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Umgang mit Verschwörungstheoretikern & Homöopathiegläubigen

25 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Homöopathie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Diese Diskussion wurde von emanon geschlossen.
Begründung: Auf Wunsch der TE
MadamMim Diskussionsleiter
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Umgang mit Verschwörungstheoretikern & Homöopathiegläubigen

05.07.2018 um 21:20
Hallo zusammen,

Wahlweise brauche ich jmd der mich entweder jmd, der mich von der Palme holt oder mir alternativ sagt, dass ich nicht mehr ganz sauber ticke...

Zum Hintergrund: Soeben habe ich meinen langjährigen Lebensgefährten zusammen mit einem mit ihm befreundeten Paar vor die Tür gesetzt. Er (der er des anderen Paars) hat offenbar einen Lungentumor, der zu groß ist, um ihn ohne vorhergehende Chemo operieren zu können. Kack-Situation, ich weiß, und das absolute Gegenteil von echt geil. Nun ist es so, dass er die Chemo verweigern möchte, weil das ja ganz schlimm giftig ist.

Er möchte, wenn dann, den Tumor homöopathisch verkleinern; am allerliebsten würde er ihn auch nicht operieren lassen, weil Narkose ja auch ganz böse ist (aber kiffen, als ob es kein Morgen gäbe)n und Natur dagegen ja auch hilft.

Ich habe nun versucht, gut zuzureden, dass die Therapieoptionen des Arztes sicher nicht unüberlegt geäußert wurden und man sich ggfs ja auch eine Zweitmeinung einholen könnte; wenn Erst- und Zweitmeinung übereinstimmen, sollte man sich jedoch überlegen, die Möglichkeiten der Schulmedizin wahrzunehmen.

Nun gut, im Endeffekt war ich dann auch böse und von der Pharmaindustrie indoktriniert (ja, in der Branche habe ich lange gearbeitet, sogar in der Onkologie), was zu besagtem Rauswurf führte, bevor mir noch vollends der Kragen platzt.

Ich habe wirklich lange Verständnis gezeigt, versucht, auf deren Argumente einzugehen, aber ohne Erfolg. Irgendwann habe ich mir dann nur noch gedacht: "Darwin wird's schon richten". Bevor ich unsensibler Klotz das aussprechen konnte, habe ich jedoch die übrigen Beteiligten gebeten, das anderswo zu diskutieren.

Was ist bei Leuten, die selbst in so einer Lage noch an Zentrum d. Gesundheit, Keshe-Foundation, Gesundheitsratschläge des Kopp-Verlags etc pp glauben, kaputt?! Wie geht man damit um? Gesundheitlich hatte und habe ich auch das ein oder andere Päckchen zu tragen, aber so, Entschuldigung strunzdumm war ich noch nie.

Sagt mir bitte: Bin ich ein misanthropischer Soziopath?

LG Rufina

Ps: Sorry wg Tippfehlern. Bin gerade auf 280.

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Umgang mit Verschwörungstheoretikern & Homöopathiegläubigen

05.07.2018 um 21:27
@MadamMim
Zitat von MadamMimMadamMim schrieb:Sagt mir bitte: Bin ich ein misanthropischer Soziopath?
Nein, bist du nicht. Sag ihm schöne Grüße von mir, ich hatte Metastasen in den Lymphknoten und einen kindskopfgroßen Tumor im Bauch. Meine Überlebenchance ging gegen Null. Nach der Op und Chemotherapie, lebe ich nun schon 7 Jahre weiter. Ich bin geheilt. Die Chemo ist nicht angenehm, aber sie RETTET Leben.

Dein Bekannter wird sich aber sowieso in einer absoluten Ausnahmesituationen befinden und reagiert deshalb so empfindlich. Letztendlich ist es sein Leben, er muss wissen was er macht. Ich würde ihm raten mit einem seiner Ärzte darüber zu sprechen. Vertrauen ist jetzt ganz wichtig.


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Umgang mit Verschwörungstheoretikern & Homöopathiegläubigen

05.07.2018 um 21:27
Zitat von MadamMimMadamMim schrieb:Ich habe wirklich lange Verständnis gezeigt, versucht, auf deren Argumente einzugehen, aber ohne Erfolg. Irgendwann habe ich mir dann nur noch gedacht: "Darwin wird's schon richten". Bevor ich unsensibler Klotz das aussprechen konnte, habe ich jedoch die übrigen Beteiligten gebeten, das anderswo zu diskutieren.
Diese Aussage finde ich, angesichts der Schwere und Lebensbedrohlichkeit der Erkrankung, mehr als zynisch.

