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Pflichten von Kindern

64 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kinder, Jugendliche, Pflichten ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Pflichten von Kindern

07.04.2015 um 11:55
Zitat von inci2inci2 schrieb:Wäre mal interessant zu erfahren, wie, wann und aus welchen
Gründen dieser §1619 überhaupt ins BGB kam.
Das "wie" ist eine Frage des Gesetzgebungsverfahrens. Das ist für alle Normen gleich.

Das "wann": 1896 stand es schon drin. http://www.koeblergerhard.de/Fontes/BGB/BGB1896_RGBl_S.195.htm

Und "warum"? Nun das erläutert der Kommentar, den Du zitiert hast. Den Eltern steht z.B. gemäß § 845 BGB ein Ersatz dieser Dienstleistungen gegenüber jemandem zu, der das Kind verletzt.

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07.04.2015 um 12:08
@kleinundgrün

Danke für die Erklärung. 1896 war es natürlich
noch wesentlich noch wesentlich weit verbreiteter,
daß Kinder auf dem elterlichen Hof oder im Familienbetrieb
arbeiteten.


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07.04.2015 um 13:21
Wir haben zu Hause auch ein Exemplar, dass kategorisch IMMER etwas für die Schule tun muss wenn die Hausarbeit ansteht. Dieses Exemplar ist schon 18 Jahre alt und sollte eigentlich wissen, dass man auch mal im Haushalt mit helfen muss.

Vor ein paar Tagen bin ich explodiert, weil sie wieder (in den Ferien) nur zum Frühstück runter kam und dann oben in ihrem Zimmer DVD geguckt hat.
Ich kam von der Arbeit und das Geschirr war nicht abgewaschen, durch gesaugt war auch nicht.

Ich denke abwaschen und durchsaugen sind Dinge die sie nicht umbringen werden (vorallem in der Ferienzeit). Sie kam dann runter als ich da war, setzte sich zu mir in die Küche und erzählte munter von der Serie und wie toll die Serie doch wäre die sie gerade sehen würde.

Da bin ich etwas explodiert und habe sie gefragt, ob sie denn denke ich wäre ihre Putzfrau und Köchin?!

Danach hat sie sich freiwillig dran gemacht den Kompost raus zu bringen. War aber auch ihre einzige freiwillige Handlung seitdem (ca 1 Woche her).

Sie wollte auch schon ausziehen vor ca 2 Monaten mit der Begründung: Ihr wollt immer, dass ich abwasche oder sauge. Das kann ich aber nicht, weil ich soviel für die Schule machen muss. Ich ziehe jetzt in eine WG.

Natürlich.. In einer WG muss man ja auch gar nichts machen.

Ende des Liedes: 2 Tage vor dem geplanten Umzug ruderte sie reumütig zurück, da sie doch gemerkt hatte sie könne sich das WG Zimmer nicht leisten (einen angemessenen Job ist sie nämlich auch nicht gewillt anzunehmen...)


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07.04.2015 um 13:22
Wer seine Kinder zu unselbstständigen Erwachsenen erziehen möchte, der soll sie schonen und niemals Hilfe im Haushalt, bei der Gartenarbeit usw. erwarten.
Meine Kinder mussten helfen, was sie damals nicht immer gern taten. Heute, als Erwachsene, sagen sie: "Es war gut, dass wir helfen mussten."


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07.04.2015 um 13:43
Nur so als Anmerkung:

Eigentlich ist meine Frage nicht damit beantwortet, nur ein paar Gesetzesparagraphen zu zitieren.
Diskussion sollte schon sein.


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07.04.2015 um 16:29
Was willst du denn da noch diskutieren, wenn die einhellige Meinung ist, dassKinder im Haushalt mithelfen sollen.


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07.04.2015 um 16:33
Nun ist die Frage: wie kann man Jugendliche animieren mehr im Haus zu machen?


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07.04.2015 um 17:32
Zitat von KcKc schrieb:Eigentlich ist meine Frage nicht damit beantwortet, nur ein paar Gesetzesparagraphen zu zitieren.
Die Frage ist nicht ganz vollständig.

