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Andere Menschen ändern wollen

51 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Leben, Verhalten ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Andere Menschen ändern wollen

07.11.2020 um 09:58
Zitat von EintagsflieginEintagsfliegin schrieb:Ich denk schon, dass Menschen sich durch andere ändern können, krasses beispiel: bei einer Vergewaltigung oder sonst irgendwelchen kriminellen Geschichten.
Inwiefern ändern, was hast Du da im Kopf?

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07.11.2020 um 10:01
Zitat von Peter0167Peter0167 schrieb:Suchtkranke in diesem Fall keine guten Beispiele. Da wird es auch bei denen viele Rückfälle geben, die aus eigenem Willen versucht haben clean zu werden. Zudem lässt sich das auch nicht wirklich sauber trennen, denn der einene Wille ist da oft gepaart mit dem Drängen von außen.
Da gibt es schon viele Rückfälle, vor allem auch bei Drogen.

Es gibt aber auch Fälle, wo die Therapie erfolgreich verlief, und das ist eigentlich immer nur dann, wenn der Veränderungsbedarf und-wille bei dem Kranken selbst vorhanden war. Nur dann ist es tief verankert und auch nachhaltig


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07.11.2020 um 10:06
@nairobi
Naja, nichts weltbewegendes aber so diese zu tiefst menschliche Aussage wie "Es ist nichts mehr so wie es mal war". Das sind ja keine Floskeln eigtl.
Es gibt auch einschneidende existenzielle Ereignisse z.B. Naturkatastrophen aber auch Bankenkrisen, der Tod eines geliebten Menschen aber auch eine heftige Diagnose die einzelne aber auch kollektiv zu Veränderungen führen können (die einen mehr, die anderen weniger).

Mir fallen auch Ehegelübde ein wo Paare gegenseitig sich ja auch sowas sagen wie, joa du hast mich verändert und ich will nur bei dir sein blabla.

Und anderseits ist es natürlich so, wenn ich auf meine gescheiterten Beziehungen so schaue, dann denk ich mir auch "den konnt ich niemals verändern, und er konnt mich niemals verändern wieso hab ich das nicht eher kapiert und bin weg gegangen".

Ich denk das is alles so richtig subjektiv halt oder, oder oder? :) ich mag mich da irgendwie nicht so festnageln lassen :) auch nicht, wenn ich aufgrund meiner persönlichen Erfahrungen schon mir denk, dass Niemand sich für einen verändert. Ich find das ja einerseits gut, weil man damit selbstbestimmt ist aber andererseits würds mich traurig machen wenn ich als Individuum so garkeine Wirkung auf andere hätte (wäre dem so)


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07.11.2020 um 10:24
@Graustich
Vllt möchtest du einen Partner oder eine Umgebung die dich einfach motiviert. Ich kenn viele Frauen, die so richtig in die Puschen kommen wenn sie jemanden haben (Freundin, Partner oder auch Bekannte und und und) die irgendwie sowas "vitamin-boost-artiges" an sich haben. Dann entwickelt sich so ein kleiner Ehrgeiz, dass man seine Ziele ein Stück weit mehr verfolgt.
Einfaches Beispiel von mir: wenn ich einen Mann kennenlerne, dann reiße ich mich mehr zusammen was meine Pflege angeht. :D ich mach dann nicht dieses 0815 Programm (oder weniger als das), sondern eben ein Tacken mehr - eben weil ich motiviert bin. Aber vllt passt dieses Beispiel auch nicht, keine Ahnung. Aber das könnte ein Grund sein weswegen du das tust. Es könnt halt sowas harmloses sein :) Ich meine, dass Menschen die stark manipulieren irgendwann auffliegen und alles verlieren, muss aber hier ja nicht der Fall sein.


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07.11.2020 um 11:58
Zitat von GraustichGraustich schrieb:Warum tue ich das? Warum will ich andere Menschen zu dem 'machen' was ich gerne wäre?
Wahrscheinlich genau deswegen: weil du mit dir selbst unzufrieden und aktuell nicht bereit bist, das Problem bei dir anzugehen, weil das mit enormer Arbeit verbunden ist. Immer wieder kommt es vor, dass das, was einem am Gegenüber stört, etwas ist, dass einen an einem selbst stört.

