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Kindesmissbrauch

1.880 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kindesmissbrauchh ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kindesmissbrauch

14.06.2007 um 21:40
Geraldo:
"...das sich mit seinem Erlebnis rechtfertigt,"

Da tun eben die
wenigsten , wie ich zwei Seiten zuvor schrieb , "Überlebenskampf"
oder
"Selbsterhaltungstrieb" lassen die meisten Opfer weiterhin ihren Alltag angehen - wenn
auch durch das Erlebte beeinträchtigt.
Jene , die nach furchtbaren Erlebnissen ihren
persönlichen Totalausfall erleiden , sind psychisch krank , ihnen aber zu erzählen , es
wäre eine Bequemlichkeit oder eine Ausrede , dem Alltag nicht mehr standhalten zu können
ist keine angebrachte Kritik , sondern einfach nur noch erbärmlich.

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14.06.2007 um 21:42
sorry : das


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14.06.2007 um 21:42
@lotta:

Ich habe nur deine Wortwahl hin und wieder zu kritisieren, weil meineEmotionalität eher auf der Opferseite beruht, dadurch dass ich selbst ein Kind habe.

Jaja, kritisier nur... dafür diskutieren wir ja schließlich ;)

Ichmeine, es ist sicherlich gut, achtsam zu sein, aber auch unnötig, sich da übermäßigreinzusteigern, weil man eine potentielle Gefahr für sein eigenes Kind sieht. Das isteiner der Gründe, warum manche bei solchen Themen so durchdrehen, weil sie nicht mehrunterscheiden zwischen einem solchen Fall und ihrer Realität.


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yoyo ehemaliges Mitglied

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Kindesmissbrauch

14.06.2007 um 21:44
"Doch, du tust das. Du nimmst Dir tagtäglich viele Freiheiten heraus, die unsererDemokratie ermöglicht. Es kommt nicht darauf an, ob Du dich faktisch oder äußernd daraufberufst."

Betrachte mal Kulturen, die vielleicht überhaupt keine Staatsform habenoder kennen, vielleicht nicht mal wissen, in welchem Land sie leben (so etwas gibt es).Es ist selbstverständlich, dass der Mensch im Rahmen des gesellschaftlich Akzeptablenseine Meinung äußert. Die Demokratie ist hierzu überhaupt nicht notwendig. Sie wurde nurzur Korrektur geschichtlicher Fehlentwicklungen in der Vergangenheit eingeführt, aber siegewährt dem Menschen nichts, was nicht von Geburt an selbstverständlich ist. Auch hiergilt wieder: Es ist die Gesellschaft, die den Rahmen des Akzeptablen vorgibt, nicht einGesetzbuch. Das siehst du schon daran, dass Verstöße nur dann Folgen haben, wenn sie vonVertretern der Gesellschaft zur Anzeige gebracht werden. Wenn ich jemanden übelstbeleidige und er dies nicht schlimm findet, ist es egal, was Demokratie und Gesetzestextesagen, mir passiert nichts, da die Gesellschaft entscheidet.

Sich auf etwas zuberufen ist ein aktiver, bewusster Vorgang im Rahmen einer Verteidigung oderRechtfertigung.


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lotta ehemaliges Mitglied

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Kindesmissbrauch

14.06.2007 um 21:44
;)
Nein, eine übermäßige Hineinsteigerung schadet dem Kind mehr, als das es nützt. Dastimme ich dir zu. Eine verantwortungsvolle Aufklärung aber muss sein, aber das steht jaaußer Frage.


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14.06.2007 um 21:45
>Was längst nicht mit Selbstunverantwortung gleichzusetzenist.<

Eigenverantwortung,ausgerechnet hier in deutschland soll dasgroßgeschrieben sein, wo wir doch für jeden pubs ein Gesetz haben, jau...

dasdeutsche Gesetzeswerk ist eines der umfangrechsten der Welt...


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14.06.2007 um 21:46
@geraldo,

ok, es mag für Aussenstehende nur schwer nachvollziehbar sein, wie sichOpfer mitunter verhalten und mitunter tatsächlich in dieser Rolle verhaftet zu seinscheinen. Dieses ambivalente Verhältnis zum eigenen Leben jedoch resultiert gerade ausdem Trauma, welches aus dem Missbrauch entstand.

