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Wie werden Frauen aktuell konkret diskriminiert?

326 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gleichberechtigung Frauen Diskriminierung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wie werden Frauen aktuell konkret diskriminiert?

05.11.2018 um 20:39
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Doch! Jeder (egal ob Mann oder Frau) soll um das kämpfen, was ihm/ihr wichtig ist. Wenn man in irgend eine Rolle hineingezwängt wird, die man nicht will schlägt das auf die Psyche und man wird frustriert.
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Nicht jeder legt wenn er heimkommt die Beine hoch, es gibt genug Menschen mit Power.
Und schon wieder wertest du andere Menschen ab. Wenn jemand kämpft und es dennoch nichts bringt, dann hat er eben nicht genug gekämpft, hat nicht genug Power, legt nach der Arbeit faul die Beine hoch usw. Bei dir ist das natürlich alles vollkommen anders, und deshalb bist du auch das Non plus ultra. Ich wiederhole mich, du wirkst sehr egoistisch, selbstgefällig und selbstverliebt.

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Wie werden Frauen aktuell konkret diskriminiert?

06.11.2018 um 05:46
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Jetzt bin ich raus für heute, denn – es wird mir keiner glauben, ist aber wahr – ich mach die kleinen Kids nachtfertig. Ja, wenn ich daheim bin, mache ich auch diese Dinge!
Und wahrscheinlich, weil Du ja soviel mit den Kindern machst, weil Du ja nicht in der Küche gatschst, hast Du die ganze Zeit, während Du hier getippt hast, ihre Köpfe gekrault? Oder doch eher vorm Fernseher abgestellt?
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:BenZiehn schrieb:
Wenn Du in einem Betrieb mit 20 Beschäftigten, davon zwei Väter und fünf Mütter mit schulpflichtigen Kindern, arbeitest, wird es Dir schwerer fallen, Dich "durchzusetzen".
FerneZukunft antwortet:
Keine Firma wird ausschließlich Dienstnehmer mit Kinderbetreuungsverpflichtungen nehmen. Das haut bei keinem hin, nicht nur bei mir.
Du merkst nichts mehr. Sieben von 20 sind schon mal nicht ausschließlich. Die wurden alle Eltern, nachdem sie schon Jahre in der Firma gearbeitet haben.
Wenn das in Deiner Firma nicht so ist, schließe ich daraus, dass Dein Arbeitgeber darauf achtet, zumindest nicht zuviel gebärfähige Frauen einzustellen.
Das nennt man dann Diskriminierung.

Noch mal: Deine Dampfwalzenmethode kannst Du eben nur da anwenden, wo kein Zweiter oder Dritter die gleichen Ansprüche stellt.


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Wie werden Frauen aktuell konkret diskriminiert?

06.11.2018 um 09:03
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Weniger die Fraue per se, sondern all jene, die der Kinder wegen Jahre aus dem Arbeitsprozess ausfallen, deshalb weniger Geld verdienen und letztendlich weniger Rente erhalten.
Das trifft in ganz besonderem Maße nicht nur auf Alleinerziehende oder Eltern mit kleinen Kindern zu, sondern auch auf Familien mit behinderten Kindern. Wenn ich mir da mal so die Klasse meines Kindes angucke, gibts da drei alleinerziehende Mütter und sieben Mütter, die zwar in einer Partnerschaft leben, aber die zu 100% für das behinderte Kind (und eventuelle Geschwister) zuständig sind.

Und all diesen Frauen wird bei der Rentenberechnung auf gut Deutsch gesagt: ätsch bätsch, hättest ja arbeiten können. Denn die Pflege von Angehörigen bleibt in der Regel an Frauen hängen und scheint keine Arbeit für viele zu sein.

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/52628/Pflegefall-in-der-Familie-Frauen-tragen-die-Hauptlast

https://www.versicherungsbote.de/id/4840787/Pflege-weiblich-ueberanstrengt-zerruetteter-Ehe/


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06.11.2018 um 09:48
@Becky

Ja, damit hast Du voll und ganz Recht. Ich bezweifle zwar, dass es eine ganz bewußte Diskriminierung von Frauen darstellt, aber tatsächlich sind überwiegend Frauen davon betroffen.

