Berechtigung zum Leben

BlueBayou

Wir selbst und alle unsere Erzeugnisse sind Teil der Natur.Somit
Pfuschen wir der Natur ja nicht illegitim hineinen, wenn wir "eingreifen",sondern
gestalten sie mit. Es gibt Fälle, wo ich nicht weiss, ob es richtig ist,einzugreifen,
ich komme zum Beispiel bei Wachkomapatienten ins zweifeln, dieJahrzehnte lang künstlich
am Leben gehalten werden. Das Thema Abtreibung würde ich indiesem Zusammenhang nicht mal
mit der Kneifzange anfassen.

könntest du deine These vielleicht mehr festigen? Was meinst du mit den Problemen, diewir jetzt haben? Und die würden wir sonst nicht haben?
Ok, vom Logischen haben wirkeine Probleme mehr, wenn wir tod sind. Aber das meinst du sicher nicht.
___

die probleme die wir nicht hätten...riesig ausgedrückt umfasst das all die probleme,die wir heute haben =)
ich gehe mal davon aus, dass ohne medizin bei weitem nicht soviele menschen existieren würden, wodurch unsere gesellschaftliche struktur niemals soden bach runter gegangen wäre.
und wie ich schon mehrmals beschrieben habe, sehe ichdie ursache der probleme in der gesellschaft. (siehe themen: Das Gute im Menschen...;Berechtigung zum Leben?; amoklauf an meiner schule! ->ab seite 31)
nun stellstsich mir die frage, ob die menschen zuerst so egoistisch waren den planeten für sich zubeanspruchen, oder ob erst ihre überzahl diesen effekt bewirkt hat.

Die Natur hat uns die Fähigkeit und den Geist geschenkt um Medizin und ärztlichenBeistand überhaupt erst möglich zu machen.
Ich finde, dass man es mit denArztbesuchen zwar nicht übertreiben sollte, aber warum sollte man nicht geheilt werdenwenn die Möglichkeit dazu vorhanden ist?
Natürlich kann man es als den Willen derNatur betrachten.
ABER wir sind auch Natur, sind ein Teil von ihr, besitzen auch dieFähigkeit der Selbstheilung(Körper-Geist-Seele) allerdings geriet so maches inVergessenheit und ist deshalb nicht mehr so leicht für uns zu eroieren woher Krankheitenstammen und wie wir sie heilen können.

Berechtigung zum Leben?
Hat jeder deram Leben ist und es auch bleiben will.

@bluebayou

bluebayou schrieb am 24.11.2006:Wie sieht ihr das? In vielen Sekten ist es verboten zum Arzt zu gehen. Und dies ist oftLebensnotwendig, sonst würde es jetzt auch nicht so viel Menschen geben.

Nunja, auf die aussage kann ich nichts mit aussage, oder aber nen roman posten.

ich versuch es kurz zu halten: die meisten sekten haben ein weltbild, das in der heutigen zeit in etwa so angebracht ist, wie die lehren des augustus fürs politik-machen zu rate zu ziehen. ^^

bluebayou schrieb am 24.11.2006:Ichselber wäre zum Beispiel noch nichtmal auf die Welt gekommen, da bei meiner Mutter dieWehen nicht eingesetzt sind, und da ich zwei Wochen überfällig das Fruchwasser sichverfärbt hat und ich noch zu groß für eine normale Geburt gewesen war, hat man mich perKaiserschnitt auf die Welt gebracht. Wäre ich und meine Mutter ohne Hilfe nicht mehr amLeben. Und dies ist ein Routineeingriff, kommt also oft vor.

Ja, solche eingriffe sind an der tagesordnung, ebenso wie das entfernen der mandeln, des blinddarmes und das augenlasern.
wenn man jetzt die evolution zu rate ziehen möchte, werden solche eingriffe wohl auch nötiger, je regulärer sie werden. zumindest auf lange sicht.
ich finde sekten mit diesen antimedizinischen ansichten schießen sich damit selber irgendwie ins aus. die medizin ist nuneinmal bestandteil der menschlichen natur geworden, also sollten sie sich daran gewöhnen oder sich damit abfinden, dass ihnen bei konsequentem festhalten an diesen ansichten das vergehen ihrer gemeinschaft droht. immerhin ist irgendwann wohl ausgeschlossen, dass sie noch menschen finden, die keinerlei ärztliche behandlung in anspruch nehmen.

bluebayou schrieb am 24.11.2006:(Anderes Thema:Aber wegen dem Kaiserschnitt sollen meine Mutter und ich ein gestörtes Verhältniszueinander haben, da meine Mutter nicht genügend Schmerzen hatte. Laut meinerReligionslehrerin)

wahrscheinlich christliche, jüdische oder muslimische fundamentalistin und somit eh haarscharf an der unzurechnungsfähigkeit schrammend. IMHO
Dennoch ist sojemand, wenn der rest ihrer äußerungen/ ansichten ebenso fragwürdig ist, im lehramt deplatziert. natürlich kann man behaupten, die mutter-kind bindung könnte unter einem unnatürlichen geburtsweg leiden. das zu belegen ist nach meinen psychologischen / soziologischen kenntnisen jedoch bislang nichtmal ansatzweise gelungen. (abgesehen natürlich von denen, die sich fakten so zurechtbiegen, dass sie sich subjektiv selber damit überzeugen können, aber die finden sich überall.)

bluebayou schrieb am 24.11.2006:Jetzt stell ich mal die Frage in den Raum, ist es gutder Natur ins Handwerk zu fuschen oder sollte man es lieber lassen?

das ist natürlich eine sehr allgemeine frage und somit kaum zu beantworten, sorry.
ich denke es kommt auf den zusammenhang an.

edit:
oh...sorry, gar nicht gesehen, dass das thema schon uralt ist ^^