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Bauernproteste - Pro und Kontra

1.434 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Blockaden, Traktoren, Bauernproteste ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bauernproteste - Pro und Kontra

20.02.2024 um 08:05
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:du hälst die lautesten für die Mehrheit.
Tue ich das? Ich bin immer wieder erstaunt, was andere Menschen über mich und meine Gedanken zu wissen glauben. Ich hatte mich auf die lautstark Protestierenden bezogen und welche Wirkung sie wohl mit ihren Krawallaktionen beabsichtigen. Damit war eigentlich nicht der Gedanke verknüpft, dass die Lautesten auch die Mehrheit sind, aber sie sind eben am auffälligsten und wollen vermutlich mit ihrem Krach auch gewisse Stimmungen und Emotionen provozieren.

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20.02.2024 um 09:30
Zitat von antheanthe schrieb:Wahrscheinlich wollen sie einfach die Zeit zurückgedreht haben, ein frommer Wunsch, der ja schon zur Gründung und danach rasanten Aufstieg der AfD geführt hat.
Das war weder der Grund der Gründung (sondern EU/Euro-Kritik) noch der des Aufstieges. Grund des Aufstieges ist, dass die CDU durch Murksel auf links gedreht wurde und rechts respektive im konservativen Spektrum ein Machtvakuum hinterlassen hat, das eben auch eine sich-im-politischen-Wind-drehende FDP nicht schließen konnte und weiterhin kann (was sie nach der Ampel-Regierung möglicherweise im politischen Nirvana landen lässt).


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Bauernproteste - Pro und Kontra

20.02.2024 um 11:09
Zitat von liezzyliezzy schrieb:dass die CDU durch Murksel auf links gedreht wurde
Ich weiß nicht, was ein Murksel ist, bzw. wie viele Murkselfälle es gab, aber ich persönlich fand bzw. finde die Union eigentlich nicht ausgesprochen links. Immerhin gibt es auch etliche Politiker, die sich durchaus ähnlich wie AfD-Politiker anhören, wenn sie reden.


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20.02.2024 um 17:08
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Bauernproteste - Pro und Kontra

20.02.2024 um 19:00
Was denke ich allseits bekannt sein dürfte, dass der Unmut der Bauern bereits lange vor der Ampel-Regierung begonnen hatte. Ebenso Kritik da auch nicht immer nur gegen die Unionsgeführte Bundesregierung ging, sondern auch schon vor Jahren gegen die EU-Politik gerichtet gewesen ist.

Die teilweisen Subventionskürzungen der jetzigen Ampel-Regierung des u.a. Sparhaushaltes geschuldet und dem auch schon letztes oder das Jahr davor Union als auch AfD zugestimmt hatten, brachten jetzt wohl bzw. vor einigen Wochen das Fass nur lediglich zum Überlaufen.
Da änderten auch Rekordgewinne für die Landwirtschaftsbranche der letzten Jahre und auch weiterhin Milliarden-Subventionen direkt aus/von der EU kommend nichts. Der Unmut wuchs dennoch.

Im Einzelfall war und ist dieser Unmut sicherlich auch nachvollziehbar, insbesondere bei kleineren und bestimmt auch vielen Bio-Bauern - jedoch bestimmt weniger nachvollziehbar die gesamte Landwirtschaftsbranche betreffend, der es soooo schlecht sicherlich nicht gehen dürfte.


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21.02.2024 um 07:53
https://taz.de/Streit-ueber-Erklaerung-zu-Bauernprotesten/!5992747/


Hier ist gut erklärt, wie selbst grundlegende demokratische Grundsätze für die Demos von den Freien Bauern nicht mitgetragen werden.


Als Begründung hätten die Freien Bauern angegeben, sie wollten nicht eine Passage mittragen, wonach die Unterzeichenenden sich distanzieren „von nicht angemessenen Verhaltensweisen und Symbolen (Proteste vor Privathäusern, Zurschaustellung von Galgen, Verbrennen von Strohpuppen etc.) und antidemokratischen Äußerungen“. Zudem warnt die Erklärung „vor einer Vereinnahmung der landwirtschaftlichen Proteste durch radikale Gruppierungen und vor deren Aufrufen zu
r Gewalt“.,



Die Gruppe stellte agrarpolitisch radikale Forderungen auf, wie die „Rücknahme aller Dünge-, Pflanzenschutz- und Tierhaltungsregeln, die uns seit 2017 ideologisch bevormunden“.
Auch diese Wahrnehmung, Tier- und Klimaachutz als ideologisch zu betrachten, lässt tief blicken.

