Ich habe mich letztens mit einer Freundin aus Deutschland unterhalten, die sich schon immer beschwert hat, dass sie es Ungerecht findet, dass Frauen immer noch für die gleiche geleistete Arbeit weniger verdienen als Männer, ich stimme ihr absolut zu, allerdings ist mir oft aufgefallen, dass viele Frauen unbewusst oder auch bewusst, ist sicherlich Personen abhängig Handlungen vollziehen, worüber sich keiner im Nachhinein beschwert, dass nicht wirklich eine Gleichberechtigung existiert.

Wenn wir mal ein simples Beispiel nehmen, wenn Frau und Mann sich kennenlernen, eine Partnerschaft eingehen, allerdings beide in verschiedenen Städten oder gar Ländern wohnen, zieht meistens die Frau zu dem Mann. Aber warum? Das Jobargument: "er ist meistens der bessere Verdiener" ist meiner Meinung nach an dieser Stelle nicht angebracht, es ist ja nicht nur der Job, man verlässt die gewohnte Umgebung, man verlässt seine Familie, Freunde und auch eventuell einen Job, der einem gute Aufstiegmöglichkeiten bietet.
Ganz schlimm finde ich Männer, die als Single schon ein Eigentumswohnung haben, was an sich ja absolut nicht verwerfliches ist, allerdings gibt es solche, die es voraussetzen, dass ihre Frau dann dort hinzieht, kannte so einen mal. Wie erlaubt sich ein Mann sowas schon voraussetzen zu können?

Ich bin zwar sogar ausgewandert, allerdings war das einer der zwei Orte, wo ich sowieso hin wollte, ob mit mein Mann oder nicht, zudem in dem Zeitraum wo wir uns kennengelernt haben und unsere Beziehung schon bestand, hat er nicht in der USA gewohnt, er ist "nur" hier geboren und aufgewachsen.
Aber ich hätte nie nur aufgrund der Partnerschaft meine gewohnte Umgebung verlassen, ohne selber vorher die Pläne gehabt zu haben.


Es ist nur einer von vielen Punkten, wo wir Frauen anfangen müssen, etwas zu ändern, bevor wir vielleicht für den gleichen Lohn für die gleiche Arbeit kämpfen, ich möchte nochmal betonen, was auch super wichtig ist.

Was meint ihr?