Sofortige Bindung

@lolrabi

Und was, wenn man an Esoterik nicht glaubt? Ich bin eben ein eher rational eingestellter Mensch und denke mit meinem Kopf, und glaube auch nicht, was in Esoterik-Büchern (selbst bei sonst wie authentischen) steht - wo für mich kein anfassbarer Beweis vorliegt, ist auch keine Wahrheit vorhanden

Wenn man keine Erfahrungen in dieser Richtung gemacht hat und auch keine Interesse daran hat, dann hat man sich eben für einen anderen Weg entschieden.
Viele Wege führen bekanntlich nach Rom ;)
Eine Zuwendung zur Esoterik sowie zur Lebenssinnfindung an sich, macht auch nur dann einen, wenn man angefangen hat, den roten Faden zu erkennen, der sich durch das eigene Schicksal zieht.
Immer wieder dieselben Krankheiten zu denselben Zeiten, oder immer wieder Beziehungen die in die Brüche gehen, oder einfach trotz wiederholten Wechsel des Arbeitsplatzes tauchen immer wieder die gleichen Problemen mit Kollegen oder Vorgesetzten auf.
Der Eine registriert das früher der Andere später. Der Eine glaubt an den Zufall, dem Anderen reicht diese Erklärung nicht.
So kommen eben die einen dazu und die anderen nicht.


Esoterik und Religion sind beides Sachen, in die man sich flüchten kann, wenn man unzufrieden ist.

Wenn man bestimmte esoterische Lehren oder aber auch religiöse Lehren von ihrer Grundaussage her wirklich ernst nehmen würde, dann wären sie alles andere als eine Fluchtmöglichkeit.
Das Problem ist nur, daß es immer wieder die Leute gibt die von Esoterik und Religion profitieren bzw davon leben wollen und je bequemer und verlogener ihre Auslegung ist, desto mehr zahlende Kunden können sie an Land ziehen.
Hier ganz alleine ist also in erster Linie das Problem mit den Religionen und der Esoterik zu sehen.
Es sind ihre profitbedingten Verfälschungen welche die kritischen Menschen zurecht abschrecken.
Aber man sollte niemals vom Schein der Oberfläche auf den Inhalt oder gar auf dessen Wurzeln schließen.
Man kann auch den dümmsten und leichtgläubigsten Menschen nicht ganz ohne Teilwahrheiten betrügen, denn irgendetwas muß auch er in sich nachvollziehen können.
Dies sollte man nie vergessen

Und wenn es einen Gott gäbe, würde der mich schon wegen einigen Gotteslästerungen bestrafen müssen

Ich sag mal so, jeder wird immer nur so weit zur Verantwortung gezogen, als er das was er tut tatsächlich auch verantworten kann.

@NoSilence

NoSilence schrieb:Genau das ist die Bibel, der älteste Roman der Welt. Das Zauberwort liegt aber in der Psychologie.Mit den Ängsten der Menschen konnte man viel Macht ausüben.

Richtig - solang es was geheimnisvolles an sich hat, ist es ein Renner. Merkt man ja auch bei Dan Brown, der hat es wirklich drauf, Mysteriöses auf eindrucksvolle Weise rüberzubringen.

NoSilence schrieb:Nimmt man mal die Kartenleger bei Astro-TV. Die können gar nichts, erzählen aber den Leuten, was sie hören wollen. Meistens geht es ja sowieso um Liebesdinge oder Geld/Job. Da kann man denen schön was vorgaukeln.

Genau :D Erinnert mich an die Leute, die - angesichts meiner Bevorzugung des Singledaseins - immer meinen "Jeder Topf hat einen Deckel". Als ob ich ein Topf wäre :D

@NoSilence

Vorgaukeln hat schon immer gut funktioniert. Das ist auch der Grund, warum ich die Bibel so unwahrscheinlich finde. Die Bibel wurde immer als Wort Gottes und das Gesetz behandelt. Es wurden Hexen verbrannt, Kreuzzüge gestartet und missioniert, wo es nur ging.
Es ging schon garnicht mehr um Gott, sondern um einen Vorwand gewalt auszuüben, in der einen Hand das Schwert und in der anderen Hand die Bibel. Ich halte es für unwahrschienlich, dass dort "oben" ein Gott sitzt und sich überlegt: Schwule sind nicht christlich.
Wäre es einem gütigen Gott nicht egal, für was man Liebe empfindet, solange man niemandem schadet? Das Herz ist wichtig, der Charakter, die Einstellung, den Bezug zum Leben, zu sich und zu anderen. Mensch und Tier...

Ich lasse mir von keinem Buch vorschreiben wie ich zu leben habe. Mein Charakter ist das, was mich rettet..Kein Buch.. der Gedanke ist wichtig. Es gibt soviele Leute, die willenlos in die Kirche rennen und glauben, wenn sie beten kommen sie in den Himmel. Dann, wieder zuhause werden erstmal die Nachbarn terrorisiert.

