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Mehrwertsteuerveränderung z. B. in der Gastronomie

249 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mehrwertsteuer, Gastronomie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mehrwertsteuerveränderung z. B. in der Gastronomie

24.11.2023 um 15:58
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Warum soll der Kunde jetzt die Erhöhung zahlen?
Das ist doch keine Frage von Fairness oder gutem Willen.
Es ist eine Frage, welche Kosten entstehen und wer diese letztlich zahlt. Wenn ein Gastronom mit 7% gerade so durch kommt, dann werden natürlich die weiteren 12% auch weiter gegeben werden müssen. Eine Weitergabe wäre ja nur dann "unfair", wenn diese 12% momentan Reingewinn wären. Was vermutlich bei nahezu keinem Restaurant der Fall ist.
Zitat von m.A.om.A.o schrieb:Aber auf alle Fälle ist es doch sehr ungerecht
Das kann man nun so oder so sehen.
Ich verstehe, dass die ungleiche Besteuerung von Nahrungsmitteln ein Problem ist. Wenn man nun die Frittenbude mit einem Restaurant vergleicht, scheint es unfair. Auf der anderen Seite haben auch andere Geschäftsbereiche mit stark gestiegenen Personal- und Energiekoste zu kämpfen und die haben während Corona keinen Steuerbonus bekommen. Es kommt so ein bisschen auf die Betrachtung an.

Ich finde, die Gastronomie muss anfangen, realistische Preise zu verlangen. Das wird definitiv Kunden kosten, aber über lange Zeit waren die Preise eben auch nicht ehrlich. Der Pächter hat die eigene Arbeitsleistung viel zu billig erbracht, oft die Mitarbeiter ausgenutzt, indem Stunden oder Urlaubstage nicht korrekt abgerechnet wurden und auch oft genug Umsätze an der Steuer vorbei geschleust. Natürlich trifft das nicht auf jeden Gastronom zu, aber heute sehen wir, dass das sehr oft gängige Praxis war (und noch ist). Die Abwanderung so vieler Mitarbeiter aus der Gastronomie hat einen Grund.

Das Problem an der Sache ist, dass die Gäste verwöhnt sind. Dass sie unrealistische Preise erwarten und dass sie Preiserhöhungen an diesen unrealistischen Erwartungen messen. Da ist aber die Gastronomie auch im Grunde selbst schuld, durch verzehrende Bepreisung eine solche Erwartung geweckt zu haben.

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Mehrwertsteuerveränderung z. B. in der Gastronomie

24.11.2023 um 16:01
@m.A.o


Ich glaube dir, dass du dezent erhöht hats aber deine Kollegen haben teilweise schon kräftig aufgeschlagen, das wird dann wohl die Enegeriepreise eingefangen haben.

Das andere war aber doch auch schon vor Corona so, oder? Das hat doch jetzt ist der befristeten Mehrwertsteuersenkung während der Coronakrise nichts zu tun. Da wäre Zeit gewesen , dass euer Gaststättenverband sich auf die Hinterbeine stellt, damit das geändert wird. Wobei? Ich sehe die Gerichte nicht wirklich viel billiger, bestimmt keine 12% wenn man Essen abholt. Von Geschirr, Beleuchtung usw, noch gar nicht geredet. Du hast das ja gerade bei Imbissbuden bemängelt.


@azazeel
Was heißt denn fair? Das war als Gewinn fürs Gastgewerbe gedacht, sag ich ja auch nichts. Nur, jetzt fällt der Zusatzgewinn wieder weg und ich sehe die Zahlschuld nicht alleine beim Kunden.

Kalkuliert ordentlich, verlangt was ihr verlangen müsst, die Leute werden es schon zahlen, oder auch nicht. Soll niemand umsonst arbeiten, das verlangt kein Mensch.


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Mehrwertsteuerveränderung z. B. in der Gastronomie

24.11.2023 um 16:34
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Das war als Gewinn fürs Gastgewerbe gedacht
Nicht als Gewinn. Als Verhinderung, in einer schwierigen Zeit pleite zu gehen.
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Nur, jetzt fällt der Zusatzgewinn wieder weg und ich sehe die Zahlschuld nicht alleine beim Kunden.
Es geht nicht um "Zahlschuld". Du tust ja so, als könne man sich das wünschen. Es gibt Kosten und die müssen eben bedient werden. Wer das als Gast nicht möchte, kann halt nicht essen gehen.
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Soll niemand umsonst arbeiten, das verlangt kein Mensch.
Na, ein bisschen klingt das schon so.


