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Was sind für Euch Mondpreise (Wucherpreise)

692 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Preise, Wucher ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Was sind für Euch Mondpreise (Wucherpreise)

16.11.2023 um 17:16
Zitat von gruselichgruselich schrieb:Haha, Scheine in die Hand drücken wäre das?
Es wäre halt ein Geschenk. Da ist es letztlich gar nicht so relevant, wie dieses verpackt ist.

Wenn Du einen Vertrag über einen Betrag x hast und eine Seite sagt: mir reichen aber erst mal x minus y, dann ist das schlicht ein Geschenk. Das ist nett und in Zeiten der Not auch umsichtig - aber es ist ein Geschenk. So als würde sie Dir Geld geben.
Was ist in Deinen Augen da grundlegend anders? Außer der "Verpackung"?

Edit: Ich verstehe natürlich schon, dass die Verpackung eine Rolle spielt. Aber man muss schon auch betrachten, was es dem Grunde nach ist.

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Was sind für Euch Mondpreise (Wucherpreise)

16.11.2023 um 18:37
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Das ist eher ein Gerücht. Klar haben manche das ausgenutzt, um die Preise zu erhöhen.
Die Preise sind meiner Meinung nach im Vergleich schon höher.
Beispiel 1 l Milch kostete vor ca. 25 Jahren 1,60 DM. Heute ca. 1 Euro.

1 kg Brot vor ca. 25 Jahren ca. 4,35 DM.
Heute um die 4,60 Euro.

Oder ins Lokal essen gehen. Jägerschnitzel mit Pommes und Salat um die 15 Euro. 30 DM hätte man dafür früher sicher nicht bezahlt.


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Was sind für Euch Mondpreise (Wucherpreise)

16.11.2023 um 18:43
Zitat von nairobinairobi schrieb:Die Preise sind meiner Meinung nach im Vergleich schon höher
Absolut natürlich. Inflation ist nun nix außergewöhnliches.
Bezogen auf die Kaufkraft, es gab ja auch Tarifanpassungen eher weniger

Guckst du Reallohnvergleich

https://www.sozialpolitik-aktuell.de/files/sozialpolitik-aktuell/_Politikfelder/Einkommen-Armut/Datensammlung/PDF-Dateien/tabIII1.pdf


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Was sind für Euch Mondpreise (Wucherpreise)

17.11.2023 um 15:45
Zitat von nairobinairobi schrieb:Beispiel 1 l Milch kostete vor ca. 25 Jahren 1,60 DM. Heute ca. 1 Euro.
Da liegen eben 25 Jahre Inflation dazwischen. Das hat mit einer anderen Währung erst mal nichts zu tun, das wäre genau so, hätten wir heute noch die D-Mark (wahrscheinlich wäre es noch teurer, weil Deutschland sehr vom Euro-Wirtschaftsraum profitiert).
Zitat von nairobinairobi schrieb:Oder ins Lokal essen gehen. Jägerschnitzel mit Pommes und Salat um die 15 Euro. 30 DM hätte man dafür früher sicher nicht bezahlt.
Höhere Löhne (primärer Treiber der Restaurantpreise) haben auch nichts mit dem Euro zu tun. Sondern mit Mindestlöhnen (gute Sache) und mit weniger Beschäftigten in der Gastronomie.

Wenn Du wirklich vergleichen möchtest, musst Du die Zahlen um die Euroeinführung heran ziehen. Da gab es natürlich auch Teuerungen, aber auch geringere Preise. Bezogen auf typische "Warenkörbe", die man eben so als Verbraucher benötigt.


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Was sind für Euch Mondpreise (Wucherpreise)

17.11.2023 um 23:26
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Wenn Du wirklich vergleichen möchtest, musst Du die Zahlen um die Euroeinführung heran ziehen. Da gab es natürlich auch Teuerungen, aber auch geringere Preise. Bezogen auf typische "Warenkörbe", die man eben so als Verbraucher benötigt.
Bei Lebensmittteln gebt das weil es vom Produkt her so gut wie keine Änderungen gibt. Bei allen anderen muß man auch den technischen Fortschritt berücksichtigen. Ein Ei bleibt ein Ei, egal ob vor 25 Jahren oder heute. Das Auto von heute ist aber im Vergleich zu seinem Vorgänger von 1998 um einiges besser geworden.
Und es gibt sogar Rückschritt, z.B. bei Kleidung. Die ist viel billiger geworden, gleichzeitig oft jedoch auch übler Plunder der nach kurzer Zeit entsorgt wird.