Gleichzeitig versuchen die Freien Bauern immer wieder, kritische Stimmen durch juristische Schritte zum Schweigen zu bringen. Aktuell gehen sie nach eigenen Angaben gegen den Präsidenten des Bauernverbandes Schleswig-Holstein, Klaus-Peter Lucht, vor. Er hatte laut Lübecker Nachrichten gesagt: „Von extremen Randgruppen, Rechtsbruch oder Aufrufen hierzu haben wir uns immer klar distanziert und werden dies auch in Zukunft tun.“ Lucht nannte demnach dabei explizit die Freien Bauern, mit denen man sich nicht gemeinmache.

Im Text wird auch angemerkt, dass die Freien Bauern eine kleine Splittergruppe ist, die allerdings in den Medien eine Rolle spielt.


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Bauernproteste - Pro und Kontra

21.02.2024 um 08:02
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Was denke ich allseits bekannt sein dürfte, dass der Unmut der Bauern bereits lange vor der Ampel-Regierung begonnen hatte. Ebenso Kritik da auch nicht immer nur gegen die Unionsgeführte Bundesregierung ging, sondern auch schon vor Jahren gegen die EU-Politik gerichtet gewesen ist.
Die Kritik war tatsächlich überwiegend gegen die EU-Politik gerichtet. Sonst hätten nicht 45% der Bauern 2021 die CDU gewählt.


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21.02.2024 um 09:37
Zitat von azazeelazazeel schrieb am 26.01.2024:Das klingt ja schon fast nach einer VT.
Billiger Grund ist für jeden attraktiv. Aber nachdem es nicht darum geht, Hektarweise gute Weideland mit PV zu überbauen, weiß ich nicht, was ich damit anfangen soll. Es gibt genügend Flächen, die einfach da sind. Dächer, Parkplatzüberdachungen oder andere Bereiche, die von einer (Teil)beschattung profitieren. Das sind dann im Grunde Nullkosten bezogen auf die Fläche. Wenn das alles mal genutzt ist, können wir dieses Argument gerne noch mal aufgreifen. Aber dann haben wir mehr als genug PV-Strom.
Na dann sind Teile der Regierung offenbar einer VT verfallen?
PV-Ausbau könnte Landwirte verdrängen
Die drei grün geführten Ministerien sind sich zwar über das Ziel einig. Doch hakt es wohl an der Umsetzung. Hält Habeck an seinem Plan fest, PV-Anlagen zu 50 Prozent auf Freiflächen zu installieren, dann besteht die Sorge, dass Landwirte vertrieben werden.
Und: Die Installation auf Freiflächen ist wesentlich günstiger und für Investoren deshalb attraktiv. Zudem winken Gewinne: Nach Berechnungen des Thünen-Institut für Forschung und Politikberatung zu ländlichen Räumen, Landwirtschaft, Wald und Fischerei winken pro Hektar mehrere Tausend Euro Gewinn.
Quelle: https://www.fr.de/wirtschaft/solar-ausbau-habeck-photovoltaik-landwirtschaft-umwelt-oezdemir-lemke-aktuell-92226289.html

Offenbar ist Dir nicht im Geringsten klar welche Goldgräberstimmung bei Freiflächen PV durch Habecks Pläne herrschen.
Derzeit könnte ich ohne Probleme 1/4 meines Eigentums an PV Investoren abgeben, die Angebote flattern bei mir monatlich rein.


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Bauernproteste - Pro und Kontra