Das hast du bei dir bereits richtig erkannt. Von dem her musst du an dir selbst arbeiten und nicht an den anderen. DU kannst dich ändern, du kannst aber nicht andere in etwas hinein zwingen. Selbst wenn du das schaffen würdest, was hättest du davon? Dann pflegen sie eben beispielsweise den gesünderen Lebensstil, aber an deiner eigenen Unzufriedenheit ändert das absolut nichts.


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07.11.2020 um 12:04
Zitat von nairobinairobi schrieb: Wie reagierst Du denn, wenn Dein Vater Dir das mit dem Abischnitt noch unter die Nase reibt? Welchen Schnitt hatte er denn selbst?
Ich reagiere gar nicht mehr - wir haben aber auch so oberflächlich Kontakt, dass es nicht mehr ins Gewicht fällt.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Und ist die jüngste Schwester noch ihren Weg gegangen?
Ja, das klappte. Allerdings nach gängigen gesellschaftlichen Maßstäben nicht so erfolgreich wie mein Bruder und ich.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Mir fällt da ein Beispiel von einem Kollegen ein. Er war alkoholkrank. Einmal ist er auf einem Betriebsausflug völlig "abgekackt".
Ich glaube, bei Süchten greifen ganz andere Mechanismen. Man trinkt ja z.B. nicht aus Lust oder Kontext, sondern aus dem Zwang heraus, aufgrund von körperlichen Mechanismen und Entzugsentscheidungen ...
Zitat von nairobinairobi schrieb: Meine schon erwähnte Schwester hat aber früher auch im klinischen Bereich gearbeitet, z.B. mit Alkoholikern. Diese waren tatsächlich oft auf Veranlassung eines Dritten da, z.B. von der Krankenkasse, vom Chef/Betrieb, vielleicht auch auf Drängen der Familie.
Ich denke, du merkst ja selbst als Suchtkranker, dass etwas nicht stimmt. So eine Sucht erzeugt ja auch einen großen Leidensdruck. Andererseits zieht dich die Sucht immer wieder zurück in die Suchtstrukturen.
Zitat von EintagsflieginEintagsfliegin schrieb:Ich denk schon, dass Menschen sich durch andere ändern können, krasses beispiel: bei einer Vergewaltigung oder sonst irgendwelchen kriminellen Geschichten.
Das ist ja ein Trauma und hat nichts damit zu tun, dass du dich aus eigenem Antrieb änderst. Wenn du überfallen oder vergewaltigt wirst und daraufhin eine Angststörung entwickelst, dann ist das ja keine freiwillige Verhaltensänderung.
Zitat von EintagsflieginEintagsfliegin schrieb: Vllt möchtest du einen Partner oder eine Umgebung die dich einfach motiviert. Ich kenn viele Frauen, die so richtig in die Puschen kommen wenn sie jemanden haben (Freundin, Partner oder auch Bekannte und und und) die irgendwie sowas "vitamin-boost-artiges" an sich haben. Dann entwickelt sich so ein kleiner Ehrgeiz, dass man seine Ziele ein Stück weit mehr verfolgt.
Das gibt es immer wieder, auch, dass man selbst von der eigenen Untätigkeit angefressen ist und sich daher dazu entschließt, etwas zu ändern, aus eigenem Antrieb - wenn du jemanden hast, an den du dich anhängen kannst, ist das einfacher. Z.B. Joggen - wenn du regelmäßig mit jemandem verabredet bist, dann ist das sicher motivierender, als wenn du das alleine durchziehst (je nach Typ).
Zitat von EintagsflieginEintagsfliegin schrieb:Einfaches Beispiel von mir: wenn ich einen Mann kennenlerne, dann reiße ich mich mehr zusammen was meine Pflege angeht. :D ich mach dann nicht dieses 0815 Programm (oder weniger als das), sondern eben ein Tacken mehr - eben weil ich motiviert bin.
Du willst eben das Maximum geben, um Interesse zu erzeugen. Das ist "normales Balzverhalten" :-). Daher sind so viele dann auch entsetzt, wenn die Demoversion in die normale Version übergeht.