Hier sollte aber nun keine gesetzliche Gleichstellung von Mann und Frau erfolgen, sondern eine rententechnische Gleichstellung von Arbeitnehmern mit Elternteilen, die ein schwer behindertes Kind betreuen.

Tatsächlich befürchte ich, dass dies nicht geschieht, um den sozialen Druck aufrechtzuerhalten, behinderte Kinder möglichst nicht auszutragen. So viel zu den Werten einer Gesellschaft.


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06.11.2018 um 09:57
@Becky

Bis sich in allen Familien durchgesetzt hat, dass Betreuung und Pflege eben nicht nur "Frauenarbeit" sind, ist noch eine Menge Arbeit zu leisten. Ich denke hierbei nicht nur an Kinder mit und ohne Behinderungen, sondern vor allem auch an die häusliche Pflege von alten Menschen.


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06.11.2018 um 10:05
@sacredheart


Es geht ja nicht nur um behinderte Kinder. Es betrifft einen ja auch, wenn die eigenen Eltern/Großeltern pflegebedürftig werden und man sie selbst pflegt. Ich habe fünf Jahre lang neben meinem Kind auch meinen Großvater bis zu seinem Tod betreut. Ich habe Erledigungen gemacht, ihm Frühstück und Abendbrot gemacht, ihn gewaschen usw. Bringt mir das für die Rente was? Nein. Ich habs trotzdem gern gemacht.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Hier sollte aber nun keine gesetzliche Gleichstellung von Mann und Frau erfolgen, sondern eine rententechnische Gleichstellung von Arbeitnehmern mit Elternteilen, die ein schwer behindertes Kind betreuen.
Nicht nur das, Kinderbetreuung sollte generell für die Rente eine Rolle spielen, nicht nur die ersten drei Jahre. Aber dazu müsste man vermutlich zu sehr auf individuelle familiäre Situationen eingehen.


@Doors

Ja, es ist eben noch weit verbreitet, dass eben nicht der Sohn die Eltern pflegt, sondern wahlweise die Schwiegertochter oder die Enkelin.

Ich habe bei einer Bekannten vor kurzem mitbekommen, wie die Tatsache, dass der Schwiegervater ins betreute Wohnen kam, zu einem regelrechten Shitstorm ihr gegenüber geführt hat. Sie könnte doch nicht den Schwiegervater abschieben, um ihren Egotrip zu verfolgen (Kinder grade alle aus dem Haus, sie ist seit kurzem wieder Vollzeit arbeiten).

Dass ja auch der werte Herr Sohn aufhören hätte können zu arbeiten, wurde dabei übersehen. Wie auch die Tatsache, dass einem der Wiedereinstieg nicht leicht gemacht wird, wenn man ein paar Jahre aus dem Job raus ist, weil man Angehörige gepflegt hat. Und die Tatsache, dass sie mit nur einem Gehalt überhaupt nicht über die Runden gekommen wären, da reicht das Pflegegeld und ne kleine Rente vom Schwiegervater nunmal nicht aus.


Generell ist das Pflegegeld auch nen Witz. Genauso wie anderweitige Zahlungen der Krankenkassen, was spezifische Therapien angeht. Oder die nichtexistenten Zuschüsse von Jobcenter, Sozialamt und co, die alle nicht vorgesehen sind, weil... bla. Aber das wäre nen eigenen Thread wert und führt hier vermutlich zu weit.


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06.11.2018 um 17:35
Zitat von BenZiehnBenZiehn schrieb:Und Du hast Dich mit ihnen beschäftigt? Aha.
Zitat von BenZiehnBenZiehn schrieb:Und wahrscheinlich, weil Du ja soviel mit den Kindern machst, weil Du ja nicht in der Küche gatschst, hast Du die ganze Zeit, während Du hier getippt hast, ihre Köpfe gekrault? Oder doch eher vorm Fernseher abgestellt?
Wie oft bin ich hier auf Allmy anwesend? Wenig im Vergleich zu anderen.
Ich weiß, dass ich mich daheim genug mit den Kids beschäftige. Andere solllen glauben, was sie wollen.
Zitat von BenZiehnBenZiehn schrieb:Bei mir verfestigt sich der Eindruck, dass Deine ach so kämpferische Art nur Dir selber gilt und Deine Mitmenschen ganz schön außen vor lässt. Auch das unterscheidet Dich von den meisten Frauen. Das Thema Diskriminierung von Frauen ist wirklich nicht Deines.
Das bedeutet, alle andere Frauen lassen sich diskriminieren, weil sie zu gut für diese Welt sind. Es ist Dein Recht, so zu denken – ich tu es nicht.

