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Wo siehst Du Dich in x Jahren?

120 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Leben ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
nairobi Diskussionsleiter
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Wo siehst Du Dich in x Jahren?

18.06.2025 um 19:34
Bei Vorstellungsgesprächen ist dies eine beliebte Frage. Wo sieht man sich in 5 Jahren?
Ein Klassiker unter den Fragen im Vorstellungsgespräch: „Wo sehen Sie sich in 5 Jahren?“. Viele tun sich bei der Antwort schwer, dabei erwarten Personaler keinesfalls eine detaillierte Beschreibung dessen, wie dein Alltag in fünf Jahren aussehen soll. Es geht auch nicht darum, möglichst zielstrebig zu wirken. Vielmehr gilt es, die Sichtweise des Unternehmens verinnerlichen.
Quelle:
https://www.jobteaser.com/de/advices/wo-sehen-sie-sich-in-5-jahren-das-ist-die-perfekte-antwort

Was habt Ihr für Ziele, Pläne, Vorstellungen von Eurem Leben, Eurem Job? Gibt es feste Pläne oder ist vieles noch offen?

Mein früherer Vermieter war, als er an mich vermietete, bereits fast 77 und er sagte, er mache (glaube ich) 3-Jahres-Pläne.

Wie sieht das bei Euch so aus? Was tut Ihr schon jetzt, um Eure Pläne umzusetzen?


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Ich plane eigentlich gar nichts und lasse alles auf mich zukommen
36 Stimmen (56%)
Ich habe den Masterplan
5 Stimmen (8%)
Ich plane nur kurzfristig
14 Stimmen (22%)
Ich plane die nächsten 1 bis 5 Jahre
7 Stimmen (11%)
Meine Planung erstreckt sich über 5 bis 10 Jahre
1 Stimme (2%)
Ich plane sehr langfristig.
1 Stimme (2%)

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18.06.2025 um 20:01
Zitat von nairobinairobi schrieb:Bei Vorstellungsgesprächen ist dies eine beliebte Frage. Wo sieht man sich in 5 Jahren?
Nichts ist so beständig wie die Lageänderung, daher plane ich mein Leben nicht, sondern passe es der jeweiligen Situation an. So bin ich bisher 38 Jahre ganz gut durchgekommen.


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18.06.2025 um 20:15
ich stocke meinen bitcoin vorrat auf und chill dann demnächst mein leben. :D


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18.06.2025 um 22:46
Ich hab damals gesagt, das ich erstmal Fuß fassen möchte in der Arbeitswelt und dann mal schauen... jetzt bin ich mittlerweile 10 Jahre bei dem Arbeitgeber... obwohl ich es nur als Übergang machen wollte


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18.06.2025 um 23:06
Zitat von nairobinairobi schrieb:Bei Vorstellungsgesprächen ist dies eine beliebte Frage
Zum Glück wurde ich noch nie danach gefragt. Dürfte auch mehr branchenabhängig sein.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Gibt es feste Pläne oder ist vieles noch offen?
Da das Leben kurz ist und durch XYZ auch noch kürzer zu Ende gehen kann, so wenig Arbeit und so viel Freizeit wie möglich.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Wo sieht man sich in 5 Jahren?
Freche, selbstbewusste Antwort wäre ja, entweder, auf ihrem Stuhl oder jedenfalls nicht da, wo sie jetzt sitzen.


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Wo siehst Du Dich in x Jahren?

18.06.2025 um 23:34
Bin üblicherweise vom Typ langfristiger Planer (betraf auch z.B. solche Dinge wie Ausbildung, Studium und in dem Bereich auch tätig sein können, was nicht so geradlinig möglich war sondern über z.B. Ausbildungsberuf finden der trotz Behinderung passt, Abitur nachholen).
Mittlerweile umgesetzt, Studium war super, feste Stelle im akademischen Betrieb - und macht Spaß. Darüber auch an viele andere Dinge gekommen, die mir Spaß machen und die ich sinnvoll finde (z.B. Ehrenamt im Bereich Bildung).
Privat alles bestens, und auch kein (wäre ja auch ein Klassiker für "planen") Kinderwunsch.
Finanziell alles solide, brauche nicht viel, spare somit auch nicht auf etwas Bestimmes.

