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Cyber-Attacke auf Lukaskrankenhaus

72 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Virus, Krankenhaus, Offline ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
O.G. Diskussionsleiter
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Cyber-Attacke auf Lukaskrankenhaus

13.02.2016 um 07:34
Seid Mittwoch dem ( 10.02.16 ) ist das Lukaskrankenhaus Offline.
Es wurde eine Virus das die ( Self Modifying Code) Technik verwendet und über eine E-Mail Anhang eingeschleust.

Aufgrund des Virus-Probleme´s gibt es diese ausfälle und probleme :

-> Befunde und Diagnosen werden jetzt per Boten übergeben.
-> In Analysemaschinen -> muss jetzt in jeder Maschine jede Analyse manuell eingeben werden.
-> Computermonitor Einzelphotonen-Emissionscomputertomographie (SPECT) abgeschaltet.
-> 10-15% der geplanten Operationen mussten verschoben werden.
-> Herzinfarkt, Reanimationspatienten und Schwerverletzte auf ander Krankenhäusern umgeleitet werden.
-> Behandlungsplätze im Herzkatheterlabor nicht nutzbar.
-> WLan für Patienten Offline.

Am Donnerstag ( 11.02.16 )haben Vier Cybercrime-Experten vom LKA die ermittlungen begonnen.

Quelle:
http://www.welt.de/vermischtes/article152191361/Cyber-Attacke-schleudert-Klinik-in-90er-Jahre-zurueck.html

http://www.rp-online.de/nrw/staedte/neuss/lukaskrankenhaus-plant-fuer-wochenende-ohne-computer-aid-1.5763209

http://www.express.de/duesseldorf/lukaskrankenhaus-gehackt-experten-kaempfen-verzweifelt-gegen-computer-virus-23507170 (Archiv-Version vom 13.02.2016)


Ich hoff die Täter werden gefasst und wegen versuchten mehrfachen Mordes angeklagt und auch verurteilt.
Und KEINE Bewährungsstrafe auch wenn es 14 Jährige pisser sind.
Denn man muss mit Toten rechnen wenn man das Computersystem von eine Krankenhaus angreift.

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Cyber-Attacke auf Lukaskrankenhaus

13.02.2016 um 07:58
@O.G.
Zitat von O.G.O.G. schrieb:Denn man muss mit Toten rechnen wenn man das Computersystem von eine Krankenhaus angreift.
Muss man das?
Wieviele Leute sind denn schon dadurch gestorben?
Zitat von O.G.O.G. schrieb:Ich hoff die Täter werden gefasst und wegen versuchten mehrfachen Mordes angeklagt und auch verurteilt.
Und KEINE Bewährungsstrafe auch wenn es 14 Jährige pisser sind.
Mit ~14 erscheint es einem halt cool, irgendein größeres System zu knacken. Mag sein, dass es kriminell ist, aber ich halte es für Quatsch, aufgrund dessen jungen Menschen ihr ganzes Leben kaputt zu machen. Und drakonische Strafen auszuloben.
Schau in die USA, wofür man dort alles lange Jahre in den Knast wandert, selbst wenn man fast noch Kind ist.
Deren law and order-Wahn bringt ihnen trotzdem nicht niedrigere Kriminalität.

Außerdem zeigt sich mal wieder, warum Laien keine Strafrichter sein sollten:,,Mehrfacher versuchter Mord...".

Wenn man keine Ahnung hat von den Definitionen und Bedingungen für eine Straftat, dann sollte man sich vielleicht mit aus dem Bauch heraus gepeilten Verurteilungen zurückhalten, statt wütend dieses und jenes Urteil zu fällen und Strafen verhängen zu wollen.


Übrigens:

Oftmals sind Firmen selbst schuld, dass ihre Sicherheitssysteme so schlecht sind, das selbst Kids die manipulieren können.
Wir leben nicht erst seit gestern im Zeitalter des modernen Internets und des Digitalen.
Und gerade, wenn man alles vernetzen will (darauf stehen ja zur Zeit alle), sollte man eben die Kohle locker machen und sich einen halbwegs fähigen Mitarbeiter für IT-Sicherheit gönnen.

Wenn ich meine Tür nur anlehne, nachdem ich das Haus verlassen hab, ist es zwar immer noch Einbruch und Diebstahl, falls jemand das tut.
Aber zu einem Gutteil bin ich selbst schuld dran.