Weißt Du wieso ich nicht für andere Frauen mitkämpfe? Weil es – dieser Thread beweist es – zu viele gibt, die sich beim Thema Haushalt, Kinder, Pflege diskriminieren lassen.

Alle schimpfen, dass Frauen zu niedrige Pensionen haben. Kämpfen sie darum? Machen sie Demos? Machen sie der Politik die Hölle heiß?
Ja, wenn man etwas haben will, muss man etwas dafür tun. Zu wenige Frauen sind bereit dazu. Ich alleine (+ ein paar andere) können es nicht schaffen, Pensionen für Frauen zu erhöhen.
Ich ziehe daraus meine Konsequenz und setze zumindest das durch, was ich im Alleingang schaffe: ich sorge dafür, dass meine Pension eine angemessene Höhe haben wird.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:das tust Du eben nicht, denn die Nachteile, die daraus entstehen, wischst Du weg. Da hat man dann eben Pech, weil man eine Entscheidung getroffen hat, die doch jedem zustehen sollte und die doch gewertschätzt wird :troll:
Doch, ich schätze die Arbeit von Mütter. Warum ich mich dagegen wehre? Weil ich die Art der Arbeit nicht mag – das ist nicht mein Ding (ich würde auch nie Arbeiten in Erwerbsbereich machen, die ähnlich der, der Hausfrau/Mutter sind), weil ich von niemanden abhängig sein will und weil ich eine ordentliche Pension bekommen möchte.
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Und schon wieder wertest du andere Menschen ab. Wenn jemand kämpft und es dennoch nichts bringt, dann hat er eben nicht genug gekämpft, hat nicht genug Power, legt nach der Arbeit faul die Beine hoch usw. Bei dir ist das natürlich alles vollkommen anders, und deshalb bist du auch das Non plus ultra. Ich wiederhole mich, du wirkst sehr egoistisch, selbstgefällig und selbstverliebt.
Wie soll ich für andere Frauen kämpfen, wenn von denen zu wenig Unterstützung kommt?
Was kann ich dafür, wenn sich eine Frau bei ihrem Mann nicht durchsetzen kann beim Thema Kinder/Haushalt? Was kann ich dafür, wenn eine Frau Alleinerzieherin ist und sich nicht beim Finden eines Betreuungsplatz durchsetzen kann?
Wie ich oben geschrieben habe, wenn nicht die Mehrheit der Frauen zusammenhält und sich wehrt, wird sich nichts ändern!
Dann halte mich halt für egoistisch, selbstgefällig und selbstverliebt – ich habe mit so etwas kein Problem.
Zitat von BenZiehnBenZiehn schrieb: Sieben von 20 sind schon mal nicht ausschließlich. Die wurden alle Eltern, nachdem sie schon Jahre in der Firma gearbeitet haben. Wenn das in Deiner Firma nicht so ist, schließe ich daraus, dass Dein Arbeitgeber darauf achtet, zumindest nicht zuviel gebärfähige Frauen einzustellen.Das nennt man dann Diskriminierung.
Wenn – wie in Deinem Beispiel – sieben Leute Kinder bekommen und man sich bei den Urlauben nicht einig wird, gibt es mehrere Möglichkeiten:
Urlaub wird nach Sympathie eingeteilt
Der/die Härteste setzt sich durch
Die Firmenleitung akzeptiert, dass man Tageweise die Kinder mit zur Arbeit bringen kann (solche Firmen sind leider die Ausnahme)
Natürlich könnte es auch mir passieren, dass ich dort kündigen müsste, wenn ich bei Urlauben und Arbeitszeiten nicht mitbestimmen darf.

