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Unzufriedenheit oder wirklich begründet?

48 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Gesellschaft, Konflikt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Unzufriedenheit oder wirklich begründet?

01.09.2016 um 13:51
@Intolerabilis
Es kommt auch vor, dass Leute Deine Meinung hoeren wollen, sie dann aber einfach nicht teilen oder nichtmal Ernst nehmen. Auch das gehoert dazu.


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Unzufriedenheit oder wirklich begründet?

01.09.2016 um 13:53
@Alarmi

Das nicht-teilen ist nichts, was mich stört. Dieses Nichternstnehmen und degradieren ist etwas, dass mich stört. Denn das entwürdigt den Gedankengang, der diesen Meinungen zugrunde liegt.


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01.09.2016 um 15:01
@Intolerabilis
Dagegen kannst Du aber nicht viel tun. Ich nehme auch nicht jeden ernst.


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Unzufriedenheit oder wirklich begründet?

01.09.2016 um 15:07
@Intolerabilis
Zitat von IntolerabilisIntolerabilis schrieb:Man reduziert mich sehr häufig auf mein Alter. Als hätte ich keine Ahnung vom Leben.
Ist das nicht eher der Punkt der dich am meisten kränkt? So ein paar mal kam das auch hier im Forum rüber. Mein Gefühl ist vielmehr, dass dir vielleicht schon immer wenig zugetraut wurde? Das ist aber nur eine Vermutung.

Du verteufelst die Menschen, aber sehnst dich ebenso nach Anerkennung.
Zitat von IntolerabilisIntolerabilis schrieb:Warum ist das so? Warum soll man grundsätzlich mit dem Strom schwimmen? Es gibt genug Leute, die funktional vom Strom Abstand nehmen (ich meine jetzt keine Problemfälle, sondern normale Leute, die es sich erfolgreich leisten, sich vom Strom zu entfernen und damit nicht anecken). Wie schaffen die es, dass sie kein Problem damit bekommen und woran liegt das, dass ich ständig in diesen Konflikt involviert werde?
Kein Mensch sagt, dass du mit dem Strom schwimmen musst. Es ist deine Entscheidung. Es kostet halt mehr Energie eine andere Richtung einzuschlagen. Unter Umständen würden sich auch Personen aus deinem Umfeld von dir abwenden.

Warum andere das besser hinbekommen? Die Lösung heißt vermutlich authentisch sein. Wenn du dich gibst wie du bist, dann akzeptieren Menschen viel eher. Versuchst du dich dagegen zu beweisen oder anders darzustellen, dann bleibt nicht mehr wirklich viel vom wahren Menschen.
Zitat von IntolerabilisIntolerabilis schrieb:Wie kann man mich auf mein Alter reduzieren?
Du musst dich doch nicht beweisen, dass du in „deinem Alter“ dies oder jenes so oder so siehst. Geh nochmal zu dem Punkt zurück, der dich am meisten kränkt.
Zitat von IntolerabilisIntolerabilis schrieb:Meine Schreib- oder Sprachweise wirkt für viele abschreckend. Wieso? Ich versuche damit nicht, hochgestochen zu wirken oder dergleichen.
Ich denke, weil du damit versuchst dein vermeintliches Defizit bzw. deinen Schwachpunkt auszugleichen. Absolut unnötig. Irgendwie bist auch schwer einzuordnen. Da gabs Dinge wo du absolut distanziert wirkst und plötzlich schlägt das um und du bist lieb und nett und verständnisvoll. :) Wirkt bisschen ambivalent auf mich.

Will dich nicht „zu Tode analysieren“, denn ich lese dich gerne – hab ich dir schon mal iwo geschrieben -, egal wie alt du bist oder was du gerade zu meckern auf die „Scheixx Menschen“ hast. :D


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Unzufriedenheit oder wirklich begründet?

01.09.2016 um 15:35
@Wortdieb
Zitat von WortdiebWortdieb schrieb:Ist das nicht eher der Punkt der dich am meisten kränkt? So ein paar mal kam das auch hier im Forum rüber. Mein Gefühl ist vielmehr, dass dir vielleicht schon immer wenig zugetraut wurde? Das ist aber nur eine Vermutung.

Du verteufelst die Menschen, aber sehnst dich ebenso nach Anerkennung.
Da liegst Du richtig. Mit dem Zutrauen hapert es. Meine Laufbahn spricht dazu Bände.