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24.11.2023 um 16:45
@Frau.N.Zimmer
Um Deine etwas seltsame Rechnung mal zu korrigieren:
Du sagst: Der Gastronom hat eine Steuererleichterung bekommen, dann fällt der Grund dafür weg (Corona) und Preise für höhere Energie- und Personalkosten hat der Gastronom ja auch schon weitergegeben.

Dein Denkfehler: Das Mehr an Personal- und Material- und Energiekosten hat der Gastronom unter Berücksichtigung der 7% MwSt. weiter gegeben. Es wurden also nicht 100% der gestiegenen Kosten weiter gegeben, sondern weniger. Das liegt schlicht daran, dass die Gastronomie ein recht preissensitiver Bereich ist. Wenn das Schnitzel bei X 18 EUR kostet, kann Y nebenan kaum für ein ähnliches Gericht 20 EUR verlangen (wenn die Umstände sonst ähnlich sind).

Du kannst rechnen, wie Du möchtest, am Ende des Tages muss eine Gastronomie mindestens so viel einbringen, wie sie Kosten hat. Und wenn man nicht gerade unterstellt, dass ein Pächter sich heutzutage eine goldene Nase mit seinem Betrieb verdient und dabei in der Hängematte liegt (etwas überspitzt, sagen wir: einen 8-Stunden-Tag hat), dann gibt es einfach keinen Raum für solche Wünsche.

Personal fair bezahlen und einigermaßen ordentliche Qualität hat eben einen Preis. Den können immer mehr Menschen nicht bezahlen, das ist schade, aber nicht zu ändern. Essen gehen ist Luxus.


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Mehrwertsteuerveränderung z. B. in der Gastronomie

25.11.2023 um 02:21
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Dein Denkfehler: Das Mehr an Personal- und Material- und Energiekosten hat der Gastronom unter Berücksichtigung der 7% MwSt. weiter gegeben.
Falls das so gemacht wurde, liegt der Denkfehler wohl beim Gastronomen, oder? Wie kann man denn etwas dauerhaft einplanen, wenn es ausdrücklich kurzfristig gedacht.?
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Personal fair bezahlen und einigermaßen ordentliche Qualität hat eben einen Preis. Den können immer mehr Menschen nicht bezahlen, das ist schade, aber nicht zu ändern. Essen gehen ist Luxus.
Ich sage doch nichts anderes? Ich habe doch gesagt, es muss eben kosten was es kostet und fertig. Das liegt doch jetzt nicht nur an der Anpassung der Mehrwertsteuer. Es gibt mit Sicherheit auch jetzt Menschen, die nicht ins Restaurant können, oder sich überlegen ob sie sich das leisten WOLLEN.
Man muss doch nicht so tun als ob sämtliche Bürgergeldempfänger und Geringverdiener laufend ins Restaurant gingen und dann können sie es sich nicht mehr leisten weil das Schnitzel 2 Euro mehr kostet. Wer jetzt regelmäßig gehen kann, der wird es auch weiterhin tun, denke ich.
Ich denke, der Staat hat schon an Leute mit weniger Geld gedacht und bedient sie dort, wo sie wohl auch am meisten sind, nämlich an den Imbissbuden, oder bei Gerichten zum Abholen, da gilt doch der niedrige Satz. Deren Problem wird nicht die Mehrwertsteuer sein, sondern die teuren Getränke, die im Restaurant oben drauf kommen. Für den Gegenwert von einem Glas Wasser kauft man für daheim eine ganze Kiste.

Für jene die beruflich unterwegs sind muss der Staat mit der Verpflegungspauschale rauf, das kann ja nicht euer Problem sein wenn die nicht mehr angemessen ist. Aber ich wette, da warten die Arbeitnehmer wieder bis Pflaumenpfingsten bis da was angepasst wird.