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Cyber-Attacke auf Lukaskrankenhaus

13.02.2016 um 08:34
Zitat von O.G.O.G. schrieb:> Befunde und Diagnosen werden jetzt per Boten übergeben.
-> In Analysemaschinen -> muss jetzt in jeder Maschine jede Analyse manuell eingeben werden.
-> Computermonitor Einzelphotonen-Emissionscomputertomographie (SPECT) abgeschaltet.
-> 10-15% der geplanten Operationen mussten verschoben werden.
-> Herzinfarkt, Reanimationspatienten und Schwerverletzte auf ander Krankenhäusern umgeleitet werden.
-> Behandlungsplätze im Herzkatheterlabor nicht nutzbar.
-> WLan für Patienten Offline.
Hoffentlich werden die verantwortlichen im Krankenhaus zur Rechenschaft gezogen das so sensible Daten nicht in einem geschlossenen Netzwerk ohne Internetzugang gehandhabt werden.
Es gibt so viele Bestimmungen gerade im Zusammenhang mit Patientendaten, das es mich wirklich wundert das so etwas möglich ist.
Sieg der Bequemlichkeit....


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Cyber-Attacke auf Lukaskrankenhaus

13.02.2016 um 09:24
Zitat von MissesfeeMissesfee schrieb:Hoffentlich werden die verantwortlichen im Krankenhaus zur Rechenschaft gezogen das so sensible Daten nicht in einem geschlossenen Netzwerk ohne Internetzugang gehandhabt werden.
genau das dachte ich mir auch, sowas ist doch in der Regel in einem geschlossenen Netzwerk...


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Cyber-Attacke auf Lukaskrankenhaus

13.02.2016 um 09:49
@Kc
Zitat von KcKc schrieb:Wenn ich meine Tür nur anlehne, nachdem ich das Haus verlassen hab, ist es zwar immer noch Einbruch und Diebstahl, falls jemand das tut.
Aber zu einem Gutteil bin ich selbst schuld dran.
Und wenn sich Frauen nuttig anziehen und vergewaltigt werden ist es auch zu einem Gutteil ihre schuld? (Der Klassiker)..aber gut zu wissen auf welcher Seite du stehst.

Eine Cyber-Attacke auf ein Krankenhaus kann nur den Grundgedanken haben den Leuten darin zu schaden, etwas anderes als "Gesundheit" ist dort nicht zu holen.


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Cyber-Attacke auf Lukaskrankenhaus

13.02.2016 um 10:05
Meiner Meinung nach kein Kavaliersdelikt, denn man nimmt hier bewusst in Kauf, dass Menschenleben riskiert werden, ohne dass man tausendmal um die Ecke denken muss, um etwaige Konsequenzen zu sehen.. anders als z.B. beim Hacken von Banken(-Systemen) kann hier ein direkter Schaden an der Gesundheit der dort beherbergten Patienten nicht ausgeschlossen werden.

Eine ganz miese Sache. Hat beinahe schon was von einem terroristischen Angriff auf die Zivilbevölkerung.....


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Cyber-Attacke auf Lukaskrankenhaus

13.02.2016 um 10:08
@Waldkind
Zitat von WaldkindWaldkind schrieb:Und wenn sich Frauen nuttig anziehen und vergewaltigt werden ist es auch zu einem Gutteil ihre schuld? (Der Klassiker)
Klassiker - und klassischer Unsinn.

Keine Ahnung, ob du ein Auto hast, aber wenn du das irgendwo abstellst - machst du dann die Tür zu und schließt ab, bevor du weggehst?
Oder lässt du es schön offen stehen?

Sind bei deinem Haus/Wohnung immer Fenster und Türen offen? Nein?
Na sowas, warum denn nicht? Vielleicht, weil du dir sagst:,,Das dient meiner Sicherheit und macht mein Leben stressfreier, wenn ich grundlegende Sicherheitsmaßnahmen beachte."

,,Im Recht sein" ist ja schön und gut. Klar ist der Dieb der Missetäter. Den Schaden hast du aber trotzdem, auch wenn du im Recht bist, wenn du bestohlen wirst.
Unwahrscheinlicher wird die Entstehung eines Schadens, wenn man grundlegende und einfache Sicherheitsmaßnahmen beachtet.

Frag dich mal, warum auch Versicherungen etwa entsprechendes verlangen, anstatt in jedem Fall alles zu zahlen.
Stichwort ,,Fahrlässigkeit" und so.