Ich sehne mich nicht nach Anerkennung, zumindest keiner, die mit Lob und "Du hast recht" einhergeht, sondern lediglich nach einer Würdigung meiner Gedanken. Das ist etwas, dass ich mir wünsche.
Zitat von WortdiebWortdieb schrieb:Kein Mensch sagt, dass du mit dem Strom schwimmen musst. Es ist deine Entscheidung. Es kostet halt mehr Energie eine andere Richtung einzuschlagen. Unter Umständen würden sich auch Personen aus deinem Umfeld von dir abwenden.
Das muss auch keiner sagen, denn das Gefühl zu bekommen ist in vielen Situationen viel einprägsamer gewesen.
Zitat von WortdiebWortdieb schrieb:Warum andere das besser hinbekommen? Die Lösung heißt vermutlich authentisch sein. Wenn du dich gibst wie du bist, dann akzeptieren Menschen viel eher. Versuchst du dich dagegen zu beweisen oder anders darzustellen, dann bleibt nicht mehr wirklich viel vom wahren Menschen.
Natürlich versuche ich mich zu beweisen. Mir wurde von klein auf aufgezwungen, dass ich kämpfen muss. Für alles musste ich kämpfen und jeden -pardon- Scheiß musste ich mit Schweiß und Blut erkämpfen. Mir flog absolut nichts zu... Weder ein familiärer Halt, noch ein vernünftiges Schulleben, noch Akzeptanz, noch das, was ich heute bin. Ich musste mir alles hart erarbeiten und so ist es nicht weit zur Erkenntnis, dass man sich beweisen muss. Wobei ich dennoch stets ich selbst blieb. Warum sollte ich mich verändern oder anders geben, als ich bin? Das wäre mitunter eine Lüge, die früher oder später auffliegen und sehr viel Leid über Menschen bringen würde. Außerdem hasse ich gekünsteltes. Ich lege wert auf Echtheit und darauf, dass man sich selbst treu bleibt. Das sind Personen, die ich bewundere.
Zitat von WortdiebWortdieb schrieb:Du musst dich doch nicht beweisen, dass du in „deinem Alter“ dies oder jenes so oder so siehst. Geh nochmal zu dem Punkt zurück, der dich am meisten kränkt.
Aber wie soll ich sonst jemanden davon überzeugen, dass mein Alter nichts über mich sagt? Ich kann nicht im Raum stehen lassen, wenn jemand sagt, das ich keine Ahnung hätte. Das ist etwas, dass kann ich nicht tolerieren. Dafür ist ein Lebenslauf viel zu gespickt.
Zitat von WortdiebWortdieb schrieb:Ich denke, weil du damit versuchst dein vermeintliches Defizit bzw. deinen Schwachpunkt auszugleichen. Absolut unnötig. Irgendwie bist auch schwer einzuordnen. Da gabs Dinge wo du absolut distanziert wirkst und plötzlich schlägt das um und du bist lieb und nett und verständnisvoll. :) Wirkt bisschen ambivalent auf mich.
Ich bin voll von Fehlern. Manche behaupten sogar, ich sei ihr größter Fehler gewesen. Also brauche ich gar nicht versuchen, etwas auszugleichen.
Ja, ich bin unnahbar geworden. Das liegt aber an so vielen Aspekten, dass es schon fast lächerlich ist.
Zitat von WortdiebWortdieb schrieb:Will dich nicht „zu Tode analysieren“, denn ich lese dich gerne – hab ich dir schon mal iwo geschrieben -, egal wie alt du bist oder was du gerade zu meckern auf die „Scheixx Menschen“ hast. :D
Ich habe nach einer Antwort gebeten, also steht es Dir auch zu, mich zu analysieren.

Meckern wollte ich über die Menschen in diesem Fall überhaupt nicht. Ich wollte nur nachvollziehen können, warum sich manche Menscchen so verhalten, wie sie es tun, weil ich mir darauf keinen Reim machen kann.


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01.09.2016 um 18:49
@Intolerabilis

Vielleicht hast du einen abschreckenden oder unsympathischen Auftritt gegenüber anderen Menschen, bzw. wirst so wahrgenommen.