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Mehrwertsteuerveränderung z. B. in der Gastronomie

25.11.2023 um 13:13
Zitat von m.A.om.A.o schrieb: Was ist mit den ganzen Monteuren, die weit ab von zu Hause mehrere Tage/Wochen auf Montage sind? Ebenso andere beruflich Reisende?
Ich kenne viele Monteure, die aus dem Grund in einem AirBnB oder ähnlichem nächtigen ... einfach, damit es ein günstiges Essen + Kühlschrank gibt. Findige Pensionen bieten das nun auch aun ...
Zitat von m.A.om.A.o schrieb:Ich selber bin Gastronom und biete z.Zt. (bis Jahresende) Mittagstisch für noch 7€ an. Und das absolut frisch im Wok gekocht und nicht aus einem Kombidämpfer oder gar Mikrowelle.
7€ ist ein Wort. 14€ für ein Nudelgericht, dass ich schnell esse + Getränk - das schlägt mit fast 20€ zu Buche, was dazu führt, dass ich nun eigentlich konsequent mein gesamtes Essen wieder daheim mitnehme und halt 1x im Monat in der Schule vorbeifahre und mir selbst eine Kiste Mineralwasser liefere und ein paar Flaschen Cola light (nachdem nun die 0,5er Flasche bei allen schulnahen Bäckern 3,75€ kostet!).
Zitat von m.A.om.A.o schrieb:Bei 7€ muss ich momentan NUR 7% 0,45€ an Steuer abgeben. Bei 19% ist es mehr als das doppelte nämlich 1,12€.
Gut, ob 7€ oder 8€ ist vermutlich dem Kunden auch relativ egal. Bei uns sind die Preise massivst gestiegen - letztes Jahr hat mein Nudelgericht noch 9€ gekostet, dann 11€ und jetzt 14€.
Zitat von m.A.om.A.o schrieb: Ab 14€ aufwärts sind die Preise bei mir auf der "Normalkarte", also abends. Aber du darfst nicht das daheim kochen mit dem, der Gastronomie vergleichen. Daheim musst du keine Gehälter, keine EXTRA Mietgebühren und speziell die staatlich angeordneten Schmarotzer wie IHK, BGN etc. bezahlen. Letztere belasten meinen Betrieb mit etwa 1500.--€ Jährlich. D.h. ich verschenke jedes Jahr ein knappes Monats-Nettogehalt an diese unnützen Vereine.
Das stimmt schon - andererseits ist das halt ein Café, das über die Mittagspause Nudelgerichte anbietet - die Nudeln selbst kosten im Einkauf höchstens 50 Cent, die Sauce allerhöchstens (Materialwert) 2€, eher 1€ - 1,50€. Der hat einen Koch in der Küche, ich vermute, der kocht halt einen riesigen Topf Nudeln und hat die Sauce entsprechend vorbereitet. Da sind 14€ ja ein Faktor 7 zu dem, was als Materialwert eingesetzt wird.
Zitat von m.A.om.A.o schrieb:Gastronomen sind auch nur Menschen. Ist mir leider auch schon mal passiert. Aber ich hab da einen kleinen Vorteil, dass ich einen Einsicht in die Liste der Anrufer habe, und ggf. bei einer Unklarheit rückrufen kann.
Bei einer telefonischen Bestellung - geschenkt. Ich saß aber vor Ort. Das ist ein kleines Café ca. 1km von meiner Schule weg. Es war nicht mal so, dass viel los war, wenn ich absehen kann, dass ich nicht heimkomme und beschließe, in das Café zu gehen, warte ich immer bis ca. 14 Uhr (die haben warme Küche bis 14:30 Uhr). So war es auch ... Er hat mich einfach übersehen ... Wenn er dann ehrlich gewesen wäre "sorry, ich habe Sie vergessen....", aber er hat dann herumgeredet mit "viel zu tun" - da hatten die Leute, die nach mir da waren, schon lange ihr Essen. Das fand ich sehr schwach.