Was genau möchtest du denn bitte hier diskutieren?
Dass manche Menschen auf die eine oder andere Art verblendet sind?

Wenn, dann hast du eine Chance, deinem Bekannten zu helfen, indem du ihm einen fähigen (und einfühlsamen) Mediziner empfiehlst, der auch das nötige Einfühlungsvermögen besitzt.

Dass du hier die Homöopathie gleich wieder in die Ecke von Kopp-Verlag stellen möchtest, ist angesichts der Dramatik der geschilderten Situation eine leider verunfallte Generalverunglimpfung.
Aber, das musst du wissen, inwieweit du hier Schicksal von (dir auch noch bekannten) Menschen instrumentalisieren möchtest, um deine persönlichen Ansichten auf einer Bühne zu präsentieren.


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MadamMim Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

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Umgang mit Verschwörungstheoretikern & Homöopathiegläubigen

05.07.2018 um 21:45
@AliceT
Ich möchte diskutieren, wie ich ihn dazu bringen kann, sich zumindest eine Zweitmeinung zu holen, verdammte Axt. Er kann ja gerne unterstützend homöopathisch behandeln, aber verdammt nochmal, er sollte das angehen, er ist gerade mal Mitte 40!!! Und selbst sein langjähriger Hausarzt, der nebenbei auch homöopathisch arbeitet, rät ihm zu Chemo und OP.

Verdammt, es geht um sein Leben und nicht um Husten, Schnupfen, Heiserkeit. Ich würde mir einfach wünschen, dass er Juli 2019 noch nicht tot ist. Homoopathie allein wird es nicht reißen.

@Lenory
Und wie bringe ich ihn dazu, dass er auch bereit ist, dass er geheilt ist bzw wird? Was hat dich überzeugt?


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Umgang mit Verschwörungstheoretikern & Homöopathiegläubigen

05.07.2018 um 21:51
@MadamMim

Mich musste niemand überzeugen. Ich hatte Vertrauen.
Du kannst ihn nicht überzeugen, es ist sein Leben. Streit macht die Sache nur noch schlimmer. Wann hat er denn von dem Krebs erfahren? Vielleicht ist das alles zuviel für ihn und er brauch einfach Zeit. Was hält er von Bestrahlung? Haben die Ärzte dazu was gesagt?


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Umgang mit Verschwörungstheoretikern & Homöopathiegläubigen

05.07.2018 um 22:02
@MadamMim
Wir kennen ihn nicht, werden dir also auch nicht sagen können wie du am besten Zugang zu ihm findest.
Bleib ruhig und versuch ihn zu allererst davon zu überzeugen sich eine 2. Meinung einzuholen. Erzähl ihm von Steve Jobs, der hatte zwar kein Bronchialkarzinom hat sich aber mit seinen alternativen Krebstherapien auch ein Ei gelegt.
Aus Erfahrung kann ich dir sagen, dass gerade die Anhänger irrationaler Glaubenssysteme in einem Masse kapiergeschützt sein können, dass es einen zur Verzweiflung treiben kann.
Da musst du durch.
Bleib im Gespräch, mehr kannst du nicht tun.
Kleinzeller?


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Umgang mit Verschwörungstheoretikern & Homöopathiegläubigen

05.07.2018 um 22:03
Zitat von MadamMimMadamMim schrieb:Ich möchte diskutieren, wie ich ihn dazu bringen kann, sich zumindest eine Zweitmeinung zu holen, verdammte Axt. Er kann ja gerne unterstützend homöopathisch behandeln, aber verdammt nochmal, er sollte das angehen, er ist gerade mal Mitte 40!!! Und selbst sein langjähriger Hausarzt, der nebenbei auch homöopathisch arbeitet, rät ihm zu Chemo und OP.
Wer ist deiner Meinung nach die Person, auf die dieser Mensch am ehesten hören würde?
Diesen würde ich an deinem Vorhaben mitbeteiligen, denn er hat wohl am ehesten Chancen, von ihm gehört zu werden.

Das ist die erste Hürde, dass er überhaupt dazu bewegt wird, den Rat nach einer Zweitmeinung wahrzunehmen.

Dann wäre es klug, wenn das ein fähiger Mediziner wäre (am besten ein Spezialist, und auch noch einer, der auch menschlich was drauf hat).

