Liebe am Arbeitsplatz

MissMary schrieb am 19.10.2023:Ich grüße dich, liebe Kollegin. Wir hatten das auch schon: Paar trennt sich, Teile des Kollegiums solidarisieren sich mit jeweils einem Partner. Schwierig und belastend, für alle.

Lieben Gruß zurück :-)
Ja, das ist die Hölle. Auch die diversen Affären, die - wenigstens gefühlt - in Lehrerzimmern „normal“ sind, können maximal belastend sein und ich möchte mich da weder solidarisieren, noch möchte ich mich positionieren. Das kommt aber zwangsläufig, wenn man mit den Kolleg*innen zu eng ist.

MissMary schrieb am 19.10.2023:Mittelweg

Absolut! Es passt auch gar nicht zum Beruf des Lehrers, wenn man wie ein Roboter und nicht zugänglich ist. Authentizität muss sein.

Thilda schrieb: Ja, das ist die Hölle. Auch die diversen Affären, die - wenigstens gefühlt - in Lehrerzimmern „normal“ sind, können maximal belastend sein und ich möchte mich da weder solidarisieren, noch möchte ich mich positionieren. Das kommt aber zwangsläufig, wenn man mit den Kolleg*innen zu eng ist.

In einer Nachbarschule gibt es einen Junglehrer, der nun bestimmt schon die sechste Beziehung innerhalb des Kollegiums hat. Unglaublich, dass immer noch Frauen auf ihn reinfallen - es unterhält inzwischen schon unser Kollegium, ist wie eine daily soap, auch nach den "fall outs". Gerüchteweise ist angedacht, ihn zu uns zu versetzen - wir haben Stellen frei und weniger Singledamen. Vermutlich hofft man, so wieder Ruhe ins Kollegium zu bekommen.

Thilda schrieb:Absolut! Es passt auch gar nicht zum Beruf des Lehrers, wenn man wie ein Roboter und nicht zugänglich ist. Authentizität muss sein.

Das stimmt!

MissMary schrieb:wir haben Stellen frei und weniger Singledamen. Vermutlich hofft man, so wieder Ruhe ins Kollegium zu bekommen.

Nicht dass die eine oder andere vergebene dann auch noch schwach wird bei diesem Junglehrer, lach.

Sieht der so gut aus und kommt auch seine Art bei den Frauen gut an - oder warum ist er so erfolgreich trotz schon eher negativen Rufs?

MissMary schrieb:In einer Nachbarschule gibt es einen Junglehrer, der nun bestimmt schon die sechste Beziehung innerhalb des Kollegiums hat. Unglaublich, dass immer noch Frauen auf ihn reinfallen - es unterhält inzwischen schon unser Kollegium, ist wie eine daily soap, auch nach den "fall outs". Gerüchteweise ist angedacht, ihn zu uns zu versetzen - wir haben Stellen frei und weniger Singledamen. Vermutlich hofft man, so wieder Ruhe ins Kollegium zu bekommen.

Na, das ist ja ein toller "Hecht" 😄
Ich hätte da gleich Bedenken wegen Schülerinnen...
So etwas ist ja absolut nicht zulässig.
Aber auch solche Beziehungen hat es schon gegeben. Junge Menschen blicken ja schon mal auf zu einem Lehrer/Ausbilder usw. und verlieben sich schnell.

Wie fühlt sich Frau eigentlich, wenn Mann in selber Abteilung arbeitet und sein Blick nicht auf sie, sondern auf die schönen Augen, Dekolleté, Po und Beine von Kollegin Sowieso gerichtet sind?
Kein Mann kann sich dem widersetzen, er macht unweigerlich bei jeder (und für jeden Mann ist jede Frau schön) Frau seinen Schnappschuss.

Und umgekehrt ist's nicht anders.

Hat man arbeitstechnisch eigentlich Zeit, darüber nachzudenken?

Selbiges beträfe dann auch das Leben nach der Arbeit. Draußen sozusagen.

Schon seltsam, dass so viele Beziehungen trotzdem ein Lebenlang (glücklich) halten.

Do-X schrieb:Und umgekehrt ist's nicht anders.

Wenn es beim Blick bleibt....das ist ja nicht verboten.

