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Gebühren in der Notaufnahme?

784 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gebühren, Notaufnahme ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gebühren in der Notaufnahme?

16.05.2023 um 16:09
Zitat von martenotmartenot schrieb:Mit Grundkenntnissen ist es natürlich nicht getan, und du hast dir da viel vorgenommen.
Es geht ja speziell um AKUTE lebensbedrohliche Symptome, für die die Notaufnahme natürlich da ist, ebenso wie für Knochenbrüche und alles, was eine sofortige Behandlung erfordert.

Was ich gemeint habe, ist das, was keine sofortige Behandlung braucht und wo man durchaus mal etwas abwarten kann, ob es schlimmer wird bzw. womit man bis zum nächsten Werktag warten und zum Hausarzt gehen kann oder wobei man erst mal die Nummer 116117 anrufen und sich schlau machen kann.

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16.05.2023 um 16:10
Zitat von AndanteAndante schrieb:Was ich gemeint habe, ist das, was keine sofortige Behandlung braucht und wo man durchaus mal etwas abwarten kann,
Genau solche Sachen meinte ich ebenfalls. Und genau solche Symptome sind eben nicht immer ohne weiteres von harmlosen Symptomen zu unterscheiden. Und es muss dabei nicht immer um lebensbedrohliche Erkrankungen gehen, auch wenn "nur" das Auge bedroht ist, möchte man doch lieber nicht erst einmal abwarten, bis der Schaden irreparabel geworden ist.


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16.05.2023 um 16:11
Zum Teil liegt das Problem tatsächlich darin begründet, dass viele Ärzte keine kurzfristigen Termine frei haben und auch keine Notfallsprechstunde anbieten. Was bleibt dann noch außer der Notaufnahme?
Eine Freundin hatte nach einer Wanderung Schmerzen im Knie. Sie rief mehrere Orthopäden an. Einige nahmen gar keine neuen Patienten mehr auf, andere hatten erst wieder Termine in 4-6 Wochen. Mit Schmerzen kann man aber nicht 4-6 Wochen auf einen Termin warten. Meine Freundin versuchte dann noch mit Schmerztabletten es etwas auszuhalten, aber es wurde schlimmer und dann fuhr sie in die Notaufnahme.
Natürlich ist das eigentlich kein Notfall und ich verstehe, dass die Notaufnahme sich über solche Patienten nicht freut, aber was ist die Alternative? 4-6 Wochen lang unter Schmerzen zu leiden ist keine Alternative.


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Gebühren in der Notaufnahme?

16.05.2023 um 16:13
Zitat von DwarfDwarf schrieb:Natürlich ist das eigentlich kein Notfall und ich verstehe, dass die Notaufnahme sich über solche Patienten nicht freut, aber was ist die Alternative? 4-6 Wochen lang unter Schmerzen zu leiden ist keine Alternative.
Zumal man als Patient eben oft nicht wissen kann, ob und wie lange man abwarten kann, oder ob dringendes Handeln geboten ist. Manche vermeintlich "harmlosen" Beschwerden oder Schmerzen sind vielleicht eben doch ein Symptom einer schwerwiegenden Verletzung oder Infektion etc.

Wenn hier gefordert wird, dass sich die Patienten da selbst schlau machen sollen, dann kann ich wie gesagt nur viel Erfolg wünschen. Ich würde mir das oft nicht zutrauen, und das, obwohl ich bei einem medizinischen Arbeitgeber tätig bin.


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16.05.2023 um 16:48
Zitat von martenotmartenot schrieb:Zumal man als Patient eben oft nicht wissen kann, ob und wie lange man abwarten kann, oder ob dringendes Handeln geboten ist.
Wir drehen uns im Kreis. Das Problem der Notaufnahmen sind nicht die Notfälle.

Das Problem der Notaufnahmen sind Leute, die meinen, grundsätzlich sofort ärztlichen Rat einholen zu müssen, weil es ja schlimmer werden könnte, Leute, die sich Wochen mit Schmerzen plagen, ohne zum niedergelassenen Arzt gegangen zu sein, , und denen dann am Wochenende oder in der Nacht einfällt, dass es nun aber nicht mehr geht und sie ganz dringend einen Arzt brauchen. Dann natürlich wie schon gesagt die Leute, die kein Pflaster oder kein Verbandmaterial zu Hause oder vergessen haben sich rechtzeitig ein Folgerezept zu besorgen. Praktiker aus den Notaufnahmen wissen sicher noch viele weitere Fälle, wo die Inanspruchnahmen der Notaufnahme nicht erforderlich sind.

Man muss sich nicht wundern, dass, da solche Fälle offenbar immer mehr werden, irgendwie nach Lösungen gesucht wird, den riesigen Patientenstrom irgendwie zu kanalisieren. Dies auch deshalb, weil die Wartezeiten natürlich immer länger und daraus folgende Aggressionen und Übergriffe aufs Personal immer mehr werden. Ob eine Notaufnahmegebühr die richtige Lösung ist, kann man sicher bezweifeln. Aber irgendwas wird anscheinend passieren müssen.


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16.05.2023 um 19:16
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Wobei die Fixierung nicht nur vom Patienten ausgeht, sondern auch von der Rechtsprechung. Wenn in einer KH Ambulanz ein Patient behandelt wird ohne Arztkontakt, kann das KH eigentlich gleich nen Blankoscheck mit dem Notfallschein mitgeben. Ob das berechtigt wäre, ist ja ein ganz anderes Blatt.
Definitiv. Du kannst als Pfleger alles Mögliche machen, die (auch rechtliche) Verantwortung trägt am Ende der Arzt. Das ist auch etwas, das mich massiv nervt, wenn ich etwas tue, will ich auch dafür gerade stehen.


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16.05.2023 um 22:22
Zitat von martenotmartenot schrieb:Diese Probleme kriege ich auch häufig mit. In vielen Fällen bleibt einem gar keine andere Wahl, als sich an einen Notdienst zu wenden, weil die niedergelassenen Praxen gar keine neuen Patienten aufnehmen.
So ist es bei uns. In letzter Zeit sind bei uns vier oder fünf Hausarztpraxen ersatzlos geschlossen werden. Die bisherigen haben soweit es geht noch Personal aufgestockt, aber man bekommt in der Nähe weder Kinder-, noch Frauen-, noch Hausarzt. Wenn du nun was weniger Dringendes hast, kannst du zu einem Arzt fahren, der halt mal eine Dreiviertelstunde entfernt ist. Aber wenn du nun akut Fieber oder ein anderes Problem hast ... da raten dir die Ärzte oft selbst "fahren sie in die Notaufnahme".
Zitat von martenotmartenot schrieb:Dazu kommt, dass man als Patient oft selbst gar nicht einschätzen kann, ob es sich bei einer bestimmten Symptomatik um einen Notfall handelt oder nicht.



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