Dein Bekannter muss einsehen, dass ihm niemand etwas Schlechtes will, wenn er ihn zu einer Behandlungsmethode rät, die er bislang nicht benötigt hatte und - aus welchen Gründen auch immer - ablehnt.
Das kann er aber nur aus sich selbst heraus, weil er es will (bzw. ihn jemand davon rational überzeugen kann).

Drücke dir die Daumen, dass das der Fall sein wird.


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Umgang mit Verschwörungstheoretikern & Homöopathiegläubigen

05.07.2018 um 22:10
@MadamMim
Jeder vernünftige Homöopath wird ihm Folgendes sagen:
Man kann eine Chemotherapie mit der Homöopathie hervorragend begleiten, um die Nebenwirkungen möglichst klein zu halten, und auch danach einiges in der Richtung tun, um die Chemo aus dem Körper wieder auszuleiten. Man kann aber weder eine Chemo noch eine OP durch Homöopathie ersetzen.
Die klassische Homöopathie lässt aber keine Schulmedizin neben sich gelten, Homöopathen der „alten“ Schule verkaufen das auch so.
Aber auch die Homöopathie entwickelt sich weiter und lernt dazu, und derzeit ist Stand, dass bei bestimmten Dingen der Schulmediziner hermuss. Dazu zählt Krebs ebenso wie ein Knochenbruch. Vielleicht schaffst du es über diese Schiene.
So wie die klassische Schulmedizin nichts anderes neben sich gelten lässt, so macht es in seinem Fall auch die Homöopathie. Moralisch ist er damit nicht besser als die Schulmedizinanhänger.
Natürlich ist ne Chemo Gift. Das ist die Homöopathie im Prinzip aber auch. Es sind Stoffe, die Krankheitssymptome beim Menschen auslösen. Hochextrem verdünnt, aber der Ursprung ist ein Gift.
Kiffen hilft ihm vermutlich, das macht die Bronchien weit.


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Umgang mit Verschwörungstheoretikern & Homöopathiegläubigen

05.07.2018 um 22:11
Zitat von AliceTAliceT schrieb:Dass du hier die Homöopathie gleich wieder in die Ecke von Kopp-Verlag stellen möchtest, ist angesichts der Dramatik der geschilderten Situation eine leider verunfallte Generalverunglimpfung.
Aber, das musst du wissen, inwieweit du hier Schicksal von (dir auch noch bekannten) Menschen instrumentalisieren möchtest, um deine persönlichen Ansichten auf einer Bühne zu präsentieren.
Na eigentlich bist Du es ja die hier sofort aufspringt um die Homöopathie in Schütz zu nehmen, das Schicksal des TE ist Dir da eher egal.


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Umgang mit Verschwörungstheoretikern & Homöopathiegläubigen

05.07.2018 um 22:39
Du hast eher normal reagiert. Als jemand der schon massenweise Leute, auch sehr nahestehende, an Krebs hat sterben sah pissen mich solche Esogläubigen auch immer an. Krebstod ist etwas Schreckliches. Und ja, es ist der Krebs(!) der den schrecklichen Tod bringt, nicht die Chemo. Die Chemo wird gegen Ende gar nicht mehr eingesetzt.

Hatte vor kurzem auch so ein Streitgespräch, am Ende ist der andere einfach abgehauen. Aber es war auch dreist mir einreden zu wollen dass Krebstode "sanft" wären und Leute einfach einschlafen oder solchen Schmarrn, weils leider auch Filme immer wieder so darstellen: Krebsfilme gehen oft darum dass der Kranke sich noch irgendwie die Lebensträume mit seinem Partner erfüllt, bis zum Ende sehen die meist gut aus und sind lediglig etwas schwächer, ganz am Ende machen sie meist noch eine Reise mit dem Hauptcharakter um dann lächelnd in den Armen zu sterben. Aber sowas gibts halt nicht, das ist Fiktion.

Das Geilste war dass die Partnerin der Person auf dem Esotrip ist und selbst mal durch eine Chemo gerettet wurde weil sie Brustkrebs hatte aber jetzt die Botschaft verbreitet man solle drauf verzichten und sie selbst würde lieber sterben als noch mal Chemo zu machen. Kaufe ich persönlich nicht ab. Ich kaufe nicht ab dass jemand der heute seit 10 Jahren krebsfrei und glücklich lebt nicht erneut diese Chance ergreifen würde, das ist nur altkluges Gerede. Der andere Typ hat zudem noch nie jemanden an Krebs verloren und hat daher sowieso keine Ahnung was das angeht, aber okay, wer so blöd ist und schon mitsamt der ganzen Familie festgelegt hat niemals ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen soll dann am Ende halt irgendwie mit klarkommen.