Denn es gibt letztlich zwei arten von Plichten:
Echte Pflichten, die einheitliche Konsequenzen bei deren Nichterfüllen bedeuten und Pflichten im übertragenen Sinne. Also solche, die man seinen Kindern aufgeben sollte, um aus ihnen sozial verträgliche Menschen zu machen.

Was willst Du denn diskutiert haben? Punkt eins oder Punkt zwei? Und sage bitte nicht "beides".


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Doors ehemaliges Mitglied

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07.04.2015 um 19:06
@Kc

Wir haben in unserer Familie schon vor einigen Jahren gemeinsam einen Katalog der in Haus und Hof anfallenden Arbeiten erstellt und diese Aufgaben dann aufgeteilt - natürlich unter Berücksichtigung der individuellen Fähigkeiten und Möglichkeiten. Selbstverständlich ändert sich da mit dem Älterwerden der Kinder auch einiges - das ist sozusagen in der permanenten Entwicklung.

Unsere Kinder haben schon früh angefangen, mit zu helfen. Nicht nur, weil wir es von ihnen verlangt haben, sondern auch, weil sie es wollten, weil sie es konnten oder lernen wollten.

Für sein(e) Zimmer ist jeder selbst verantwortlich, auch die Erwachsenen. Schliesslich soll man darin nicht nur leben und sich wohl fühlen, sondern auch etwas wiederfinden oder Gäste darin empfangen können.

Wer etwas zu Essen haben will, der muss eben auch Einkaufen, Kochen, Backen, den Tisch decken und abräumen, den Abwasch machen etc.

Wer etwas anziehen will, der muss auch dafür Sorge tragen, dass er saubere und heile Kleidung, im Idealfalle sogar noch gebügelt, in seinem Kleiderschrank hat.

Wer Dreck ins Haus trägt, der fegt, saugt, wischt ihn auch wieder hinaus.

Wer Tiere haben will, der muss sie auch versorgen.

Wer einen Garten haben will, der muss sich auch um ihn kümmern.

Das lässt sich in einer Familie meiner Meinung nach ganz gut regeln - und wenn die Arbeit getan ist, dann hat man Freizeit und kann, ggf. gemeinsam, etwas unternehmen, was einem Spass bringt.

Das klappt nicht immer ganz reibungslos, aber das Zusammenleben von Menschen, egal, welchen Alters, ist nun mal nie konfliktfrei.


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Zerox ehemaliges Mitglied

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07.04.2015 um 19:24
@dog
Zitat von dogdog schrieb:Nun ist die Frage: wie kann man Jugendliche animieren mehr im Haus zu machen?
Meine Mutter hat mich bestraft wenn ich nicht im Haushalt mitgeholfen habe. Eine Belohnung für Erledigtes gab es hingegen nicht
Nach der Schule wurde gegessen und ich spülte direkt, der Staubsauger stand bereits in meinem Zimmer, mit 6 habe angefangen einzukaufen, die Waschmaschine zu bedienen, sowie das Aufhängen der Wäsche.
Ich habe da aber auch nie groß Theather gemacht, ich wolte schließlich ein sauberes Zimmer haben. Diese relativ viele Hausarbeit (min.1 Stunde am Tag) führte aber dazu, dass ich nichts mehr für die Schule gemacht habe. Musste ich aber auch nicht, meine Noten waren auch so gut genug :D
Aber dass ich gar nichts mache, hätte es hier nicht gegeben. Dafür hatte ich viel zu große Angst vor Strafen und Freiheitsbeschneidung - Was aber auch nicht immer richtig ist, wenn die Strafen zu "krass" sind. Man sollte versuchen da ein gutes Mittelmaß zu finden.


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07.04.2015 um 20:52
@Kc
Zitat von KcKc schrieb:Oder ist eure Meinung, dass Kinder ausschließlich diverse Rechte, jedoch keine Pflichten gegenüber Gesellschaft oder Eltern haben sollten?
Ein klares Nein.

Da der Mensch ein soziales Wesen ist, muss er gewisse Regeln erlernen und einhalten. Somit hat der Mensch die Verpflichtung, seinen Kindern beizubringen, diese Regeln zu erkennen und entsprechend damit konsequenterweise umzugehen.