Es verwendet immer noch so mancher Routerbesitzer, privat und gewerblich, das Standardpasswort, mit dem das Gerät ausgeliefert wurde.
OBWOHL es schon haufenweise erfolgreiche Hackversuche auf dieser Basis gab.
OBWOHL groß und breit in den Handbüchern steht, man solle das Standardpasswort sobald ändern, wie möglich.
OBWOHL IT-Spezialisten immer wieder bei jeder Gelegenheit sagen:,,Ändert die Passwörter, nehmt nicht irgendwelche Billigcodes, wie 1234 (nein, auch nicht mit der "schlauen" Begründung:>>Wer würde denn darauf kommen, dass ich so ein Passwort nehm...<<), macht regelmäßig Updates...".

Wenn das jetzt der 80-Jährige Opa, der nochmal gerne Internet ausprobieren will, nicht weiß, okay, kann ich nachvollziehen.

Aber bei relativ jungen Leuten oder modernen Unternehmen fehlt mir irgendwo das Mitleid für derartig dumme Sicherheitsfehler.
Da komme ich nicht umhin, zu sagen:,,Du hast zum Teil selbst schuld, wenn du deine Infra nicht ansatzweise sicherst."
Zitat von WaldkindWaldkind schrieb:..aber gut zu wissen auf welcher Seite du stehst.
Ich steh auf keiner Seite :D

Was soll der Spruch, es geht hier nicht um ,,gut" und ,,böse".
Zitat von WaldkindWaldkind schrieb:Eine Cyber-Attacke auf ein Krankenhaus kann nur den Grundgedanken haben den Leuten darin zu schaden, etwas anderes als "Gesundheit" ist dort nicht zu holen.
Oder aber man weißt damit auf Schwachstellen des Unternehmens hin.

Oder denkt sich einfach nichts dabei, sondern hackt ein System aus Neugier oder weil man`s kann.


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Cyber-Attacke auf Lukaskrankenhaus

13.02.2016 um 10:18
Zitat von KcKc schrieb:Keine Ahnung, ob du ein Auto hast, aber wenn du das irgendwo abstellst - machst du dann die Tür zu und schließt ab, bevor du weggehst?
Oder lässt du es schön offen stehen?
Nur dass hier, in diesem Falle, nicht nur den Besitzern / Betreibern geschadet wird.... Deswegen kranken deine Beispiele hier auch etwas... sehr dolle.
Zitat von KcKc schrieb:Oder denkt sich einfach nichts dabei, sondern hackt ein System aus Neugier oder weil man`s kann.
Wer ein System hacken kann, und ich gehe nicht davon aus, dass es besonders leicht war, der kann auch um die Ecke denken...


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Cyber-Attacke auf Lukaskrankenhaus

13.02.2016 um 10:29
@Kc
Zitat von KcKc schrieb:Muss man das?
Wieviele Leute sind denn schon dadurch gestorben?
Ach nur weil noch keiner in Lebensgefahr war oder drauf gegangen ist muss man nicht dammit rechnen das es passiert wenn man eine Virus in ein krankenhaus System eingeschleust ? *
Zitat von KcKc schrieb:Oder aber man weißt damit auf Schwachstellen des Unternehmens hin.
Dann nutz man aber keine Virus der ein ganzes Computersystem Fickt.
Das ist etwas so als würdest du mit einer Panzerfaust auf Entenjagd zu gehn.
Da kann man auch eine Trijaner nutzen der sich nicht selbstständig verbreitet!
Zitat von KcKc schrieb:Oder denkt sich einfach nichts dabei, sondern hackt ein System aus Neugier oder weil man`s kann.
Da kann man sich doch auch ander Ziele suchen oder NICHT ?
Würdest du auch so Labern wenn -> Verwandte oder familienangehörige <- in den Krankenhaus in behandlung wären ?

Ok ... dann hättest du ja auch nichts dagegen wenn sowas mit andern Infrastruktursystemen passiert ? *

Stromversorgung ( AKW )
Wasser / Abwasser / Gas
Zugleitsysteme
TowerControlsysteme ( Flughafen )

Ist ja nur neugier und die Betreiber sind ja dann mit selber wenn es Netzwerkübergreifend ist, auch wenn Menschenleben in gefahr ist.

* Und wie @Kältezeit geschrieben hat:
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Wer ein System hacken kann, und ich gehe nicht davon aus, dass es besonders leicht war, der kann auch um die Ecke denken...