@A.Darko

Ich rede von der Esoterik, die einen abzockt. Der Mond hat Einfluss auf unsere Welt und somit auch auf uns. Warum sollten nicht auch andere Dinge Einfluss haben?
ABER und jetzt kommt der Knackpunkt: Es gibt einfach zuviel wirres Zeug im Esoterikgeschäft, als dass ich mich wirklich gerne damit auseinander setzen würde.

Das ist nur verständlich und ich will auch bestimmt keinen dazu überreden sich mit der Esoterik auseinanderzusetzen.
Schon gar nicht aus Langeweile oder Zeitvertreib.
Aber bei dem einen oder anderen kommt einmal ein Punkt im Leben, wo er sich fragt wozu das Ganze, warum bin ich überhaupt hier und hat es irgendeinen Sinn oder Zweck ?
Und wenn ja, dann will ich ihn wissen.

Solche Menschen finden dann auch das richtige Buch zur richtigen Zeit und sie werden froh und dankbar sein, daß es dieses Buch dann auch gibt.

@A.Darko

Würde es diese ganze Glaubenskiste nicht geben, würden sich keine Terroristen in die Luft sprengen, das World Trade Center würde noch stehen, usw...

Der Glaube an sich ist ja nicht verwerflich, solange man niemandem damit schadet und es anderen nicht als wahrheit verkaufen möchte.
Wie viele Leute haben Angst vor dem Tod? Für solche ist es beruhigend zu glauben, das es nach dem Ableben weitergeht. Wobei wir ja nicht wissen, was danach kommen wird.

Und die Bibel diente nur dazu, sich die Menschen gefügig zu machen, damit sie alle brav sind und zahlen, da sie Angst vor Strafe hatten.
Da braucht man sich nur anzugucken, wie die im Vatikan leben, im Gegensatz zu den Menschen, die Hunger erleiden und auf der Srarße leben müssen.

@taothustra1

Natürlich. Aber man ist als gerechter Mensch eben zwiegespalten: Will man den Menschen erzählen, was sie hören wollen oder will man ehrlich sein und sie möglicherweise verletzen?
Ich neige auch dazu einfach zu sagen: "ja, stimmt schon, du hast recht." Ich frage mich aber, ob das der richtige Weg ist. Niemandem ist geholfen, wenn man temporär recht hat und glücklich ist, wenn die Ernüchterung danach viel schlimmer ist?

@taothustra1

taothustra1 schrieb:Eine Zuwendung zur Esoterik sowie zur Lebenssinnfindung an sich, macht auch nur dann einen, wenn man angefangen hat, den roten Faden zu erkennen, der sich durch das eigene Schicksal zieht.

Mit dem Gedanken an Schicksal kann ich überhaupt nicht umgehen. Wenn alles vorbestimmt wäre, müsste man sich nur auf die Couch setzen, kommt eh alles.
Ich bräuchte keine Bewerbungen schreiben, der Ausbildungsplatz kommt ja als Geschenk zum Fenster rein geflattert ;)
Dann bräuchte ich überhaupt nix machen, egal worum es geht.

@lolrabi

Das stimmt so nicht. Schicksal ist nicht zwingend etwas gutes...

@A.Darko

A.Darko schrieb:Das stimmt so nicht. Schicksal ist nicht zwingend etwas gutes...

Ich nehm mein Leben lieber selbst in die Hand, als es höheren Mächten zu überlassen.

@lolrabi

Sollst du auch, wenn du das möchtest. Ist ja jedem selbst überlassen. Wollte nur hinzufügen, dass Schicksal nicht heisst, dass man entweder im Lotto gewinnt oder einem sein Traumjob angeboten wird, wenn man nur rumhockt :)

@A.Darko

A.Darko schrieb:Sollst du auch, wenn du das möchtest. Ist ja jedem selbst überlassen. Wollte nur hinzufügen, dass Schicksal nicht heisst, dass man entweder im Lotto gewinnt oder einem sein Traumjob angeboten wird, wenn man nur rumhockt

Wenn es vorbestimmt wäre, dann aber schon ;)

Ich könnte ja auch in meiner Wohnung überfahren werden^^
(Ok das war jetzt ein Extrembeispiel)
Schicksal bedeutet einfach "Vorbestimmung" - und somit auch dieses "Rumsitzen ich krieg eh alles von selbst was kommen soll".
Dann bräuchte man auch nie Entscheidungen treffen ;)

Aber das wäre eher ein Thema für einen anderen Thread

@lolrabi

Du verstehst nicht worauf ich hinauswill. Für den einen ist es vielleicht vorherbestimmt, dass er im Lotto gewinnt, der eine stirbt aber auf der Couch, weil er verhungert.
Klar ist es vorherbestimmt, aber trotzdem hat man seinen eigenen Kopf. Das Schicksal weiß eben einfach nur wie du dich verhalten wirst, das "verhalten" musste schon selbst in die Hand nehmen!
Ich glaube übrigens nicht an Schicksal ;)

Irgendwie schweifen wir immer mehr vom Thema ab

Ja.. wir sehen uns in dem anderen Thread ;)

@krabbenchips

In deinem letzten Leben warst du Ken.