21.02.2024 um 09:52
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Da änderten auch Rekordgewinne für die Landwirtschaftsbranche der letzten Jahre und auch weiterhin Milliarden-Subventionen direkt aus/von der EU kommend nichts. Der Unmut wuchs dennoch.
Rekordgewinne, eine Parole die gut ankommt.
Ein Jahr in dem die Landwirte dann durch "Rekordgewinne" mal an den Mindestlohn je Stunde heran kamen.
Wow
Die Milliarden aus der GAP, ansonsten gibt es ja keine gemeinsame Politik in der EU, bleiben zwar in der Höhe gleich aber es wird immer weniger für die eigentlichen Zwecke der Landwirtschaft aufgewendet. Diese Gelder fließen in Kommunen, Deich- und Küstenschutz, Infrastrukturausbau.
Der ganze Beamten und Angestellten Tross wird davon auch bezahlt.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Im Einzelfall war und ist dieser Unmut sicherlich auch nachvollziehbar, insbesondere bei kleineren und bestimmt auch vielen Bio-Bauern - jedoch bestimmt weniger nachvollziehbar die gesamte Landwirtschaftsbranche betreffend, der es soooo schlecht sicherlich nicht gehen dürfte.
Die Höfe in der EU schließen sicherlich wegen Reichtum.
Die Agrarpolitik innerhalb der EU hatte in den letzten Jahrzehnten einen schweren Ökodrall, der sich aber dann auch wieder widerspricht in vielen Maßnahmen.
Es ist nicht nachvollziehbar, warum in der EU Verbote ausgesprochen werden aber dann der Import erleichtert wird.
Gentechnik ist da so ein Beispiel, es gibt keinen Grund mehr den Einsatz weiterhin zu verhindern, der Anbau hat sich in 35 Jahren weltweit als sicher herausgestellt, keine neue Technologie hat sich weltweit so schnell etabliert aber in der EU bleibt man da dem Stand der Wissenschaft weit hinterher. Importe von GVO sind auch kein Problem.
Das bringt massive Vorteile für die nicht-EU Landwirtschaft.
Das kann man endlos vorführen, vieles macht eben keinen Sinn, hier wird eingeschränkt/ verboten aber dann muss importiert werden...


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Bauernproteste - Pro und Kontra

21.02.2024 um 22:32
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Die Gruppe stellte agrarpolitisch radikale Forderungen auf, wie die „Rücknahme aller Dünge-, Pflanzenschutz- und Tierhaltungsregeln
Da würde ich dann aber als Verbraucher auf die Straße gehen, um für klare Regeln zu demonstrieren.

Immerhin möchte ich als Verbraucher eine gewisse Sicherheit.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Deich- und Küstenschutz, Infrastrukturausbau.
Dürfte ja auch die Landwirtschaft etwas von haben.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:s ist nicht nachvollziehbar, warum in der EU Verbote ausgesprochen werden aber dann der Import erleichtert wird.
Gentechnik ist da so ein Beispiel, es gibt keinen Grund mehr den Einsatz weiterhin zu verhindern, der Anbau hat sich in 35 Jahren weltweit als sicher herausgestellt, keine neue Technologie hat sich weltweit so schnell etabliert aber in der EU bleibt man da dem Stand der Wissenschaft weit hinterher. Importe von GVO sind auch kein Problem.
Das bringt massive Vorteile für die nicht-EU Landwirtschaft.
Das kann man endlos vorführen, vieles macht eben keinen Sinn, hier wird eingeschränkt/ verboten aber dann muss importiert werden...
Ich schrieb schon mal zuvor, dass eine großangelegte Reformierungswelle sicherlich nützlich sein könnte und zum Ziel haben sollte zumindest die Regeln zu lockern oder je nachdem auch ganz zu streichen, die keinen wirklichen Nutzen/Sinn haben und dadurch unnötig einschränkend sind.

Alle anderen Regeln aber, die weiterhin nachweislich einen Nutzen haben und Umwelt, Klima, Tierwohl, Arbeitsreche von Beschäftigten und letztendlich auch uns Verbraucher schützen, sollten aber beibehalten werden.

Ich hasse die Vorstellung geradezu Standards so weit zu senken/zu lockern oder gar zu viele gänzlich aufzuheben - nur der besseren Wettbewerbsfähigkeit wegen.

Dann verzichte ich lieber gänzlich, als zu viel Unsicherheit durch zu viel Freiheit für die Unternehmen in dem Fall Landwirtschafsbetriebe zu haben.
Haben Unternehmen zu viele Freiheiten, kann das auch immer zulasten anderer Interessen ausgenutzt werden.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Ein Jahr in dem die Landwirte dann durch "Rekordgewinne" mal an den Mindestlohn je Stunde heran kamen.
Wow
Na ja zumindest den ganzen industriellen Großbauern dürfte es nicht sooo schlecht gehen. Besonders wenn sie ihre Mitarbeiter dann auch nur zum Mindestlohn bezahlen sollten.

Bei vielen kleineren Betrieben und bei denen womöglich der Unternehmer noch selbst jeden Tag hart schuften muss, wird es denke ich auch nicht so rosig in finanzieller Hinsicht aussehen.