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Mehrwertsteuerveränderung z. B. in der Gastronomie

25.11.2023 um 15:55
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Ich kenne viele Monteure, die aus dem Grund in einem AirBnB oder ähnlichem nächtigen ..
naja, "ibis budget" und sein Nachbar hat nur Frühstück und sonst nichts. Die anderen "günstigen" Hotels sind auch nicht besser bestückt.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Einkauf höchstens 50 Cent, die Sauce allerhöchstens (Materialwert) 2€,
bei unserem Mittagsangebot (7€uro) ist das Verhältnis im Schnitt EK/VK etwa 30%. Was aber nicht alleine kalkulierbar ist. Zum Einkaufspreis (EK) muss man ja noch die Einstadskosten (ESK) (Lohn/Energie etc) dazurechnen. Dann erhöht sich der ESK leicht auf 60%.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Ich saß aber vor Ort. Das ist ein kleines Café ...
Das ist eher unverzeihlich, denn man sieht ja, wenn da noch einer noch so mit nix auf dem Tisch übrig bleibt. 😡


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25.11.2023 um 16:01
Zitat von m.A.om.A.o schrieb:naja, "ibis budget" und sein Nachbar hat nur Frühstück und sonst nichts. Die anderen "günstigen" Hotels sind auch nicht besser bestückt.
Da muss der Staat an die Verpflegungspauschale, das ist nicht euer Ding. Die 12 Euro reichen doch sowieso nicht um sich den ganzen Tag zu verpflegen und schon gar nicht in Restaurants.


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25.11.2023 um 16:35
Zitat von m.A.om.A.o schrieb:bei unserem Mittagsangebot (7€uro) ist das Verhältnis im Schnitt EK/VK etwa 30%. Was aber nicht alleine kalkulierbar ist. Zum Einkaufspreis (EK) muss man ja noch die Einstadskosten (ESK) (Lohn/Energie etc) dazurechnen. Dann erhöht sich der ESK leicht auf 60%.
Du hast einen Punkt vergessen der viele Gastronomen killt bzw. ihnen das Messer an den Hals setzt: Miet/Leasingpreise für die Einrichtungen/Maschinen und Mietkosten für das Objekt. Vor Corona hatte ich in München im HBF bei LeboQ gegessen, der Inhaber hatte sich auch was gemacht und saß am Tisch neben mir (war absolut nichts los zu der Zeit). Und ich hatte ihn mal gefragt was er so an Miete zahlen muss, 5k? *Kopfschütteln*, 10k? *Kopfschütteln*, 15k? Er lächelte nur und meinte nur: "Mehr". Muss sich jeder selber Gedanken machen wo er liegen könnte. Gut das ist jetzt "Premiumlage", aber trotzdem ein Punkt der schnell zum Exitus eines Geschäfts führen kann. Weil Umsatz ist nicht gleich Gewinn.

So "groß" ist der Laden:

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Quelle: Google Bewertungen

Da ist auf der rechten Seite noch der Verkaufsthresen und das war es dann.

Dazu kommt das viele Gastronomen gedanklich noch in alten Zeiten leben, zum einen hat sich viel in der Gesellschaft gewandelt (Von Essen, Alkohol bis hin zu Drogen oder Nutten kann man sich alles nach Hause liefern lassen) und man merkt auch das Geld sitzt nicht mehr so locker bei den Leuten, einfach weil nichts mehr vorhanden ist. Und wer die wieder Anhebung der MWST als Todesurteil auffasst, der hat vorher schon viel Falsch gemacht und auch ohne die Erhöhung würde es ihm über kurz oder lang das Genick brechen. Und solche Umbrüche sind nichts wirklich neues, auch wenn jetzt viele drüber jammern und sich die Alten Zeiten zurück wünschen. Sieht man sehr gut am Taxigewerbe oder bei Zulieferern von Autoteilen usw., nicht jeder wird überleben, auch welche die die Zeichen der Zeit erkannt haben und versuchen für sich umzusetzen werden leider verschwinden.

Und wer mal im Ausland essen war der kann auf seiner Rechnung nachsehen in welchen Steuersatz sein Essen fällt: A, B oder C. Und eigentlich ist es überall C und somit "Luxusprodukte". In Island wäre das 24% MWST, um mal ein Beispiel zu nennen. B wären Produkte die nicht dringend nötig sind wie bestimmte Bekleidung und auch einige Lebensmittel wenn ich das noch richtig im Kopf habe, da gilt dann 11%, A sind 7% (da bin ich mir nicht ganz sicher, ist zu lange her das ich mal dort war) und die gelten für Lebensnotwendige Sachen. Wo ich aber hin will, scheinbar funktionieren sogar höhere Steuersätze in anderen Ländern, ohne das es gleich zum Massensterben von Gastronomie kommt.