Mehr kann ich zur gegenwärtigen Situation noch nicht sagen.

@wiedergeburt
jo, mein leben versuchen zu leben..bei dem ganzen stress den ich so hab..
ps: richtig, norddeutschland :)

@sandra.31
das weiß ich eigentlich nicht. ist mir im laufe der zeit aufgefallen.verschiedene faktoren haben wohl wahrscheinlich dazu beigetragen. etwas genaues fällt mir leider nicht ein.

@e.jakulatt
ja, immer wieder dieses interesse.. das ich da gelebt hatte kann ich mir nicht vorstellen aber mir kommt das alles bekannt vor(häuser menschen..)

@doker
genau, einfach mal ruhig in den bergen von japan ausruhen... was will man mehr.. versteh absolut was du meinst

@taothustra1
also japanisch lernen hab ich mir schonmal überlegt, werd ich auch denk ich bald machen. aber an sachen mit früheren leben glaub ich nicht :)

@Sisu
jo, lateinamerika, sänger, jahre 000.. hat irgendwie nicht ganz geklappt :)

@-Petros-
ich denke damit wird mein fall auch zu tun haben. großes interesse an eine kultur.

ahja, vielen dank an alle für alle antworten ;)

krabbenchips schrieb:ich denke damit wird mein fall auch zu tun haben. großes interesse an eine kultur.

@krabbenchips

Es war Liebe auf den ersten Blick. Sowas soll vorkommen.

@A.Darko

Natürlich. Aber man ist als gerechter Mensch eben zwiegespalten: Will man den Menschen erzählen, was sie hören wollen oder will man ehrlich sein und sie möglicherweise verletzen?

Ich denke nicht, daß man als gerechter Mensch geneigt ist, den Menschen zu erzählen was sie hören wollen. Wenn man sieht, daß es nicht mit dem tatsächlichen Geschehen übereinstimmt, tut man dem anderen und sich selbst keinen Gefallen damit, im Gegenteil, am Ende steht man noch als Lügner da.

Ich neige auch dazu einfach zu sagen: "ja, stimmt schon, du hast recht." Ich frage mich aber, ob das der richtige Weg ist. Niemandem ist geholfen, wenn man temporär recht hat und glücklich ist, wenn die Ernüchterung danach viel schlimmer ist?

Man muß abwägen, inwieweit der Einzelne wirklich bereit ist, ein Problem zu erkennen und es zu verarbeiten bzw es abzustellen.
Das gibt den Ausschlag, denn ist er es nicht, sollte man ihm zumindest sagen, daß er sich zumindest auch einen Alternativplan zurechtlegen sollte.

@lolrabi

Mit dem Gedanken an Schicksal kann ich überhaupt nicht umgehen. Wenn alles vorbestimmt wäre, müsste man sich nur auf die Couch setzen, kommt eh alles.
Ich bräuchte keine Bewerbungen schreiben, der Ausbildungsplatz kommt ja als Geschenk zum Fenster rein geflattert
Dann bräuchte ich überhaupt nix machen, egal worum es geht.


Du hast eine falsche Vorstellung vom Schicksalsbegriff.
Schicksal beinhaltet den Rahmen und das Lernziel. Keineswegs irgendwelche detaillierten Abläufe, das wäre auch kaum möglich, da der Mensch tagtäglich mit seinem freien Willen in sein Schicksal eingreift.
Das Schicksal beginnt damit, wo und unter welchen Umständen jemand zur Welt kommt.
Dann hat es auch etwas mit den karmischen Rückwirkungen aus früheren Leben zu tun, wobei gesagt werden muß, daß auch darauf insofern eine bestimmte Einflußmöglichkeit besteht, als daß ein Karma auch symbolisch abgelöst werden kann, nämlich dann wenn der Betreffende sich inzwischen gegenüber dem Zeitpunkt und Bewußtsein als er das Karma geknüpft hat, geistig seelisch weiterentwickelt hat.
Aber das ist ein weitgefächertes Thema, auf jeden Fall kannst Du sicher sein, daß Dir nur das wiederfährt, was Dir geistig auch nützt.
Jedenfalls ist das die Einstellung die man gegenüber seinem Schicksal haben sollte.