Miete per Einzugsermächtigung

@speedforce
ich hatte den fall auch mal, dass mein dispo ausgeschöpft war aber trotzdem etwas abgezogen werden konnte, was ich mit karte bezahlt habe

Ist auch ein anderer Sachverhalt, EC-Zahlungen müssen eingelöst werden, wenn der Händler seine Ansprüche fristgerecht einreicht (was bei der Zahlungsautomatisierung heutzutage eh Usus ist). Hier greift normalerweise die Schutzvorrichtung, dass Kartenzahlungen bereits am Terminal blockiert werden, wenn keine Deckung o.ä. vorhanden ist.

Zum eigentlichen Thema, ob Einzugsermächtigung oder Dauerauftrag, das gibt sich im Grunde nicht viel. Bei der Ermächtigung hast du den kleinen Vorteil, dass du die Abbuchung ohne Angabe von Gründen zurückholen kannst, wie beim genannten Beispiel, etwa einer Mietminderung oder wenn ein falscher Betrag abgebucht wird.

@speedforce

Mit Einzugsermächtigungen wäre ich vorsichtig. Ich wäre für Daueraufträge. Die kann ich im Falle einer Mietminderung problemlos kündigen bzw. ändern.

Im Zweifelsfalle solltest Du Dir aber kompetenten Rat beim Mieterbund oder der Verbraucherzentrale einholen und nicht unbedingt in einem Mystery-Forum.

@Doors
Mit Einzugsermächtigungen wäre ich vorsichtig. Ich wäre für Daueraufträge. Die kann ich im Falle einer Mietminderung problemlos kündigen bzw. ändern.

Daueraufträge kann man aber nicht zurückholen, sobald sie vom Konto sind. Hat also alles seine Vor- und Nachteile.

@univerzal


Ich hatte mal mit einem Lieferanten zu tun, der eine Einzugsermächtigung hatte und durch einen Eingabefehler in seiner Buchhaltung mein Konto bis Dispo-Anschlag abgeräumt hat. "Ach, die paar Nullen..."

@Doors
Das ist ärgerlich, aber kommt vor. Ich mach es etwa monatlich manuell, ist eine spezielle Form der Selbstkasteiung.

@Doors

und wenn Du Online-Banking machst hast Du das Geld binnen 5 Sekunden zurück - anosnten brauchst Du halt den Weg zur Bank + 5 Sekunden.

@Topic
Einzugsermächtigungen sind an sich für denjenigen, der das Geld bekommt, die unsicherste Methode, da man das Geld jederzeit wieder zurückziehen kann.

Das ist genauso ebim POS/POZ-System mit der EC-Karte. Wenn man nicht mit PIN zahlt, sondern mit Unterschrift, ist dies auch nur eine Erklärung zur Einwilligung in eine einmalige Einzugsermächtigung - auch hier kann das Geld nach Buchung jederzeit zurückgeholt werden.

@speedforce
Ein Vermieter kann einen Mieter grundsätzlich nicht zwingen, wie er sich entscheidet seine Mietzahlungen zu entrichten. Sicherlich kann es eine vertragliche Regelung geben, die eine Einzugsermächtigung als Zahlungsform regelt, diese ist jedoch unwirksam, sobald es sich dabei um eine unwiederrufliche Verpflichtung handelt. Langfristig gesehen kannst du also auch mit einem Dauerauftrag arbeiten.

Damit sich der Vermieter nicht auf die Füße getreten fühlt, würde ich jedoch vorab darauf hinweisen, das du mit einem Dauerauftrag arbeiten möchtest. Das kommt bei Vermietern besser an, als nach ein paar Monaten kommentarlos die Einzugsermächtigung zu entziehen. Einige Vermieter reagieren da leider etwas unangemessen. Grundsätzlich würde ich mich entweder für einen Dauerauftrag oder eine Einzugsermächtigung entscheiden, nicht jedoch für andere Zahlungsmöglichkeiten wie z. B. eine Abbuchungsermächtigung, die den Vermieter dazu berechtigen würde Zahlungen abzubuchen, ohne das du diesen im Nachhinein wiedersprechen kannst.

@speedforce
Dauerauftrag oder Lastschriftverfahren!

Barzahlung oder Scheckzahlung sind wohl sehr selten geworden und nicht mehr zeitgemäß!

@fumo

"Miete bar bzw. per Scheck bezahlen" galt in den 1970ern als Rasterfahndungskriterium nach RAFlern.

@Doors

Doors schrieb:"Miete bar bzw. per Scheck bezahlen" galt in den 1970ern als Rasterfahndungskriterium nach RAFlern

Wusste ich doch, dass ich schon mal davon gehört habe! :troll:

Soweit ich weiß, ist das rechtlich immer noch möglich, aber ich glaube nicht, dass es noch viele Leute jenseits der RAF gibt, die davon Gebrauch machen.

@speedforce
Einzugsermächtigung und Lastschriftverfahren sind so ziemlich das Gleiche.
Für den "Bezahler" sind diese beiden Möglichkeiten das sicherste Verfahren, da hier die Beträge bis 6 Wochen nach der Abbuchung über die Bank problemlos zurückgeholt werden können. Jedoch werden hier Gebühren fällig, die dem Abbuchenden auferlegt werden (passiert auch bei Kontoüberziehung!!!). Macht der "Bezahler" dies Widerrechtlich, kann der Abbuchende natürlich Schadenersatz verlangen.