Wo ich mich also in x Jahren sehe: Als weiterhin neugierigen, vielseitig interessierten und stets dazulernenden Menschen. Gesundheitlich hoffentlich weiterhin so fit das auch umsetzen zu können; hat man ja auch teils selbst in der Hand, aber eben nicht vollständig.

Bei Plänen bin ich mir immer bewusst, dass nicht alles so klappen muss wie gewünscht (z.B. gesundheitlich, Dinge doch falsch eingeschätzt, etwas entwickelt sich anders als vermutet) - umgekehrt aber auch: bestimmte Dinge werden schon heikel wenn man sie nicht plant.
Etwa: Beim z.B. mir ursprünglich vorgeschlagenen Ausbildungsberuf (Bürokauffrau) wäre das Abiturnachholen passend zum Wunschstudium (Physik) stark erschwert gewesen (die Einsortierung wäre in den kaufmännischen Zweig erfolgt). Bei einem 2.-Bildungsweg-Kurs der 5 Jahre (VHS) statt 2 Jahre (BOS) dauert und statt Physik dann Geschichte auf LK-Niveau gehabt hätte, hätte ich bestimmte Dinge die mich interessieren hinterher nicht machen können (für z.B. bestimmte Studiengänge und Stellen in Frage kommen). Alle Informationen waren vorab einholbar, und wenn ich das dann schon von Anfang an im Sinn habe, hole ich die Informationen auch ein und handle danach.
Bei sowas, das absehbar ist wenn man sich nur genügend informiert, würde ich persönlich mich hinterher "in den A*** beißen", wäre ich einfach nach "ah, mal gucken!" vorgegangen und hätte dann per Zufall das erwischt, das arg suboptimal ist.

Ebenso meine Einstellung (sofern etwas nicht heftig riskant ist): Lieber ausprobieren und mir dann notfalls sagen es liegt mir nicht, es sagt mir nicht zu, es ist für mich zu schwer, anstatt es nicht wagen.

Bei relativ heiklen Dingen schaue ich vorab, was sich als Alternative eignen würde ("Plan B"). Und finde es wichtig, sich nicht von vornherein zur Umsetzung von Plan B hinreißen zu lassen. Den halte ich mir lieber in der Hinterhand, um Plan A entspannter - was nicht heißt "lässiger" im Sinne von nicht so ernsthaft, sondern im Gegenteil, ernsthafter und auch wagemutiger - anzugehen.

Auch: Eine gewisse Planung hat mir oft geholfen, Unangenehmes leichter durchzustehen - Gedanke "das mache ich jetzt, um...".

Hat für mich somit nichts Verbissenes, im Gegenteil.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Zum Glück wurde ich noch nie danach gefragt. Dürfte auch mehr branchenabhängig sein.
Ich wurde schon häufiger gefragt. Branchen (IT, auch bzgl. Ausbildung), Forschung (nach Promotion).


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19.06.2025 um 01:03
Seit ca. 20 Jahren sehe ich mich ein Jahr später im Grab. Planen lässt sich da gar nichts. Dafür habe ich schon meiner Jugend nachgetrauert, als ich sie noch hatte. Kann auch nicht jeder von sich behaupten.


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19.06.2025 um 02:04
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:. Branchen
Die da bei mir waren: Gartenbau/Grünflächenpflege ( Ausbildung im öD) und Sicherheitsbranche.
Zitat von AiolodAiolod schrieb:Planen lässt sich da gar nichts.
Geht mir seit einigen Jahren auch so. Sage zu mir, groß irgendwas planen lohnt doch gar nicht, da schon bald alles vorbei sein kann oder durch Krankheit auch nichts mehr gehen würde. Am meisten denke ich da an Krebs.

Darum auch meine Einstellung zur Arbeit, die zwar noch nie die beste gewesen ist, aber so unmotiviert wie jetzt dann auch noch nie.