Ich würde schon deswegen nie im Leben eine Beziehung am Arbeitsplatz eingehen. Was ich nicht sehe, ist mir Wurscht, wenn ich aber das sehe, dann brennt die Luft!


Ist aber kein Thema :D

Do-X schrieb:Kein Mann kann sich dem widersetzen, er macht unweigerlich bei jeder (und für jeden Mann ist jede Frau schön) Frau seinen Schnappschuss.

Der Mann als ungehemmt triebgesteuertes Augentier, der am Arbeitsplatz sonst nichts zu tun hat, als Kolleginnen mit den Augen auf sexuelle Verwertbarkeit abzuscannen?

Da scheint dann ja wohl so mancher Kerl beruflich unterfordert zu sein.

Doors schrieb:Der Mann als ungehemmt triebgesteuertes Augentier, der am Arbeitsplatz sonst nichts zu tun hat, als Kolleginnen mit den Augen auf sexuelle Verwertbarkeit abzuscannen?

@Doors

Die Formulierung klang schon etwas schmierig. Aber natürlich könnte ich auch sagen, welche Mitarbeiterinnen sehr attraktiv sind und welche nicht. Dass man das bemerkt, lässt sich tatsächlich auch ohne Angaffen und Sabbern kaum vermeiden.

Do-X schrieb:für jeden Mann ist jede Frau schön

@Do-X

Nein.

sacredheart schrieb:Nein.

Dem schliesse ich mich an. So gross ist mein Sexualnotstand denn doch nie gewesen. :D

sacredheart schrieb:Die Formulierung klang schon etwas schmierig. Aber natürlich könnte ich auch sagen, welche Mitarbeiterinnen sehr attraktiv sind und welche nicht. Dass man das bemerkt, lässt sich tatsächlich auch ohne Angaffen und Sabbern kaum vermeiden.

Endlich mal einer Meinung.

sacredheart schrieb:Nein.

Dito! Natürlich finden Männer, ich zumindest und du ja dann wohl auch, nicht jede Frau gleich attraktiv. Absolut menschlich.

Doors schrieb:Dem schliesse ich mich an. So gross ist mein Sexualnotstand denn doch nie gewesen

Ja, ist nun mal so. Alles andere wäre auch bereits sich selbst zu belügen.

Do-X schrieb:und für jeden Mann ist jede Frau schön)

Wie kommst du denn auf dieses schmale Brett? :lolcry:

Findest du jeden Mann "schön"?

Ich war noch jung und trat nach der Ausbildung meine erste Stelle in einer großen Behörde an. So ziemlich das erste, was die Kollegen mir beibrachten, war „Du kannst alles machen, aber fange bloß nie was mit Leuten aus dem eigenen Haus an, das bringt nur Ärger“.

Und was soll ich nach entsprechender Beobachtung bei anderen sagen: Die Kollegen hatten recht. Irgendwie erwiesen sich Techtelmechtel am Arbeitsplatz, besonders bei über- und untergeordneten Personen, in vielerlei Hinsicht nicht als das Non-plus-ultra. Soll natürlich niemanden abschrecken, der ausgerechnet am Arbeitsplatz seine große (oder eine kleinere) Liebe entdeckt.

Andante schrieb:Techtelmechtel

Andante schrieb:große (oder eine kleinere) Liebe entdeckt.

Da besteht ja auch ein Unterschied. Ist es nur eine Affäre, oder etwas Ernsthaftes.
Und wenn einer sich durchs halbe Lehrerkollegium knattert, dürfte das wohl eher das Erste sein und zu Recht Unwillen erregen.

Photographer73 schrieb:Wie kommst du denn auf dieses schmale Brett?

Findest du? Das ist die Aussage eines Mannes, dass jede Frau schön ist.

Meinst du, dass diese Ansicht zu oberflächlich ist? Wonach bemisst du denn Schönheit?

Do-X schrieb:Wonach bemisst du denn Schönheit?

Gefallen macht schön.
Da nicht jedem Mann jede Frau gleich gut gefällt (gilt umgekehrt natürlich auch) gibt es da für jeden persönlich wahrscheinlich Abstufungen von "Wow!" bis "Oh je!".
Ist halt eine ganz individuelle Sache.

emanon schrieb:Gefallen macht schön.