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Mehrwertsteuerveränderung z. B. in der Gastronomie

25.11.2023 um 18:02
Zitat von ThorsteenThorsteen schrieb:Du hast einen Punkt vergessen der viele Gastronomen killt bzw. ihnen das Messer an den Hals setzt: Miet/Leasingpreise für die Einrichtungen/Maschinen und Mietkosten für das Objekt
Diese "Fixkosten" habe ich schon mehr oder weniger in einem meiner vorherigen Beitäge erwähnt.
Zitat von ThorsteenThorsteen schrieb:Und wer die wieder Anhebung der MWST als Todesurteil auffasst, der hat vorher schon viel Falsch gemacht und auch ohne die Erhöhung würde es ihm über kurz oder lang das Genick brechen.
Ich selber fasse das nicht als Todesurteil auf sondern als ungeiche Behandlung der einzelnen Gastronomiebetriebe.

Es ist schon ein Unterschied ob ich bei 10K-Speisenumsatz NUR 7%, also grob 650,-- € oder bei 19% einen knappen Tausender MEHR (grob 1600.--) an MwSt abdrücken muß.


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Mehrwertsteuerveränderung z. B. in der Gastronomie

25.11.2023 um 19:56
Zitat von m.A.om.A.o schrieb:Es ist schon ein Unterschied ob ich bei 10K-Speisenumsatz NUR 7%, also grob 650,-- € oder bei 19% einen knappen Tausender MEHR (grob 1600.--) an MwSt abdrücken muß.
Aber du kannst doch die Mehrwersteuer nicht als Gewinn ansehen? Die gehört dir doch sowieso nicht und wird vom Gast allein getragen, egal ob 7, 19 oder 59 %, wäre das niemals dein Geld und gehört zunächst dem Staat, bis du deine Mehrwertsteuern gegenrechnen kannst. Ich verstehe den Jammer wirklich nicht. Du kassierst das doch nur.

Ich sag das schon die ganze Zeit, Konzessionen dürften erst nach einem Kurs über solche Themen erteilt werden. Wirt, darf ja heute jeder.


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Mehrwertsteuerveränderung z. B. in der Gastronomie

25.11.2023 um 20:20
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Ich verstehe den Jammer wirklich nicht.
Mir geht es dabei nicht um Gewinn oder nicht.

Mir geht es um die ungleiche Belastung in der Gastronomie.
Wenn ich Mehl, Salami und Käse für Pizza mit 7% Vorsteuer einkaufe und als
a.) Pizzalieferant nur 7% MwSt an die Gäste verrechnet
b.) Restaurant aber mit 19% verkaufen muß.
für genau das gleiche Produkt, wobei das Restaurant einen höheren Kostenaufwand hat (Geschirr uvAm).
Aber wie gut, ich verkaufe keine Pizza
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Wirt, darf ja heute jeder.
nanana, sooo einfach ist das auch wieder nicht. Immerhin hat ein Gastwirt schon einiges an Schulungsunterlagen vorzulegen.


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Mehrwertsteuerveränderung z. B. in der Gastronomie

25.11.2023 um 20:26
@m.A.o

Wenn es dir nicht um Gewinn geht? Warum regt es dich dann auf? Es ist halt so, wie es ist und spielt doch für dich gar keine Rolle. Du kassierst, gibst weiter und fertig, Ist doch kein Grund zur Aufregung? Mich könnte meine Einkommenssteuer auch aufregen aber ergibt es Sinn, wenn man nichts ändern kann?


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Mehrwertsteuerveränderung z. B. in der Gastronomie

25.11.2023 um 20:57
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Warum regt es dich dann auf?
Über das, was du offensichtlich nicht verstehst.

Die UNGLEICHBEHANDLUNG in der Gastronomie.

Nenne mir einen Grund, weshalb ein Restaurant MEHR Steuern an die Gäste verrechnen muss als eine Döner/Pizzabude?
Für exakt die gleiche Ware, die produziert wird.


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Mehrwertsteuerveränderung z. B. in der Gastronomie

25.11.2023 um 21:09
Zitat von m.A.om.A.o schrieb:Über das, was du offensichtlich nicht verstehst.