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Was sind für Euch Mondpreise (Wucherpreise)

18.11.2023 um 00:30
Zitat von Lupo54Lupo54 schrieb:Ein Ei bleibt ein Ei, egal ob vor 25 Jahren oder heute.
Nee, ist , zum Glück, auch nicht mehr so weil sich hinsichtlich Tierwohl bei den Hühnern minimal was verbessert hat, das zahlt der Kunde jetzt doppelt und dreifach.

Die Butter kostet gerade ungefähr wie vor 40 Jahren, heute 1,29 damals etwa 2,50 DM


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18.11.2023 um 00:44
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Nee, ist , zum Glück, auch nicht mehr so weil sich hinsichtlich Tierwohl bei den Hühnern minimal was verbessert hat
Stimmt. Das Produkt Ei hat sich nicht geändert. Aber die Verhältnisse unter denen es produziert wird. Agrarfabrik statt Bauernhof. Das hat natürlich Einfluß auf den Gestehungspreis.


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18.11.2023 um 00:51
@Lupo54
Hier ist eine Preissteigerung ja auch gut :) Eier für 10 Pfennig aus der Legebatterie, das war auch pervers, finde ich.


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18.11.2023 um 06:35
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Wenn Du wirklich vergleichen möchtest, musst Du die Zahlen um die Euroeinführung heran ziehen. Da gab es natürlich auch Teuerungen, aber auch geringere Preise. Bezogen auf typische "Warenkörbe", die man eben so als Verbraucher benötigt.
Wie dem auch sei, mein geiziger Ex-Schwiegervater käme mit den heutigen Preisen bestimmt überhaupt nicht klar.
Zitat von Lupo54Lupo54 schrieb:Das Auto von heute ist aber im Vergleich zu seinem Vorgänger von 1998 um einiges besser geworden.
Richtig, da hat sich viel getan.
Zitat von Lupo54Lupo54 schrieb:Und es gibt sogar Rückschritt, z.B. bei Kleidung. Die ist viel billiger geworden, gleichzeitig oft jedoch auch übler Plunder der nach kurzer Zeit entsorgt wird
Das stelle ich auch immer wieder fest. Viel billiger Mist.
Auch bei Schuhen.
Früher ging man in Fachgeschäfte, bekam eine professionelle Beratung, Fußvermessung und zahlte einen ordentlichen Preis für solide Ware. War die Sohle abgelaufen ging man zum Schuster. Da roch es immer so nach Leder und so.
Heute haben lange etablierte Geschäfte zu gemacht oder sind insolvent. Die Kund:innen stöbern alleine nach Billigschuhen.
Gute Geschäfte gibt's immer weniger.


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Was sind für Euch Mondpreise (Wucherpreise)

18.11.2023 um 14:55
Zitat von nairobinairobi schrieb: Heute haben lange etablierte Geschäfte zu gemacht oder sind insolvent. Die Kund:innen stöbern alleine nach Billigschuhen.
Die haben halt auch zugemacht, weil die Mobilität gestiegen ist, das Internet sich entwickelt hat, die Ansprüche gestiegen sind und auch z.T. die Qualität der Geschäfte nachgelassen hat. Ich würde nun nicht immer nur dem Kunden den schwarzen Peter zuschieben.