In meiner Firma muss ich um jeden Urlaub kämpfen. Das ist mühsam. Auch bestimmte andere Dinge sind dort hart. Warum ich das durchhalte und mir nichts anderes suche? Weil ich dort für das was mir möglich ist zu leisten das meiste Geld bekomme. Egal in welcher Firma ich arbeite, die Zeit wo ich von den Kindern getrennt bin, ist überall gleich. Da kann ich ohne schlechten Gewissen in die Firma gehen, die mir am meisten bezahlt.
Zitat von BenZiehnBenZiehn schrieb:Noch mal: Deine Dampfwalzenmethode kannst Du eben nur da anwenden, wo kein Zweiter oder Dritter die gleichen Ansprüche stellt.
Wenn mehr so wie ich wären, würde es keine Diskriminierung mehr geben!
Frauen, wehrt Euch endlich gegen Diskriminierung!


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Wie werden Frauen aktuell konkret diskriminiert?

06.11.2018 um 18:10
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Weißt Du wieso ich nicht für andere Frauen mitkämpfe? Weil es – dieser Thread beweist es – zu viele gibt, die sich beim Thema Haushalt, Kinder, Pflege diskriminieren lassen.
Ich glaube ja, die wenigsten Frauen reagieren so allergisch auf häusliche Arbeiten wie du. Sondern eher negativ darauf, wie naserümpfend solche "niederen Tätigkeiten" angesehen werden.
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Alle schimpfen, dass Frauen zu niedrige Pensionen haben. Kämpfen sie darum? Machen sie Demos? Machen sie der Politik die Hölle heiß?
Ja, wenn man etwas haben will, muss man etwas dafür tun. Zu wenige Frauen sind bereit dazu. Ich alleine (+ ein paar andere) können es nicht schaffen, Pensionen für Frauen zu erhöhen.
Ich ziehe daraus meine Konsequenz und setze zumindest das durch, was ich im Alleingang schaffe: ich sorge dafür, dass meine Pension eine angemessene Höhe haben wird.
Und nimmst in Kauf, dass dafür die deines Mannes niedrig ausfällt.

Wie wärs, sich dafür einzusetzen, dass alle, die etwas leisten, dafür entsprechend belohnt werden? Kinderbetreuung-/erziehung, Pflege Angehöriger und co sind kein Pappenstil, werden aber gerne so hingestellt. Dementsprechend fände ich es sinniger, wenn man nicht auch noch bestraft würde, wenn man solche Dinge tut.


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Wie werden Frauen aktuell konkret diskriminiert?

06.11.2018 um 18:22
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Was kann ich dafür, wenn eine Frau Alleinerzieherin ist und sich nicht beim Finden eines Betreuungsplatz durchsetzen kann?
Ich weiß ja nicht, wie das bei euch so ist (wenn ichs richtig im Kopf habe, kommst du aus Österreich?), aber in Deutschland gibt es massiv zu wenig Betreuungsplätze. Das hat mit Durchsetzungsvermögen mal so gar nichts zu tun. Es sind schlicht nicht genug Plätze für alle da. Von solchen Geschichten wie Integrationsplätzen, 1:1-Betreuung, Autismusförderung und co mal ganz zu schweigen.

Das, was du da schreibst, ist einfach nur dreist, denn:
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Wenn mehr so wie ich wären, würde es keine Diskriminierung mehr geben!
Frauen, wehrt Euch endlich gegen Diskriminierung!
Es ist nicht jede Frau in der Position/Situation, in der du dich befindest! Manche Dinge kann man auch mit viel Fleiß, Ehrgeiz und Durchsetzungsvermögen nicht ändern. Das übersiehst du allerdings ganz geflissentlich und schwingst lieber die "ihr lasst euch ja freiwillig diskriminieren"-Keule.


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06.11.2018 um 18:42
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Weißt Du wieso ich nicht für andere Frauen mitkämpfe? Weil es – dieser Thread beweist es – zu viele gibt, die sich beim Thema Haushalt, Kinder, Pflege diskriminieren lassen.
Du scheinst es immer noch nicht verstanden zu haben - es geht nicht darum, daß du für andere Frauen mitkämpfen sollst. Du tust das genaue Gegenteil, du diskriminierst und wertest ab. Und hälst dich dabei noch für ganz toll.
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Was kann ich dafür, wenn eine Frau Alleinerzieherin ist und sich nicht beim Finden eines Betreuungsplatz durchsetzen kann?
Du kannst nichts dafür, das sagt niemand. Aber auch hier maßt du dir wieder ein Urteil an und wertest ab. Warum kein Betreuungsplatz gefunden werden kann, dafür können die Gründe vielfältig sein. Du brichst es, ohne Kenntnis um die individuelle Situation, auf - die Frau hat sich nicht durchgesetzt herunter. Bei dir geht es immer nur um dich und diesen extremen Egoismus gibst du auch an deine Kinder weiter. Das scheint ja auch anderen aufzufallen, du schreibst ja selbst, daß dir viele sagen, daß deine Kinder "verwöhnte und egoistische Bälger" wären. (O-Ton von dir)
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Wenn mehr so wie ich wären, würde es keine Diskriminierung mehr geben!
Man sollte dich mindestens für den Friedensnobelpreis vorschlagen !