Der Witz an der Sache ist dass ich Leute schon oft so reden hörte und als es dann passierte rannten sie dennoch zum Arzt und machten alles mit.
Aber selbst wenn nicht ist man selbst schuld. Ist halt ein Glaube. Man muss aber aufpassen dass die den Mist keinen Kindern oder alten Leuten einreden die das selbst nicht erfassen können.
Zitat von MadamMimMadamMim schrieb:Was ist bei Leuten, die selbst in so einer Lage noch an Zentrum d. Gesundheit, Keshe-Foundation, Gesundheitsratschläge des Kopp-Verlags etc pp glauben, kaputt?!
Das sind diese Personentypen die alles was studiert hat für dumm einschätzen weil Professionelle kompliziert reden weil die Realität kompliziert ist.
An was die glauben sind Bauernweisheiten die seit 100 Jahren überholt sind, aber man hat diese "ja die da oben das sind eh alles Idioten, früher funktionierte auch alles"-Einstellung, weil man vielleicht schon vergessen hat dass die Oma drei Kindstode miterlebte hatte und der Urgroßvater plötzlich tot umfiel.


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05.07.2018 um 22:45
Zitat von towel_42towel_42 schrieb:Na eigentlich bist Du es ja die hier sofort aufspringt um die Homöopathie in Schütz zu nehmen, das Schicksal des TE ist Dir da eher egal.
Ja, natürlich, mir ist das Schicksal von Menschen egal^^

Ich wäge ganz sicher nicht, wie du es hier tust, Menschenleben gegen "Glaubenssysteme" auf.
Und ja, auch die Naturwissenschaft ist natürlich ein Glaubenssystem, auch wenn du es nicht wahrhaben möchtest. ;)

Zum Fall habe ich bereits alles gesagt, kannst du bei Interesse hier nachlesen.


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Umgang mit Verschwörungstheoretikern & Homöopathiegläubigen

05.07.2018 um 22:47
Zitat von AliceTAliceT schrieb:Ja, natürlich, mir ist das Schicksal von Menschen egal^^
Ja traurig, und nur um sich in der Beliebigkeit willkürlicher Glaubenssysteme verlieren zu können.


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Umgang mit Verschwörungstheoretikern & Homöopathiegläubigen

05.07.2018 um 23:17
@MadamMim

Ich schließe mich @Ilvareth 's Beitrag an, insbesondere dieser Aussage:
Zitat von IlvarethIlvareth schrieb:Man kann eine Chemotherapie mit der Homöopathie hervorragend begleiten, um die Nebenwirkungen möglichst klein zu halten, und auch danach einiges in der Richtung tun, um die Chemo aus dem Körper wieder auszuleiten.
Wenn du bereits in die Richtung argumentiert hast und er nichts annehmen konnte, dann solltest du ihm noch ein wenig Zeit einräumen, und/oder, wie @AliceT anführt, jemanden suchen von dem er eher geneigt ist, Ratschläge anzunehmen.
Dein Bekannter ist aber kein Kind mehr und üblicherweise dauert der Schock nach so einer Diagnose schon unangenehm lange, besonders für den Betroffenen. Ihn in dieser Lage zu etwas drängen, wird vermutlich nichts fruchten, besonders dann, wenn er an Alternativheilung festhält. Nicht alle leben nach der gleichen Logik.

Ich hatte einen Bekannten im gleichen Alter, der auch nichts von Schulmedizin wissen wollte. Erst reiste er zu einem Schamanen. Danach fühlte er sich für kurze Zeit besser, was aber nicht lange hielt. Was er daraufhin tat, konnten nur Wenige nachvollziehen, er nahm an einer Doppelblindstudie für ein Krebsmedikament teil. Ihm war vollkommen bewusst, dass die Chance, entweder die aktive Substanz oder das Kontrollpräparat verabreicht zu bekommen bei 50% lag. Offensichtlich wurde er in die Kontrollgruppe eingeteilt und ziemlich bald darauf verstarb er.

