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Wie werden Frauen aktuell konkret diskriminiert?

326 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gleichberechtigung Frauen Diskriminierung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wie werden Frauen aktuell konkret diskriminiert?

05.11.2018 um 15:21
@Alarmi
Doch, das geht bei uns schon. Ich kann mein Kind anmelden, wo ich will, wohnortnah oder arbeitsplatznah, diese räumliche Bindung gibt es bei uns nicht. Bevorzugt nehmen die Schulen Kinder aus dem Einzugsgebiet, aber generell ist das hier kein Problem, sich die Schule auszusuchen, die einem am Besten gefällt.

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05.11.2018 um 16:03
@Ilvareth
das ist aber die absolute Ausnahme. Lebst Du in NRW?


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05.11.2018 um 16:18
@AgathaChristo

Warum wird denn der Vater der Kinder von Dir nur als 'der Erzeuger' bezeichnet? Es gibt doch einen allseits bekannten Audruck, nämlich Vater. Den anderen Elternteil nennt man doch auch völlig zurecht Mutter und nicht 'die, die geworfen hat'.

Das ist doch sehr herabwürdigend.

Und es sind auch nicht nur 'ihre Kinder' sondern bleiben immer die Kinder beider Eltern.

Außerdem stimmt es so pauschal nicht, dass es keinen Nachtrennungsunterhalt in Deutschland mehr gibt.


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Wie werden Frauen aktuell konkret diskriminiert?

05.11.2018 um 16:27
Insgesamt empfinde ich unser Rentensystem auch zum Teil als Diskriminierung von Müttern. Es geht davon aus, dass die Lebensgemeinschaft Ehe fortbesteht.

Gut, es gibt einen Rentenausgleich im Scheidungsfall, der jedoch nur die Zeit der bestehenden Ehe abdeckt.

Wenn eine Frau beispielsweise 4 Kinder bekommen hat, kann sie nach der Ehe nicht in gleichem Umfang Rentenpunkte sammeln wie ein Mann. Selbst wenn sie Nachtrennungsunterhalt bekommt, wird sie davon realistisch kaum genug für eine ausreichende Privatrente zurücklegen können.

Insofern müssten Erziehungszeiten stärkere Berücksichtigung in der Rente finden.

Und selbst wenn ein Elternpaar nicht geschieden wird, bekommt derjenige Elternteil, der länger zu Hause blieb - im Regelfall immer noch eher die Frau - eine deutlich geringere Rente.

Natürlich sind die Männer, die wegen der Kinder zu Hause blieben, genauso angeschissen, nur ist die Gruppe der Betroffenen viel kleiner.


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05.11.2018 um 16:37
Zitat von IlvarethIlvareth schrieb:Doch, das geht bei uns schon. Ich kann mein Kind anmelden, wo ich will, wohnortnah oder arbeitsplatznah, diese räumliche Bindung gibt es bei uns nicht. Bevorzugt nehmen die Schulen Kinder aus dem Einzugsgebiet, aber generell ist das hier kein Problem, sich die Schule auszusuchen, die einem am Besten gefällt.
Hier geht das nicht so einfach. Meine Freundin wollte ihr Kind statt in der Grundschule in ihrem Vorort in dem anmelden, wo ihre Eltern wohnen, weil die das Kind auch hinbringen und abholen. Ein riesiges Hin und Her bis sie das endlich durfte!


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05.11.2018 um 16:59
@sacredheart
Guck doch ins Familienrecht, vieles ist einfach nicht mehr zeitgemäß und müsste dringend reformiert werden. Aber das Thema ist unsexy und dauert.
Für Wahlkampf taugt es auch nur bedingt, für die akut Betroffenen käme es zu spät und für die anderen ist das Thema noch zu weit entfernt


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05.11.2018 um 17:01
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Warum wird denn der Vater der Kinder von Dir nur als 'der Erzeuger' bezeichnet? Es gibt doch einen allseits bekannten Audruck, nämlich Vater. Den anderen Elternteil nennt man doch auch völlig zurecht Mutter und nicht 'die, die geworfen hat'.
Stimmt und entschuldige bitte.
Wer nicht für den Unterhalt seiner Kinder sorgt bzw. nicht kann und es dem Staat überlässt, ist und bleibt natürlich der Vater für die Kinder.