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Wie werden Frauen aktuell konkret diskriminiert?

06.11.2018 um 19:24
Zitat von BeckyBecky schrieb:Sondern eher negativ darauf, wie naserümpfend solche "niederen Tätigkeiten" angesehen werden.
Ich empfinde Hausarbeit nicht als niedrige Arbeit. Ich habe auch gar nicht das Recht, eine Arbeit abwerten, die ich nicht fähig bin auszuüben. Ich wehre mich wirklich nur deshalb gegen Hausarbeit, weil ich sie nicht mag.
Zitat von BeckyBecky schrieb:Und nimmst in Kauf, dass dafür die deines Mannes niedrig ausfällt.
Das war auch seine Entscheidung.
Auch bei uns gibt es zu wenig Betreuungsplätze. Unsere Kinder brauchten noch dazu einen Heilpädagogischen Kindergarten. Da gibt es nur ganz wenige Ganztagesplätze. Um diese Plätze habe ich nicht für mich gekämpft, sondern für meinen Partner. Er hätte sonst länger daheim bleiben müssen, nicht ich.
Mir wäre es sogar lieber gewesen, wenn er länger daheim geblieben wäre, weil es weniger Streß bedeutet hätte
Ich wußte aber, wie gerne auch er wieder Vollzeit arbeiten wollte. Deshalb war es mir so wichtig, sie zu bekommen.
Unsere Kinder brauchten Therapien und hatten oft Spitaltermine. Ich musste also oft von der Firma weggehen, um das zu erledigen. Das hat mir viele Troubles gebracht. Man wollte mich schon auf Teilzeit runterstufen - habe ich verhindert.
Zitat von BeckyBecky schrieb:Wie wärs, sich dafür einzusetzen, dass alle, die etwas leisten, dafür entsprechend belohnt werden?
Sag mir bitte, wie ich das machen soll. Da müssen viele Frauen zusammenhalten, dann ist es möglich.
Ich bin die erste, die bei so einem Projekt dabei ist.
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb: du diskriminierst und wertest ab. Und hälst dich dabei noch für ganz toll.
Ich habe mich nie für toll gehalten - ich verstehe nur absolut nicht, wie es möglich ist, dass sich noch immer ausschließlich die Frauen in solche Lagen versetzen.
Ich lass den Punkt nicht gelten: "Es ist in den Köpfen der Gesellschaft". Wie schaffen es die Männer, den Frauen die unbezahlte Arbeit aufzudrücken? Das ist der springende Punkt, über den ich mich so ärgere.
Da verstehe ich die Frauen nicht - nur um das geht es mir.
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Man sollte dich mindestens für den Friedensnobelpreis vorschlagen !
Wenn alle Frauen so wären wie ich, würden 90% der Männer freiwillig schwul werden - der Rest war es bereits vorher😀


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Wie werden Frauen aktuell konkret diskriminiert?

06.11.2018 um 19:43
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Das war auch seine Entscheidung.
Auch bei uns gibt es zu wenig Betreuungsplätze. Unsere Kinder brauchten noch dazu einen Heilpädagogischen Kindergarten. Da gibt es nur ganz wenige Ganztagesplätze. Um diese Plätze habe ich nicht für mich gekämpft, sondern für meinen Partner. Er hätte sonst länger daheim bleiben müssen, nicht ich.
Mir wäre es sogar lieber gewesen, wenn er länger daheim geblieben wäre, weil es weniger Streß bedeutet hätte
Ich wußte aber, wie gerne auch er wieder Vollzeit arbeiten wollte. Deshalb war es mir so wichtig, sie zu bekommen.
Unsere Kinder brauchten Therapien und hatten oft Spitaltermine. Ich musste also oft von der Firma weggehen, um das zu erledigen. Das hat mir viele Troubles gebracht. Man wollte mich schon auf Teilzeit runterstufen - habe ich verhindert.
Ich weiß nicht, wie bei euch die Betreuungsplätze vergeben werden. Hier wird vorrangig an Arbeitende vergeben oder an Eltern, die Geschwisterkinder im selben Kindergarten haben.