Wikipedia: Doppelblindstudie

Ich will dir jetzt nicht den Mut nehmen, um weiterhin deine Überzeugungsarbeit zu leisten. Mach, solange euch die Zeit bleibt, aber sei nicht enttäuscht, wenn dein Bekannter einen anderen Weg wählt, jeder darf das, wenn es um das eigene Leben geht.


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05.07.2018 um 23:27
@neva.eva
Wie sollte man bitte mit Homöopathie Nebenwirkungen hervorragen klein halten können?


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Umgang mit Verschwörungstheoretikern & Homöopathiegläubigen

05.07.2018 um 23:30
@towel_42
Schau, ich kann dir aus verschiedenen Gründen dazu nicht die nötigen Belege bieten, aber meinst du, dass Homöopatie Schaden anrichten würde?


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Umgang mit Verschwörungstheoretikern & Homöopathiegläubigen

06.07.2018 um 01:11
@towel_42

Schlichtweg schon aus placebo gründen. Wenn man sich besser fühlt, wodurch auch immer, dann ist das durchaus schon ein gewinn in der schwierigen zeit einer Chemo therapie.

Und das kann manchmal schon irgendein Öl oder Duftstoff, eine Massage oder sonstwas leisten.
Sie kann dich eben nur nicht heilen, das kann (wenigstens oft, wenn auch leider nicht oft genug) bei Krebs eben nur eine echte Therapie.


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06.07.2018 um 06:41
@towel_42
Ich argumentiere jetzt als jemand, der mit Homöopathie gute Erfahrungen gemacht hat:
Eine Chemo ist ne harte Nummer und nimmt ganz extrem Lebensqualität. Vor 20 Jahren noch schlimmer als heute, heute gibt es begleitende Methoden der Schulmedizin, die richtig was reißen. Nichtsdestotrotz kann man Dinge wie Übelkeit , Abgeschlagenheit etc homöopathisch begleiten, um sie zu mildern. Ebenso kann man, da ja eine Chemo nun mal Gift ist, den Körper danach unterstützen, diese Stoffe wieder abzubauen, beispielsweise indem man die Leber stärkt. Auch die seelische Seite lässt sich homöopathisch unterstützen. Krankheitsbewältigung ist auch in der Psychologie ein nicht gerade kleines Thema.
Es wäre allerdings nett, wenn du meine Worte nicht verdrehst.
Zitat von IlvarethIlvareth schrieb:hervorragend begleiten, um die Nebenwirkungen möglichst klein zu halten
ist eine andere Aussage als
Zitat von towel_42towel_42 schrieb:mit Homöopathie Nebenwirkungen hervorragen klein halten
Da du ja der Homöopathie ganz offenbar extrem abgeneigt bist, kann ich dir aber eines ganz sicher sagen: ausnahmslos alles, was neben der Chemo passiert und dem Patienten hilft, sich besser zu fühlen, ist gut und richtig. Mein Vater ist vor 18 Jahren an Darmkrebs gestorben, obwohl er immer brav zur Vorsorge gegangen ist. Drei Jahre hat er mit dem Krebs gekämpft. Alles, was Linderung verschafft während der Chemo, hat Recht, egal wie es funktioniert. Meine Mutter hatte vor etwa sechs Jahren Brustkrebs und hat den Wettlauf gewonnen, und es hat sich in der Zeit einiges getan in Sachen Nebenwirkungen in der Schulmedizin, nichtsdestotrotz bleibt das ne ganz harte Nummer. Wer sich dann mit Homöopathie, Reiki oder was auch immer besser fühlt, soll das bitte auch in Anspruch nehmen, damit er die Chemo auch durchhält, ohne abzubrechen oder überzuschnappen.


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Umgang mit Verschwörungstheoretikern & Homöopathiegläubigen

06.07.2018 um 06:56

Homöopathie ist ein irrationales Glaubenssystem, das bisher weder die RIchtigkeit seiner Grundlagen belegen noch Wirkungen nachweisen konnte. Der Placeboeffekt ist kein Wirkmechanismus der H..
Für das Thema gibts einen eigenen Thread, deshalb bei Bedarf bitte da weiterschreiben.




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06.07.2018 um 07:18
ich würde mich erstmal fragen, wieso bringt mich das thema so sehr auf 280 und aus dem inneren gleichgewicht, daß das ganze in einem rauswurf mündet...? lass den das ganze doch so handhaben, wie er das gerne möchte.


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06.07.2018 um 07:28
@EZTerra
Ist nicht jedem gegeben einfach wegzuschauen zu können wenn sich jemand anderes umbringt.


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