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19.06.2025 um 06:26
Zitat von DerThoragDerThorag schrieb:Nichts ist so beständig wie die Lageänderung, daher plane ich mein Leben nicht, sondern passe es der jeweiligen Situation an. So bin ich bisher 38 Jahre ganz gut durchgekommen.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Bei relativ heiklen Dingen schaue ich vorab, was sich als Alternative eignen würde ("Plan B"). Und finde es wichtig, sich nicht von vornherein zur Umsetzung von Plan B hinreißen zu lassen. Den halte ich mir lieber in der Hinterhand, um Plan A entspannter - was nicht heißt "lässiger" im Sinne von nicht so ernsthaft, sondern im Gegenteil, ernsthafter und auch wagemutiger - anzugehen.
Ich finde das echt wichtig und essentiell. Alles hat sich durch Anpassung weiter entwickelt und Arten, die das nicht geschafft haben, existieren heute leider nicht mehr.

Und ja, es bringt doch nichts, ein "totes Pferd zu reiten", da kommt man nicht weiter.
Deswegen versuche ich da auch immer eine gewisse Flexibilität zu behalten. Man kann manche Dinge nur bedingt beeinflussen und andere gar nicht. Und muss doch sehen, wie man mit den gegebenen Umständen möglichst gut zurecht kommt.
Zitat von EZTerraEZTerra schrieb:chill dann demnächst mein leben. :D
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:so wenig Arbeit und so viel Freizeit wie möglich.
Gute Pläne!
Zitat von Dini1909Dini1909 schrieb:jetzt bin ich mittlerweile 10 Jahre bei dem Arbeitgeber... obwohl ich es nur als Übergang machen wollte
Was hat Dich bewogen, den ursprünglichen Plan zu ändern?
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Zum Glück wurde ich noch nie danach gefragt. Dürfte auch mehr branchenabhängig sein.
Ich wurde das auch nicht in meinem einzigen Vorstellungsgespräch für den Ausbildungsplatz im Alter von 19 Jahren gefragt. Ich hätte das auch gar nicht beantworten können. Hatte ja noch kaum Lebenserfahrung.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Freche, selbstbewusste Antwort wäre ja, entweder, auf ihrem Stuhl oder jedenfalls nicht da, wo sie jetzt sitzen.
Haha, stimmt 🤣
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:langfristiger Planer (betraf auch z.B. solche Dinge wie Ausbildung, Studium und in dem Bereich auch tätig sein können, was nicht so geradlinig möglich war sondern über z.B. Ausbildungsberuf finden der trotz Behinderung passt, Abitur nachholen).
Mittlerweile umgesetzt, Studium war super, feste Stelle im akademischen Betrieb - und macht Spaß.
Diese sorgfältigen Planungen scheinen sich ja ausgezahlt zu haben! 👍
Ich vermute aber, dass nicht immer alles glatt gelaufen ist? Oder?

Die Tochter einer Kollegin hat seit der frühen Kindheit bereits Rheuma und dadurch waren gewisse Ausbildungen für sie gar nicht möglich. Sie kann z.B. nicht den ganzen Tag stehen.
Diabetiker müssen einen sehr geregelten Tagesablauf haben. Ich hatte ältere Kollegen mit Diabetes, die deswegen aus dem Wechselschichtdienst raus genommen wurden.
Oder bei Allergien, da sind einem auch bestimmte Berufe verwehrt.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Gesundheitlich hoffentlich weiterhin so fit das auch umsetzen zu können; hat man ja auch teils selbst in der Hand, aber eben nicht vollständig.
Das stimmt. Man kann zwar selbst einiges tun, um die Gesundheit zu fördern, aber letztendlich kann man seine Genetik nicht beeinflussen und in sich hineinschauen kann man auch nicht.
Zitat von AiolodAiolod schrieb:Seit ca. 20 Jahren sehe ich mich ein Jahr später im Grab. Planen lässt sich da gar nichts.
Oh...warum so fatalistisch?
Welcher Altersgruppe gehörst Du an?
Zitat von AiolodAiolod schrieb:Dafür habe ich schon meiner Jugend nachgetrauert, als ich sie noch hatte. Kann auch nicht jeder von sich behaupten.
Heißt das, dass Du keine gute Kindheit/Jugend verlebt hast?


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Wo siehst Du Dich in x Jahren?