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07.11.2020 um 16:58
Zitat von EintagsflieginEintagsfliegin schrieb:Es gibt auch einschneidende existenzielle Ereignisse z.B. Naturkatastrophen aber auch Bankenkrisen, der Tod eines geliebten Menschen aber auch eine heftige Diagnose die einzelne aber auch kollektiv zu Veränderungen führen können (die einen mehr, die anderen weniger).
Hm, inwiefern ändert sich dann aber das Verhalten ?
Mal fühlt sich bestürzt, traurig, weint.
Nach einer Vergewaltigung geht man vielleicht nicht mehr raus, hat Ängste. Das ist aber wieder etwas anders.

Mit einer "heftigen Diagnose" kann ich mir das ganz gut vorstellen. Ich meine, wenn einem ein Arzt sagt, dass man ernsthafte gesundheitliche Konsequenzen befürchten muss, wenn man z.B. weiter raucht oder bestimmte Medikamente nicht einnimmt oder z.B. als Diabetiker nicht auf seine Ernährung achtet, dann, dann kann ich mir eine Verhaltensänderung schon eher vorstellen. Dann hat natürlich den Anstoß halt auch der Arzt gegeben; dennoch muss man selbst das Einsehen haben, dass eine Änderung Not tut. Dass das nicht jeder hat habe ich z.B. bei einer Frau gesehen, die Lungenkrebs hatte, und auch nach der Entfernung eines Lungenflügels weiter geraucht hat. Wobei das wieder in den Bereich der Süchte geht, die eine besondere Problematik darstellen.
Zitat von EintagsflieginEintagsfliegin schrieb:Und anderseits ist es natürlich so, wenn ich auf meine gescheiterten Beziehungen so schaue, dann denk ich mir auch "den konnt ich niemals verändern, und er konnt mich niemals verändern wieso hab ich das nicht eher kapiert und bin weg gegangen".
Dann hat es nicht gepasst. Was auch gar nicht selten passiert ist, dass Paare sich nach 20/25 oder mehr gemeinsamen Jahren trennen. Denn man entwickelt sich ja, und es kann durchaus sein, dass man sich auseinander entwickelt.
Zitat von EintagsflieginEintagsfliegin schrieb:Ich denk das is alles so richtig subjektiv halt oder
Klar ist es subjektiv. Was für den einen vielleicht ein "no-go" ist, stört einen anderen nicht.
Zitat von EintagsflieginEintagsfliegin schrieb:Partner oder eine Umgebung die dich einfach motiviert. Ich kenn viele Frauen, die so richtig in die Puschen kommen wenn sie jemanden haben (Freundin, Partner oder auch Bekannte und und und) die irgendwie sowas "vitamin-boost-artiges" an sich haben. Dann entwickelt sich so ein kleiner Ehrgeiz, dass man seine Ziele ein Stück weit mehr verfolgt.
Einfaches Beispiel von mir: wenn ich einen Mann kennenlerne, dann reiße ich mich mehr zusammen was meine Pflege angeht
Da spielen ja auch die kreisenden Hormone mit hinein, die einen unheimlich aktiv machen. Und natürlich will man sich von der Schokoladenseite präsentieren. Das ist gerade am Anfang einer (möglichen) Beziehung völlig normal.
Das kann aber mit der Zeit auch wieder nachlassen uns auf das "Normalniveau" absinken.
Zitat von ZyraZyra schrieb:Wahrscheinlich genau deswegen: weil du mit dir selbst unzufrieden und aktuell nicht bereit bist, das Problem bei dir anzugehen, weil das mit enormer Arbeit verbunden ist. Immer wieder kommt es vor, dass das, was einem am Gegenüber stört, etwas ist, dass einen an einem selbst stört.