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Bauernproteste - Pro und Kontra

21.02.2024 um 23:37
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Dann verzichte ich lieber gänzlich, als zu viel Unsicherheit durch zu viel Freiheit für die Unternehmen in dem Fall Landwirtschafsbetriebe zu haben.
Und bei Importen wird es dann besser?
Nein, denn Importe unterliegen nur den globalen Handelsbedingungen und nicht deutschen oder EU Standards.

Freie Hand wird es auch nirgends geben, das ist ja auch wieder eine extreme Aussage, die keinerlei Grundlage entspringt.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Na ja zumindest den ganzen industriellen Großbauern dürfte es nicht sooo schlecht gehen.
Wer sind denn die "industriellen Großbauern"? Sahra Wiener, die als Investorin einen Großbetrieb gekauft hat oder wer?
Wer oder was soll das genau sein? Mir als Landwirt sagt das nichts, offenbar gibt es da Definitionen von denen man nichts kennt? Entstammen die irgendwelchen populistischen PR-Konzernen wie von FOE oder Greenpeace?
Kann sich da jeder selbst seine Definition von erschaffen, je nach dem wie man sich das in seinem Glauben zusammen bastelt?

Und woher kannst Du genau sagen, welchen Betrieben es denn sooo schlecht nicht geht?
Seit dem Hochpreisjahr durch den russischen Krieg in der Ukraine sind die Erzeugerpreise lange wieder in den Keller gefallen, mittlerweile haben sich die halbiert und sind auf einem extrem niedrigen Niveau.


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Bauernproteste - Pro und Kontra

22.02.2024 um 06:21
@Bundeskanzleri
Guter Punkt mit den "Freien Bauern".
Ich habe mich gewundert, dass der sächsische Landesbauernverband klare Statements herausgegeben hat wie dieses hier, die ein wenig, nun ja, wie Lippenbekenntnisse wirken angesichts der Vehemenz vor allem einiger nicht angemeldeter Blockaden und auch der Parolen, die man so lesen musste:
"Aber in dem Moment, an dem man verbale oder tatsächliche Gewalt ausübt, ist für uns eine Grenze kategorisch überschritten. Davon distanzieren wir uns auf das Deutlichste."

Quelle: https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/chemnitz/chemnitz-stollberg/brand-anschlag-oelsnitz-reaktionen-100~amp.html
Inhaltsangabe des Artikels: es geht um einen Brandanschlag auf ein Maschinengelände eines Landwirts vergangene Woche in Oelsnitz.


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22.02.2024 um 07:07
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Offenbar ist Dir nicht im Geringsten klar welche Goldgräberstimmung bei Freiflächen PV durch Habecks Pläne herrschen.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Derzeit könnte ich ohne Probleme 1/4 meines Eigentums an PV Investoren abgeben, die Angebote flattern bei mir monatlich rein.
Und wieso machst es dann nicht?


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Bauernproteste - Pro und Kontra

22.02.2024 um 11:09
Zitat von SomertonManSomertonMan schrieb:Und wieso machst es dann nicht?
Also Industriebrachen anstatt Kulturlandschaft?
Was werden sich die Landwirte in 10, 15 Jahren anhören dürfen?
Beim Biogas losgestoßen durch Künast und Trittin ist das dann auch in Hetzkampagnen geendet, ein neuer Kampfbegriff erblickte das NGO-Bullshitbingo "Maiswüsten".
PV wird das noch toppen, da bin ich mir sicher.


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Bauernproteste - Pro und Kontra

22.02.2024 um 11:21
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Hier ist gut erklärt, wie selbst grundlegende demokratische Grundsätze für die Demos von den Freien Bauern nicht mitgetragen werden.
Das ist für mich der Grund, warum ich vielen der aktuellen Aktionen mittlerweile ablehnend gegenüber stehe.

Aufgabe der demokratischen Bauern(verbände) ist es, sich entsprechend klar zu positionieren und ggf zu distanzieren.


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Bauernproteste - Pro und Kontra

22.02.2024 um 11:28
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:PV wird das noch toppen, da bin ich mir sicher.
Neben meinem momentanen Wohnsitz entsteht gerade ein 10MWp PV-Park. Die Module sind in Dachform aufgebaut und stehen so eng, dass auf der gesamten Fläche annährend kein Tageslicht mehr "den Boden berührt". Hat mich heute früh erst gewundert, warum das so geplant ist. Da können nicht mal Schafe grasen. Die Anlage steht aber "Gott sei dank" nicht auf Ackerland, sondern auf dem Gebiet eines ehemaligen Kieswerks und z.T. Wald...