19.06.2025 um 15:12
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Geht mir seit einigen Jahren auch so. Sage zu mir, groß irgendwas planen lohnt doch gar nicht, da schon bald alles vorbei sein kann oder durch Krankheit auch nichts mehr gehen würde. Am meisten denke ich da an Krebs.
Kann es. Mir ging es in Kindheit und Jugend gesundheitlich überwiegend nicht gut - auch lange Fehlzeiten von der Schule, die längste war ein Dreiviertel Schuljahr (kurz am Anfang, kurz am Ende des Schuljahres da gewesen). Hatte Ärzte, die bei "wenn ich mal groß bin, will ich..." seufzten. Berufsberatung, die meinte: Berufsbildungwerk.
Finanziell war's auch immer nicht so dolle, um es mal so auszudrücken (Eltern meist arbeitslos, keine finanzielle Unterstützung möglich).
Gerade deshalb habe ich mir aber gedacht: Besser planen. Nicht irgendeinen Ausbildungsberuf nehmen bei dem es dann schnell in die Erwerbsminderungsrente geht, sondern schauen was gute Chancen hat dass ich das auch länger machen kann.
Besser frühzeitig schauen: Wohnung, Nebenjob - und nicht eine Studienplatzzusage und "sch***, das kann ich ja nicht zahlen, muss ich absagen".

Falls es mir nicht liegt, falls es mir gesundheitlich doch zu schlecht dafür geht, falls es mich einmal nicht mehr interessiert: Das ist okay. Ich möchte persönlich aber nicht mir sagen "rückblickend, ich hätte die Gesundheit, die Zeit gehabt, aber ich hab' mich halt nicht getraut". Will mir in so einer Situation eher sagen können "ich habe einiges erlebt, ich habe viel Freude gehabt, ich habe nichts vermisst, nichts verpasst, da brauche ich mich nicht zu grämen - und jetzt muss ich eben schauen mich zu arrangieren".
Zitat von nairobinairobi schrieb:Diese sorgfältigen Planungen scheinen sich ja ausgezahlt zu haben! 👍
Ich vermute aber, dass nicht immer alles glatt gelaufen ist? Oder?
Glücklicherweise waren es meist nur Kleinigkeiten, die ich so aber auch als solche einschätzen konnte, oder die nicht so relevant waren da noch ein Plan B da war.
Das waren Dinge wie:
- für den Führerschein, den ich an einem Wohnort dringend brauchte, länger gebraucht haben (es fiel mir schwer, bin dann sicher und unfallfrei gefahren, aber zu erlernen sauber zu fahren und andere Verkehrsteilnehmer einzuschätzen fiel mir schlichtweg schwer obwohl ich allgemein ein "guter Lerner" bin)
- x Dinge für die ich mich beworben habe einfach nicht bekommen (mag erstmal als "Schocker" wirken wenn man es gewöhnt ist dass man Stellen sehr leicht bekommt (weil man ggf. leistungsmäßig unter anderen Schülern, Azubis noch heraussticht) und dann auf einmal Absage um Absage kommt); wusste aber durch Kollegen dass es für bestimmte Stellen, Stipendien etc. normal ist, die Chancen relativ gering sind und man es schon eher zwei, drei Jahre in Folge probieren muss; ohne das zu wissen, würde man ggf. schnell "das Handtuch schmeißen"
- Stelle wirkte "auf dem Papier" und beim Vorstellungsgespräch via Telecon super, dann bei Vor-Ort-Vorstellungsgespräch/Probearbeiten "um Himmels Willen!" (es gab Alternativen, hab' die Sache dann gedanklich unter "witzige Anekdoten" eingereiht und sage mir: wenigstens fiel es dann beim Vorstellungsggespräch vor Ort auf, und nicht mitunter sp#ter).
- Schule für den 2. Bildungsweg hat die 13. Klasse auf einmal nicht angeboten da zu wenige Schüler zusammenkamen, musste an eine 20 km entfernt wechseln und kurzfristig nochmal umziehen (machte also die 12. und 13. Klasse an zwei verschiedenen Schulen)
- Zusage für eine Stelle, Immigrationsgesetze in dem Land ändern sich drastisch (gar nicht mal zum Schlechten) und auf einmal viel selbst herausfinden müssen

Es ist nichts Größeres passiert, worunter ich sowas zusammenfassen würde wie: Ausbildung oder Studium abgebrochen oder durchgefallen; gekündigt worden; nach dem Schulabschluss nochmal länger gesundheitlich ausfallen; eine belastende Trennung o.ä.
Ich wäre damit aber wohl auch zurechtgekommen, da ich vom Typ bin "lieber ausprobieren und merken das klappt nicht, als es gar nicht zu versuchen".