Das führt bei den Meisten zu einer sofortigen Antihaltung gegenüber entsprechenden Personen. Selbst wenn diese dann banalste Wahrheiten aussprechen, werden sie keinen Zuspruch erhalten. Nach dem Motto "Niemand mag Klugscheisser"

Und ich muss sagen mir ergeht es ähnlich, solche Antihaltung entsteht bei mir auch im Keim, wenn jemand ein Gespräch beginnt mit "Ich war schon immer klüger, objektiver, weiter entwickelt , usw. ,... als alle anderen"


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01.09.2016 um 19:19
Zitat von IntolerabilisIntolerabilis schrieb:Ich sehne mich nicht nach Anerkennung, zumindest keiner, die mit Lob und "Du hast recht" einhergehtsondern lediglich nach einer Würdigung meiner Gedanken. Das ist etwas, dass ich mir wünsche.
Dann wären wir wieder dabei: Wenn alles Tun wertlos bleibt und nicht anerkannt wird, stellen wir unseren Lebenssinn in Frage. Die Würdigung deiner Gedanken könntest du maximal als noblen Zug deines Gegenübers betrachten, bleibt aber ein selbstgestricktes Ego-Konzept und eine Erwartungshaltung an dem sich immer die Geister dieser Welt scheiden werden und dich eher desillusioniert und enttäuscht zurücklassen wird.
Zitat von IntolerabilisIntolerabilis schrieb:Ich musste mir alles hart erarbeiten und so ist es nicht weit zur Erkenntnis, dass man sich beweisen muss.
Dann gehen wir jetzt von unterschiedlichen Arten von „sich beweisen“ aus. Du beziehst es auf die Art sich den Herausforderungen des Leben gegenüber beweisen zu müssen. Ich bezog auf andere Menschen.
Zitat von IntolerabilisIntolerabilis schrieb:Ja, ich bin unnahbar geworden. Das liegt aber an so vielen Aspekten, dass es schon fast lächerlich ist.
Ich weiß, dass die Menschen, die besonders harte Schicksale hatten meist zu freudlosen Zeitgenossen werden.

Mit 40 verbittert im ersten Burnout auf die Halbzeit des Lebens zurückschauen - enttäuscht von allem und jeden - kann nicht erstrebenswert sein. Das kann nicht der Lohn des Lebens sein.

Gibt da nen schönen Satz: „Es geht nie um den anderen.“ Alles was dich kränkt, ärgert, wütend, traurig macht, fügt dir kein anderer zu, sondern das liegt bereits in dir.
Wenn du das akzeptierst, dann werden deine Mittelfinger gegenüber der Umwelt größer und größer und es wird keine Rolle spielen wer sich über dein Alter, dein vermeintliches Unwissen, dein angenommenes Nichtkönnen, deine angeblichen Fehler - oder was auch immer dich sonst noch tief trifft - aufregt.
Zitat von IntolerabilisIntolerabilis schrieb:Manche behaupten sogar, ich sei ihr größter Fehler gewesen.
Weil du den Finger auf ihren Wunden hattest. :) Es ist schwer für Menschen sich mit den eigenen Unzulänglichkeiten auseinanderzusetzen, da sucht man die Schuld gern beim anderen.
Zitat von IntolerabilisIntolerabilis schrieb:Wobei ich dennoch stets ich selbst blieb. Warum sollte ich mich verändern oder anders geben, als ich bin?
Das wird nur die Hälfte der Wahrheit sein, einfach deshalb, weil du nicht auf deine Schwachpunkte hingewiesen werden willst. Das sind Schutzmechanismen. Die bauen alle auf um sich nicht immer und immer wieder verletzen zu lassen. Es sei denn, man macht genau diese Schwäche(n) zum Freund.

Du wirst als zu jung eingeschätzt um überhaupt zu wissen wie das Leben funktioniert? Dann hast du dir deinen Sprachstil zugelegt um dich „älter“ zu machen. Aber bist du das wirklich? Das ist der Teil von dir, der nicht zulässt, dass du zumindest „schriftlich“ verletzt werden kannst.
Wie das privat ist, kannst du natürlich nur selber beantworten – aber wenn ich mich aus dem Fenster lehnen müsste, würde ich sagen, privat wirst du dich vom Gros der Menschen in gebührendem Abstand fernhalten.

Und wie gesagt, dass sollen nur Denkanstöße sein.