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Cyber-Attacke auf Lukaskrankenhaus

13.02.2016 um 10:35
@Kältezeit
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Nur dass hier, in diesem Falle, nicht nur den Besitzern / Betreibern geschadet wird.... Deswegen kranken deine Beispiele hier auch etwas... sehr dolle.
Eigentlich nicht.
Das Prinzip ist das gleiche.
Ansonsten würdest du behaupten, dass Privatleute mitschuldig sein können, wenn ihnen gegenüber ein Verbrechen begangen werden kann, weil sie es Übeltätern besonders leicht gemacht haben, Firmen, Geschäftsleute und Mitarbeiter aber nicht.

Diese Unterscheidung macht keinen Sinn.

Man lässt seine Wohnungstür und seine Fenster nicht offen, wenn den ganzen Tag niemand zu Hause ist.
Und man stellt sein Auto nicht offen und mit Zündschlüssel im Schloss ab.

Ja, der Dieb ist der Übeltäter, der Kriminelle, wenn was aus der Wohnung oder wenn das Auto geklaut wird, das steht außer Frage.
Aber den Schaden hat man selbst so oder so. Den Schaden kann man häufig vermeiden, wenn man einfache Sicherheitsmaßnahmen ergreift. Tür abschließen, Auto zuschließen und den Schlüssel mitnehmen.

Es geht um zumutbaren Aufwand zur Eigensicherung.
Und die Vermeidung von Fahrlässigkeit.

Wievielen Menschen geschadet wird, ist irrelevant. Ebenso, ob man Privatperson ist oder Verantwortung für andere hat.
Ich würde sogar behaupten: GERADE wenn man Verantwortung für andere Menschen hat - wie das in einem KH der Fall ist - dann sollte man auch nicht einfach nur darauf setzen, dass ,,schon nichts passieren wird", sondern zumutbare Sicherheitsmaßnahmen ergreifen.
Und wenn man das selbst nicht kann, dann engagiert man eine auswärtige Fachperson.
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Wer ein System hacken kann, und ich gehe nicht davon aus, dass es besonders leicht war, der kann auch um die Ecke denken...
Nicht notwendigerweise, es gibt auch ,,Fachidioten" oder ,,kindliche/verantwortungslose Genies".


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Cyber-Attacke auf Lukaskrankenhaus

13.02.2016 um 10:59
@O.G.
Zitat von O.G.O.G. schrieb:Ach nur weil noch keiner in Lebensgefahr war oder drauf gegangen ist muss man nicht dammit rechnen das es passiert wenn man eine Virus in ein krankenhaus System eingeschleust ? *
Genau so ist es.

,,Mord" bedeutet unter anderem (ich erspar mir jetzt mal die genaue Definition), dass ganz absichtlich und gezielt jemand getötet wurde.
Kein Affekt, kein Unfall.

,,Versuchter Mord" macht es zwingend notwendig, gezielt jemanden töten zu wollen.
Wenn man einfach nur in Kauf nimmt, dass möglicherweise jemand bei einer Aktion getötet werden könnte, ist das per Definition eben KEIN versuchter Mord!


Warum trifft man diese Unterscheidungen überhaupt und bewertet sie strafrechtlich unterschiedlich? Warum sagt man nicht:,,Wenn ein Mensch einen anderen tötet, ist das immer Mord und gehört schwer bestraft!"

Weil die Situationen unterschiedlich SIND.
Es kann sein, dass du morgens aus der Einfahrt rauskommst mit dem Auto und ein Fußgänger dir vor`s Auto läuft - soll das Mord sein, auch wenn du den Fußgänger gar nicht sehen konntest und nur leicht zu schnell rausgefahren bist, leider vergessen hast, nach rechts zu gucken?

Ist das damit vergleichbar, wenn du ganz gezielt planst, deine Tante umzubringen, weil du das Erbe kassieren willst?
Oder den Chef, der dich seit Jahren mies behandelt?

Oder ist es Mord, wenn dich jemand ungerechtfertigterweise angreift, du ihm einen Fausthieb versetzt und er daraufhin so auf den Boden aufschlägt, dass er verstirbt?


