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Kindesmissbrauch

1.880 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kindesmissbrauchh ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kindesmissbrauch

16.06.2007 um 14:19
>dann sind umsichtige, souveräne, ruhige Erwachsene total überflüssig, wann immer es
zu einer kritischen Situation kommt<

Falsch, das habe ich nicht gesagt,
überzogenen Reaktionen der Umwelt sind natürlich negativ zu bewerten, ändert aber nichts
daran, daß man derjenigen Person nicht absprechen dar, sich selbst als Opfer zu sehen.

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Kindesmissbrauch

16.06.2007 um 14:22
Meine Güte, wieso drehst Du den Käse eigentlich permanent um ?!

Die Rede wardavon, dass alle Betroffenen über einen Kamm geschoren werden und sie damit in eineOpferrolle gepresst werden.

Niemand hat Opfern irgendetwas abgesprochen !


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Kindesmissbrauch

16.06.2007 um 14:24
Jeara :
Der Faustschlag ist in deinem Beispiel sowohl ein physischer , wie auchein psychischer Übergriff und hinkt im Vergleich zu sexuellen Strafdelikten , derenAuswirkungen sich erst dann voll entfalten , wenn das Opfer ein sexuelles Bewusstseinentfaltet.
Welche Gewichtung jeder einzelne nun beide Straftaten beimisst , vermag ichnicht zu beantworten , dafür ist die "Gesellschaft" zu vielschichtig.


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Kindesmissbrauch

16.06.2007 um 14:28
@Jeara

>Die Rede war davon, dass alle Betroffenen über einen Kamm geschorenwerden und sie damit in eine Opferrolle gepresst werden<

Und mir ging es um dasangebliche "ausruhen" auf der opferrolle.
Ich finde es unakzeptabel, Menschen ,diesich für "geschädigt" halten ,zu unterstellen, sie würden nur einen "opfer"-Bonusnastreben.


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Kindesmissbrauch

16.06.2007 um 14:30
@ xy

Der Faustschlag ist in deinem Beispiel sowohl ein physischer , wie auchein psychischer Übergriff und hinkt im Vergleich zu sexuellenStrafdelikten

genau darauf wollte ich weiter vorn ja hinaus.
Es istkomplett egal, welcher Natur die "Tat" ist; sobald sich ein sexueller Charaktereinschleicht, rastet die Gesellschaft aus und spricht von lebenslangem Leid etc.


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Kindesmissbrauch

16.06.2007 um 14:38
"rastet die Gesellschaft aus und spricht von lebenslangem Leid etc."

Nein , esist weniger die Gesellschaft der Hobbypsychologen , die diese These aufstellen , sondernder Betroffene selbst.
- und er weiß , wovon er spricht...


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16.06.2007 um 14:39
Schön.

Dann sagst Du jetzt NEIN, ud ich sage JA... *g*

Das hat wohl keinenSinn, nicht wahr ?


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16.06.2007 um 14:43
Link: www.selbsthilfe-missbrauch.de (extern) (Archiv-Version vom 10.11.2005)

Sorry, aber das kann ich mir nun doch nicht verkneiffen, wer wissen will womit Opfer zukämpfen haben kann sich mal die Bücherliste im Link anschaun, dann versteht ihrvielleicht womit wir Betroffenen zu kämpfen haben !


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16.06.2007 um 14:45
Da - nach doors umfangreichem geposteten Informationen- etwa jeder Zweite sexuelleÜbergriffe erlebt , wird auch jeder Zweite aus Erfahrung heraus bestätigen können , dasdas Erlebte den Betroffenen ein Leben lang begleitet - wenn auch nicht unbedingtbeeinträchtigt.
Ich bin beim Abzählen die: 2
du die : 1 - richtig ?!


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Kindesmissbrauch

16.06.2007 um 14:48
xy

Um ehrlich zu sein halte ich das für übertrieben. Um auf solche Zahlen zukommen muss man den Begriff des "Missbrauchs" schon sehr weit ausdehnen, wie das aufdiesem Gebiet leider oft der Fall ist. Man verbessere mich wenn ich mich hier irre..


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Doors ehemaliges Mitglied

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16.06.2007 um 14:50
Natürlich können traumatische Erfahrungen - gleich welcher Art - ein ganzes Lebenzerstören. Müssen aber nicht.
Daher ist mir der Grabenkrieg der letzten Posts nicht soganz nachvollziehbar.
Jemand leidet unter Gewalterfahrungen - und das ist schlimm, unddem Menschen sollte geholfen werden. Ein anderer hat vergleichbare Erfahrungen machenmüssen - und leidet nicht, oder nicht mehr, oder nicht so sehr, darunter - gut fürihn/sie. Was aber nicht bedeutet, das Gewalt nicht so schlimm sei. Es gibt wahrscheinlichfür die Messung von Gewalterfahrungen und Traumata keinen generellen Richtwert. Dazu sindMenschen zu unterschiedlich.


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16.06.2007 um 14:50
Xedion65:

Ja , sehr weit ausgedehnt !


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Doors ehemaliges Mitglied

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16.06.2007 um 14:56
Wie ich schon schrieb - alles eine Definitionssache - und nicht zuletzt auch eine Fragedes eigenen Empfindens derjenigen, die Opfer eines Übergriffs geworden sind.


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yoyo ehemaliges Mitglied

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Kindesmissbrauch

16.06.2007 um 15:00
Wenn ein missbrauchtes Kind gar nicht darunter leidet, denkt es wohl fatalerweise, dassdas ihm Widerfahrene normal sei. Das sind dann wohl die potenziellen Täter von morgen.