Es gibt den netten Spruch, dassman des eigenen Glückes Schmied sei, aber das zu kitten, was solche Taten in derEntwicklung eines Menschen bewirkten (Persönlichkeitsstörungen, Angststörungen undsoziale Phobien) bedarf langjähriger Therapie und dabei wie schnell diese Störungenbehandelbar sind hängt auch davon ab, an welchen Therapeut/Therapeutin man gerät!

Für einen traumatisierten Mensch ist es eben nicht so einfach aus falscherlerntem Kriesenverhalten aus zu brechen, ist eben nicht so wie bei einem Beinbruch dergeschient wieder gut verheilt, die Seele ist weitaus schwerer zu behandeln, vergesst dasbitte Alle nicht !


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14.06.2007 um 21:47
@xy:

Das tun eben die wenigsten , wie ich zwei Seiten zuvor schrieb ,"Überlebenskampf" oder "Selbsterhaltungstrieb" lassen die meisten Opfer weiterhin ihrenAlltag angehen - wenn auch durch das Erlebte beeinträchtigt.

...was aber auchein Ausdruck davon sein kann, sich von dem Erlebten beherrschen zu lassen.

Jene , die nach furchtbaren Erlebnissen ihren persönlichen Totalausfallerleiden , sind psychisch krank , ihnen aber zu erzählen , es wäre eine Bequemlichkeitoder eine Ausrede , dem Alltag nicht mehr standhalten zu können ist keine angebrachteKritik , sondern einfach nur noch erbärmlich.

Das habe ich doch gar nichtgetan, und schon gleich gar nicht so verpauschalisierend. Wieso ziehst Du da solch einExtrembeispiel heran? Was ich sagte war, dass sich auch manche in ihrem Opferseinrechtfertigen und keine Eigenverantwortung für sich übernehmen.


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14.06.2007 um 21:50
Leute, jetzt klink ich mich mal aus hier - ich muss noch ein wenig was tun, und ich kommja kaum noch mit dem Tippen nach, wenn ihr zu soviele durch meine Leitung auf demBildschirm reinströmt :D Vielleicht schaff ich's später nochmal reinzuschaun.


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14.06.2007 um 22:02
Geraldo:

"...was aber auch ein Ausdruck davon sein kann, sich von dem Erlebtenbeherrschen zu lassen. "

Das ist dem pathologischem bereits zuzuordnen , in demFalle ist ist " den Alltag nicht mehr gebacken kriegen" keine faule Ausrede im Sinne von:sich in der Opferrolle auszuruhen , sondern lediglich eine Erklärung.


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15.06.2007 um 01:54
@xy:

Das ist dem pathologischem bereits zuzuordnen , in dem Falle ist ist " denAlltag nicht mehr gebacken kriegen" keine faule Ausrede im Sinne von :sich in derOpferrolle auszuruhen , sondern lediglich eine Erklärung.

Ich sage nicht, dassdie Symptome nicht ernst zu nehmen wären oder nicht echt sind, aber ich würde siekeinesfalls kategorisch aus der Selbstverantwortung verbannen.


@DieSache:

Dieses ambivalente Verhältnis zum eigenen Leben jedochresultiert gerade aus dem Trauma, welches aus dem Missbrauch entstand.

Dasbestreite ich auch gar nicht.

Es gibt den netten Spruch, dass man des eigenenGlückes Schmied sei, aber das zu kitten, was solche Taten in der Entwicklung einesMenschen bewirkten (Persönlichkeitsstörungen, Angststörungen und soziale Phobien) bedarflangjähriger Therapie und dabei wie schnell diese Störungen behandelbar sind hängt auchdavon ab, an welchen Therapeut/Therapeutin man gerät !

...und allen voran,wie der Einzelne selber drauf ist.

Für einen traumatisierten Mensch ist eseben nicht so einfach aus falsch erlerntem Kriesenverhalten aus zu brechen, ist ebennicht so wie bei einem Beinbruch der geschient wieder gut verheilt, die Seele ist weitausschwerer zu behandeln, vergesst das bitte Alle nicht !