Ich würde daher gar nicht so sehr von Pflicht der Kinder sprechen, sondern eher von Lernen, den anderen und somit die Gemeinschaft/Gesellschaft zu respektieren. Am ehesten, denke ich, geht das wohl über die spielerische Schiene. Allerdings wohl leider nicht immer, daher muss es auch Konsequenzen geben, wenn es mal nicht so funktioniert.
Zitat von KcKc schrieb:Sind Zimmer aufräumen, im Haushalt mithelfen, höfliches Benehmen in der Öffentlichkeit oder Schulbesuch annehmbare Pflichten?
Auf jeden Fall - s. o.
Zitat von KcKc schrieb:Was sind angemessene Konsequenzen für die Nichteinhaltung von Pflichten?
Tja, die Frage ist schon schwieriger zu beantworten.

Das ist wohl auch von Fall zu Fall verschieden. Taschengeldkürzung, Einschränkung von Handynutzung etc. würden mir hier einfallen.

Einem Punktesystem, wie hier auch schon erwähnt wurde, stehe ich skeptisch gegenüber. Das hat mir zu viel mit Belohnung zu tun àla "ich mach das nur, wenn ich dafür was kriege". Der Sinn der Regeln (Pflichten) und deren Einhaltung sollte doch ein vernünftiges Miteinander sein.


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07.04.2015 um 22:40
Zitat von DoorsDoors schrieb:Für sein(e) Zimmer ist jeder selbst verantwortlich, auch die Erwachsenen. Schliesslich soll man darin nicht nur leben und sich wohl fühlen, sondern auch etwas wiederfinden oder Gäste darin empfangen können.

Wer etwas zu Essen haben will, der muss eben auch Einkaufen, Kochen, Backen, den Tisch decken und abräumen, den Abwasch machen etc.

Wer etwas anziehen will, der muss auch dafür Sorge tragen, dass er saubere und heile Kleidung, im Idealfalle sogar noch gebügelt, in seinem Kleiderschrank hat.

Wer Dreck ins Haus trägt, der fegt, saugt, wischt ihn auch wieder hinaus.

Wer Tiere haben will, der muss sie auch versorgen.

Wer einen Garten haben will, der muss sich auch um ihn kümmern.
Im welchem Alter habt ihr diese Arbeiten verrichtet?


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08.04.2015 um 09:30
Hmmm, es ist bei jedem anders, denn es fängt schon bei der Erziehung an. Das heisst, dass ich zB meinem Sohn, als er jünger war, schon erklärt habe wieso gesaugt werden muss etc. Aber es hat ihn auch interessiert, er hat ab und an mal mitgeholfen. Je älter er wurde umso häufiger wollte er den Tisch decken, Blumen giessen, Blumen ein- und umtopfen etc.

Für die Grundordnung in seinem Zimmer ist er selbst verantwortlich, dh der Schreibtisch muss immer sauber und aufgeräumt sein, die Laden müssen ordentlich eingeräumt sein, themenbezogen zB, für die Reinigung seiner Konsolen etc ist er auch selbst verantwortlich, genau so für das entstauben seiner Legofiguren. Begründet habe ich das damit, dass man nur schlecht an einem vollgeräumten Tisch lernen, lesen, basteln kann. Betreffend der Konsolen, TV etc habe ich gesagt, dass er das abstauben soll da ansonsten die Geräte irgendwann hinüber sein werden, fett zugestaubt etc, das gleiche gilt für Lego, denn er weiß wie er die Figuren richtig anfassen muß, damit sie nicht auseinander fallen, auch die Flugzeugmodelle.

Manchmal schnappt er den Staubsauger und saugt sein Zimmer, aber das passiert nicht allzu oft. Für den Rest, regelmäßiges saugen, Boden wischen, Bettwäsche wechseln, Fenster putzen, gewaschene und gebügelte Kleidung einräumen, etc. bin ich verantwortlich.

Achja, schmutzige Kleidung bringt er selbstständig in die Wäschetonne.

Glücklicherweise legt mein Sohn sehr großen Wert auf ein sauberes Zimmer und sein eigenes Erscheinungsbild.

Über die Schulpflicht brauchen wir glaub ich nicht wirklich diskutieren.