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01.09.2016 um 19:28
@Bruderchorge
Zitat von BruderchorgeBruderchorge schrieb:Nach dem Motto "Niemand mag Klugscheisser"
Dann lässt man halt "Klugscheisserei" zum Wiedererkennungsmerkmal werden. :D Jeder hat seine eigene Wahrheit, die kann demnach jeder gern zur Sprache bringen - solang nicht missioniert wird.


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01.09.2016 um 19:30
@Wortdieb
So geht aber nicht jeder Mensch mit anderen um, eine Person, die sich für etwas besseres hält wird meistens gemieden ...


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01.09.2016 um 19:34
@Bruderchorge
Ich würde das anders sehen und sagen, dann zieht man nur die Menschen an, die damit kein Problem haben.


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01.09.2016 um 21:00
@Wortdieb
Ja das ist nicht falsch, das ändert aber nichts daran, dass das die Minderheit ist, gemessen an allen.


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02.09.2016 um 00:21
@Intolerabilis

Du analysierst zu viel und DAS kann deine Mitmenschen ganz schön überfordern, oder ihnen sogar ein Gefühl von Minderwertigkeit geben.

Da sich aber niemand gerne minderwertig fühlt, bestrafen sie dich mit Verachtung.

Sonst hat @Wortdieb schon alles gesagt.


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Unzufriedenheit oder wirklich begründet?

02.09.2016 um 02:19
Du bist einfach zu schwierig.

Eigentlich konfrontierst du die leute mit der Wahrheit. Du zeigst ihnen fehler in ihren denkmustern auf. Und sie wissen ganz genau dass du recht hast, wollen aber aus ihren denkmustern nicht ausbrechen, aus Bequemlichkeit.

Deswegen ein tipp von mir: belehre die leute nicht.
Sag in den Fall mit der musik: "der neue scheiß , ist scheiße . Ich mag classic rock. Du hast keine Ahnung."

Manchmal muss man sich auf ihren niveau begeben.

Kurz gesagt: sie sind dumm. Nicht jeder hat im kindesalter kant gelesen.


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Unzufriedenheit oder wirklich begründet?

02.09.2016 um 08:25
@Bruderchorge
Zitat von BruderchorgeBruderchorge schrieb:Vielleicht hast du einen abschreckenden oder unsympathischen Auftritt gegenüber anderen Menschen, bzw. wirst so wahrgenommen.
Kann sein. Wirkliches Feedback bekomme ich da nicht. Offenbar ist bei den meisten Menschen die Kritik erst einmal oberste Priorität, das auszuführen, dafür fehlt ihnen jedoch die Zeit in ihrem Wahn, wenn ich das so sagen dürfte (wenn ich es nicht so sagen dürfte, wäre es auch so, aber es ist immer schöner, wenn man etwas so sagen darf, wie man es gesagt hat)
Zitat von BruderchorgeBruderchorge schrieb:Das führt bei den Meisten zu einer sofortigen Antihaltung gegenüber entsprechenden Personen. Selbst wenn diese dann banalste Wahrheiten aussprechen, werden sie keinen Zuspruch erhalten. Nach dem Motto "Niemand mag Klugscheisser"
Ich bin beim besten Willen keine Klugscheißerin. Zumal ich ja die bin, die auf ihre Mängel hingewiesen wird und von oben herab kritisiert wird.
Zitat von BruderchorgeBruderchorge schrieb:Und ich muss sagen mir ergeht es ähnlich, solche Antihaltung entsteht bei mir auch im Keim, wenn jemand ein Gespräch beginnt mit "Ich war schon immer klüger, objektiver, weiter entwickelt , usw. ,... als alle anderen"
Ich sage nicht mal, dass ich etwas Besseres wäre, also fällt dieses Argument schon mal weg. ;) Überheblichkeit wird mir oft vorgeworfen, hat aber nichts mit mir zu tun. Vor allem kann ich das nirgends festmachen. Ich bilde mir auf mich, mein Leben und meine Leistungen nichts ein. Wieso auch? Ich kann letztlich sowieso nichts bewirken.