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05.11.2018 um 17:16
@KFB

Leider ist unser Familienrecht so ausgelegt, dass es das Bild einer Durchschnittsfamilie der 50er Jahre wiedergibt.

Erstaunlicherweise hat Deutschland im Europarat ein zeitgemäßes Familienrecht mit auf den Weg gebracht, dann aber die Umsetzung in nationales Recht einfach nicht getätigt.

Anfang des Jahres hat die FDP das im Bundestag auf die Tagesordnung gebracht und auch in den Koalitionsvertrag NRW, leider waren CDU, SPD, Grüne und Linke dagegen, die wollen die 50er Jahre weiter im Familienrecht bestehen lassen.
Jetzt ist das Thema in Ausschüsse delegiert, wird aber wohl mangels Interesse der Groko, der Grünen, der Linken und auch der AFD sicher dort versacken.

In zivilisierten Ländern wie Frankreich oder seit diesem Jahr auch Dänemark ist zB das Doppelresidenzmodell für Kinder fest verankert, was nach einer Trennung auch beiden Eltern völlig gleiche Möglichkeiten der Berufstätigkeit gibt, was auch zu einem vergleichbaren Rentenniveau führt. Nebenbei führt es erwiesenermaßen auch zu einem geringeren Konfliktniveau der Eltern und zu einem viel besseren Kontakt von Kindern zu beiden Eltern.

Aber unsere Politlappen kümmern sich lieber um Dieselautos, damit auch ja die Autoindustrie Neuware absetzen kann, Frau Nahles kümmert sich lieber um die Arbeitsgruppe 'Pferdesport', die AFD bleibt eine Ein-Themen-Partei, die CDU kümmert sich lieber um die inhaltliche Ausfüllung des Heimatministeriums und die Grünen kümmern sich darum, wie öffentliche Toiletten für Transsexuelle gestaltet werden sollen, die Linke trauert der DDR nach. Dennoch ist es ungerecht vom Wahlvolk, sich schaudernd von dieser Bühne der Selbstdarsteller abzuwenden.


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05.11.2018 um 17:35
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Insgesamt empfinde ich unser Rentensystem auch zum Teil als Diskriminierung von Müttern. Es geht davon aus, dass die Lebensgemeinschaft Ehe fortbesteht.
Dennoch bleibt hier die Frage ob der Staat die Mütter benachteiligt oder ob eine Reihe von privaten Entscheidungen auch eine Rolle spielen.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Gut, es gibt einen Rentenausgleich im Scheidungsfall, der jedoch nur die Zeit der bestehenden Ehe abdeckt.
Warum für länger?
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Wenn eine Frau beispielsweise 4 Kinder bekommen hat, kann sie nach der Ehe nicht in gleichem Umfang Rentenpunkte sammeln wie ein Mann.
Wahrscheinlich genauso hat sie es genau so schwer wie ein Mann der 10-12J Kinder gepflegt hat.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Selbst wenn sie Nachtrennungsunterhalt bekommt, wird sie davon realistisch kaum genug für eine ausreichende Privatrente zurücklegen können.
Das muss sie während der Ehe machen und nicht nur nachher - dafür hat die Familie mit einer Hausfrau, auch ohne Kinder, Steuervorteile!
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Natürlich sind die Männer, die wegen der Kinder zu Hause blieben, genauso angeschissen, nur ist die Gruppe der Betroffenen viel kleiner.
Und deswegen weniger schlimm? Es gibt auch einen Männerdiskriminierungsthread, da heisst es so was gäbe es gar nicht.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Aber unsere Politlappen kümmern sich lieber um Dieselautos
PS: nein, genau das tun sie nicht.