Das hast du bei dir bereits richtig erkannt. Von dem her musst du an dir selbst arbeiten und nicht an den anderen. DU kannst dich ändern, du kannst aber nicht andere in etwas hinein zwingen. Selbst wenn du das schaffen würdest, was hättest du davon? Dann pflegen sie eben beispielsweise den gesünderen Lebensstil, aber an deiner eigenen Unzufriedenheit ändert das absolut nichts.
So sehe ich das auch. Jeder kennt das ja selbst. Es gibt Dinge, die man nicht besonders gerne erledigt und die man gerne aufschiebt. Wenn dann doch irgendwann die Sache erledigt hat, kann man oft gar nicht mehr verstehen, warum man da so eine Unlust vor hatte. Und ist richtig stolz und glücklich, dass man es hinter sich gebracht hat.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Ich reagiere gar nicht mehr - wir haben aber auch so oberflächlich Kontakt, dass es nicht mehr ins Gewicht fällt.
Aber ärgern und verletzen tut es Dich schon, nicht ? (Mit Recht). Wie auch ihr Verhalten hinsichtlich der Wahl Deines Ehepartners (sind Deine Eltern snobistisch ?)
Leider sagen Eltern ab und zu unbedachte und auch verletzende Dinge, vor allem, wenn sie älter werden, oder man merkt, dass sie in einer anderen Welt leben.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Ja, das klappte. Allerdings nach gängigen gesellschaftlichen Maßstäben nicht so erfolgreich wie mein Bruder und ich.
Tja - vielleicht, weil die Eltern da zu viel laissez-faire gezeigt haben??
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Ich glaube, bei Süchten greifen ganz andere Mechanismen. Man trinkt ja z.B. nicht aus Lust oder Kontext, sondern aus dem Zwang heraus, aufgrund von körperlichen Mechanismen und Entzugsentscheidungen ...
Ja, das ist ein Sonderfall, @Peter0167 hatte das angeschnitten und ich hatte es aufgegriffen
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Das gibt es immer wieder, auch, dass man selbst von der eigenen Untätigkeit angefressen ist und sich daher dazu entschließt, etwas zu ändern, aus eigenem Antrieb - wenn du jemanden hast, an den du dich anhängen kannst, ist das einfacher. Z.B. Joggen - wenn du regelmäßig mit jemandem verabredet bist, dann ist das sicher motivierender, als wenn du das alleine durchziehst (je nach Typ).
Das sind auch meine persönlichen Erfahrungen. Mit jemandem zusammen macht vieles mehr Freude und man ist motivierter. Was natürlich nicht heißen soll, dass man dies oder das nicht machen soll, nur weil man keinen Partner hat, oder dass man ein "Opfa" ist, weil man alleine wo hin geht, in Urlaub fährt usw.


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Doors ehemaliges Mitglied

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07.11.2020 um 18:40
Zitat von RumpelkäppchenRumpelkäppchen schrieb:Öffne dich und sei frei.
Das meine ich nicht übersinnlich.
Na, hoffentlich auch nicht chirurgisch. :D


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07.11.2020 um 21:09
Zitat von nairobinairobi schrieb: Aber ärgern und verletzen tut es Dich schon, nicht ? (Mit Recht). Wie auch ihr Verhalten hinsichtlich der Wahl Deines Ehepartners (sind Deine Eltern snobistisch ?) Leider sagen Eltern ab und zu unbedachte und auch verletzende Dinge, vor allem, wenn sie älter werden, oder man merkt, dass sie in einer anderen Welt leben.
Wir sind da auch ein Sonderfall - es war bei uns schon immer so. Irgendwie haben meine Eltern nicht in ihre Elternrolle reingefunden (bei uns beiden, also meinem Bruder und mir). Als Kind und Jugendliche habe ich wahnsinnig darunter gelitten und oft das Gefühl gehabt, dass ich es nicht wert bin.

Ich bin ja nun fast 50 und es ist "normal" - leider, ich wünschte, dass es anders wäre, aber ich habe realsiert, es wird nicht anders sein. Es gibt so einzelne Events, wo ich noch kurz innerlich zucke (z.B. haben wir vor einigen Jahren durch puren Zufall herausgefunden, dass meine Mutter uns nicht auf ihren 70igsten Geburtstag eingeladen hat, uns erzählt hat, sie feiert nicht ....) aber ich verliere deshalb keine schlaflosen Nächte mehr.