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08.04.2015 um 10:42
@nanusia
Dem kann ich voll zustimmen. So wurde es bei uns auch vollzogen. Mein Sohn musste in schulischen Dingen immer und immer wieder angestossen werden, aber letztendlich hat es sich gelohnt, er ist 28 Jahre alt und ist Mechatroniker-Meister.


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08.04.2015 um 11:06
@nirtakelles

Ha, ja, das liebe Leid mit dem "freiwilligen" Lernen, klappt mal mehr mal weniger gut. Alles in allem sind wir sehr zufrieden.


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08.04.2015 um 12:20
Ich find es normal, wenn Kinder im Haushalt mithelfen. Bei uns war es z.B. üblich, dass jeder sein eigenes Essgeschirr nach der Mahlzeit vom Tisch abtrug und zum Geschirrspüler brachte, bzw. es auch einräumte, wenn der leer war. Dann ging jeder noch einmal zum Tisch zurück und holte noch irgendwas in die Küche, so dass meine Mutter am Ende eigentlich nur noch die Reste im Kühlschrank verstauen musste.
Den Geschirrspüler auszuräumen war auch ein Job für uns Kinder.

Die Zubereitung mancher Speisen war bei meiner Mutter immer ein Projekt.... kann man nicht anders nennen.
Wenn Kartoffelsalat gemacht wurde, dann immer in einer Größenordnung, dass Aussenstehende glauben könnten, wir wollten den ganzen Straßenzug damit versorgen. (Ich glaube, diese Ausmaße wurzelten darin, dass meine Mutter als Kind der Kriegs- und Nachkriegszeit, Jahrgang 1940, sehr viel Mangel und Not erlebt hat, wie auch die Vertreibung aus ihrer Heimat Pommern und dann nochmals Flucht aus dem heutigen Meck-Pomm nach Westdeutschland.)
Jedenfalls war das entsprechend viel Arbeit und alle mussten mit ran. Je nachdem, wer alles verfügbar war, saßen wir dann also mindestens zu dritt, maximal zu fünft am Tisch und schnippelten die Zutaten.
Da wäre einfach mal keiner auf die Idee gekommen, zu sagen, da kann ich nicht, ich bin verabredet oder so. Gabs nicht.
Und die Arbeit im Rudel bot natürlich auch Möglichkeit für jede Art von Familienleben; wir haben uns gestritten wie die Bürstenbinder, haben gelacht, Witze erzählt, Blödsinn gemacht, wenn Mutti gerade nicht hinsah... Und dieser Kartoffelsalat stand bei uns allen so hoch im Kurs, dass man die Belohnung für die Arbeit schon die ganze Zeit vor der Nase hatte.

Zentnerweise Walnüsse knacken für Kuchen gabs in der Vorweihnachtszeit auch mal, da hat dann immer reihum einer ausgesetzt und aus einem Märchenbuch vorgelesen.

Meine beiden Brüder und ich wohnen schon lange nicht mehr bei unseren Eltern, aber wenn die ihren Garten im Herbst winterfest machen wollen, dann sind wir da und tragen Pflanzenkübel rein und im Frühling wieder raus. Kompost wenden machen die Eltern auch nicht selbst, das ist meistens ein Job für meinen Pflegebruder, und einmal im Jahr sind wir alle da und putzen den Wintergarten, meistens am 1. Mai.

Das Mitarbeiten war immer eine Selbstverständlichkeit in unserer Familie, das wurde nicht erst irgendwann eingeführt, sonder wir alle kennen es nicht anders.
Ich glaube, das wirkt sich sehr weit aus, auch auf die Arbeitseinstellung im Berufsleben. Zumindest was mich angeht kann ich sagen, dass ich Dinge, die getan werden müssen, eben tue, ohne zu murren, auch wenn sie mir nicht gefallen. Man kann lernen, Notwendigkeiten anzuerkennen und ihnen mehr Gewicht einzuräumen als dem eigenen "Ich-hab-keine-Lust"-Gefühl.