Die UNGLEICHBEHANDLUNG in der Gastronomie.
Herrgott! Ja, das mag die ungerecht vorkommen aber etwas mitnehmen, kann zu Not auch ein Mensch mit weniger Geld, ins Lokal setzen und bedienen lassen ist schon was anderes, meine ich. Soll der Schüler in der Pause , der seinen Hunger stillt, besteuert werden wie der Direktor, der sein Steak mit Blattgold isst? Sich bedienen lassen ist Luxus, Nahrungsaufnahme nicht. Verstehst du das?


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25.11.2023 um 21:09
Zitat von m.A.om.A.o schrieb:Nenne mir einen Grund, weshalb ein Restaurant MEHR Steuern an die Gäste verrechnen muss als eine Döner/Pizzabude?
Weil der Gesetzgeber das so vorsieht, mag Dir nicht gefallen, Mir nicht gefallen, aber ist nun einmal die Realität. Und um dein Beispiel mit dem Käse mal aufzunehmen,der Käse kostet 10€ Netto, Brutto (ich nehme jetzt mal 10% an) dann 11€.
Die MWST gibst sowohl Du als auch jeder andere Anbieter und Verkäufer weiter, und ob es dann Brutto 11€ bei 10% für den Pizzaverkäufer, oder dich mit 12€ betrifft (mal auf 20% aufgerundet wegen besserem rechnen), es ändert nichts an deinen Einnahmen. Selbst wenn Du nur 10% zahlen müsstest, dass Geld gehört so oder so nicht dir. Und der MWST-Satz war VOR Corona sowohl für Dich als auch den Lieferanten gleich, nämlich 19%. Und wenn man ihn annhebt und dann alle keine 7%, sondern wieder 19%, bezahlen, wo bitte ist da die Ungleichbehandlung?


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25.11.2023 um 21:15
Zitat von ThorsteenThorsteen schrieb:Selbst wenn Du nur 10% zahlen müsstest, dass Geld gehört so oder so nicht dir.
Oh Mann! Danke! BWR ist so lange her, ich dacht schon ich läge verkehrt. Ich verstehe die Aufregung der Gastronomen jetz wirklich nicht .Gab es eigentlich Freudentänze als die Mwst verringert wurde? Wurde was billiger? Es gab nicht mal einen Thread. " Juchu wir müssen weniger Mwst abführen"


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25.11.2023 um 21:21
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Oh Mann! Danke! BWR ist so lange her, ich dacht schon ich läge verkehrt.
Ich kenne da auch nicht alle Regelungen, es gibt wohl die Möglichkeit die 7% MWST zu bekommen wenn man keine Tische hat, also keine "normale" Gastronomie anbietet, aber so tief bin ich in den Dschungel auch nicht eingestiegen. Meine eigene Steuererklärung ist schon jedesmal ein Kampf....
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Ich verstehe die Aufregung der Gastronomen jetz wirklich nicht
In meinen Augen regen sich vor allem die Verbände selber auf, weil die sich dann ihr gutes Leben nicht mehr leisten können. Der Kerl der da draußen Streetfood verkauft, der interessiert die doch nicht wirklich.


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25.11.2023 um 21:26
@Thorsteen

Aber, dass eingenommene Mehrwertsteuer einen zunächst ja nichts angeht, das weiß man doch noch aus der Schule. Oh Gott, ein halbes Jahrhundert her , bei mir:D


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25.11.2023 um 21:35
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Soll der Schüler in der Pause , der seinen Hunger stillt
Lach ned.... ich habe wöchentlich etwa 10-12 Schüler (Real und Gym um's Eck) zum Mittagstisch hier essen, und die müssen auch ihre 19% abdrücken.
Zitat von ThorsteenThorsteen schrieb:Weil der Gesetzgeber das so vorsieh
Genau... es war die ReGIERung....
Zitat von ThorsteenThorsteen schrieb:es ändert nichts an deinen Einnahmen
hmm????
Also kann ich mir die gleiche Summe anl verdienst einstecken, wenn der PizzaFritze um's Eck nur 7% und ich 19% abdrücken muss? beide verkaufen die Pizza um 7.--€?
Deine Kunst zu rechnen ist echt umwerfend.


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