum das man Suchtkrank wird oder eher gefährdet wäre. Da kann ich von mir sprechen - Depression ja, Alkohol/Drogen nein.

Gehe mit dir völlig konform das der Suchtkranke sich auf die Ursachenforschung begeben muss.


melden

Alkoholsucht und Lügen

07.04.2021 um 16:21
So wie der Betreffende geschildert ist, kann es nur eine leichte Depression sein. Oder ein Mix mit anderen Faktoren, Midlife-Crisis, Streß im Beruf, Unzufriedenheit mit der Ehe, dem Leben allgemein oder was sonst Menschen dieses Alters so zwickt.


1x zitiertmelden

Alkoholsucht und Lügen

07.04.2021 um 17:01
Es gibt da das mMn passende Sprichwort - Du kannst einem Menschen vertrauen aber keiner Droge - und ich finde da ist auch was Wahres dran. Wenn die Droge den Menschen fest im Griff hat, dann ordnet dieser alles Andere den Drogen unter. Und dann ist es mit dem Vertrauen halt eine schwierige Sache. Ich kann die Frau in diesem Szenario schon verstehen, ab einem gewissen Punkt muss sie schließlich auch an sich selbst denken.


melden

Alkoholsucht und Lügen

07.04.2021 um 18:24
Zitat von frankydreamfrankydream schrieb:- Kennt ihr bei Alkoholikern das von mir beschriebene Lügenverhalten?
- Betrachtet ihr das Lügenverhalten nur unter dem moralischen Aspekt oder spielt die Alkoholsucht bei der Bewertung des Verhaltens mit?
- Kann die Erkrankung Alkoholsucht den Alkoholiker bis zu einem gewissen Grad entschuldigen - hat er quasi einen gewissen "Lügenbonus"?
- Ja, das Verhalten halte ich für ziemlich typisch.
- beides. Ich kann das Lügen dabei etwas besser verstehen, aber darum nicht leichter ertragen.
- er hat, denke ich, einen "Rückfallbonus" - sonst würd ich mir ja selber in die Tasche lügen und das ganz ohne Alk.

Es ist noch nicht so lange "state of the arts", dass Rückfälle zum Prozess gehören und darum auch nicht so "integriert".
Ich gehe davon aus, dass Depression und Sucht den gleichen Grund haben - es ist ja dieselbe Person.
Und dass die Rückfälle nötig sind, um ein klares Bild zu bekommen; also bis der Betroffene wirklich ehrlich zu sich selber ist
und nicht nur einfach "heile Welt" haben will, sondern erkennt, woran er arbeiten muss und was er dafür braucht.

In meinen Augen ist das mit dem Lügen ein fast noch größeres Problem als die Sucht - es wird ja meist getrunken, um ein Selbstbild aufrecht zu erhalten, in dem für "Versagen" (oder Traurigkeit) kein wirklicher Platz ist.
Es wäre also besser, sich versprechen zu lassen, dass der Betroffene sich möglichst zeitnah bei Problemen Hilfe holt,
nicht, dass er (sofort) nicht mehr säuft.
Denn es sollte um die Person und deren Gesundheit gehen, nicht darum, dass mehr Alk für die anderen übrig bleibt...


melden
frankydream Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Alkoholsucht und Lügen

07.04.2021 um 21:12
Schönen Dank für eure Beiträge!

Ohne die Selbsterkenntnis des Suchtkranken, das Erkennen und das Zugestehen der Krankheit und der Notwendigkeit der Behandlung kommt der Alkoholiker nicht aus der nach unten führenden Spirale und dem Leugnen/ Lügen / Selbstbelügen - das ist auch meine Meinung. In dem von mir beschriebenen Fall schloss sich eine 6-monatige ambulante Therapie an und danach wurde eine Selbsthilfegruppe besucht - diese findet aber seit glaublich November 2020 nicht mehr statt wegen der Lockdown- Regelungen, was für die Betroffenen nach meiner Einschätzung in diesen ohnehin stressigen Zeiten mehr als s*ublöd ist.