Anders sieht es bei einem Abbuchungsauftrag aus. Hier wird abgebucht und es gibt keine Möglichkeit, das Geld über die Bank zurückzuholen. Dabei hat aber der Abbuchende 6 Wochen Valuta, da du hier Einspruch erheben kannst.

Ich zahle die Miete immer per Online-Banking. Früher wurde diese auch per Einziehungsauftrag abgebucht, aber nachdem der Vermieter irrtümlich mal die doppelte Miete abbuchte, habe ich das sofort abgestellt. Schließlich mußte ich bis zum nächsten Monat warten, bis mir diese wieder rückerstattet wurde, bzw. ich dann fürs kommende Monat keine bezahlen brauchte.

Aber in dem Falle war das blöde, da die Kohle ja in dem Monat fehlte.

stbase schrieb:Anders sieht es bei einem Abbuchungsauftrag aus.

Der ist nur noch B2B zulässig, wenn ich mich recht erinnere. Oder?

@ackey
da hätte ich aber den ober-Dampf beim Vermieter gemacht. Der kann dich da nicht einfach einen Monat warten lassen.
Zur Not kann man sich in so einem Fall die Kohle von der Bank rücküberweisen lassen.

@Deepthroat23
Jo stimmt, ich bemerkte es damals nicht gleich, erst als ich mir meine Kontoauszüge ansah, aber da war es schon zu spät. Ich rief dort an, ich war so sauer, aber man meinte bloß, dafür brauche ich im nächsten Monat keine Miete zahlen, na toll.. -.-

Deepthroat23 schrieb:Zur Not kann man sich in so einem Fall die Kohle von der Bank rücküberweisen lassen.

Auf die Idee kam ich damals leider nicht..^^ Daher, die meisten Überweisungen tätige ich nur mehr per Online-Banking.

ackey schrieb:Ich rief dort an, ich war so sauer, aber man meinte bloß, dafür brauche ich im nächsten Monat keine Miete zahlen, na toll.. -.-

Das ist manchmal gar keine böse Absicht. Sondern "nur" zu wenig Hineinversetzen in den anderen.
Für den Vermieter ist der Betrag der Miete möglicherweise nicht so hoch, dass er ihm im Laufe des Monats fehlen würde und wenn er dann nicht darüber nach denkt, dass das bei einem Mieter vielleicht anders aussehen könnte, dann kommt so etwas dabei heraus.
Aber ich denke, wenn man dem Vermieter mitteilt, dass man das Geld gerne sofort zurück haben möchte, wird er sich kaum dagegen sträuben.

@kleinundgrün
Ne, natürlich war es keine Absicht seitens des Vermieters, aber die Ausrede, man könne mir dies aus buchalterischen Gründen nicht zurückerstatten, war für mich sehr ärgerlich. 1200 Euronen fehlten da plötzlich..omg

kleinundgrün schrieb:Aber ich denke, wenn man dem Vermieter mitteilt, dass man das Geld gerne sofort zurück haben möchte, wird er sich kaum dagegen sträuben.

Ging ja angeblich nicht, naja, jedenfalls so etwas mache ich nie wieder, daß ich sämtliche Fixkosten, oder sonstiges, per Einzugsermächtigung abbuchen lasse.

@Doors
@fumo
... he, he, RAF und Rasterfahndung, das lese ich gern ...
doch, es gibt Leute, die so was wollen, ich meine die Barzahlung.

Vermieter wollte mich vor einigen Monaten, nennen wir es mal so, dazu bewegen, die Miete in bar zu zahlen anstatt wie sonst und allgemein üblich per Dauerauftrag. Wenn nicht, gäbe es die Kündigung wegen Eigenbedarf. Ließ mich nicht darauf ein und habe davon nichts mehr gehört.

Hintergrund war die geplante Erschleichung staatlicher Leistungen.

Wie das Ganze strafrechtlich zu bewerten ist, dürfte jedem klar sein.

Habe hier auch noch anderes Grenzwertiges erlebt, wo ich erst dachte, das gibt's nicht, dass sich Menschen so zum Blödmann machen, um das Ganze dann später mit noch größerem Schwachsinn zu toppen.

Klar, dass ich hier nicht bleiben werde und auf absehbare Zeit den Abflug schon plane.

@catprincess

catprincess schrieb:Vermieter wollte mich vor einigen Monaten, nennen wir es mal so, dazu bewegen, die Miete in bar zu zahlen anstatt wie sonst und allgemein üblich per Dauerauftrag. Wenn nicht, gäbe es die Kündigung wegen Eigenbedarf. Ließ mich nicht darauf ein und habe davon nichts mehr gehört.

Hintergrund war die geplante Erschleichung staatlicher Leistungen.

Das ist schon mehr als dreist!

@kleinundgrün
Der Abbuchungsauftrag wurde abgelöst durch die SEPA Firmenlastschrift (SDD B2B) und ist nur für "Zahler", die keine Endverbraucher sind. Somit hast du recht.