Bei heilpädagogischen Kindergärten ist es noch komplizierter. Das geht eigentlich nur bei diagnostizierten Geschichten. Mein Kind wurde aber erst diagnostikziert, als er schon in die zweite Klasse ging. Bis dahin konnte ich mich auf den Kopf stellen und von a nach b zu c rennen, ich bekam einfach keine angemessene Betreuung! Und auch jetzt ist es noch ein einziger Krampf. Auf die Autmismusförderung beispielsweise wartet man bis zu zwei Jahre. Für ein Erstgespräch.

Da nützt es nichts, dass ich mich gut durchsetzen kann. Das hätte auch dir in meiner Situation nicht geholfen. Das hilft in dieser Situation niemandem!
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Sag mir bitte, wie ich das machen soll. Da müssen viele Frauen zusammenhalten, dann ist es möglich.
Ich bin die erste, die bei so einem Projekt dabei ist.
Dabei geht es ja nicht nur um Frauen, wie ich schon schrieb, sondern auch um beispielsweise deinen Mann. Menschen, die ihre Eltern/Großeltern/Schwiegereltern/Kinder pflegen, die selbst zu krank sind, um Vollzeit zu arbeiten usw. Eben alle, die sich nicht so einfach wie du aussuchen konnten, das zu machen, was sie wollen.

Ich meine, du tust so, als könnte jeder immer alles beeinflussen, was im Leben passiert. Kann eine Frau beeinflussen, dass ihr Mann sich aus dem Staub macht und sie mit der Verantwortung alleine ist? Wohl nur bis zu einem ganz stark begrenzten Punkt. Und diese Frau kann nicht einfach sagen "ich will aber dies und das und jenes machen, damit ich ne Rente bekomme". Genauso wenig, wie es die Frauen können, deren Männer früh versterben und sie mit den Kindern allein bleiben. Oder die, die ihren Mann versorgen müssen, weil er krank ist. Oder die, die Männer haben, die mit einer solchen Situation nicht klarkommen. Oder oder oder.

Das sind die, die gerne mal "übersehen" werden, dabei gibts von uns nicht so wenige. Und auf die trifft deine Aussage aus dem vorherigen Post auch ganz einfach nicht zu, weswegen ich es vermessen finde, alle in einen Topf zu schmeißen.

Und glaub mir: ich gehöre definitiv nicht zu denen, die das stillschweigend schlucken! Aber Menschen wie ich sind nur nen ganz kleines Licht und sollten aus Sicht vieler Menschen lieber schön die Klappe halten, statt noch mehr zu fordern, weil sie sich ja nen ach so einfaches Leben auf Staatskosten machen. Nur haben sich die wenigsten das eben ausgesucht und wollen da gerne wieder raus.


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Wie werden Frauen aktuell konkret diskriminiert?

06.11.2018 um 19:46
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Doch, ich schätze die Arbeit von Mütter. Warum ich mich dagegen wehre? Weil ich die Art der Arbeit nicht mag – das ist nicht mein Ding (ich würde auch nie Arbeiten in Erwerbsbereich machen, die ähnlich der, der Hausfrau/Mutter sind), weil ich von niemanden abhängig sein will und weil ich eine ordentliche Pension bekommen möchte.
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:uüben. Ich wehre mich wirklich nur deshalb gegen Hausarbeit, weil ich sie nicht mag.
Deine bezahlte Arbeit magst Du auch nur, weil sie bezahlt ist. Du fährst morgens hin und denkst an das Geld, das auf Deinem Konto dafür eingeht.
Gar nicht lange her, dass Du das geschrieben hast.
Deinen Mann magst Du, weil er gutmütig ist.
Deine Kinder magst Du, weil Du in Ihnen weiterlebst.

Ein Zusammenleben ebenbürtiger Partner, Kinder als eigenständige Personen- alles außerhalb Deiner Vorstellungswelt.