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05.11.2018 um 17:42
Zitat von Origami82Origami82 schrieb:Und weil sie so viele kleine Helferlein hat, wie sie schreibt.
Da hast Du Dich aber verlesen!
Wir haben KEINE Helferlein – mein Partner und ich kümmern uns alleine um die Kinder!
Zitat von Origami82Origami82 schrieb:Außerdem scheint sie sich ja nur bedingt um den Haushalt zu kümmern, denn kochen kann sie ja schonmal nicht, schreibt sie ja auch.
Ja, das ist richtig! Kochen ist für mich lästiges herumgatschen in der Küche, hat mich nie interessiert, wird mich nie interessieren.
Das ist ja Diskriminierung vom Feinsten: eine Frau muss kochen und den Haushalt führen können – ich muss gar nix!
Zitat von Origami82Origami82 schrieb:dann aber so stolz auf ihren Vollzeitjob sind...
Ich will nicht damit protzen, es ist Diskriminierung wenn man von einer Frau verlangt, dass sie nur halbtags arbeitet oder ganz daheim bleibt. Sie soll das selbst entscheiden können.
Zitat von LupinnLupinn schrieb:Ich farge mich ernsthaft warum du nicht wertgeschätzt werden möchtest von der Gessellschaft
Mir sind meine Kinder, mein Partner, meine Oma und ein paar Freunde wichtig. Was alle anderen von mir halten ist mir wirklich egal. Ich mache nichts, um Fremden zu imponieren. Ich mache das, was meiner Familie und mir gut tut.
Zitat von LupinnLupinn schrieb:Schau dir das doch mal etwas genauer an, eventuell erkennst du dich wieder als Mutter und Ehefrau.
Ich habe Deinen Link gelesen. Ich habe nichts dagegen, wenn sich Mütter voll und ganz für ihre Familien aufopfern, solange sie das freiwillig machen.
Ich schätze deren Arbeit schon wert, nur ich wäre in dieser Rolle unglücklich.
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:So leid es mir tut, ich lese da keine Wärme raus. Mag mancher anders sehen, auf mich wirkt es einfach nur kalt und selbstverliebt.
Ich bin direkt, das verträgt nicht jeder. Wenn eine Mutter, die daheim bei den Kindern ist, ab und zu etwas alleine unternimmt (fast jede Frau gönnt sich einmal Zeit für sich, das ist so), schiebt sie die Kinder in der Zeit auch ab (egal ob Großeltern, Nanny oder sonst wer).
Warum bin ich seit 20 Jahren in einer glücklichen, stabilen Beziehung? Sicher nicht, weil ich eiskalt und selbstverliebt bin, dann hätte nämlich mein Partner schon längst das Weite gesucht.
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Zudem stößt mir gewaltig auf, wie die Userin versucht anderen zu unterstellen, daß es bei ihnen ja nur nicht läuft, weil sie nicht kämpfen, sich nicht durchsetzen oä.
Doch! Jeder (egal ob Mann oder Frau) soll um das kämpfen, was ihm/ihr wichtig ist. Wenn man in irgend eine Rolle hineingezwängt wird, die man nicht will schlägt das auf die Psyche und man wird frustriert.

Ich bin glücklich und zufrieden, weil ich so leben kann, wie es für mich passt - das soll jeder tun!
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Fast ausschließlich, aha. Wo sind sie denn jetzt, Deine Kinder?
Zu diesem Zeitpunkt waren wir alle daheim – auch die Kinder.
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Wenn eine Kassiererin oder Friseurin nach Hause kommt, dann hat sie weder die Nerven, noch die Kraft gegen Diskriminierung anzugehen.
Nicht jeder legt wenn er heimkommt die Beine hoch, es gibt genug Menschen mit Power.
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Denk mal drüber nach, wer Dir Deine Ausbildung, als Vorstufe zu Deinem tollen Job, ermöglicht hat. Und stell Dir einfach vor, andere hatten nicht Dein Glück.
Ich bin bei meinen Großeltern aufgewachsen und habe eine ganz normale Schulausbildung zur Bürokauffrau.
Ich habe in der Firma in der Verwaltung angefangen und mich OHNE Zusatzausbildung in die Buchhaltung hochgearbeitet.
Dabei kam mir mein Dampfwalzenprinzip (wie es hier genannt wird) zu gute. Ich habe mir alles erfragt (ja, da muss man lästig sein und darf nicht aufgeben) und ich war so lange lästig, bis ich in die Buchhaltung versetzt wurde und das Gehalt der ausgebildeten Buchhalter bekam.