Fehlt nur noch, dass der Wald nördlich davon jetzt doch für den Bau eines Windparks freigegeben wird und der Irrsinn ist komplett.


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22.02.2024 um 11:30
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Aufgabe der demokratischen Bauern(verbände) ist es, sich entsprechend klar zu positionieren und ggf zu distanzieren.
Wie oft sollen sich die Verbände davon noch distanzieren?


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Bauernproteste - Pro und Kontra

22.02.2024 um 11:33
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Wie oft sollen sich die Verbände davon noch distanzieren?
Es geht nicht darum wie oft, sondern wie glaubwürdig.
Und wie gut sie dafür sorgen, dass diese "Freien Bauern" weder den Diskurs noch das Bild der Demos bestimmrn.
"Wir distanzieren uns" ist schnell gesagt, reicht aber nicht.
Mir jedenfalls nicht.


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Bauernproteste - Pro und Kontra

22.02.2024 um 12:07
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Und wie gut sie dafür sorgen, dass diese "Freien Bauern" weder den Diskurs noch das Bild der Demos bestimmrn.
Das Bild der Demos von den Freien Bauern bestimmen die Freien Bauern.
Wenn solche kleinen Verbände von taz und Co dann überproportional Beachtung bekommen und somit weite Aufmerksamkeit, dann kann das der DBV oder andere nicht verhindern.
Teile der Medien sind doch ganz heiß darauf die Freien Bauern zum Thema zu machen, wer kannte die denn außerhalb der Landwirtschaft vor 3 Monaten?
PR mäßig scheinen die Freien Bauern ihre Bekanntheit durch ihr Auftreten gut umgesetzt zu haben, sie haben die Aufmerksamkeit auf sich gezogen, obwohl die zu einer der kleinsten Vereinigung im Bereich der Landwirtschaft gehören.
Was die in den letzten 4 Jahren nicht erreichen konnten, haben nun Teile der Medien geschafft.

Eigentlich unterstützen die doch die oft genannten Forderungen hier?
Gegen "Industrie und Großbetriebe".


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Bauernproteste - Pro und Kontra

22.02.2024 um 12:15
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Und wie gut sie dafür sorgen, dass diese "Freien Bauern" weder den Diskurs noch das Bild der Demos bestimmrn.
Damit wir alle hier mal auf dem gleichen Wissensstamd sind, hier mal die Kernforderungen der Freien Bauern.
Wo sind denn da bitte radikale Forderungen?
1. Freihandel nur noch mit Ländern, die zu unseren sozialen und ökologischen Standards produzieren
2. Agrarförderung nur noch an ortsansässige Landwirte, nicht mehr an überregionale Investoren
3. Landwirtschaft hat Vorfahrt, Schluss mit dem Flächenverbrauch für Häuser, Straßen, Tagebaue und Naturschutz
4. Weg mit dem Agrarpaket, keine Bewirtschaftungsauflagen, Klartext gegen die Insektenlüge der NGOs
5. Düngenovelle aussetzen, Meßstellennetz verdichten, Verursacher ermitteln, Großstädte und Kläranlagen in die roten Gebiete
6. Tierwohl bleibt in bäuerlicher Verantwortung - Tierrechtler, Technokraten und Kontrolleure runter vom Hof
7. Nutzpflanzen und Nutztiere gehören uns - keine Patente, keine Gentechnik und keine anderen patentierbaren Züchtungen
8. Digitalisierung nur, wenn Staat und Konzerne draußen bleiben - keine Vernetzung und Überwachung unserer Betriebe
9. Schluss mit den ungerechten Witterungshilfen - Risikovorsorge können wir am besten selbst
10. Weg frei für unsere Hofnachfolger - Höfeordnung als deutschlandweites landwirtschaftliches Erbrecht
11. Mehr Wettbewerb auf dem Milchmarkt - weg mit der Andienungspflicht, Lieferverträge vorab mit Menge und Preis
12. Ruhe am Weidezaun - Wölfe schießen statt Herden schützen
Quelle: https://www.freiebauern.de/index.php/forderungen (Archiv-Version vom 22.01.2024)

Es lohnt sich, nicht nur die Überschriften zu lesen, sondern auch die Erläuterungen dazu, insgesamt finde ich jetz keinen so großen Unterschied zu den Forderungen der AbL.


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