Weiß aber auch, dass ohne Planung etliches heikel oder schlichtweg nicht durchführbar gewesen wäre. Bzgl. Ausbildungsberuf war ja selbst der Tipp vom Berufsberater leider nicht "das Gelbe vom Ei" (Bürokauffrau). Andere Sachen später z.B. auch sowas wie Arbeitsvisa (gerade auch als Paar), Vorlaufzeiten für etwas kennen... wären nie ohne Planung gegangen.
Somit: geplant und dann ggf. doch etwas anders ist kein Problem. "Mensch, hätt' ich vorher wissen können" schon.

Die "hat nicht geklappt"-Schocker-Momente waren eher die gesundheitlichen in meiner Kindheit/Jugend. Wenn ich mich z.B. abgemüht habe in der Physio, mit Orthesen etc. (z.B. die "Dinger" anziehen egal ob das Gleichaltrige doof finden), und dann hat das nicht den gehofften Erfolg gebracht und die "nächstheftigere" Behandlungsmethode kam. Oder OP und Krankenhausaufenthalt schön für den letzten Monat des Schuljahrs und die Sommerferien geplant, fand dann so nicht statt und dann dafür im Schuljahr und richtig lange ausgefallen.
Die Tochter einer Kollegin hat seit der frühen Kindheit bereits Rheuma und dadurch waren gewisse Ausbildungen für sie gar nicht möglich. Sie kann z.B. nicht den ganzen Tag stehen.
Das ist mir alles sehr verständlich (kenne auch übrigens jemanden mit Kindheitsrheuma). Auch bei mir fielen sehr viele Berufe weg.
Ich habe eine hochgradige Skoliose mit zusätzlich Fehlbildung der Schultern und Hüften, operativer Versteifung der kompletten Wirbelsäule (außer Halswirbelsäule) und Koordinationsprobleme (schlechte Balance, ungeschickte Grobmotorik). War die überwiegende Schulzeit vom Sportunterricht und auch von vielen Ausflügen befreit. Was beruflich geht: leichte Bürotätigkeit, stehend und sitzend wechselnd, Pausen müssen flexibel genommen werden können (keine Berufe, bei denen man "am Platz bleiben" muss). Hobbymäßig - d.h.: dann ist es okay, wenn ich länger brauche, oder es nur mache wenn es mir gesundheitlich richtig gut geht - schaffe ich manche leichten handwerklichen Tätigkeiten.
Zudem Autismus, Prosopagnosie, Hyperakusis (für mich sind Berufe mit Kunden- oder Patientenkontakt einfach nicht geeignet, z.B. auch zunächst wie mir vorgeschlagen wurde Bürokaufrau; heutzutage kann ich eher mal etwas mit fremden Leuten machen, es wäre aber mit 15/16 Jahren massiv überfordernd gewesen und es fiel auch in Praktika auf dass das nicht geht).
Mein "Pluspunkt" waren sehr gute Schulleistungen trotz Ausfallzeiten, technisches Interesse (sagen wir mal, "Typ Computernerd"), Zuverlässigkeit (die ein potenzieller Arbeitgeber aber natürlich vorab schlecht einschätzen kann, die meisten schreiben dass sie zuverlässig sind ;) ).
Da fielen nach ursprünglich einem Realschulabschluss (ein sehr guter, aber damit kann man eben erstmal nicht studieren) stapelweise Berufe weg: Viele "wechselnd stehend und sitzend, leichte Bürotätigkeit"-Berufe sind kaufmännisch mit Kundenkontakt, und was mir eigentlich "vom Kopf her", von den Interessen her, liegen würde, ging körperlich nicht (Industrie-/Technikberufe wie Mechatroniker, Elektroniker). Studieren wollte ich Physik und/oder Maschinenbau, Wechsel Realschule -> Gymnasium ging in meinem Bundesland nicht und auch nichts nach dem Realschulabschluss, eine Berufsausbildung musste her. Was dann passte: Fachinformatiker. War damals ein neuer Beruf, wurde in der Region einmal als Berufsfachschule (kostete Schulgeld) angeboten, einmal als duale Ausbildung (= wie üblich, mit Ausbildungsvergütung, dafür habe ich mich entschieden nachdem ich eine Zusage für die Berufsfachschule wie auch die duale Ausbildung hatte). Passte dort alles super, Ausbildung hat mir Spaß gemacht und auch mit Chef etc. keine Probleme. (Glück gehabt! Man kann zwar beim Vorstellungsgespräch einiges sehen, aber auch nicht alles.) Mein heutiger Beruf, nur im akademischen Betrieb nach Studium, ist ähnlich.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Das stimmt. Man kann zwar selbst einiges tun, um die Gesundheit zu fördern, aber letztendlich kann man seine Genetik nicht beeinflussen und in sich hineinschauen kann man auch nicht.
Meine Meinung. Meine gesundheitlichen Probleme sind angeboten. Sie wären aber auch sicherlich wesentlich schlechter, wenn ich mich nicht danach richten würde.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Geht mir seit einigen Jahren auch so. Sage zu mir, groß irgendwas planen lohnt doch gar nicht, da schon bald alles vorbei sein kann oder durch Krankheit auch nichts mehr gehen würde. Am meisten denke ich da an Krebs.
Die Einstellung kann ich durchaus nachvollziehen. Eher geht es mir darum: Um bekannte Risiken etwas herumplanen (sprich: mit einer vorhandenen körperlichen Einschränkung keine Ausbildung machen, bei der ggf. gerade noch die Ausbildung zu schaffen ist, aber Arbeiten im Beruf unrealistisch ist), mir aber auch nichts durch Sorgen vermiesen lassen.
Heikel sehe ich das eher wenn man sich mit etwas abplagt das lange dauert und währenddessen null Freude bereitet, nur für "später mal", dabei auf x Eventualitäten hofft und mit weniger nicht zufrieden sein kann. Hypothetisch: Jemand quält sich mit Nachhilfe und unter Prüfungsangst durchs Ingenieursstudium, mit der Hoffnung auf einen gehobenen Posten mit dem man dann ein Haus kaufen kann um eine Frau zu beeindrucken (so viele Eventualitäten und nur ein Ergebnis wird als zufriedenstellend wahrgenommen). Oder: Jemand arbeitet sich in einem Beruf der keinen Spaß macht mit hohem Verdienst ab, mit dem Ziel, sich (erst) in der Rente etwas zu gönnen und hofft sich dann später den Freundeskreis nachträglich aufzubauen für den zuvor keine Zeit ist (so viele Jahre des Lebens... obwohl derjenige ja sogar viel verdient, sicherlich sich einfach mal etwas gönnen könnte, vielleicht auch beruflich kürzer treten könnte für mehr Freizeit). Sowas finde ich persönlich traurig.