Ich kämpfe eben um alles, was ich will und gebe nicht auf, bis ich es habe. Deshalb habe ich mich nie wirklich diskriminiert gefühlt.

Es gibt zwei Punkte, die mich zwar NICHT betreffen, die ich aber höchst diskriminierend empfinde:
Alleinstehende Frauen dürfen sich nicht künstlich befruchten lassen, wenn sie einen Kinderwunsch haben.
Gerade Frauen, die so etwas auf sich nehmen, sind garantiert gute Mütter.

Wie man hier in anderen Threads liest, werden freiwillig kinderlose Frauen als egoistisch und ich weiß nicht was noch alles hingestellt. Auch das empfinde ich als unmöglich und extrem diskriminierend. Jede Frau hat das Recht, selbst zu entscheiden, ob sie Kinder will oder nicht und niemand muss sich dafür rechtfertigen.


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Wie werden Frauen aktuell konkret diskriminiert?

05.11.2018 um 17:58
@Tussinelda
Richtig, wir wohnen in NRW.
Durch die freie Schulwahl hier hat man dann auch die Möglichkeit, die Schule mit dem „passenden“ offenen Ganztag auszuwählen. Nur leider sind Schulanmeldung und Ganztagsanmeldung zwei verschiedene Paar Schuhe. Wir haben nur wenige Wochen vor der Einschulung Bescheid über den Ganztagsplatz bekommen, Planungssicherheit für Familien gleich null. Und allein aus dem Jahrgang meiner Tochter sind 30 Familien leer ausgegangen bei der Vergabe, bei einem dreizügigem Jahrgang. Und ich behaupte mal keck, es sind zum allergrößten Teil nicht die Väter, die das kompensieren.


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05.11.2018 um 18:24
@Abahatschi

Danke für Deine guten Beiträge zu meinem.

Du hast natürlich recht, sie kümmern sich nicht um Dieselautos, sondern sie schwadronieren über dieses Thema, machen ein bißchen Schattenboxen, um dann wie immer das zu tun, was VW möchte.

Jedenfalls sehe ich in dem Rentenausfall für Erziehende, die zu Hause bleiben, einen erheblichen und ungerechten Nachteil für denjenigen, der dies tut. Und das sind nun mal mehr Frauen als Männer. Jeder Einzelfall ist aus meiner Sicht erst mal gleich verbesserungswürdig.

Natürlich wäre es wundervoll, wenn Menschen, die gerade kleine Kinder haben, in weiser Voraussicht etwas zurücklegen. Nur kann ich auch aus eigener Erfahrung sagen, dass die Situation: Ein Einkommen fällt weg, dafür kosten Kinder Geld, gerade nicht die Lebenssituation ist, die dazu einlädt, das wird durch Steuervorteile nur begrenzt abgemildert, insbesondere bei Menschen, die nicht viel verdienen.

Ich würde es begrüßen, wenn der Staat, wie zB in Frankreich, Menschen mit Kindern mehr Unterstützung entgegenbringt. Schließlich wird hier der Grundstein für die Zukunft gelegt. Mir würden da spontan eine ganze Reihe Dinge einfallen, die ich im Gegensatz dazu nicht für in gewährter Höhe förderungswürdig halte, aber das führt hier zu weit.

@FerneZukunft

Alleinstehende Männer dürfen sich auch nicht künstlich befruchten lassen, insofern ist das de jure keine Benachteiligung. Ich wüsste nun auch nicht, warum Alleinstehende gerade besonders gute Mütter sein sollten. Kinder brauchen nun mal zwei Eltern, sprich eine Mutter und einen Vater, nicht eine Mutter und irgendeine Gefrierlösung.


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Wie werden Frauen aktuell konkret diskriminiert?