Ich habe z.B. als Frau Schuhgröße 42. Da findest du auch in den großen Geschäften kaum etwas, was hübsch ist und passt - da bin ich schon lange auf Alternativen umgestiegen. So geht es nun auch meinem Sohn - Größe 48. Der kommt aus der Schule heim und will einen angesagten Schuh. Das erste Mal sind wir ins Sportgeschäft und haben eine total lustlose Beratung bekommen - und eine Falschaussage "Nö, das gibt es in deiner Größe nicht" - daheim im Internet entdeckt - es gibt ihn doch, auch in der gewünschten Farbe und billiger als vor Ort. Rate mal, wo der Junior nun Schuhe kauft.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Gute Geschäfte gibt's immer weniger.
Die Leute sind halt auch nicht bereit, für Beratung zu bezahlen und nicht jede Beratung ist gleich gut. Muss man auch sagen. Bei uns früher war es so, dass meine Familie ein Auto hatte - mein Vater war beruflich gut eingespannt und brauchte das Auto, um in die Arbeit zu gelangen, es sei denn, meine Mutter brauchte es dringender.

1x im Halbjahr gab es das große Einkaufen - meine beiden Geschwister und ich fuhren ins nächste Schuhgeschäft - da mein Vater an dem Tag wo mitfahren musste, war klar, wir müssen dort ein Paar Schuhe finden - fertig. Da war es aber noch nicht so, dass nur bestimmte Marken etc. angesagt waren. Mein älterer Bruder musste Schuhe aussuchen, die möglichst so zeitlos waren, dass ich und meine Schwester die auch noch auftragen konnten. Wir durften kein rosa aussuchen oder sowas, dass man sie noch in der Familie an Jungs weitergeben konnte. Da hat man einmal viel Geld ausgegeben, hatte aber Qualität ....

Heute ist das Kaufverhalten ein ganz anderes ....


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Was sind für Euch Mondpreise (Wucherpreise)

18.11.2023 um 15:16
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Ich würde nun nicht immer nur dem Kunden den schwarzen Peter zuschieben.
Das habe ich auch nicht getan. Ich stellte nur fest, wieviel sich seit meiner Kindheit und Jugend verändert hat. Manches finde ich besser, anderes nicht.


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18.11.2023 um 15:56
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Die haben halt auch zugemacht, weil die Mobilität gestiegen ist, das Internet sich entwickelt hat, die Ansprüche gestiegen sind und auch z.T. die Qualität der Geschäfte nachgelassen hat. Ich würde nun nicht immer nur dem Kunden den schwarzen Peter zuschieben.
Würde ich auch so sehen, wobei vielleicht auch noch hinzu kommt, dass früher viele kleinere Läden reine Familienbetriebe waren, wo der Mann, seine Frau, Sohn oder Tochter mitgearbeitet haben. Und gleichzeitig gehörte dann auch noch das Haus, in dem sich der Laden befand, der Familie, die also keine Ladenmiete bezahlen musste. Und oftmals reichte es dann mit viel Arbeit für ein ganz angenehmes, wenn auch nicht luxuriöses Leben.

Aber heute ist das vielleicht längst von jemandem übernommen worden, der Personal einstellen und bezahlen muss. Und das Haus gehört einer Immobiliengesellschaft, die natürlich auch eine entsprechende Miete verlangen wird. Unter solchen Umständen ist es dann kaum noch möglich, so einen Betrieb weiterzuführen, auch ohne die Konkurrenz von großen Ladenketten und dem Online-Handel, wenn man denn davon leben muss.

Letztlich war das ja auch eine der Ursachen, warum in den Fußgängerzonen der Städte heute nur noch die immer gleichen Filialen der großen Ketten zu finden sind.

Und da wären wir dann auch wieder bei den Mondpreisen, die in den letzten Jahren für Läden in den Innenstädten verlangt wurden. Und nun stehen viele Läden leer, und bei den Vermietern ist Heulen und Zähneklappern angesagt, weil man einfach nicht mehr solche Preise verlangen kann, wie das 20-25 Jahre der Fall war.


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Was sind für Euch Mondpreise (Wucherpreise)

18.11.2023 um 16:23
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Würde ich auch so sehen, wobei vielleicht auch noch hinzu kommt, dass früher viele kleinere Läden reine Familienbetriebe waren, wo der Mann, seine Frau, Sohn oder Tochter mitgearbeitet haben. Und gleichzeitig gehörte dann auch noch das Haus, in dem sich der Laden befand, der Familie, die also keine Ladenmiete bezahlen musste. Und oftmals reichte es dann mit viel Arbeit für ein ganz angenehmes, wenn auch nicht luxuriöses Leben.
Das stimmt. Meine Eltern hatten ein Geschäft für Damenmode, später kam noch eine Ecke "Kinder" dazu. Sie hatten zwar 2 Verkäuferinnen aber wir Kinder mussten auch viel helfen. Putzen am WE, auspreisen, dekorieren und solche Sachen. Es hieß die Fachverkäuferinnen sind für niedere Arbeiten zu teuer.
Als sie in Rente gingen haben sie gar keinen Mieter gesucht und den Laden zur Wohnung umgebaut.