Nein. Es ist halt nicht alles gleich Mord oder versuchter Mord, was der Laie meint. Aus guten Gründen.
Zitat von O.G.O.G. schrieb:Da kann man sich doch auch ander Ziele suchen oder NICHT ?
Würdest du auch so Labern wenn -> Verwandte oder familienangehörige <- in den Krankenhaus in behandlung wären ?
Ich würde mich fragen, warum das KH-System nicht oder schlecht gesichert ist.
Und warum kritische Systeme mit dem Internet verbunden sind, anstatt offline zu sein und vom Rest des KH abgekoppelt.
Wenn man WEISS, dass der Ausfall dieses oder jenes Geräts echt kritisch sein kann, dann sichert man seine Funktion VORHER ab, anstatt HINTERHER rumzujammern, wenn das Gerät nicht mehr läuft, da man einfach nur nach der Devise gehandelt hat:,,Wird schon nichts passieren...".

Es haben übrigens bereits IT-Spezialisten gezeigt, dass KH-Systeme und KH-Geräte gehackt werden können:

http://www.gulli.com/news/26379-narkosegeraet-in-einem-krankenhaus-konnte-gehackt-werden-2015-08-09

Wäre ich im Lukas-Krankenhaus zuständig gewesen für IT-Sicherheit, hätte ich spätestens in den vergangenen 6 Monaten mal ganz genau mein System untersucht und geguckt, wo Schwachstellen sind.

Wer weiß, vielleicht war diese Aktion sogar der Auslöser für den jetzigen Angriff.
Zitat von O.G.O.G. schrieb:Ok ... dann hättest du ja auch nichts dagegen wenn sowas mit andern Infrastruktursystemen passiert ? *

Stromversorgung ( AKW )
Wasser / Abwasser / Gas
Zugleitsysteme
TowerControlsysteme ( Flughafen )
Ich erwarte, dass die Betreiber und Verantwortlichen alles tun, um wichtige Bereiche der Infrastruktur zu sichern!
Ich erwarte, dass es potenziellen Angreifern so schwer wie möglich gemacht wird, die Systeme zu knacken, anstatt auf das Prinzip Hoffnung (,,wird schon nichts passieren") zu setzen.

Ich streite nicht ab, dass die Angreifer die Kriminellen sind, diejenigen, die sich falsch verhalten.

WEIL sie Kriminelle sind, halten sie sich aber nicht an die Regeln der Gesellschaft, an die Gesetze. Das weiß ich vorher.
Also ergreife ich Schutzmaßnahmen OBWOHL ich im Recht bin, damit mich der Schaden möglichst gar nicht erst trifft.
Zitat von O.G.O.G. schrieb:Ist ja nur neugier und die Betreiber sind ja dann mit selber wenn es Netzwerkübergreifend ist, auch wenn Menschenleben in gefahr ist.
Wenn jemand für andere Menschen verantwortlich ist und unzureichende Sicherheitsmaßnahmen vornimmt, dann ist er auch mitschuldig dran, wenn die Menschen Schaden erleiden.

Das ist doch schon bei Kindergärtnern der Fall - handelst du grob fahrlässig, dann bekommst du auch Ärger, falls deinen Schützlingen was passiert.


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Cyber-Attacke auf Lukaskrankenhaus

13.02.2016 um 11:08
@Kc
Waldkind schrieb:

Eine Cyber-Attacke auf ein Krankenhaus kann nur den Grundgedanken haben den Leuten darin zu schaden, etwas anderes als "Gesundheit" ist dort nicht zu holen.
Zitat von KcKc schrieb:Oder aber man weißt damit auf Schwachstellen des Unternehmens hin.
Wenn du mir in der Stadt entgegenkommst und ich dir paar Fresse haue, ist das in Ordnung weil ich dich nur auf deine fehlende Deckung hinweise?.

Ist ein genauso schwachsinniger Vergleich wie alle deine anderen, selten so einen Käse gelesen.


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Cyber-Attacke auf Lukaskrankenhaus

13.02.2016 um 11:10
Übrigens wirkt es auf mich nicht so, als ob im Krankenhaus jetzt alle in Panik wären und Gefahren für Leib und Leben bestünden:

http://www.express.de/duesseldorf/lukaskrankenhaus-gehackt-experten-kaempfen-verzweifelt-gegen-computer-virus-23507170 (Archiv-Version vom 13.02.2016)

Das größte Problem scheint schlicht in Mehrarbeit und mehr Aufwand für die Angestellten und Ärzte zu bestehen.