Nein, ich möchte daskeinesfalls runterspielen, aber die grundlegende Weiche 'mein Trauma lebt mich' oder 'ichlebe mein Trauma' halte ich für sehr entscheidend. Und da sehe ich viele in ihrerOpferrolle automatisch gefangen, weil sie ihre eigene Macht nicht erkennen.


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15.06.2007 um 02:00
@alderan:

Eigenverantwortung,ausgerechnet hier in deutschland soll dasgroßgeschrieben sein, wo wir doch für jeden pubs ein Gesetz haben, jau...
das deutscheGesetzeswerk ist eines der umfangrechsten der Welt...


Das ändert nichts ander Eigenverantwortlichkeit. Es kann noch soviele Gesetze geben, sie nehmen Dir dieVerantwortung für Dich nicht ab. Das beginnt bereits mit der Entscheidung, ob Du Dich andiese Gesetze hältst oder nicht. Und was nützt Dir das ausgeklügeltste Gesetz, wenn Dubei grün über die Ampel gehst, obwohl Du ein Auto auf Dich zukommen siehst, das seinerote Ampel ignoriert hat. Du bist im Recht... Deine Ampel war grün, und die desAutofahrers war es nicht.... und die StVO und das StGB sagt auch, dass Du im Recht bist.Es nützt Dir aber nichts.


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15.06.2007 um 02:11
Geraldo, wie soll jemand die eigene Macht erkennen, der nie gelernt hat, dass er/sie siebesitzt ?

Ich weiß nicht, aber ich denke mal du kannst es nicht nachvollziehen,was es bedeutet, wenn man keine wirkliche Eigenidentität hat entwickeln können. Klar gibtes unter den Opfer auch Leute, die nach Außen den Eindruck machen, dass sie sich nichtdarum bemühen sich selbst zu fangen, aber wie gesagt, da greiffen viele Aspekte, die miteinem durch das Erlebte verzerrte Selbstbild zusammenhängen und manche wissen es einfachnicht besser und einige geben sich sogar völlig auf, denen dann darus Vorwürfe zu machenist so leid es mir tut sehr, sehr kurzsichtig und oberflächlich betrachtet. Man solltebevor man sich über das Verhalten dieser Opfer ein Urteil erlaubt mal genauer hinschauen,welche Mechanismen da greiffen !

Es gibt verdammt viele Missbrauchsopfer, diegerade dabei Probleme haben sich selbst zu finden und vom Erlebten abzugrenzen und ausselbstschädigendem Verhalten aus zu steigen. Ich für meinen Teil kämpfe heute noch,obwohl ich das Glück hatte einen sehr verständigen Partner zu finden mit dem es mirendlich gelang einen normalen partnerschaftlichen Umgeng zu führen. Dennoch gibt esZeiten in denen ich Nähe und sexuelle Zährtlichkeiten nicht ausleben und zulassen kann,manchmal sogar schlagartig. Ich mag die Rolle des Opfers nicht und arbeite noch hartdaran mich als wertigen Menschen zu sehen !


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15.06.2007 um 02:15
@yoyo:

Es ist selbstverständlich, dass der Mensch im Rahmen desgesellschaftlich Akzeptablen seine Meinung äußert.

Dann mach mal... sag malin Ländern eines totalitären Systems, was Deine Meinung ist. Das geht gut, solange Dukonform gehst mit der Meinung, die Du laut den Machthabern zu haben hast. Tut sie esnicht, wirst Du erleben, wie 'selbstverständlich' das ist.

Die Demokratie isthierzu überhaupt nicht notwendig.

Natürlich ist sie das.

Sie wurdenur zur Korrektur geschichtlicher Fehlentwicklungen in der Vergangenheit eingeführt, abersie gewährt dem Menschen nichts, was nicht von Geburt an selbstverständlich ist.

Komm... stell dich nicht dümmer, als Du bist.

Es ist dieGesellschaft, die den Rahmen des Akzeptablen vorgibt, nicht ein Gesetzbuch.

Es gibt 'die Gesellschaft' in dem Zusammenhang nicht - das ist ein Konstrukt.Und 'die Gesellschaft' gibt auch keinen Rahmen des Akzeptablen vor, sondern dieLegislative und die Judikative, die von einer gewissen Mehrheit dazu berufen wurden,nicht aber notwendigerweise spiegelt deren Vorgaben die Mehrheit.

