Hijab als Teil der Polizeiuniform

@derMurphy
in den Regeln der Polizei wird es Kopftuch genannt.....ich hatte hier einen link gesetzt, der dies deutlich aufzeigt

Tussinelda schrieb:es ist doch deswegen keine religiöse Zeremonie oder eine, in der die Religion eine Rolle spielen würde....ich bitte Dich.

Es ginge für mich einfach nicht, mich als Ungläubige standesamtlich von jemandem trauen zu lassen, der ein Kopftuch trägt.

Da würde ich mich einfach in meinem Nichtglauben beschnitten fühlen, nenn es bescheuert, ist aber so. Ich will ne neutrale Person. Wenn sie Leute vermählen mag, mit Kopftuch, dann hat sie andere Möglichkeiten dies zu tun. Aber nicht in einem Standesamt.

Ich bin froh, dass wir so fortschrittlich sind und der Staat abgekoppelt ist von jedweder Kirche.

Tussinelda schrieb:nee, eben nicht, denn jeder kann ja das Kopftuch tragen, dazu muss ich kein Moslem sein oder bekommt man erst das Kopftuch ausgehändigt, wenn man seinen Glauben nachgewiesen hat?

Hä? Was ist das denn für ein Argument? Es kann auch jeder ein NPD-Cap tragen. Er muss noch nicht einmal Anhänger sein, er strahlt damit aber einfach die Botschaft aus. Genauso wie die Frau, die nach den üblichen Arten im Islam das Kopftuch bindet. Wenn sie es übrigens nicht aus religiösen Gründen tut, kann sie es ohnehin abnehmen ohne weitere Probleme. Aber auch das hatten wir in der Diskussion hier.^^

Tussinelda schrieb: eben nicht, denn jeder kann ja das Kopftuch tragen, dazu muss ich kein Moslem

Richtig, meine Oma hat es damals getragen, als sie Einkaufen ging ;) :D

@vincent
nein, weil da ja das Logo auf dem Cap steht, es kann aber jeder ein Cap tragen (gibt es bei der Polizei) ohne deshalb als Anhänger der NPD gelten zu müssen.

@borabora
Meine Uroma auch. Aber nur wenn sie raus ging weil sie mit 80 empfindlicher war wegen den Wetter

@Tussinelda
Und? Ich sagte doch schon, dass das Kopftuch in der Art auch für den Islam steht. Es geht nicht nur um irgendwelche Männer, die sich rockermäßig ihr Kopftuch binden. Es geht um Frauen, die mit der Art des Umlegens, eine Zugehörigkeit ausdrücken.
Eine unbedruckte Cap drückt kein politisches Signal aus, noch ein religiöses usw. usf.

@Niederbayern88

Damals war es ja so, das ältere Damen Kopftücher trugen.. auch nicht alle.

Doch heutzutage trägt keine moderne Frau, besonders die jüngeren, keine mehr. Jedenfalls sehe ich so gut wie keine.
Auch die Älteren nicht mehr.

Die muslimischen Frauen schon, meist in Verbindung mit einem Mantel.

@borabora
Stimmt. Ich habe teilweise schon 12 jährige Mädchen gesehen mit einem Kopftuch.
Naja was solls. Es geht hier ja nicht um diese Kopfbedeckung sondern um die Hijab in kombination mit einer Polizeiuniform

@borabora

borabora schrieb:Und ob ich den Koran nun verstehe oder nicht: Besser ist es mMn. wenn bestimmte Berufsgruppen neutrale und einheitliche Kleidung tragen.

Du greifst das Thema Koran auf - scheinst Bedenken zu haben, dass der Inhalt grundsätzlich zufolge hat, dass jemand, der sich "dem" Islam zugehörig erlebt, seinen Dienst nicht adäquat ausüben kann.
Was meinst Du, wie viel Personen auch jetzt schon im Polizeidinst sind und sich "dem" Islam zugehörig erleben?

Und was das Thema neutral und einheitlich betrifft, da habe ich bereits etwas zu geschrieben und habe noch kein Argument (von Dir) lesen können, was mich überzeugt.

Gleichzeitig kann ich Deine Meinung, worauf immer sie auch beruhen mag, akzeptieren. Insofern können wir das gerne so stehen lassen.

@borabora

In manchen Ländern dieser Erde kämpfen die Frauen sogar dafür, kein Kopftuch, Burkha etc. mehr tragen zu müssen. In einigen vom IS befreiten Gebieten in Syrien haben diese Frauen mit freuden sich die Tücher vom Leib gerissen. Damals in Afghanistan das gleiche, als wir Einmarschierten. Und hier in Deutschland kämpfen sie für diese rückständigkeit. Das ist das, was ich nicht begreife.