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Wo siehst Du Dich in x Jahren?

19.06.2025 um 15:21
Wo sehe ich mich in 5 Jahren?

So Gott will immer noch glücklich verheiratet; ein bisschen höher auf der Karrieleiter (aber bitte nicht so hoch, dass mein Leben nur noch aus der Arbeit und Stress und beruflicher Verantwortung besteht); mit einem Hund, der dann ein kleiner Senior ist; hoffentlich immer noch lebenden, gesunden Eltern; um zwei drei schöne Urlaubserfahrungen reicher; dem abbezahlten Hauskredit wieder ein Stückchen näher - und mit etwas Glück (im Sinne von "keine unvorhergesehenen Kosten") ist der billige Aufstellpool einem "richtig echten" Pool gewichen.


So wird es sein, wenn alles so läuft, wie ich es mir wünsche.
Man wird sehen.


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Wo siehst Du Dich in x Jahren?

19.06.2025 um 18:36
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Ich möchte persönlich aber nicht mir sagen "rückblickend, ich hätte die Gesundheit, die Zeit gehabt, aber ich hab' mich halt nicht getraut". Will mir in so einer Situation eher sagen können "ich habe einiges erlebt, ich habe viel Freude gehabt, ich habe nichts vermisst, nichts verpasst,
Und das kann wiederum ich nachvollziehen.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Die Einstellung kann ich durchaus nachvollziehen
Bei mir kommt auch hinzu, dass ich recht genügsam geworden bin. Habe in den letzten Jahren auch viel unnötigen Krempel verkauft, die unter Staubfänger fallen würden, obwohl alles wunderschön anzusehen gewesen ist.