Und um die Jahrtausendwende (,,auf den Stand von vor 15 Jahren zurückgeworfen") hat das Krankenhaus anscheinend auch funktioniert. Mir sind jedenfalls keine Berichte bekannt, dass vor 15 Jahren dort reihenweise Menschen zu Tode gekommen wären, weil man keine PCs und EDV auf dem heutigen Stand hatte.


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13.02.2016 um 11:11
@Kc

Wie würdest du es nennen, wenn ein 14-jähriger, statt es über das Internet zu gehen, direkt ins Krankenhaus geht und dort bei Patienten den Schläuche zieht, um zu sehen, ob dann genauso spannendes passiert wie in der Krankenhausserie im Fernsehen? Als Entschuldigung könnte er anbringen, dass er ja wusste, dass in einem Krankenhaus sofort Hilfe da ist.
Wie würdest du das nennen?
Jugendlichen Übermut, und solange keiner der Patienten stirbt, kann man darüber hinwegsehen? Ist das Personal oder die Angehörigen schuld, weil sie nicht in jedes Zimmer einen Aufpasser gestellt haben, damit so etwas nicht passieren kann?

Natürlich ist es schlimm, dass es überhaupt möglich ist, ein Krankenhaus derart einfach übers Internet lahmzulegen. Wer aber in der Lage ist, so etwas hinzukriegen, der ist auch intelligent genug, die eventuellen negativen Folgen für unschuldige Menschen vorauszusehen.
Und wenn bis jetzt noch niemand gestorben ist, dann ist das kein Zeichen von Umsicht des Täters, sondern nur ein ganz großes Glück und ein Zeichen für das Verantwortungsbewusstsein des Personals.


Und was soll der Vergleich mit Kindergärtnerinnen? Kindergärtnerinnen müssen mit unbedachtem Verhalten der Kinder rechnen. Die sind aber nicht zu derartigen Desastern in der Lage.


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Cyber-Attacke auf Lukaskrankenhaus

13.02.2016 um 11:12
Zitat von WaldkindWaldkind schrieb:Eine Cyber-Attacke auf ein Krankenhaus kann nur den Grundgedanken haben den Leuten darin zu schaden, etwas anderes als "Gesundheit" ist dort nicht zu holen.
Was ist mit Drogen oder sonst schwer zugänglichen Substanzen?


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13.02.2016 um 11:15
@Waldkind
Zitat von WaldkindWaldkind schrieb:Ist ein genauso schwachsinniger Vergleich wie alle deine anderen, selten so einen Käse gelesen.
Danke, gleichfalls.
Zitat von WaldkindWaldkind schrieb:Wenn du mir in der Stadt entgegenkommst und ich dir paar Fresse haue, ist das in Ordnung weil ich dich nur auf deine fehlende Deckung hinweise?.
Ich bin keine bekannte oder ,,wichtige" Person, kein Staatsvertreter, kein Unternehmen, sondern eine ganz gewöhnliche Person.
An einem ganz gewöhnlichen Ort in einer Stadt, ohne besondere Kriminalitätsrate oder dergleichen, muss ich auch nicht damit rechnen, angegriffen zu werden und mich dementsprechend nicht dauernd im Verteidigungsmodus befinden.

In einem französischen Banlieu mit viel Kriminalität sieht das anders aus, da muss ich durchaus mit Überfällen rechnen.


Und meiner Ansicht nach muss man auch als Krankenhaus(unternehmen) damit rechnen, dass man ein potenzielles Ziel für Angriffe unterschiedlicher Art darstellt.
Also sollte man für angemessenen Schutz sorgen, statt die Devise zu haben, es würde schon hoffentlich nichts geschehen.


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13.02.2016 um 11:15
@Kc
Zitat von KcKc schrieb:Es haben übrigens bereits IT-Spezialisten gezeigt, dass KH-Systeme und KH-Geräte gehackt werden können:
http://www.gulli.com/news/26379-narkosegeraet-in-einem-krankenhaus-konnte-gehackt-werden-2015-08-09
Das war ja auch "Richtiges Hacken" , dass min KH war sie sage ich es ... Terror...