Das siehstdu schon daran, dass Verstöße nur dann Folgen haben, wenn sie von Vertretern derGesellschaft zur Anzeige gebracht werden. Wenn ich jemanden übelst beleidige und er diesnicht schlimm findet, ist es egal, was Demokratie und Gesetzestexte sagen, mir passiertnichts, da die Gesellschaft entscheidet.

Wie? Es passiert Dir nichts, da dieGesellschaft entscheidet? Kannst Du mir das mal übersetzen, sodass ich es auch verstehe?

Aber mal davon abgesehen.... bei Antragsdelikten verhält es sich so, nicht abergenerell.

Sich auf etwas zu berufen ist ein aktiver, bewusster Vorgang imRahmen einer Verteidigung oder Rechtfertigung.

Auch, aber nicht unbedingt.Eine Berufung kann auch faktisch durch konkludentes Handeln ablaufen. Und denjenigen"schlimmen Finger" habe ich selten erlebt, der sich vor Gericht auf die Demokratieberuft. Das hat keiner nötig, denn die Rechte sind nunmal für alle gleich.

Aberwas soll die Diskussion hier überhaupt... ist offtopic!


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15.06.2007 um 02:30
@DieSache:

Geraldo, wie soll jemand die eigene Macht erkennen, der niegelernt hat, dass er/sie sie besitzt ?

Ich gehe mal davon aus, dass einMensch, der einen Missbrauch erfahren hat, auch jenseits davon noch ein Leben gelebt hat,oder?

Ich weiß nicht, aber ich denke mal du kannst es nicht nachvollziehen, wases bedeutet, wenn man keine wirkliche Eigenidentität hat entwickeln können.

...womit Du aber nun von Extremstfällen ausgehst.

aber wie gesagt,da greiffen viele Aspekte, die mit einem durch das Erlebte verzerrte Selbstbildzusammenhängen und manche wissen es einfach nicht besser und einige geben sich sogarvöllig auf, denen dann darus Vorwürfe zu machen ist so leid es mir tut sehr, sehrkurzsichtig und oberflächlich betrachtet. Man sollte bevor man sich über das Verhaltendieser Opfer ein Urteil erlaubt mal genauer hinschauen, welche Mechanismen da greiffen !

Also erstens habe ich niemanden diesbezüglich verurteilt, sondern lediglichgesagt, dass ich es so sehe, dass sich manche auf dem Opfersein ausruhen, und damit ihreSelbstverantwortung erschwert oder nicht wahrnehmen. Ich habe das nicht verpauschaliert,sondern wollte auf diesen Aspekt hinweisen.

Es gibt verdammt vieleMissbrauchsopfer, die gerade dabei Probleme haben sich selbst zu finden und vom Erlebtenabzugrenzen und aus selbstschädigendem Verhalten aus zu steigen. Ich für meinen Teilkämpfe heute noch, obwohl ich das Glück hatte einen sehr verständigen Partner zu findenmit dem es mir endlich gelang einen normalen partnerschaftlichen Umgeng zu führen.Dennoch gibt es Zeiten in denen ich Nähe und sexuelle Zährtlichkeiten nicht ausleben undzulassen kann, manchmal sogar schlagartig. Ich mag die Rolle des Opfers nicht und arbeitenoch hart daran mich als wertigen Menschen zu sehen !

Und das ist DeineSelbstverantwortung, damit umzugehen.


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15.06.2007 um 02:44
Hm, sorry Geraldo, aber ich glaube ich kann dir nicht vermitteln wie ich es mein,entweder ich drücke mich wirklich so missverständlich aus, oder aber es ist zvielverlangt, dass du die Hintergründe verstehst !