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Was sind für Euch Mondpreise (Wucherpreise)

18.11.2023 um 16:57
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Als sie in Rente gingen haben sie gar keinen Mieter gesucht und den Laden zur Wohnung umgebaut.
Ja, das kenne ich auch so: Das waren Läden, wo die Inhaber mit den Stammkunden/-kundinnen alt geworden waren und wo klar war, dass man da über kurz oder lang niemanden mehr hat, der dort einkauft, weil es ganz und gar nicht auf junge Leute ausgerichtet war. Z. B. ein Möbelgeschhäft, dass bis vor ein paar Jahren noch Möbel in "Eiche rustikal" angeboten hat, wie sie in den 80ern in Mode waren.

Da waren die Kunden auch durchaus bereit, etwas höhere Preise zu bezahlen, weil die Sachen geliefert und aufgebaut wurden und man vor allem auch nach Jahren noch wegen Reparaturen usw. anfragen konnte. Aber auch das ist eben heute anders: Wo früher Möbel fürs ganze Leben teuer gekauft wurden, hat man heute eben Sachen aus dem Möbeldiscounter, die schon nach ein paar Jahre wieder ausgetauscht werden. Dafür will dann natürlich niemand mehr Geld ausgeben...


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Was sind für Euch Mondpreise (Wucherpreise)

18.11.2023 um 17:33
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb: Würde ich auch so sehen, wobei vielleicht auch noch hinzu kommt, dass früher viele kleinere Läden reine Familienbetriebe waren, wo der Mann, seine Frau, Sohn oder Tochter mitgearbeitet haben. Und gleichzeitig gehörte dann auch noch das Haus, in dem sich der Laden befand, der Familie, die also keine Ladenmiete bezahlen musste.
Meine Großeltern hatten gemeinsam eine Bäckerei - mein Opa und zeitweise ein Geselle backten, die Oma verkaufte ... Ihnen gehörte das Haus - war mal ein paar Wochen saure Gurkenzeit, sind sie nicht gleich megamäßig ins Minus gerutsch, da sie sehr geringe Fixkosten hatten. Beide haben deutlich mehr als 40 Wochenstunden gearbeitet. Kam kurzfristig ein großer Auftrag rein, half Oma in der Backstube mit, oder irgendwelche Verwandte. Man machte es einfach möglich ... rief ein lokaler Betrieb an und wollte zur Mittagspause zur Feier von irgendwas 100 Leberkäsweckle, dann rief man den Metzger an und machte das möglich ... und wenn der Opa früher aufstand und sich nochmal hinlegte. So wurde halt das Geld erwirtschaftet.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Da waren die Kunden auch durchaus bereit, etwas höhere Preise zu bezahlen, weil die Sachen geliefert und aufgebaut wurden und man vor allem auch nach Jahren noch wegen Reparaturen usw. anfragen konnte. Aber auch das ist eben heute anders: Wo früher Möbel fürs ganze Leben teuer gekauft wurden, hat man heute eben Sachen aus dem Möbeldiscounter, die schon nach ein paar Jahre wieder ausgetauscht werden. Dafür will dann natürlich niemand mehr Geld ausgeben...
Das Problem ist halt auch, dass die Qualität dieser Dinge so gering ist und der Preis teilweise auch, dass ein Aufbau des ganzen den Gesamtpreis verdoppeln oder verdreifachen würde - und das steht dann in keiner Relation mehr.