@Wortdieb
Zitat von WortdiebWortdieb schrieb:Dann wären wir wieder dabei: Wenn alles Tun wertlos bleibt und nicht anerkannt wird, stellen wir unseren Lebenssinn in Frage. Die Würdigung deiner Gedanken könntest du maximal als noblen Zug deines Gegenübers betrachten, bleibt aber ein selbstgestricktes Ego-Konzept und eine Erwartungshaltung an dem sich immer die Geister dieser Welt scheiden werden und dich eher desillusioniert und enttäuscht zurücklassen wird.
Phantastische Bemerkung. :) Daraus könnte ich wirklich etwas rausziehen für mich, danke. :)
Zitat von WortdiebWortdieb schrieb:Dann gehen wir jetzt von unterschiedlichen Arten von „sich beweisen“ aus. Du beziehst es auf die Art sich den Herausforderungen des Leben gegenüber beweisen zu müssen. Ich bezog auf andere Menschen.
Ich habe nicht das Bedürfnis, mich vor Menschen zu beweisen. Eher im Meistern von Herausforderungen für mich selbst. Aber das ist auf Dauer eine sehr monologe Sache.
Zitat von WortdiebWortdieb schrieb:Ich weiß, dass die Menschen, die besonders harte Schicksale hatten meist zu freudlosen Zeitgenossen werden.
Ich möchte nicht den Anspruch erheben, dass meine Vergangenheit unglaublich schrecklich ist. Zumindest in Relation zu manch anderem ist sie eine Nichtigkeit. Für mich jedoch war es eben ein Kampf, mir überhaupt diese Form des Wissens anzueignen (ob das jetzt das Maß aller Dinge sein soll kann ich nur verneinen)... Aber genug von dieser in Zeit gepresste Verschwendung der letzten 22 Jahre meines Lebens. Auch wenn das die einzigen 22 sind, die ich im Augenblick vorweisen kann...
Zitat von WortdiebWortdieb schrieb:Mit 40 verbittert im ersten Burnout auf die Halbzeit des Lebens zurückschauen - enttäuscht von allem und jeden - kann nicht erstrebenswert sein. Das kann nicht der Lohn des Lebens sein.
Da hast Du verdammt recht.
Zitat von WortdiebWortdieb schrieb:Gibt da nen schönen Satz: „Es geht nie um den anderen.“ Alles was dich kränkt, ärgert, wütend, traurig macht, fügt dir kein anderer zu, sondern das liegt bereits in dir.
Schöner und auch wahrer Satz.
Zitat von WortdiebWortdieb schrieb:Wenn du das akzeptierst, dann werden deine Mittelfinger gegenüber der Umwelt größer und größer und es wird keine Rolle spielen wer sich über dein Alter, dein vermeintliches Unwissen, dein angenommenes Nichtkönnen, deine angeblichen Fehler - oder was auch immer dich sonst noch tief trifft - aufregt.
Mich trifft lediglich, dass die Menschen mir gegenüber voreingenommen sind und mir gegenüber nichts als Abscheu nach außen tragen. Sich dabei aber nicht einmal die Mühe machen und das vernünftig begründen. Stattdessen versuchen sie mich durch ihre bloßen Aussagen davon zu überzeugen, dass ich unter ihnen stünde. Natürlich entwertet die Tatsache ihre Worte, dass sie mir keine wirkliche Begründung zukommen lassen, sondern nur ihren Frust an mir herunterrattern, aber trotzdem finde ich es, jemand der es gelernt hat zu argumentieren und zu diskutieren, schwach und provozierend, wenn man sich mir gegenüber so verhält. Das kann ich absolut nicht haben.
Zitat von WortdiebWortdieb schrieb:Weil du den Finger auf ihren Wunden hattest. :) Es ist schwer für Menschen sich mit den eigenen Unzulänglichkeiten auseinanderzusetzen, da sucht man die Schuld gern beim anderen.
Ich bin das genaue Gegenteil: Ich suche alle schuld bei mir, bevor sie jemand auf sich nimmt, der damit sowieso nicht umgehen kann.
Zitat von WortdiebWortdieb schrieb:Das wird nur die Hälfte der Wahrheit sein, einfach deshalb, weil du nicht auf deine Schwachpunkte hingewiesen werden willst. Das sind Schutzmechanismen. Die bauen alle auf um sich nicht immer und immer wieder verletzen zu lassen. Es sei denn, man macht genau diese Schwäche(n) zum Freund.
Bis jetzt hat mich noch niemand auf meine Fehler hingewiesen. Ich bekam zwar gesagt, dass ich ein Fehler sei, dass ich nun ja, ungeboren eine attraktivere Existenz mit mir rumtragen würde und so weiter. Aber wie soll mir das helfen? Das sind lose Beleidigungen, nichts, mit dem man etwas anfangen könnte. Es verwirrt mich nur, etwas gesagt zu bekommen, ohne genau zu wissen, was genau die Ursache ist. Von daher hätte ich überhaupt keinen Grund einen Schutzmechanismus aufzubauen. Besonders deswegen, weil ich auf der Suche nach den Gründen bin.
Zitat von WortdiebWortdieb schrieb:Du wirst als zu jung eingeschätzt um überhaupt zu wissen wie das Leben funktioniert? Dann hast du dir deinen Sprachstil zugelegt um dich „älter“ zu machen. Aber bist du das wirklich? Das ist der Teil von dir, der nicht zulässt, dass du zumindest „schriftlich“ verletzt werden kannst.
Nein, mein Sprach- und Schreibstil hat nichts mit der Tatsache zu tun, dass ich als zu jung bezeichnet werde. Das sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Viel mehr werde ich trotz meiner Sprache und trotz meines Wissens reduziert. Selbst in den wenigen familiären Momenten, die mir vergönnt sind, werde ich darauf hingewiesen im Leben nichts erreicht zu haben, als wäre ich ein Nichts und hätte keine Perspektive. Das ist so: Man versteht mich nicht und weil man mich nicht versteht muss ich dumm sein. (Da spielt es keine Rolle, dass meine Gegenüber in diesem Fall nicht einmal einen Schulabschluss haben und alles, dass sie als Besitz haben nicht selbst erreicht wurde...) ich bin die Dumme, die nichts aus ihrem Leben machte. Obwohl das mehr auf die zutrifft, die mir vorwerfen, dieses nichts erreichende Stück ******* zu sein... Ich glaube, so etwas ähnliches hast Du auch schon geschrieben.... "Es ist schwer für Menschen sich mit den eigenen Unzulänglichkeiten auseinanderzusetzen, da sucht man die Schuld gern beim anderen."