Sie haben witzigerweise ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Kindern - und da sind sie stolz strahlende Großeltern. Ich habe glücklicherweise meine eigene Familie gegründet und sehe mitunter auch Vorteile (z.B., dass wir an Weihnachten die bucklige Verwandtschaft nicht bespaßen müssen, obwohl meine Eltern nur die Straße hoch leben).
Zitat von nairobinairobi schrieb:Tja - vielleicht, weil die Eltern da zu viel laissez-faire gezeigt haben??
Ich weiß nicht, unsere Schwester war von vorn herein sehr anders als wir, meine Eltern waren ihr gegenüber anders, viel gütiger und weniger streng. Mein Bruder und ich wurden mit preußischer Disziplin einfach gezwungen, gut zu funktionieren. Da waren nicht viele Emotionen. Erfolge wurden nicht weiter kommentiert. Meine Eltern habe uns auch im Freizeitbereich sehr eingeschränkt und was weggehen und Partys etc. anging. Mein Bruder ist dann mit 16 angeblich wegen einem Leistungskurs, den er unbedingt belegen wollte, in die nächste Stadt zu Verwandten gezogen und ich habe mit 16 eine Ausbildung gemacht, die 150km zwischen mich und meine Eltern brachte.
Da sie keinen Wunsch hatten, mich mal zu sehen, war ich jahrelang nur an Weihnachten daheim.

Unsere Schwester ist sehr viel jünger als wir, praktisch ein ungeplantes Kind und sie war noch im Grundschulalter, als wir ausgezogen sind. Wir würden uns, wenn wir nicht verwandt wären, auch nie anfreunden, dazu sind wir zu verschieden, man trifft sich halt ab und an, weil man im gleichen Kaff wohnt und sich ihre Kinder und meine gut verstehen. Es gibt keinen Streit, nur nicht viele Berührungspunkte.

Unseren Bruder habe ich im Februar das letzte Mal gesehen, da war er kurz mit seiner Familie da - nun, auch durch Corona, wird es wohl eventuell nächstes Jahr ein Treffen geben, er wohnt aber auch eine ganze Ecke weg.
Zitat von DoorsDoors schrieb:Na, hoffentlich auch nicht chirurgisch. :D
You made my day :-)


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filiz ehemaliges Mitglied

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07.11.2020 um 21:58
Zitat von Avic.A3Avic.A3 schrieb:ich denke, du hast den einen Menschen nicht verändert sondern du hast ihn eher dort zurückgebracht, dort wohin er hingehört.
Dieser eine Mensch war verändert!
Mich soll kein Mensch ändern, denn ich soll so sein wie ich wirklich bin und manche wissen selber nicht, wer Sie sind, da Sie verändert wurden (negativ)
genau meine Rede


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08.11.2020 um 05:27
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Ich bin ja nun fast 50 und es ist "normal" - leider, ich wünschte, dass es anders wäre, aber ich habe realsiert, es wird nicht anders sein. Es gibt so einzelne Events, wo ich noch kurz innerlich zucke (z.B. haben wir vor einigen Jahren durch puren Zufall herausgefunden, dass meine Mutter uns nicht auf ihren 70igsten Geburtstag eingeladen hat, uns erzählt hat, sie feiert nicht ....) aber ich verliere deshalb keine schlaflosen Nächte mehr.


Sicher - mit der Zeit findet man sich mit diesen Dingen ab und hat ja zum Glück in der eigenen Familie die Chance, es anders zu machen.
Aber krass klingt das schon
.