Wenn ich jetzt allerdings ans Zimmer-Aufräumen denke, meldet sich sofort mein Inneres Kind zu Wort.
Mann kann LEGO nicht wegräumen, wenn man noch nicht fertig gebaut hat, das müssen Eltern einfach verstehen. :D


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08.04.2015 um 12:40
Wenn ich jetzt allerdings ans Zimmer-Aufräumen denke, meldet sich sofort mein Inneres Kind zu Wort.
Mann kann LEGO nicht wegräumen, wenn man noch nicht fertig gebaut hat, das müssen Eltern einfach verstehen. :D
Wenn ich das lese kommt mir gerade so ein Gedanke... Es ist wirklich ganz wichtig auch mit Kindern zu reden. Wie du sagst, für ein Kind ist es unmöglich das Lego wegzuräumen, weil es noch nicht fertig ist. Aber für einen Erwachsenen ist das vl. unlogisch oder es denkt gar nicht an so etwas (wie ich zb^^) Man sollte versuchen den Kindern zu erklären warum man gewisse Pflichten hat oder warum es wichtig ist es zu tun. So einfach wie möglich. Und man sollte auch den Kindern zuhören und nicht stur nur Befehle austeilen :)


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08.04.2015 um 12:50
@liaewen
Eben! Die Frage ist doch, zu welchem Zweck soll das Zimmer aufgeräumt sein - um aufgeräumt zu sein? Oder damit man darin etwas tun kann, spielen kann?
Pflichten sind keine Lebewesen, die um ihrer selbst Willen gepflegt werden müssen, sondern ihre Erfüllung soll uns das Leben angenehmer oder überhaupt erst möglich machen. Pflichten stehen nicht im Rang über uns, sondern sie dienen uns.
Und indem man dem Kind z.B. sagt, "Räum Dein Zimmer auf, und eine Sorte Spielsachen darf liegen bleiben", dann zeigt man dem Kind, dass man seine Bedürfnisse auch wahrnimmt, und wie wichtig spielen für ein Kind ist, sollte man wirklich nicht unterschätzen.
Das Kind lernt auch, sich zu entscheiden und Prioritäten zu setzen.
Ich war in dem Alter immer mit mindestens 3 Sorten Spielzeug beschäftigt, LEGO, Playmobil, Stofftiere, und meistens lagen auch noch Malblock und Stifte dazwischen. Aufräumen war eine sehr schwere Aufgabe für mich. Ich musste tatsächlich lernen, wie man das macht.


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08.04.2015 um 14:22
@LuciaFackel
Ja das kann ich mir denken. Kinder interessieren ganz andere Sachen. Nur als Beispiel: Wenn ich die Eier oder die Schokolade in der Wohnung verteile findet sie meine Nichte in 10 Min. Wenn aber vor ihrer Nase auf dem Tisch etwas steht was ich brauche findet sie es nicht^^
Es ist eine völlig andere Wahrnehmung. Und wenn ich daheim aufräume und alles seinen Platz haben muss versteht es nicht einmal mein Mann :D
Wie soll das ein Kind verstehen. Daher finde ich es schon wichtig was du angesprochen hast.


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08.04.2015 um 15:09
Zum Eingangspost:

Menschen, die in einem gemeinsamen sozialen Gefüge leben, haben eigentlich immer Aufgaben zu erfüllen, die im Sinne ihrer Gemeinschaft sind. Das basiert ganz einfach auf Verantwortung und Hilfsbereitschaft. Da diese vielleicht nicht als angeboren betrachtet werden können, sollte man sie Kindern beibringen. Ganz nach dem Motto: Einander helfen und für sich selbst etwas tun können, also auch eigenständig sein, ist gut. Das ist sehr wichtig, denn nur so werden Kinder zu eigenverantwortlichen und unabhängigen Erwachsenen.

Ich finde es aber unpassend von Pflichten zu sprechen und das alles auch im Zusammenhang mit Gesetzen zu betrachten. So lange man minderjährig ist, erst recht. Kinder müssen nicht wobei auch immer mithelfen, warum auch? Sollen sie ihre "Schuld" abarbeiten, dass man sie großziehen wird? Vielmehr sehe ich Eltern und Erziehungsberechtigte in der Pflicht, Kinder zu sozialen Wesen zu erziehen, die es selbstverständlich finden im Rahmen ihrer Möglichkeiten einwenig zu helfen oder Verantwortung zu übernehmen.


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