[/quote]Wie das privat ist, kannst du natürlich nur selber beantworten – aber wenn ich mich aus dem Fenster lehnen müsste, würde ich sagen, privat wirst du dich vom Gros der Menschen in gebührendem Abstand fernhalten.[/quote]

Stimmt, aber darin sehe ich keinen großen Fehler.
Zitat von WortdiebWortdieb schrieb:Und wie gesagt, dass sollen nur Denkanstöße sein.
Niemand hat etwas anderes behauptet. ;)

@anouk
Zitat von anoukanouk schrieb:Du analysierst zu viel und DAS kann deine Mitmenschen ganz schön überfordern, oder ihnen sogar ein Gefühl von Minderwertigkeit geben.
Ich suche nach Antworten. Das würde ich nicht als störend empfinden. Vor allem behellige ich die Menschen mit meinen Gedanken nicht ungefragt. Sondern nur, wenn sie mich fragen. Undd was die Minderwertigkeit anbelangt muss ich mich in so weit aus dem Fenster lehnen, als dass ich sagen muss: "Ich will niemanden als minderwertig bezeichnen, aber wenn man sich so vorkommt, dann sollte man sich überlegen, woran das liegen könnte.", immerhin kommt das ja nicht einfach so, dass sich jemand minderwertig vorkommt. Dafür braucht es etwas. Vielleicht auch diesen einen Spruch von mir, der ihm zumindest der Minderwertigkeit in seinem Verhalten und seinem Denken gewahr werden lässt. Da es nie meine Intention ist, jemanden zu beleidigen, kann es ja nicht unbedingt voll und ganz meine Schuld sein, dass sich jemand minderwertig fühlt.
Zitat von anoukanouk schrieb:Da sich aber niemand gerne minderwertig fühlt, bestrafen sie dich mit Verachtung.
Ich finde, etwas an der Denkweise zu ändern wäre effektiver, als mich mit Verachtung zu strafen. Finde, dass es nichts bringt, jemanden zu verachten, der einen darauf hinweist, dass er Fehler macht. Ich verachte die Menschen ja auch nicht *räusper* nur weil sie mich als dumm, erbärmlich und realitätsfremd bezeichnen. Wenn man Respekt will, muss man auch Respekt aufbringen. Wenn die Menschen das nicht können, dann haben sie in ihrem Leben was Entscheidendes verpasst und damit ist nicht nur ein angemessenes know-how gemeint. Vor allem weil allseits bekannt sein sollte, das Verachtung noch nie wirklich geholfen hat. Sie hat nur Feinde geschaffen, Menschen gegenseitig aufgebracht und für viel Leid gesorgt.