Zum Thema Wucherpreise: Ich glaube, dass Leute heute auch generell bereit sind, viel mehr für Zeug zu bezahlen, was es gar nicht wert ist und es dann trotzdem okay finden. Ich war z.B. kürzlich in Stuttgart bei einem Termin. Ich habe mich anschließend noch mit einem ehemaligen Kommilitonen getroffen, zu dem ich nur noch sporadisch Kontakt habe - dem geht es gerade nicht gut und er ist langzeitarbeitslos.

Ich wollte einfach nett sein und gleichzeitig den zeitlichen Rahmen begrenzen "Lass uns was Essen gehen und ich nehme den Zug um 18 Uhr" und wir sind in einem ganz netten Restaurant gelandet - die Portionen waren klein. Er wusste schon, dass ich ihn in einlade und hat gleich mal das Teuerste von der Karte bestellt (fand ich nun nicht besonders nett und anständig, aber ich wollte dann nichts sagen - ich habe es finanziell auch verkraftet). Aber die Rechnung waren fast 60€, die Portionen klein und nun auch nicht überragend gut ... das werde ich kein zweites Mal mehr machen. Daheim angekommen, habe ich erst mal ein Wurstbrot geschmiert - das war das Geld echt nicht wert.


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Was sind für Euch Mondpreise (Wucherpreise)

18.11.2023 um 17:41
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Zum Thema Wucherpreise: Ich glaube, dass Leute heute auch generell bereit sind, viel mehr für Zeug zu bezahlen, was es gar nicht wert ist und es dann trotzdem okay finden.
Ja, das glaube ich auch. Wir hatten im UH letztens im Spaß das Thema zu Bubble Tea. Der Becher Zuckerwasser kostet über 4 Euro und wird eben bezahlt. Dem Hersteller ist es am Ende egal, ob es schmeckt oder nicht. Wenn es jeder einmal probiert, hat er so oder so seinen Schnitt gemacht.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Ich wollte einfach nett sein und gleichzeitig den zeitlichen Rahmen begrenzen "Lass uns was Essen gehen und ich nehme den Zug um 18 Uhr" und wir sind in einem ganz netten Restaurant gelandet - die Portionen waren klein. Er wusste schon, dass ich ihn in einlade und hat gleich mal das Teuerste von der Karte bestellt (fand ich nun nicht besonders nett und anständig, aber ich wollte dann nichts sagen - ich habe es finanziell auch verkraftet). Aber die Rechnung waren fast 60€, die Portionen klein und nun auch nicht überragend gut ... das werde ich kein zweites Mal mehr machen. Daheim angekommen, habe ich erst mal ein Wurstbrot geschmiert - das war das Geld echt nicht wert.
Ja, ein "teurer" Döner und ne Coke hättens auch getan. :D Nette Geste von dir, aber schade, dass sie auch so unschön genutzt wurde. Solche Leute kennen sicher viele von uns. Das hakt man auch unter Erfahrung ab und macht das kein zweites Mal.


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Was sind für Euch Mondpreise (Wucherpreise)

18.11.2023 um 17:50
Zitat von InterestedInterested schrieb: Ja, das glaube ich auch. Wir hatten im UH letztens im Spaß das Thema zu Bubble Tea. Der Becher Zuckerwasser kostet über 4 Euro und wird eben bezahlt. Dem Hersteller ist es am Ende egal, ob es schmeckt oder nicht. Wenn es jeder einmal probiert, hat er so oder so seinen Schnitt gemacht.
Mir sind diese gesamten "to go" Getränke ein Rätsel ... sowohl der Bahnhofsbäcker als auch der Innenstadtbäcker verlangen neuerdings 3,75€ für die 0,5 Cola, Fanta, ... da ist meine Schmerzgrenze schon lange erreicht. Aber es scheint Leute zu geben, die das bezahlen ... problemlos. Bubble Tea ist auch so ein Phänomen und der Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt, da gibt es auch keine Schmerzgrenze .... Da kann man glaube ich auch 6€ für die Tasse verlangen und es wird immer noch konsumiert.
Zitat von InterestedInterested schrieb:Ja, ein "teurer" Döner und ne Coke hättens auch getan. :D Nette Geste von dir, aber schade, dass sie auch so unschön genutzt wurde. Solche Leute kennen sicher viele von uns. Das hakt man auch unter Erfahrung ab und macht das kein zweites Mal.
Ja, ich hatte das extra ins Auge gefasst, weil die meisten Hauptgerichte zwischen 15€ und 18€ gekostet haben - er hat zielsicher das einzige geordert, was deutlich teurer war. Wie gesagt, es tat mir nicht weh, es hat mich nur irgendwie menschlich etwas enttäuscht. Ich kenne ihn nun schon seit Studizeiten und z.B. ist Einsamkeit schon auch eines seiner Themen, aber ehrlich - wenn ich mal wieder in Stuttgart bin, treffe ich ihn auch nur noch auf einen schnellen Kaffee - dabei geht es mir weniger um die Summe, sondern einfach darum, dass er schon das maximale für sich rausgeholt hat.