Und tatsächlich kommt bis jetzt auch nicht mehr Wunsch auf, mir wieder was in dieser Richtung anzuschaffen, weil, man weiß nie, wie schnell das Leben zu Ende sein kann.

Rückblickend und bereits in der Kindheit angefangen, kann ich sagen, dass ich schon viel erlebt und auch gesehen habe. Auch was Party machen angeht, habe ich nichts versäumt genauso wenig wie Höhen und Tiefen in Beziehungen zu erleben.

Und natürlich plane ich auch noch für die Zukunft Dinge wie zusammen mit Freund und seiner Frau zu verreisen (nichts großes mehr unbedingt, eher Dänemark wieder) oder auch wieder nur Tagesausflüge zu machen.

Zudem sollte ich darauf gefasst sein, dass auch mal mein Vater zu einem Pflegefall werden könnte oder ich.

Mir geht es in erster Linie beruflich so, dass ich da möglichst nur noch wenig Zeit und Energie verschwenden möchte - ganz zu schweigen von nochmal ganz vorne zu beginnen, wie noch vor ein paar Jahren mein Wunsch gewesen und hätte mich da tatsächlich über eine Fernuni für ein Studium auf Probe ernsthaft bewerben können, habe mich aber aus verschiedenen Gründen nicht getraut und heute sage ich mir, würde ich es nicht mehr machen wollen, weil man nie weiß, wie viele Lebensjahre einem noch bleiben werden. Also wozu vor allem Energie und Nerven (und die bräuchte man) verschwenden.


So arbeite ich einfach nur weiter und mittlerweile auch nur noch in Teilzeit in der Sicherheitsbranche (nichts stressiges) und nebenher trage ich auch noch Zeitungen aus. Anfangs meinem Vater nur bei seiner Tour geholfen, ließ ich mir dann auch eine eigene Tour geben.


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19.06.2025 um 20:41
Mt. 6,34

Darum sorgt nicht für morgen, denn der morgige Tag wird für das Seine sorgen. Es ist genug, dass jeder Tag seine eigene Plage hat.


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19.06.2025 um 21:19
Mental hoffentlich an einem besseren Platz als derzeit.


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19.06.2025 um 22:08
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Und tatsächlich kommt bis jetzt auch nicht mehr Wunsch auf, mir wieder was in dieser Richtung anzuschaffen, weil, man weiß nie, wie schnell das Leben zu Ende sein kann.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:und heute sage ich mir, würde ich es nicht mehr machen wollen, weil man nie weiß, wie viele Lebensjahre einem noch bleiben werden
Das weiß niemand von uns, das ist richtig. Es kann theoretisch jeden Tag vorbei sein. Dennoch erstaunen mich deine Aussagen. Wenn ich das richtig auf dem Schirm habe, bist du Anfang 40? Warum dann jetzt schon dieser Stillstand?


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nairobi Diskussionsleiter
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19.06.2025 um 22:17
Zitat von WonderwokWonderwok schrieb:Darum sorgt nicht für morgen, denn der morgige Tag wird für das Seine sorgen. Es ist genug, dass jeder Tag seine eigene Plage hat.
Das klingt zwar gut und irgendwie auch "beruhigend", aber ist das wirklich zeitgemäß?
Gewisse Planungen in die Zukunft muss man doch anstellen. Vieles hat doch einen längeren Vorlauf. Ob das Arzttermine sind, Termine mit Handwerkern, Inspektion des Autos, Einkäufe, Urlaubsbuchung etc.
Oder verstehe ich da etwas falsch 🤔


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19.06.2025 um 22:33
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Das weiß niemand von uns, das ist richtig. Es kann theoretisch jeden Tag vorbei sein
Das ist bei mir vor allem so stark geworden nach dem frühen Tod (ihre Krankheit ist auch vererbbar) meiner Mutter und darauf sollten dann in recht kurzer Zeit noch 4 weitere Menschen (alle in den 60ern gegangen) insgesamt aus meinem Umfeld und das meines Vaters folgen, die leider alle viel zu früh verstorben sind sowie einer mit Ende 50 auch an Krebs erkrankt ist, bis jetzt sich aber Gott sei Dank in Remission befindet, obwohl ihm schon gesagt wurde, dass der Krebs nach einem Jahr bereits wiederkommen kann.