Allein die hitzige Diskussion hier zeigt doch schon, welche Bandbreite an Interpretation in so einem Symbol steckt. Das passiert dann auch im Dienst. Und das sollte man vermeiden.

@DerFremde
Guter Einwand. Ist es wirklich Unterstützung, die von außen betrachtet sehr männlich anmutende Ungleichbehandlung von Mann und Frau zu fördern?

Schubiack schrieb:Spätestens hier hast Du Dich ja eh als ernstzunehmender Diskussionspartner disqualifiziert. Tut mir Leid.

Wer behauptet, die Flüchtlinge seien vor dem Islam geflohen ist von beginn an nicht ernst zu nehmen gewesen.

Hast du je was von einer Konvertierungswelle unter Flüchtlingen gelesen?
Wäre ja logisch, wenn die sich von der Religion lossagen, vor der sie angeblich geflohen sind.

Und wer glaubt oder behauptet, es gibt den Islam ist nicht im Ansatz qualifiziert hier mitzudiskutieren

borabora schrieb:Doch heutzutage trägt keine moderne Frau, besonders die jüngeren, keine mehr. Jedenfalls sehe ich so gut wie keine.
Auch die Älteren nicht mehr.

Auf dem Dorf gibt es sowas noch - natürlich nicht die Art Neu-Dörfer, die von Städtern bewohnt werden.

@Groucho
Wer vor Daesh geflohen ist, der ist zumindest vor Gewalt geflohen, die von den Tätern mit einer Religion begründet worden ist.

@Niederbayern88

Dann trugen die Kinder das wegen ihrer Religionszugeörigkeit?

Jedenfalls habe ich weder im Kindergarten noch Grundschule Kinder mit Kopftüchern erblickt.

Snart schrieb:Du greifst das Thema Koran auf - scheinst Bedenken zu haben, dass der Inhalt grundsätzlich zufolge hat, dass jemand, der sich "dem" Islam zugehörig erlebt, seinen Dienst nicht adäquat ausüben kann.

Falsch! Ich habe das Thema Koran nicht aufgegriffen, Du hättest auch das kopieren sollen, worauf ich mich bezog.

Jemand anders hat den Koran hier aufgegriffen, und ich habe darauf reagiert.

Richtig, es scheint nur so. Geht aus meinen Worten auch eindeutig hervor ;)

Und wer glaubt oder behauptet, es gibt den Islam ist nicht im Ansatz qualifiziert hier mitzudiskutieren

Rein subjektiv und nicht zu verallgemeinern.

vincent schrieb:Es geht nicht nur um irgendwelche Männer, die sich rockermäßig ihr Kopftuch binden.

Ich stelle mir gerade einen Polizisten mit Bandana vor. Ist genauso wenig ernst zu nehmen.

Wer vor Daesh geflohen ist, der ist zumindest vor Gewalt geflohen, die von den Tätern mit dem Islam begründet worden ist.

Das ist keine Frage.
Die Frage ist, ob man sagen kann, dass muslimische Flüchtlinge (!) vor dem Islam geflohen sind?

Nein, so eine Aussage ist Unsinn

Salatschuessel schrieb:Rein subjektiv und nicht zu verallgemeinern.

Nein, das ist objektiv richtig.

Es gibt nicht den Islam

Wer anders behauptet, lügt oder hat keine Ahnung.

@Thaddeus

Thaddeus schrieb:Allein die hitzige Diskussion hier zeigt doch schon, welche Bandbreite an Interpretation in so einem Symbol steckt. Das passiert dann auch im Dienst. Und das sollte man vermeiden.

Es gab auch "hitzige Diskussionen" über die Abschaffung der Sklaverei.

Die Hitzigkeit einer Diskussion ist kein Ausschlusskriterium dafür, ein Thema, das Menschen wichtig ist, zu besprechen - dafür einzustehen.

@borabora
Ich sah sie auch nicht in der Schule. Ich sah sie halt am Stadtplatz.
Ich frage heute aber mal meinen Kumpel der bei der Polizei arbeitet wie er zu diesen Thema steht.

@DerFremde

Ich kann mich Dir anschließen :)

Ich kann eigentlich nur was befürworten, womit ich mich identifizieren kann. Was ich für mich nicht möchte, kann ich bei anderen Frauen nicht befürworten.

Besonders schlimm, wenn dann noch geantwortet wird... mir egal, ob sie es tragen...