@Samsaraa
Zitat von SamsaraaSamsaraa schrieb:Du bist einfach zu schwierig.
Das bekomme ich bei allem Bedauern auch nicht mehr raus. Dafür bin ich zu verdorben. Ist nicht böse gemeint und soll auch nicht resignierend wirken, es ist einfach so. :)
Zitat von SamsaraaSamsaraa schrieb:Eigentlich konfrontierst du die leute mit der Wahrheit. Du zeigst ihnen fehler in ihren denkmustern auf. Und sie wissen ganz genau dass du recht hast, wollen aber aus ihren denkmustern nicht ausbrechen, aus Bequemlichkeit.
Ja, aber das ist doch ihr Problem. Warum machen sie ihr Problem zu meinem? Ich melde mich ja auch nicht willkürlich zu Wort. Ich werde dann meist auch entsprechend nach meiner Meinung gefragt, so dass ich eben etwas zur ein oder anderen Sache sage. Ungefragt würde ich mich nicht einmal äußern.
Zitat von SamsaraaSamsaraa schrieb:Deswegen ein tipp von mir: belehre die leute nicht.
Das könnte ich nicht mal, weil mir sowieso keiner genug dafür zuhört. Auch nicht die, die mich um ihre Meinung fragen, um die es hier letztlich geht. ^^
Zitat von SamsaraaSamsaraa schrieb:Sag in den Fall mit der musik: "der neue scheiß , ist scheiße . Ich mag classic rock. Du hast keine Ahnung."
Wie kann ich jemandem unbegründet vorwerfen, keine Ahnung zu haben? Finde ich nicht richtig. Außerdem steht es mir nicht zu, die neue Musik als "Scheiß" zu bezeichnen. Ich finde, wenn man seine Musik verteidigt, sollte man auch den Stil des Gegenübers akzeptieren, denn nur so zeigt man sich gegenseitig Respekt. Und dazu gehört es auch, die Musik des Gegenübers nicht als Scheiß zu bezeichnen. Das wäre in meinen Augen ein Ausdruck von Niveaulosigkeit. Es steht mir nicht zu, über eine Musik von der ich nicht verstehe, derart zu urteilen, als würde ich darüber bescheid wissen. Außerdem wenn sie scheiße wäre, würden nicht so viele andere darauf abfahren, also auf diesen neuartigen Musikkomplex.
Zitat von SamsaraaSamsaraa schrieb:Manchmal muss man sich auf ihren niveau begeben.
Das kann ich nicht. Das habe ich schon so oft probiert, aber ich fühle mich dabei nicht wohl, mich in so ein Verhalten einzufügen. Denn das spricht gegen alles, für das ich stehe.
Zitat von SamsaraaSamsaraa schrieb:Kurz gesagt: sie sind dumm.
Das kann ich unterstreichen. Aber das kann auf Dauer auch keine Rechtfertigung sein. Dummheit ist schließlich nur das Produkt aus Unverständnis und Desinteresse. Und das wollen sie doch alle so ergriffen von Caritas überwinden. Damit würden sie sich lächerlicher machen, als sie es müssten.
Zitat von SamsaraaSamsaraa schrieb:Nicht jeder hat im kindesalter kant gelesen.
Ja, das stimmt. :)


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02.09.2016 um 08:55
@Intolerabilis

Vielleicht ist Selbstreflektion nicht unbedingt deine Stärke !?
Zitat von IntolerabilisIntolerabilis schrieb:Ich sage nicht mal, dass ich etwas Besseres wäre, also fällt dieses Argument schon mal weg. ;) Überheblichkeit wird mir oft vorgeworfen, hat aber nichts mit mir zu tun.
Ich erinnere mich an deinen Eingangspost:
Zitat von IntolerabilisIntolerabilis schrieb:Ich war schon immer geistig weiter als meine Altersgenossen.
Zitat von IntolerabilisIntolerabilis schrieb:Meine Noten waren, wenn ich das so sagen darf, herausragend, obwohl ich wenig gelernt hatte.
Zitat von IntolerabilisIntolerabilis schrieb:Ich war immer jemand, der sich zu benehmen wusste, jede Provokation von Schülern parierte ich mit einem Spruch, der den gegenüber ruhig stellte.
Spontan fällt mir nicht ein, wie man noch viel überheblicher auf sein Umfeld wirken könnte ;) Daher wirkt dann auch die folgende Aussage unglaubhaft:
Zitat von IntolerabilisIntolerabilis schrieb:Ich bin beim besten Willen keine Klugscheißerin.