Auch hat mich meine letzte Hautkrebsvorsorge noch mehr heruntergezogen. Der Arzt war aber auch gemein mit, hoffentlich noch nicht zu spät.

Jetzt bin ich, was das angeht, aber wieder etwas zuversichtlicher, weil mittlerweile dürfte bestimmt untersucht worden sein und hätten die was festgestellt, hätten sie sich bestimmt schon gemeldet.
Schwiegermutter meines Kumpels hatte da weniger Glück, weil ihr Arzt das Mal am Arm viel zu lange für unauffällig gehalten hatte.



Trotzdem fühle ich irgendwie, dass ich nicht sehr alt werden könnte, wodurch letztendlich auch immer. Habe so ein komisches Gefühl.


Hoffentlich verstehst du mich jetzt besser.
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:bist du Anfang 40?
41 im April geworden.


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19.06.2025 um 22:44
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Trotzdem fühle ich irgendwie, dass ich nicht sehr alt werden könnte, wodurch letztendlich auch immer. Habe so ein komisches Gefühl.
Ich verstehe das natürlich, hoffe aber, dass Du dieses Tief auch wieder überwindest.
Das waren natürlich gleich einige Schicksalsschläge binnen recht kurzer Zeit.
Meine Mutter hat auch so gedacht. Ihr Vater starb mit 71 Jahren (Krebs) und ihre Mutter war erst 64. Sie hat deshalb Immer gedacht, dass sie nicht alt wird. So Gott will kann sie im August nun den 85. Geburtstag feiern.
Es kann also auch anders laufen.
Zitat von PusemuckelPusemuckel schrieb:Wo sehe ich mich in 5 Jahren
Zitat von PusemuckelPusemuckel schrieb:glücklich verheiratet
Zitat von PusemuckelPusemuckel schrieb:bisschen höher auf der Karrieleiter
Zitat von PusemuckelPusemuckel schrieb:Hund
Zitat von PusemuckelPusemuckel schrieb:Eltern
Zitat von PusemuckelPusemuckel schrieb:Urlaubserfahrungen
Zitat von PusemuckelPusemuckel schrieb:Hauskredit
Zitat von PusemuckelPusemuckel schrieb:Pool
Das klingt nach einer gesunden und auch realistischen Life-/Workbalance. 😊


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Wo siehst Du Dich in x Jahren?

19.06.2025 um 22:52
@Photographer73


Man muss sich auch nur mal die Gräber und Urnengräber auf Friedhöfen angucken - das zieht auch runter.

Allein auf dem Friedhof, wo meine Mutter liegt, sind so schnell die Gräber gewachsen, auch bei ihr die Urnengräber. Und so viele viel zu Junge darunter. Sogar welche in ihren 40ern. Von der einen weiß ich, dass sie mit 39 Brustkrebs bekommen hatte.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Sie hat deshalb Immer gedacht, dass sie nicht alt wird. So Gott will kann sie im August nun den 85. Geburtstag feiern.
Es kann also auch anders laufen.
Ja, natürlich. Und ich wünsche deiner Mutter, dass sie noch lange, lange leben wird.

Meine Großeltern mütterlicherseits (Großmutter hatte zwar Brustkrebs, aber geheilt) sind auch alle alt geworden. Auch Großmutter väterlicherseits. Nur sein Vater nicht, nachdem der dritte Infarkt mit 70 tödlich war.


Ein Nachbar von meinem Vater verstarb leider auch kürzlich und wurde auch keine 65 Jahre alt. Der war schlank, viel Sport gemacht, bekam aber trotzdem irgendwas mit den Herzklappen.


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Wo siehst Du Dich in x Jahren?

20.06.2025 um 00:25
Seit 2022 hangel ich mich von Jahr zu Jahr weiter, immer mit dem Gedanken > das muss doch bald mal ein Ende haben, das nächste Jahr erlebst du nicht; wofür auch.
Aber scheinbar bin ich zu zäh 😑


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