1. Virus suchen z.b. im Darknet.
2. Ziel suchen
3. E-Mail Adr vom Ziel bekomme
4. Abschuss

Das ist keine Hacken...
Zitat von KcKc schrieb:Wäre ich im Lukas-Krankenhaus zuständig gewesen für IT-Sicherheit, hätte ich spätestens in den vergangenen 6 Monaten mal ganz genau mein System untersucht und geguckt, wo Schwachstellen sind.
Wer weiß, vielleicht war diese Aktion sogar der Auslöser für den jetzigen Angriff.
Mindestens sechs Krankenhäuser in NRW sind in letzter Zeit von Computer-Viren angegriffen worden. Nach Informationen unserer Redaktion waren oder sind Krankenhäuser in Mönchengladbach, in Neuss, in Essen und Köln betroffen. Bislang hat das Lukaskrankenhaus in Neuss das Thema öffentlich gemacht. Die Computerprobleme hatten große Auswirkungen auf den laufenden Betrieb.
Quelle:
http://www.rp-online.de/nrw/panorama/hacker-angriffe-auf-mehrere-kliniken-in-nrw-aid-1.5761798
das hört sich nicht an system test an zumindest nicht nacht test von der Guten Seite, wen du weisst was ich meine.

@Waldkind
Wenn du mir in der Stadt entgegenkommst und ich dir paar Fresse haue, ist das in Ordnung weil ich dich nur auf deine fehlende Deckung hinweise?.t
Scheisse man ich hab am Boden gespuckt... Danke der gute Kaffee!


@Heijopei
Was ist mit Medikamenten oder sonst schwer zugänglichen Substanzen?
Ich würde sagen da ist es leichter und auch unauffälliger eine Apotheken-system zu hacken / manipulieren


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13.02.2016 um 11:15
Zitat von KcKc schrieb:Ansonsten würdest du behaupten, dass Privatleute mitschuldig sein können, wenn ihnen gegenüber ein Verbrechen begangen werden kann, weil sie es Übeltätern besonders leicht gemacht haben, Firmen, Geschäftsleute und Mitarbeiter aber nicht.
Wooos?!

Das sagte ich doch garnicht. Es geht hier um den Aspekt, dass in Kauf genommen wird, dass das Frühchen auf der Säuglingsstation nicht ausreichend versorgt werden kann oder Tante Ernas HerzOP abgebrochen werden muss. Natürlich erleidet das Krankenhaus auch einen Schaden, aber primär ist doch die Versorgung der Patienten gefährdet. Das weiss man, wenn man solch ein System hackt, da kann man sich auch nichts mehr schönreden.

Aber so ist halt das Bewusstsein der Deutschen. Täterschutz vor Opferschutz. "Die haben's ja garnicht so gemeint!", "Das Krankenhaus ist selbst Schuld!" ... Schwachsinn² ...

Wir wissen garnicht, wie sicher (oder unsicher) das System war, also kann man hier auch nicht die Betreiber verantwortlich machen. Ein Verbrechen (und das ist es in meinen Augen) damit rechtfertigen zu wollen, dass nicht die neuesten Sicherheitsstandards erfüllt wurden, find ich einfach Banane.



Übrigens muss man eine Tür nicht offen halten, damit eingebrochen werden kann ...


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13.02.2016 um 11:20
@AlteTante
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Wie würdest du es nennen, wenn ein 14-jähriger, statt es über das Internet zu gehen, direkt ins Krankenhaus geht und dort bei Patienten den Schläuche zieht, um zu sehen, ob dann genauso spannendes passiert wie in der Krankenhausserie im Fernsehen? Als Entschuldigung könnte er anbringen, dass er ja wusste, dass in einem Krankenhaus sofort Hilfe da ist.
Wie würdest du das nennen?
Jugendlichen Übermut, und solange keiner der Patienten stirbt, kann man darüber hinwegsehen?
Man kann den 14-Jährigen gerne für sein Verhalten verurteilen und bestrafen, da habe ich nichts gegen.

Es ist aber nun einmal kein Mord oder versuchter Mord, wenn nicht erwiesenermaßen die gezielte Absicht einer Handlung in der Tötung eines Menschen liegt.
Als Körperverletzung kann man das bewerten, gefährliche KV, versuchte KV... - jedoch nicht als Mord.


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13.02.2016 um 11:20
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Und wenn bis jetzt noch niemand gestorben ist, dann ist das kein Zeichen von Umsicht des Täters, sondern nur ein ganz großes Glück und ein Zeichen für das Verantwortungsbewusstsein des Personals.
Ja, das scheinen die sehr gut hinbekommen zu haben. Meinen Respekt an das Personal, denn diese Leute sind schon überarbeitet genug! Da kann sich der sesselfurzende, gelangweilte Hacker, der sich ein Stück Pizza bei seinen Attacken reinpfeifft, noch ne Scheibe von abschneiden....


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