Sie haben witzigerweise ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Kindern - und da sind sie stolz strahlende Großeltern. Ich habe glücklicherweise meine eigene Familie gegründet und sehe mitunter auch Vorteile (z.B., dass wir an Weihnachten die bucklige Verwandtschaft nicht bespaßen müssen, obwohl meine Eltern nur die Straße hoch leben).
Ja, das kann man so sehen. Hoffentlich erwarten sie auch nicht zu viel, wenn hohes Alter und Pflegebedürftigkeit eintreten.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Mein Bruder ist dann mit 16 angeblich wegen einem Leistungskurs, den er unbedingt belegen wollte, in die nächste Stadt zu Verwandten gezogen und ich habe mit 16 eine Ausbildung gemacht, die 150km zwischen mich und meine Eltern brachte.
Da sie keinen Wunsch hatten, mich mal zu sehen, war ich jahrelang nur an Weihnachten daheim.
Solche Fälle kenne ich auch. Hauptsache, weg von dem strengen Zuhause. Eine durchaus normale Reaktion.

Es gibt aber auch Eltern, die Kinder mit 18 rausschmeißen, die eigentlich noch nicht bereit dazu sind.


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Doors ehemaliges Mitglied

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08.11.2020 um 17:41
Zitat von nairobinairobi schrieb:Es gibt aber auch Eltern, die Kinder mit 18 rausschmeißen, die eigentlich noch nicht bereit dazu sind.
Mit Ablegen des Abiturs entliess ich meine drei Kinder in die Freiheit. allerdings hatte ich sie auch schon in all den Jahren zuvor darauf vorbereitet.


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08.11.2020 um 19:11
Zitat von DoorsDoors schrieb:Mit Ablegen des Abiturs entliess ich meine drei Kinder in die Freiheit. allerdings hatte ich sie auch schon in all den Jahren zuvor darauf vorbereitet.
Mit wieviel Jahren zogen sie jeweils aus ?


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08.11.2020 um 20:03
Zitat von GraustichGraustich schrieb:Warum tue ich das? Warum will ich andere Menschen zu dem 'machen' was ich gerne wäre?
Hast Du das Gefühl, dass Du Kontrolle gewinnst, wenn Du andere verändern willst?

Überbordernde Mütter haben oft den Drang, dass ihre Kinder das im Leben erreichen sollen, was sie selbst nicht geschafft haben. Die Kids müssen dann sozusagen als Traumerfüllungsgehilfen herhalten.

Bist Du selbst glücklich und zufrieden mit Deinem Leben?


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Doors ehemaliges Mitglied

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08.11.2020 um 20:37
Zitat von nairobinairobi schrieb:Mit wieviel Jahren zogen sie jeweils aus ?
19, 19, 20 Jahre.
Ich selbst hatte schon mit 16 mein Elternhaus verlassen, um arbeiten zu gehen.


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08.11.2020 um 21:17
@Doors - ich war auch 19, meine Schwestern auch 19/20. Ist wahrscheinlich bei fast allen so. Man hat das Abi und geht in eine Ausbildung oder Studium.


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08.11.2020 um 21:19
Zitat von Peter0167Peter0167 schrieb:Ich denke, das wird ein Psychotherapeuth anders sehen
ehrlich, wie das die Psychotherapeuthen/Psychologen etc... sehen interessiert mich recht herzlich wenig :)

Wichtig ist zu wissen wer du bist und ob du das bist, das was du gerade tust?
Man kennt das, man hörte es oft "Ich erkenne dich nicht mehr" oder "Du hast mir die Augen geöffnet, ich war total verloren, das war nicht ICH" "Man hat mich zu etwas gemacht was ich nicht bin"

Oder Frage die man sich stellen könnte: Hat sich jemand geändert oder hat er sein wahres Gesicht gezeigt

Wenn ich jemanden 50 Tausend Euro aufwärts anbiete damit er ein Teil der Menschen ändert und derjenige nimmt es an und zieht die Sache durch, hab ich ihn geändert oder hat er sein wahres Gesicht/ICH gezeigt?

Ohne Geld würde er behaupten/sage, er kann das nicht, er tut das nicht, so einer ist er nicht!

Manche Menschen ändern sich durch Ihrem Job, viele Misserfolge, Verletzungen, Lügen, Gewalt, Krieg, Geld, Materiele Dinge, Religion usw...