05.11.2018 um 19:12
Zitat von IlvarethIlvareth schrieb:Und allein aus dem Jahrgang meiner Tochter sind 30 Familien leer ausgegangen bei der Vergabe, bei einem dreizügigem Jahrgang. Und ich behaupte mal keck, es sind zum allergrößten Teil nicht die Väter, die das kompensieren.
Das ist wieder genau so ein Beispiel, wo nur eines hilft: der gesamte Ort (nicht nur die, welche keinen Platz bekommen haben, sondern ALLE) auf die Straße und Demo. Die Öffentlichkeit einschalten und ständig nachbohren – nicht locker lassen und immer breitere Kreise informieren.
Es ist mühsam und zeitaufwendig, lohnt sich aber!
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Kinder brauchen nun mal zwei Eltern, sprich eine Mutter und einen Vater, nicht eine Mutter und irgendeine Gefrierlösung.
Was ist, wenn eine Frau von einem One Night Stand schwanger wird und keine Ahnung hat, wer der Vater ist?
Was erzählt sie ihrem Kind? Das ist für ein Kind ok, aber eine künstliche Befruchtung nicht?

Auch ein alleinstehender Mann kann Kinder bekommen – mit Hilfe einer Leihmutter. Auch das gehört legalisiert.

Es gibt in meinem Umfeld zwei Frauen, die wahnsinnig gerne Kinder gehabt hätten, aber keinen Partner wollten.
Von beiden trau ich mich behaupten, sie wären sehr gute Mütter geworden und die Kinder hätten es schön gehabt.

Ich wäre nicht böse, wenn mir meine Mutter gesagt hätte, ich bin durch künstliche Befruchtung entstanden, deshalb gibt es keinen Vater. Ich hätte geantwortet: „Danke, dass Du mir ermöglicht hast, leben zu dürfen."


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Wie werden Frauen aktuell konkret diskriminiert?

05.11.2018 um 19:26
@FerneZukunft

Wenn eine Frau von einem One Night Stand schwanger wird, entzieht sich das - und das ist auch gut so - staatlicher Regulierung.

Das betrifft eine künstliche Befruchtung nicht, die ja doch weit weniger spontan abläuft.

Ein Mann kann definitiv selbst keine Kinder bekommen, biologische Absurditäten mal ausgenommen. Und ich sehe auch keinen Grund dafür, dass ein Mann sich über eine Leihmutter Kinder kaufen kann, genau wie ich es nicht sinnvoll finde, dass eine alleinstehende Frau Sperma kauft, um ein Kind 'für sich allein' zu haben.

Elternschaft bedeutet immer eine Frau und ein Mann. Was man dann daraus macht, ist leider eine andere Frage, die vorab ja auch nicht sicher zu beantworten ist. Aus meiner Sicht hat jedes Kind das Recht auf Eltern, nicht auf einen Elternteil, der einfach sein Ego um ein Kind erweitern möchte.

Insofern widersprichst Du Dir selbst, wenn Du die Möglichkeit Männern und Frauen geben möchtest, die sie im Augenblick nicht haben. Auch nach Deiner Darstellung ist ja nicht eines der Geschlechter besser oder schlechter gestellt, weil es nicht nur Frauen verboten ist.


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Wie werden Frauen aktuell konkret diskriminiert?

05.11.2018 um 19:44
Kommt zurück zum Thema. Leihmutterschaft/künstliche Befruchtung ohne Partner ist in Deutschland für beide Geschlechter nicht vorgehsehen, daher keine Diskriminierung und auch gar nicht Threadthema.


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05.11.2018 um 19:53
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Fast ausschließlich, aha. Wo sind sie denn jet
Und Du hast Dich mit ihnen beschäftigt? Aha.

Wenn ich mich mit meinen Kindern beschäftigt habe, oder Hausaufgaben beaufsichtigt, was auch immer, hätte ich aber nicht das Handy in der Hand, bzw. den Monitor vor der Nase.

Bei mir verfestigt sich der Eindruck, dass Deine ach so kämpferische Art nur Dir selber gilt und Deine Mitmenschen ganz schön außen vor lässt. Auch das unterscheidet Dich von den meisten Frauen. Das Thema Diskriminierung von Frauen ist wirklich nicht Deines.


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Wie werden Frauen aktuell konkret diskriminiert?

05.11.2018 um 20:09
@sacredheart
Alleinstehende Männer dürfen sich auch nicht künstlich befruchten lassen,
Wie sollte das auch physisch gehen? Da es physisch icht möglich ist, kann man auch nicht sagen, wie die Gesetzeslage aussehe, wenn es möglich wäre. Daher beweist es nicht, dass es nicht diskriminerend ist, wenn sich allein stehende Frauen nicht befruchten lassen dürfen.
Letzteres ist nämlich sehr wohl diskriminierend.