Nein, die negativen Auswirkung der Frauendiskriminierung passen da nicht rein.


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Wie werden Frauen aktuell konkret diskriminiert?

06.11.2018 um 19:54
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Wenn alle Frauen so wären wie ich, würden 90% der Männer freiwillig schwul werden - der Rest war es bereits vorher😀
auch so ein bescheuertes, weltfremdes, diskriminierendes statement......


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Wie werden Frauen aktuell konkret diskriminiert?

06.11.2018 um 20:22
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Was kann ich dafür, wenn eine Frau Alleinerzieherin ist und sich nicht beim Finden eines Betreuungsplatz durchsetzen kann?
Ich hab ja keine Ahnung, wie das bei euch läuft, aber hier ist „durchsetzen“ oder nicht überhaupt nicht die Frage. Ich musste Bescheinigungen einreichen, dass ich alleinerziehend bin und ob, wo und mit wieviel Wochenstunden ich beschäftigt bin. Das durften alle Eltern. Mit diesen Unterlagen zog sich das Grenium dann zurück und brütete die Entscheidung aus, wer zu den glücklichen 12 gehört und wer zu den 30 Verlierern.
Es wurde nach einer objektiven Faktenlage entschieden, wobei das letztendlich immer noch nix darüber aussagt, wie dringend jemand den Platz in der Betreuung braucht.
Ich kenne allerdings ne Menge männlicher Kollegen, denen man extrem entgegen kam, als sie alleinerziehend wurden, und ne Reihe von Frauen, die Schicht gearbeitet haben, allein mit Kind, die hatten das halt irgendwie zu regeln. Ich vermute, dass das was mit den Rollenbildern zu tun hat. Der Mann muss die Familie ernähren, dabei unterstützt man ihn. Die Aufgabe der Frau ist zu Hause, arbeiten ist ein „Plus“ für die Frau, und wenn sie das nicht schafft, muss sie das Plus halt sein lassen und ihrer Kernaufgabe nachkommen. So wird es, glaube ich, gesehen. Anders kann ich mir das nicht erklären.

Wenn der Mann sich durchsetzt bei solchen Sachen, ist er durchsetzungsfähig. Macht die Frau das Gleiche, gilt sie als „irgendwie schwierig“. Wenn zwei das Gleiche tun, ist es eben nicht das Selbe. Ich weiß, dir ist es egal, was andere von dir denken, ich aber zum Beispiel bin extrem von anderen abhängig, damit es läuft. Von der Betreuung für mein Kind, von meinen Kollegen, von meinem Vorgesetzten in Bezug auf meine Arbeitszeiten. Wenn ich es mir mit den falschen Leuten verscherze, läuft hier nix mehr.


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07.11.2018 um 09:55
Als ich von einem Tag auf den anderen allein erziehend war, im Jahre 1982, hat das keinen Arbeitgeber interessiert. "Ach, der arme Mann, auf den nehmen wir mal besondere Rücksicht!" Ganz im Gegenteil, es gab welche, die wussten geschickt die Notlage auszunutzen "Denken Sie dran, es ist nicht nur Ihr Job - Sie haben schliesslich noch ein Kind zu versorgen. Und nun jammern Sie nicht, machen Sie - sonst können Sie samt Ihrem Blag sehen, wo Sie abbleiben!"

So geht das!


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07.11.2018 um 10:07
@Doors
Da hast Du aber außerordentlich Pech gehabt. Arbeitest Du da etwa noch? Ich hätte da nur noch 'ne Hasskappe


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07.11.2018 um 10:11
@BenZiehn

Das war, ich schrieb es, 1982 ff. Das ist lange her.

Nach dem Ermordung meiner ersten Ehefrau 1982 im Libanon habe ich versucht, Job und Familie als alleinerziehender Vater unter einen Hut zu bringen, was ausgesprochen stressig war. Das waren die Paper-Moon-Years, als meine Tochter und ich durch die Republik tingelten, um von Gelegenheitsjobs zu leben. Rein in die Kita, raus aus der Kita, rein in die Schule, raus aus der Schule. Rein in die Wohnung oder ins WG-Zimmer - und wieder raus. Wo immer eine Zeilenhure gebraucht wurde - ich war zur Stelle.

Vielleicht wäre das Thema "Alleinerziehend" mal einen eigenen Thread wert.


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