@Doorsja, einige mögen einfache Begründungen...
es ist sicherlich verständlicher und einfacher wenn man einfach sagt "weil's halt spaß macht"
es gibt auch Menschen, die sagen sie mögen ein Musikstück weil es "geil klingt" und andere versuchen eine tieferes Verhältnis zur Musik zu beschreiben.
Außerdem... wenn man mit pseudo-psychoanalyse schwachsinn wie "die wollen vor ihrem Leben weglaufen, ihre Probleme verdrängen oder handeln aus Zwängen heraus" kommt, dann kriegt man Applaus. Da kommt dann nicht "äh, quatsch! die machen's nur weils so schön in der birne brummt."
aber wenn man eine etwas tiefere Analyse im positiven Sinne versucht, dann kommt das natürlich nie gut an. Drogenkonsum und eine positive intelektuelle Verarbeitung der Erfahrung? Passt in unserer Spießergesellschaft nicht zusammen.
Bei Alkohol mag ich, dass er die Menschen quasi demaskiert (wenn man denn die vernunft als Maske bezeichnet)... das ist kein pseudoreligiöses Geschwafel, sondern die Wahrheit. Natürlich trinke ich, weil es mir Spaß macht. Jeder Idiot kann das erkennen. Es geht jetzt darum, WARUM Alkohol Spaß und "HUI in der Birne macht". Weil es eben enthemmt und die Blockaden aufhebt, die einem sonst im Wege stehen.
Klar kifft man, weil es sich gut anhfühlt. Auch das sieht jeder Depp. Die Frage ist, warum fühlt es sich gut an.
Was stellt es mit dem Menschen an, was verändert sich wenn man es nimmt etc etc
Nein, hauptsache man karikiert Drogenkonsumenten als geistlose Deppen, die sich nur zudröhnen und sich das Gehirn wegballern wollen.
Und natürlich probiert man neue Drogen, weil man neugierig ist und neue Erfahrungen sammeln will. Aber woraus diese neuen Erfahrungen bestehen und was sie für Erkenntnisse sie mit sich bringen könnten, darüber redet man nicht so gerne, weil das ja Drogen in einem positiven Licht darstellen könnte und man einem Drogenkonsumenten ja generell immer jegliche Tiefe absprechen will.
Ich brauche keine intelektuelle, spirituelle Begründung mich zu besaufen. Klar mache ich es um Spaß zu haben. Das heißt nich, dass ich es im nachhinein nicht analysieren kann.
Ein LSD trip macht man zB nicht einfach nur, um sich zuzudröhnen. Das ginge stark nach hinten los. Wenn man sich auf so etwas einlässt, dann ist es sogar in den meisten Fällen so, dass man auf das "pseudoreligiöse Gewese" aus ist.