Kommunikation

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass immer wieder versucht wird, Defizite durch einen unglaublichen Redeschwall auszugleichen.

Das zeigt sich beiweitem nicht nur in pausenlosem Gequassel, sondern vielmehr in pseudointellektuellem Geschwalle, welches scheinbar nur einen Zweck verfolgt: durch möglichst viele Schachtelsätze und Fachbegriffe den Geist der allgemeinen Zuhörer- und Leserschaft zu zermürben.

Kurze, klare und eindeutige Aussagen sind selten. Man bemüht sich, alles so abgehoben und schlau wie möglich aussehen zu lassen.

Aber letztendlich führt dieses Geschwalle nur zu Verwirrung; sorgt dafür, dass sich Leute, die nicht mehr mitkommen, in die Ecke gedrängt und dumm fühlen; und am Ende bleibt nichts davon hängen, es demoralisiert nur.

Also, redet und schreibt so, dass die Worte im Herzen klingen. Und nicht nur die Ohren eurer Zuhörer zum Klingeln bringen. :)

Ich hoffe, Du meinst jetzt nicht mich ;)
Sonst schreibe ich doch kurz und prägnant...aber diesmal ging es nicht anders.

@moretti

Ich spreche niemanden bestimmten an, von dir habe ich noch gar nichts gelesen, wenn ich ehrlich sein soll..

Mir gings nur allgemein darum, das mal anzusprechen.

Dann war das nur zeitlicher Zufall.

Gebe Dir aber grundsätzlich recht.

Ach komm schon.... manchmal verfällt man halt in so nen Schwall ohne es zu merken...

Außerdem kann der gegenüber ja fragen, wenn er was nicht versteht ... ne?

Ist nur schlimm wenn Geschwalle mit Arroganz und Besserwisserei einhergeht... Echt manchmal wenn ich meine Beiträge lese denke ich: WAS? WIE? WARUM? ^^

Wer im Glashaus sitzt....:D

Huh.
Mir ist es noch nie aufgefallen, dass jemand besonders viele Schachtelsätze verwendet. So beim Reden. Ich hör' ganz oft nicht mal was, das grammatikalisch richtig ist. Aber das kann an meinem Umfeld liegen ._.Ich mach' selber gern welche, sowohl beim Lesen als auch beim Schreiben, aber nicht, um damit irgendwas zu kompensieren? Macht irgendwie Spaß. So ganz viel in einen Satz zu packen.
Irgendwie hab' ich auch immer gedacht, dass man sich beim Reden oder Schreiben automatisch an seinen Gegenüber 'anpasst'.
Und wenn ich merk, dass mich jemand mit Fremdwörtern bombadiert, nur um irgendwie anzugeben, dann geht mir die Lust am Gespräch verloren... aber nicht mein Selbstbewusstsein *.*

Oft ist es dann sogar so, dass diese Fremdwörter falsch verwendet oder ausgesprochen werden - wie dumm erscheint man dann!

Mein Problem ist überwiegend Reden und Schreiben nach dem Motto: "Warum einfach, wenns auch kompliziert geht?"

Das ist aber nicht nur beim Diskutieren und Reden so, sondern auch in vielen Büchern. Manche Leute verstehen es hervorragend, Sachen in 300-seitige Bücher zu packen, die man locker auch auf 3 Seiten unterbringen könnte, wenn man sich nur weniger kompliziert ausdrücken würde.

Nicht nur komplizierte Erklärungen, auch ewig lang andauernde Beschreibungen nerven halt einfach.

Ja, und das dann oftmals noch auf total farblose Art.

Ich hab lieber Bücher, die auch was fürs Auge bieten. Schöne Fotos z.B.

Manche Texte scheinen geschrieben zu sein, nicht damit man was lernt, sondern damit man weiß, daß der Verfasser etwas gewußt hat.

:)

Wenn irgendwelche chatter (auch hier im Forum) einfach nur klein schreiben und keine Satzzeichen verwenden, und noch dazu lange Sätze bilden.
Wer soll da anständig diskutieren können?
Man versteht ja kaum noch den Anderen.

@Niselprim

Ja, sowas ist auch belastend...

Am meisten stören mich endlose Texte ohne jegliche Satzzeichen und Absätze, da wird einem beim Lesen schwindlig.

@ Kaltesfeuer
http://www.schule-alsterredder.hamburg.de/images/IMG_0146.JPG

;D

@anavirn

Ach komm, da haben sich ein paar Kinder Mühe gegeben :D

KAlTeSFeUeR,

gut, mach ich :)

Finds trotzdem lieb :D

Wieso heißt dieser Thread "Kommunikation", wenn es um die Kritik der komplizierten Ausdrucksweise geht? Ist es so schwer Themen Überschriften zu geben, die man auch anspricht?
Aber egal...

Ich bin zwar auch ein Freund der verständlichen Ausdrucksweise, aber man muss auch bedenken, dass nicht alles sich einfach und verständlich rüberbringen lässt.

Und sonst, auch meinerseits erfolgt unter betimmten Bedingungen eine komplizierte Ausdrucksweise zur kompakten Darstellung von Problemen oder Lösungen.

Kurz und knackig ist mir zwar auch lieber,
aber es gibt nunmal einfach bestimmte Themen die mit drei Sätzen nicht erklärt sind.

Manchmal fehlen einem einfach nur die "passenden" Wörter oder Begriffe und dann versucht man diese eben zu umschreiben, was den Satz dann unnötigerweise in die Länge zieht und das hat dann auswirkungen auf den Leser, der dann meint, dass der andere seine Inkompetenz, die ja in Wirklichkeit nur ein Wortmangel ist, durch langes Umschreiben versucht zu kompensieren und unglücklicherweise eben genau das Umgekehrte bewirkt, was dann Nachfragen nach sich zieht oder einem ganz die Lust am lesen oder schreiben raubt!

Krasser Satz wa?