Ja es ist meine Selbstverantwortungdamit umzugehen, aber es hat verdammt lange gebraucht, bis ich es verstanden hatte, dassich eben nicht nur Opfer und Gegenstand bin, sondern ein Mensch mit Selbstwert. Und wenndu meinst das von mir beschriebene würde sich nur auf "Extremfälle" beziehen muss ich dirsagen, dass dem so nicht ist, wie gesagt das Selbstbild von Menschen die gerade sexuellemund psychischem Missbrauch unterlagen ist soweit geschädigt, dass ein Selbstwert nurschwer für diese erkennbar und annehmbar ist. Nicht von ungefähr leiden fast alle danachunter destruktivem Verhalten ihrer eigenen Person gegenüber und dieses muss nicht immernur aus selbstverletzendem Verhalten bestehen, die Verhaltensauffälligkeiten sind sehrbreit gefächert und sehr subtiler Natur, dabei kann alles mögliche auftreten, es kannsogar in manchen Fällen zur Kompensierung durch Sesucht kommen, weilBetroffene/Betroffener nur darin soetwas wie Zuneigung und Liebe zu erkennen glaubt...


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15.06.2007 um 03:01
@DieSache:

nein, nein, ich hab dich schon sehr gut verstanden. MeineKommentierungen zu den zitierten Punkten bezogen sich nicht auf Deine gesamten Aussagen,sondern meinen nur speziell den aufgegriffenen Punkt.

Ich denke aber auch, Dukannst Deine eigene (Selbst-)Erfahrung nicht automatisch auf andere projizieren, nur weileine ähnliche Erfahrung zugrunde liegt.

Andererseits.... ich muss Dir auch inDeinen Sichten insoweit zustimmen, dass die Wahrnehmung eines Menschen mit solch einemErlebnis wohl eine völlig andere ist, und somit auch das Bewusstsein über sich selber.Hmm... muss ich mir nochmal durch den Kopf gehen lassen.....


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15.06.2007 um 07:56
Zitat von geraldogeraldo schrieb:"Aber es ist auch eine Wahl, sich stets als Opfer wahrzunehmen. Ich denke schon,dass sich viele darauf sehr bequem ausruhen."
das kann man so pauschalnicht sagen. in meinem fall war es so, dass die erinnerung erst während einer therapiehochkam und ich mir erst dann viele meiner verhaltens"störungen" erklärenkonnte.

dieses trauma hat mich also im unterbewusst sein mein ganzes leben langbeeinflusst.


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15.06.2007 um 11:02
Danke ibdn, genau das wollte ich zum Ausdruck bringen !

Es gibt da direkteZusammenhänge von Traumaursache und späterem tiefenpsychologischem Verhalten, also ebendiesen Verhaltensauffälligkeiten. Ebenso kann ein Automatismus entstehen, der das frühereOpfer veranlasst z.B. immer wieder den selben Typus an Partnern auszuwählen, die es einemunmöglich machen aus der Opferrolle zu kommen !

Ich schließe nicht einfach von mirauf andere, sondern es ist in der psychologischen Praxis bekannt, dass gewisse Parallelenbei Missbrauchsopfern zu finden sind, zwar unterschiedlich in der Ausprägung, dennoch aufeben immer auf den Umstand des Traumas zurück zu führen.

Die Täter zerstören vielmehr beim Opfer, als auf den ersten Blick vermuten lässt, soeine Tat wirkt sich auf diegesammte Einstellung zum Leben aus und häufig entsteht eben durch Vorwürfe,Selbstunsicherheit im Bezug auf Emotionen und Sexualität ein erheblicher Selbsthass(Schuldgefühle z.B. der Mutter gegenüber, oder auch die Angst doch selbst nicht starkgenug gewesen zu sein, sich dieses Übergriffes erwehrt zu haben). Viele Missbrauchsopferdie im familiären Umfeld missbraucht wurden, sehen sich sogar aus der Beeinflussung desTäters heraus als mitschuldig, denn nicht selten gleicht das was da an Mnipulationerfoolgte einer Hirnwäsche.

Ich kenne Fälle wo es der Vater war, der dann durchArgumente dem Kind gegenüber bewirkte, dass es sich doch als gleichwertiges sexuellesWesen sah. Eine Bekannte von mir wurde z.B. ab dem 7. Lebensjahr regelmäßig missbraucht,ihr Peiniger schärfte ihr später, als der Missbrauch nachließ ein, sie habe ihren Vaterja schließlich verführt !


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15.06.2007 um 11:06
ich habe ständig schuldgefühle. und einen wahnsinnigen drang nach bestätigung, geliebtoder gemocht zu werden.


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