Mein Slogan: "Ich lebe mein Leben nicht nach Büchern oder nach irgendeiner Bibel, ich lebe mein eigenes Leben, es kann mich kein Menschen ändern, oder irgendeine Religion und keiner wird mir sagen das ich dies oder das tun soll weil es der Großteil der Menscheit tut aber ich respektiere Ihres


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08.11.2020 um 21:50
Veränderungen entstehen aus eigenem Impuls, zumindest auf langer Strecke. Was man meint, wenn man behauptet, andere verändert zu haben, ist Inspiration. Sobald Druck und eine Erwartungshaltung dahinter steckt, verändern sich Menschen wahrscheinlich viel eher für andere. Oft ist das Verständnis bei den Betroffenen dann gar nicht gegeben.

Mit dem Verhältnis zwischen Therapeut und Klient lässt sich das auch nicht vergleichen. Da entsteht nichts aus Sympathie für den anderen heraus, der Therapeut geht nicht hin, lernt Menschen kennen, lernt sie mögen und werkelt dann an ihnen rum. Er ist nicht emotional involviert. Seine Klienten kommen idR aus eigenem Impuls heraus zu ihm, das ist ein professioneller Rahmen. Nicht vergleichbar mit der Art von Hilfestellung, die man im Freundes-/Bekanntenkreis pflegt.

Aus dem EP lese ich ausschließlich Projektion heraus. TE versucht die eigenen Unzulänglichkeiten in anderen zu bekämpfen. Das geht sehr oft mit einem gewissen Druck, Ansprüchen und nicht selten auch Frust einher, wenn der, auf den projiziert wird, die Erwartungen nicht erfüllt. Sowas hilft nicht, das führt lediglich zu Unsicherheiten, Unzufriedenheit und Unruhe.


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09.11.2020 um 06:51
Zitat von Avic.A3Avic.A3 schrieb:Wenn ich jemanden 50 Tausend Euro aufwärts anbiete damit er ein Teil der Menschen ändert und derjenige nimmt es an und zieht die Sache durch, hab ich ihn geändert oder hat er sein wahres Gesicht/ICH gezeigt?

Ohne Geld würde er behaupten/sage, er kann das nicht, er tut das nicht, so einer ist er nicht!
Aus diesem Teil Deines Postings werde ich nicht ganz "schlau". Was meinst Du damit ?
Zitat von Avic.A3Avic.A3 schrieb:Manche Menschen ändern sich durch Ihrem Job, viele Misserfolge, Verletzungen, Lügen, Gewalt, Krieg, Geld, Materiele Dinge, Religion usw...
Ich würde sagen, dass wohl fast jeder Mensch sich im Laufe seines Lebens verändert, und dass natürlich die Eindrücke, unter denen er steht: was er so mitbekommt, vor allem auch seine privaten und beruflichen Erfahrungen, da sehr stark mit hineinspielen. Man lernt dadurch und richtet auch sein Verhalten danach aus. Ich würde das aber eher als "Entwicklung" bezeichnen. Man sagt ja auch oft, dass alte Menschen lebensklug oder weise seien. Das kommt eben durch diesen Prozess.


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09.11.2020 um 11:00
Zitat von nairobinairobi schrieb:Aus diesem Teil Deines Postings werde ich nicht ganz "schlau". Was meinst Du damit ?
es geht in der Richtung "Geld kann dich ändern oder dein wahres Gesicht/ich zeigen?", vielleicht würdest du doch etwas tun was du normalerweise nicht tun würdest.... Ob man dich mit bestimmten Mitteln ändern kann?


Ich schrieb ja, es gibt so vieles was einen Menschen ändern kann.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Ich würde das aber eher als "Entwicklung" bezeichnen
Ja ich würde es genauso als Entwicklung bezeichnen aber nicht als "Ändern"
Man ist sozusagen noch immer der, der man ist aber man lernt, entwickelt sich.

Was mir sonst noch so bekannt ist, wenn jemand versucht einen anderen zu kopieren, was natürlich nicht gut ankommt weil es zu dem Typen nicht passt. Es reicht wenn jemand den ein und denselben Witz erzählt wie der andere, nur man Lacht nicht, bei dem anderen schon. Manche wollen einfach jemand anderer sein und versuchen sich in der Richtung zu ändern. Egal worum es jetzt auch geht


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