Aber - um den Bogen zum Thema zu bekommen: In dem Restaurant saßen jede Menge Leute, die am frühen Abend einfach in der Preisklasse gegessen haben, unter der Woche, ... da bin ich irgendwie anders geeicht. Es waren jetzt auch keine Wucherpreise, aber das Preis-Leistungsverhältnis hat (für mich) nicht gestimmt. Das Ding hat aber top Rezensionen ...


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18.11.2023 um 17:54
@MissMary

Diese Preise sind ja mittlerweile normal. Leider. Wenn die MwSt. jetzt wieder angehoben wird, gehen die Preise auch wieder rauf. Ich bin ja durchaus für "support your locals" aber das geht dann eben nur noch hin und wieder, wenn die Preise so steigen und die Qualität und Menge nachlassen. Das macht man nicht einfach so mehrmals die Woche. Erst recht nicht, wenn es nicht mehr schmeckt.


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Was sind für Euch Mondpreise (Wucherpreise)

18.11.2023 um 18:04
Zitat von InterestedInterested schrieb: Ich bin ja durchaus für "support your locals" aber das geht dann eben nur noch hin und wieder, wenn die Preise so steigen und die Qualität und Menge nachlassen.
Bei der Gastro gilt ja oft der Faktor x4 - daher kann man da auch gut sparen, wenn man das nicht mehr oder nicht mehr so oft in Anspruch nimmt.

Generell ist schon erkennbar, dass es durchaus auch Wucherpreise gibt, weil man doch genug Leute finden, die genau diese dann auch bezahlen ... und sich auch noch jede Menge "Extras" andrehen lassen. Z.B. der Zoo: Als wir klein waren (und als unsere Kids klein waren) haben wir halt am Vortag Kuchen gebacken, Unmengen Getränke mitgeschleppt und selbst belegte Brote, irgendwo eine Picknickdecke auf die Wiese geworfen und gegessen. Weitaus billiger als in der ganzen Zoogastro. Unsere Kinder haben auch keinen Souvenierladen von innen gesehen ... das hätten wir uns gar nicht leisten können.

Heute kommen dir aus dem Zoo Kids entgegen und schlecken noch am (überteuerten) Eis, haben ein Steifftier bekommen - möglichst in Lebensgröße des Tieres ... das gehört nun dazu ... Egal, was es kostet, Leute sind bereit, das zu bezahlen. Da hat sich die Anspruchshaltung (auch des Kindes) verändert.


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18.11.2023 um 18:41
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:.. und sich auch noch jede Menge "Extras" andrehen lassen. Z.B. der Zoo: Als wir klein waren (und als unsere Kids klein waren) haben wir halt am Vortag Kuchen gebacken, Unmengen Getränke mitgeschleppt und selbst belegte Brote, irgendwo eine Picknickdecke auf die Wiese geworfen und gegessen. Weitaus billiger als in der ganzen Zoogastro. Unsere Kinder haben auch keinen Souvenierladen von innen gesehen ... das hätten wir uns gar nicht leisten können.
So kenne ich es auch aus meiner Kindheit. Und das habe ich auch bis heute beibehalten.

Ähnlich ist es auch bei Leuten, die sich jeden Tag für die Arbeit ihre belegten Brötchen beim Bäcker oder Metzger holen..... Auf die Idee käme ich gar nicht, ich packe mir meine selbst belegten Brote zu Hause in eine Dose.


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