Übrigens, wenn ein Staat angeblich Kinder will, dann sollte er sich eigentlich über Frauen freuen, die sie auch wollen. Auch dann, wenn diese sich nicht erst nach herkömmlicher Art begatten lassen wollen.


@Abahatschi
Dennoch bleibt hier die Frage ob der Staat die Mütter benachteiligt
Weniger die Fraue per se, sondern all jene, die der Kinder wegen Jahre aus dem Arbeitsprozess ausfallen, deshalb weniger Geld verdienen und letztendlich weniger Rente erhalten.


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Wie werden Frauen aktuell konkret diskriminiert?

05.11.2018 um 20:16
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Übrigens, wenn ein Staat angeblich Kinder will, dann sollte er sich eigentlich über Frauen freuen, die sie auch wollen.
Dennoch kommen wir nicht um die Fragen rum:
- wie lange darf/soll die Mutter daheim bleiben?
- wie wird dies zur Rente angerechnet?1 Punkt/Jahr zB?


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05.11.2018 um 20:26
@FerneZukunft
Hast du sehr schön geschrieben und ich kann jedes deiner Worte voll und ganz unterschreiben. :)

Die Diskriminierung von Frauen beginnt schon damit, dass man ihnen ständig erzählt, sie könnten doch nicht beides haben: Kinder und Karriere.
Oder, was noch viel weniger geht, Kinder, Karriere und persönliche Zufriedenheit.
Dass das alles nicht so einfach ist, und es jede Menge institutionelle Hürden gibt, ist sowieso klar - dass das dann aber instrumentalisiert wird, um sozusagen mit einem moralischen Fingerzeig darauf zu verweisen, eine Frau würde ihr Kind zwangsläufig vernachlässigen, wenn sie darüber hinaus versucht, ein eigenständiges Leben zu bewahren, ist der Ausgangspunkt der Diskriminierung und Benachteiligung von Frauen.
Denn so wird Stimmung gemacht gegen diejenigen, die sich, allen Widrigkeiten zum Trotz, nicht vorschreiben lassen, wie eine "gute Mutter" nun sich zu verhalten habe (Verzicht auf Karriere, Betreuen der Kiddies).

Selbst wenn die Frau das alles gut geregelt bekommt, wird ihr die Anerkennung verweigert, bzw., verweigert sie sich selbst diese, denn, es wird immer jemanden geben (und sei es nur die Stimme in ihrem Kopf), die ihr ein schlechtes Gewissen einredet.

Besonders krass deutlich wird das, wenn man sich z. B. mal Interviews anschaut, die bspw. mit alleinerziehenden Vätern geführt werden: Da kommt die Kommentierung gar nicht mehr aus der Lobhudelei raus, bzw. wird stets auf die außergewöhnliche Leistung, die da jeden Tag vollbracht wird, abgestellt.
Bei einer alleinerziehenden Mutter erwartet man schon irgendwie automatisch, dass es irgendwie läuft; bzw., statt dass diese Leistung Würdigung erfährt, bietet eine Alleinerziehende immer noch eine willkommene Schablone für Antiidentifizierungsmuster in Rtl-Formaten: Arbeitslos, ungebildet und in allen Belangen so beschaffen, dass jeder Außenstehende das Gefühl bekommt, er müsse das Kind bemitleiden, das so aufwächst.

Diskriminierung? Nein doch, niemals :D :D


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05.11.2018 um 20:34
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Ich habe Deinen Link gelesen. Ich habe nichts dagegen, wenn sich Mütter voll und ganz für ihre Familien aufopfern, solange sie das freiwillig machen.
Ich schätze deren Arbeit schon wert, nur ich wäre in dieser Rolle unglücklich.
das tust Du eben nicht, denn die Nachteile, die daraus entstehen, wischst Du weg. Da hat man dann eben Pech, weil man eine Entscheidung getroffen hat, die doch jedem zustehen sollte und die doch gewertschätzt wird :troll:


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