trevish schrieb: Also zum Thema: die absolute Obergrenze für einen normalen Döner sehe ich bei 10 Euro. Alles andere sind Mondpreise.
Auch das kommt darauf an ... für einen Döner - meinetwegen. Es würde mich (und mein Verdienst liegt über den Schnitt) schon dazu bringen, weniger Döner zu essen. Aber: Mitunter, wenn wir keine Zeit haben, machen wir einen Dönersonntag, wo wir einfach vier Döner zum Mittagessen holen und einen Salat dazu machen. Das wären dann 40€, wenn das studierende Kind daheim ist 50€ - das würde definitiv so nicht stattfinden.
Zaunkönigin schrieb:Die Preise waren wirklich krass. Für einen abgetragenen Mantel wollte man 70 € haben. Regenjacken, die irgendwann vor Jahren mal angesagt waren und unter dem Namen "Friesennerz" bekannt waren, also so gelbe Jacken, aus Gummi, kein bisschen atmungsaktiv, sollten 40 € Kosten.
Ja, do geht es mir mitunter auf dem Flohmarkt. Da rufen inzwischen Leute Preise auf, dass man denkt "Hello"? Gerade bei gebrauchter Kleidung ist oft der Preis (meiner Meinung nach) zu hoch. Meine Tochter brauchte mal für ein Schulreferat ein Primark T-Shirt, wollte das aber nicht neu kaufen. Im Secondhandladen war der Preis über dem Neupreis und wurde begründet, dass sie damals sehr angesagt waren und wir keinen Primark in der Nähe hätten.
Wo mir heute die Preissteigerung massiv aufgefallen ist, war auf dem Wochenmarkt (aber nicht überall). Da kommt immer ein heimischer Dorfbäcker ... mein Sohn hatte einen Übernachtungsgast, da habe ich für fünf Leute Brötchen gekauft. Puh ... das war echt eine Investition, 1€ pro Brötchen reicht gar nicht mehr. Das Laugenbrötchen kostete da 1,40€. Ich habe fast 20€ hingeblättert.
Andererseits war vor mir ein älterer Herr am Käsestand, der bezahlte für seinen Einkauf vergnügt über 60€. 100g Käseaufschnitt sind bei uns bei 1,99€ angekommen, der Emmentaler, den ich gerne esse, kostet nun 2,99€ per 100g. Das finde ich schon sehr heftig. Mein lokaler Apfelbauer verkauft das kg Äpfel jetzt für 2,20€, letzten Winter waren es noch 1,50€, aber das ist okay (denke ich).
Erkennt ihr eigentlich eine Gegenbewegung? In der Nähe meiner Schule gibt es ein kleines Café, das auch immer ein bis zwei Tagesgerichte auf der Mittagskarte hat. Das hatte kürzlich Currywurst + Pommes für 17€ (!). Mir ist aufgefallen, dass die Preise nun wieder deutlich im 12€ - 14€ Rahmen sind.
Ich habe mir nun zwei Lunchschüsseln gekauft (eine ist immer in der Spülmaschine, eine in Gebrauch) und habe wirklich konsequent begonnen, Speisen von daheim mitzunehmen, auch mal einen Couscoussalat mit allem Gemüse, was im Kühlschrank weg musste ... und ich glaube, ich werde die Bäckereifront nun dauerhaft links liegen lassen.