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02.09.2016 um 09:05
@Bruderchorge

Meine Selbstreflektion ist in Ordnung, danke der Nachfrage.

Diese Passagen setzt Du Überheblichkeit gleich? Ich habe damit lediglich einen Sachverhalt darstellen wollen, nicht mehr und nicht weniger. Wenn Du dir den Text vernünftig durchliest, wird Dir auffallen, dass ich damit versucht habe die Frage zu begründen, warum die Lehrer so auf mich reagiert haben. Das muss Dir entgangen sein. Sollte das anders sein, würde ich Dir raten, weniger einzelne Fragmente aus meinem Text herauszufischen und sie ihres Kontextes zu berauben, um sie dann umzudeuten. Das hilft mir nicht.


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02.09.2016 um 09:27
@Intolerabilis
Deinen EP hab ich gelesen und die ganze erste Seite. Steht da Iwo dein alter? Oder hab ich's bei so viel Text übersehen


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02.09.2016 um 09:32
Während der narzisstische Mann sofort mit Unwillen und Aggression reagiert, wenn ihm seine Kompetenz streitig gemacht wird, stapeln weibliche Narzissten dann besonders tief. Schnell fühlt sich die Frau mit narzisstischen Zügen ganz besonders minderwertig und vor allem wenig anerkannt. Sie strengt sich daher lebenslang und pausenlos und sich ständig selbstüberfordernd an, alles in möglichst allen Lebensbereichen ganz besonders perfekt hinzubekommen. Daher leidet sie sehr, wenn ihre Leistung, ihre Person oder ihr Aussehen und Ansehen offensichtlich doch nicht so "gefallen" und respektiert werden, wie sie es bitter benötigt, um an Sicherheit und Selbstwert zu gewinnen.

Die typische narzisstische Frau reagiert sensibel auf ihr Gegenüber, will keinesfalls im Mittelpunkt stehen und reagiert andererseits besonders empfindlich auf Kritik und mögliche Abwertung.
Sie steckt voller Selbstzweifel! Die narzisstische Frau reagiert auf Lebensirritationen mit den Grundmustern der Selbstabwertung, Depressivität und entsprechenden Schuld- und Schamgefühlen. Sie fühlt sich vor allem schnell gedemütigt und nie genügend gewertschätzt.
Quelle: http://www.aachener-zeitung.de/blogs/serendipity/index.php?/archives/2682-Die-narzisstische-Frau-und-ihr-depressives-Grundmuster..html

Ohne dir hier nahe treten zu wollen. Aber hast du dir schon mal Gedanken über Narzisstische Züge gemacht. In einigen Passagen von dir, kann ich da einiges heraus lesen.


@apart sie ist wohl 22


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02.09.2016 um 09:39
@Intolerabilis

warum Menschen nicht offener werden bzw sind?

Ich denke Menschen fürchten sich am ehesten davor, sich mit eigenen, konditionierten Verhaltensweisen und Vorurteilen auseinander setzen zu müssen, sie fürchten die Begegnung mit unserem stärksten Gegner, sie fürchten die Auseinandersetzung mit dem inneren Schweinehund und der Konsequenzen die daraus entstehen, wenn ihr bisheriges Weltbild ins Wanken gerät...


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02.09.2016 um 09:50
@Intolerabilis

Stell keine Fragen, wenn du manche Antworten nicht hören willst.

Logisch, du willst nur einen Sachverhalt darstellen, aber der Ton macht die Musik.

Man könnte deinen Eingangspost mal überspitzt so zusammen fassen:

"Ich bin in jeder Hinsicht die Beste, ich bin viel weiter entwickelt, klüger und argumentativ ungeschlagen. Andere Leute haben ein Problem damit, was könnte die Ursache sein ?"

"Kleiner Nachtrag, ich bin nicht überheblich, daran kann es also nicht liegen."


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