Na, am Arbeitsplatz wohl eher der Nutzen...oft genug gesehen das "sich hoch schlafen"...

Do-X schrieb:Findest du? Das ist die Aussage eines Mannes, dass jede Frau schön ist.

Warum nicht einfach jede auf ihre Weise? Aber das jeweils Individuelle muss nicht jedem Mann gleich gut gefallen.

Geschmäcker sind Gott sei Dank bei allen Geschlechtern verschieden. Wäre schlimm wenn nicht. Gibt Männer, auch Kollegen, die schreien im übertragenen Sinne bei Frau A Wow und anderen fällt dazu vielleicht nur ein Ok, ja nicht schlecht, aber auch nicht mehr zu ein. Usw. halt. Mir auch schon so ergangen.
Und umgekehrt; Meine Wows teilen auch längst auch nicht alle Männer.

nairobi schrieb:Und wenn einer sich durchs halbe Lehrerkollegium knattert, dürfte das wohl eher das Erste sein und zu Recht Unwillen erregen.

Wozu dann letztendlich aber auch immer Zwei gehören. Wie du lesen konntest, hatte (soll) dieser Junglehrer trotz schon negativen Rufs weiterhin Erfolge unter dem Kollegium gehabt haben.

In meiner ehemaligen Firma hat mein damaliger Kollege seine Partnerinnen auch auf der Arbeit gefunden.
Erst Beziehung zu Kollegin A inkl. Zeugung eines Kindes, dann quasi fließender Übergang in Beziehung zu Kollegin B inkl. Zeugung eines Kindes und dann fließender Übergang zu Kollegin C (kein Kind). Zeitraum in etwa 8 Jahre.
Jetzt war mein Kollege gleichzeitig auch Sohn der Geschäftsführung...nun denn alle drei Kolleginnen sind natürlich nicht mehr im Betrieb tätig.
Und natürlich was das dann jeweils Thema unter den Kollegen, es wurde gelästert und gespöttelt z.B. wenn neue Bewerberinnen zum Vorstellungsgespräch kamen. Trotzdem hat es die Arbeit nicht beeinflusst, und wenn man sich an den Lästereien nicht beteiligt, dann kann man darüber gut hinwegsehen. Ich hab zwar immer alles erzählt bekommen, aber nicht weiter getratscht, zum einen weil es mich nicht interessiert hat und zum anderen, weil ich Kollegenloyalität einfach als normal erachte.
Trotzdem war man natürlich manchmal genervt, wenn dann von einem der Beteiligten wieder irgendwelche Spitzen über den anderen erzählt bekam, das ließ sich aber mit dem Hinweis "du, meinste nicht auch, ihr klärt das besser unter euch?!" eindämmen.


Ich finde immer noch, es ist alles eine Frage des Umgangs, pauschal verschließen wollen, würde ich mich dem nicht.

@Hanne_Lore

Sehr viele Menschen lernen sich auch nach wie vor entweder über den Freundes- und Bekanntenkreis oder über die Arbeit kennen und das sicherlich auch gemischt durch alle Branchen und Abteilungen hinweg.

Ging mir zweimal ja nichts anders. Also über die Arbeit. Und je nach Unternehmen oder Behörde gibt es da auch nicht nur Paare, sondern auch Ehepaare.

Hanne_Lore schrieb:Ich finde immer noch, es ist alles eine Frage des Umgangs, pauschal verschließen wollen, würde ich mich dem nicht.

Ja, so würde ich das grundsätzlich auch sehen.

Sich pauschal zu verschließen oder zu verweigern, wäre auch ziemlich dumm mit dem Herzen gedacht, finde ich. Also wenn alles passen sollte und es wirklich gegenseitig Peng gemacht hat sich dann darauf nicht einzulassen - nur wegen was daraus eventuell mal für Probleme einschließlich Lästereien entstehen könnten.

Ob nun nur unter Kollegen oder auch bei Konstellationen, in denen sowas wie ein Machtgefälle herrscht. Auch die können funktionieren. Bis jetzt klappt das auch noch wunderbar bei unserem OBL und seiner Frau. Auch uns gegenüber.