2x zitiertmelden

Alkoholsucht und Lügen

08.04.2021 um 01:30
Zitat von frankydreamfrankydream schrieb:@ Foxy.Vapiano: Danke! Völlig zutreffend der Hinweis auf Suchtkrankheiten generell.
Ich hab ja 15 Jahre in der Suchttherapie gearbeitet u wollte was schreiben ; aber hab grad Foxys Beitrag , gelesen u kann da nicht mehr viel hinzufügen .
Ich lese jetzt aber noch den Rest, vielleicht schreib ich dann doch noch was.
Du scheinst den Alkoholiker gut zu kennen ....


1x zitiertmelden

Alkoholsucht und Lügen

08.04.2021 um 01:41
Zitat von frankydreamfrankydream schrieb:In dem von mir beschriebenen Fall schloss sich eine 6-monatige ambulante Therapie an und danach wurde eine Selbsthilfegruppe besucht - diese findet aber seit glaublich November 2020 nicht mehr statt wegen der Lockdown- Regelungen, was für die Betroffenen nach meiner Einschätzung in diesen ohnehin stressigen Zeiten mehr als s*ublöd ist.
Da sollte er aber dranbleiben!
Die AA‘s bieten auch online Treffen an .


melden

Alkoholsucht und Lügen

08.04.2021 um 07:46
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:So wie der Betreffende geschildert ist, kann es nur eine leichte Depression sein. Oder ein Mix mit anderen Faktoren, Midlife-Crisis, Streß im Beruf, Unzufriedenheit mit der Ehe, dem Leben allgemein oder was sonst Menschen dieses Alters so zwickt.
oder auch nur Langeweile, wenn man im Prinzip alles hat und keine Ziele mehr auf die man hinarbeiten kann.


melden

Alkoholsucht und Lügen

08.04.2021 um 07:49
@Obse89

Da ist der Übergang dann ja aber auch fließend, ob du es noch als Langeweile/Lustlosigkeit bezeichnen würdest oder als Depression.


melden
frankydream Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Alkoholsucht und Lügen

08.04.2021 um 09:19
Zitat von StradivariStradivari schrieb:Du scheinst den Alkoholiker gut zu kennen ....
In der Familie....

Seit dem Erleben dieser Sache habe ich einen anderen Blick auf Alkohol. Er ist nicht harmlos, aber weite Teile der Gesellschaft verharmlosen ihn (Komm, ein Bierchen noch / boah, jetzt brauch ich 'n Glas Rotwein / ein Glas in Ehren kann niemand verwehren / boah, der Shot ist megageil). Ich fand es früher großartig, an einem Traumstrand unter der Palme zu sitzen, auf's Meer zu schauen und sich langsam an Cocktails zu besaufen...


melden

Alkoholsucht und Lügen

08.04.2021 um 11:00
Zitat von frankydreamfrankydream schrieb: Kennt ihr bei Alkoholikern das von mir beschriebene Lügenverhalten?
Das Lügen ist ein Bestandteil der Alkoholsucht.
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Die eine wichtige Frage wird dabei nie gestellt, was trieb den Mann zum Saufen?
Also, noch mal: warum? Was läuft so schief in seinem Leben?
Als ob mit der Beantwortung dieser Frage irgendetwas gewonnen wäre.
Die einzige Frage, die sich ein Alkoholiker zu beantworten hat, ist, will ich weitersaufen und verrecken oder will ich trocken weiterleben.

Man geht davon aus, dass es einer gewissen genetischen Disposition bedarf, dass man zum Alkoholiker wird.

Nicht jeder, der über die Maßen säuft, ist deshalb gleich Alkoholiker. Umgekehrt kann einer Alkoholiker sein, dem nur sein Schnäpschen nach dem Mittagessen unverzichtbar ist.


1x zitiertmelden

Alkoholsucht und Lügen

08.04.2021 um 11:24
Einen der besten Sprüche, die ich in dem Zusammenhang kenne:

"Lieber Alkoholiker und trocken,
als kein Alkoholiker und ständig besoffen".


Anzeige

melden