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Doors ehemaliges Mitglied

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16.06.2007 um 15:12
In der Tat werden nicht wenige Menschen, die als Kind Gewalterfahrungen im weitestenSinne machten, später zu Tätern, weil es ihnen "normal" vorkommt. Das ist aus vielenbiografischen Untersuchungen von GewalttäterInnen bekannt.


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Kindesmissbrauch

16.06.2007 um 15:16
Auf Door´s und yoyos Aussagen zu antworten :

Und genau desshalb ist es so wichtignicht weiter zu schweigen und das Erlebte auf zu arbeiten, damit dieses Rechts- bzwUnrechtsbewusstsein entwickelt werden kann !


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Kindesmissbrauch

16.06.2007 um 15:47
Wenn ein missbrauchtes Kind gar nicht darunter leidet, denkt es wohl fatalerweise,dass das ihm Widerfahrene normal sei. Das sind dann wohl die potenziellen Täter vonmorgen.

Was ist denn los mit Euch ?!

Erstens: Der Begriff "Missbrauch"umfasst ein derartig breites Feld von Geschehnissen, dass man schlicht und einfachgarnicht davon ausgehen KANN, es würde jedes Kind unter jeder Tat leiden - womöglichlebenslang.

Zweitens: Nicht zu leiden bedeutet nicht, das Erlebte für normal zuhalten.
Beispiel: Es geschehen manchmal schreckliche Zugunglücke. Der Eine leidetlebenslang darunter, der Andere temporär, wieder andere überhaupt nicht. Und dieLeidenden denken weder, das Unglück sei normal, noch werden sie später selbst zuUnglücksfahrern.

Das Phänomen der Täter, die selber Opfer waren, ist eine komplettandere Baustelle !!

Kein Trauma nach einer Missbrauchserfahrung ist genauso"normal", wie eben doch ein Trauma.

Wer jedem ein Trauma oder ein Leiden nachsagt,verhöhnt all die Opfer, die nicht "schlimmstmöglich" leiden, nicht Selbstverletzungenbetreiben, keine Zwänge, Ängste etc. ausbilden, usw.


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yoyo ehemaliges Mitglied

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Kindesmissbrauch

16.06.2007 um 16:24
@Jeara

Du bist ja noch schlimmer als Geraldo und Doors :)

Missbrauch magnicht präzise definiert sein, aber erstens sprechen wir hier wohl so ziemlich alle vonsexuellem Missbrauch, falls du es noch nicht bemerkt haben solltest. Indem du alleMissbrauchsformen in einen Topf wirfst und somit relativierst, nimmst du dem sexuellenMissbrauch die besondere Schwere, denn alles Sexuelle ist grundsätzlich viel persönlicherals z. B. eine Ohrfeige (womit ich mich keineswegs für die Prügelstrafe einsetze, ganz imGegenteil).
Und zweitens ist es schlicht wichtig, dass das Kind klipp und klarerfährt, dass das, was ihm passiert ist, nicht normal, sondern böse war und der Täter, obVater, Onkel oder Fremder, etwas Böses und Falsches gemacht hat und dafür sanktioniertwird. Und es ist wichtig, den Mantel des Schweigens abzulegen.


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yoyo ehemaliges Mitglied

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Kindesmissbrauch

16.06.2007 um 16:28
Niemand fordert, dass die Opfer leiden, nur wenn sie gar keine negativen Gefühle zudieser Sache haben, dann stimmt etwas nicht. Dann verflüchtigt sich alles nur insUnterbewusstsein, um sich selbst zu schützen, denn vergessen tun die Kinder es sichernicht. Und irgendwann kommt es dann hervor.


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Kindesmissbrauch

16.06.2007 um 16:36
yoyo,

auch das Feld des "sexuellen Missbrauchs" ist breit gefächert.Gesellschaftlich noch breiter als z.B. strafrechtlich.
Nicht jeder sexuelle Missbrauchführt zu einem lebenslangen Leiden. Wieso wird ein solcher Aufstand gemacht, wenn maljemand NICHT leidet. Man könnte fast glauben, die Gesellschaft MÖCHTE, dass dieBetroffenen leiden...

Auch kann man immer wieder beobachten, dass gerade bzgl.dieses Themas bei der kleinsten Andeutung sofort an Dinge gedacht wird wie Penetration,Quälen, Schmerzen usw.

Was ich aber sagte, war lediglich, dass es da großeUnterschiede in den einzelnen Handlungen gibt, die selbstverständlich nicht samtund sonders grundsätzlich zu einem Trauma führen.

Und zweitens ist es schlichtwichtig, dass das Kind klipp und klar erfährt, dass das, was ihm passiert ist, nichtnormal, sondern böse war und der Täter, ob Vater, Onkel oder Fremder, etwas Böses undFalsches gemacht hat und dafür sanktioniert wird

Geh bitte mal praktisch mitmir in mein Beispiel von oben hinein.

Spielplatz, 4jähriges Mädchen wird imSchritt berührt. (Eventuell sogar auf eine Weise, dass nur einem Erwachsenen auffällt,dass eine bestimmte Absicht dahinter steckt...)

Trauma ? "Klipp und klar" erzählenvon Böse und Unnormal ? Aufstand machen ? Kind zum Psychologen schleifen ? NachSanktionen schreien ?

Wer hier alles über einem Kamm schert und dises Mädchengleichsetzt mit einem schwer gequälten, vergewaltigten Opfer, der hat nichtnachgedacht.



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