Grundbedürfnis Fernsehen?

Zur Frage, ob Fernsehen verblödet:

Nicht wirklich.
Die Verantwortung liegt schon bei den Eltern, die zusammen oder nicht mit ihren
Kindern fernsehen. Wenn die Eltern entsprechendes nidrigeres Bildungsniveau haben,
nehmen die vieles, Was im fernsehen gezeigt wird selber für bare Münze.
Da kann auch mit den Kindern, die selbiges gesehen haben, im Nachhinein nicht
wirklich aufklärend über das Gesehene gesprochen werden, um es dem Kind
möglich zu machen, es sinnvol zu verarbeiten, mit entsprechendem Lerneffekt.
Das Fernsehen hält in diesem Fall nur das niedrige geistige Niveau, wenn vorig
Genanntes nicht passiert und die Eltern den Kinder gestatten, ausschließlich
Müll-Sendungen schauen oder diese mit ihnen schauen.

Ganz unmöglich finde ich es, wenn die Eltern ihre Ruhe haben wollen und das
Kind dann vor die Glotze setzen, damit es Ruhe gibt, und sich dann nicht dafür
interessieren, was das Kind dann so anschaut. Genau diese Leute werden
größtenteils von Vorneherein nicht die Mühe aufbringen, zu schauen, was das
Kind im Fernsehen anschaut und auch nicht großartige bereit sein, über das
Gesehene zu sprechen .
Das ist mitunter auch ein ernstzunehmendes Problem in der Erziehung.
Da hat das Fernsehen gewaltige Auswirkungen auf die geistige Entwicklung
der Kinder. Sowas wäre für mich ein absolutes No-Go !
Aber wie immer - die Realität zeigt es leider anders.

Ich finde diesen Teil in der Einletung von Lowbrow geil:

lowbrow schrieb am 12.05.2009:Muttern sitzt auf dem Sofa und frisst Cips,der Alte regt sich über die "Arbeitslosen"
auf und die lieben kleinen erfreuen sich an A-Team und co...

Und ich sitze vor der Glotze und wundere mich das alle so offenherzig zur schau stellen
was Sie für Fehler gemacht haben.

Besser wäre das als Rekursive zu beschreiben:
Mutter frisst Chips uaf dem Sofa, Vati kotz über irgendwelche Dinge ab,
das Kind sitzt auch dabei und alle drei schauen sich im Fernsehen genau
dieselbe Szene an, die im selben Moment bei ihnen selbe herrscht.
Die im Fernsehen wiederum schauen auch Fensehen und dort läuft......
.....Überraschung ! Ja, dort läuft genau dieselbe Szene wieder.....

Also irgendwie paradox....
*lol*

Mir ist da mal noch ein Bespiel der Problematik eingefallen, das ich Euch nicht
vorenthalten möchte. Ich habe mir das tatsächlich einmal angetan und eine
Folge dieser seltsamen Sendung 'Frauentausch' angesehen.
Dabei habe ich micheinerseits beinahe bepisst vor Lachen, anderseits war ich
schon ein kleines bisschen geschockt.



So, zum Inhalt:
Eine Familie war leicht alternativ angehaucht, die andere Familie war mehr so
der normale Familientyp - städtischer Natur.

Die leicht alternativ angehauchte Familie ließ ihr Kind nicht viel Fernseh schauen.
Aber die Mutter war viel mit ihren Kindern zusammen, hat mit ihnen viel gespielt,
weckte das Interesse der Kinder am Lesen und sprach mit oihren Kindern immer
über das im Fernsehen gesehene.

Die andere Mutter der städtischen Familie tat genau das aus meinem vorigen
Posting: Sie setzte das Kind vor den Fernseher, wenn sie ihre Ruhe haben wollte.
sie war auch eine art pseudo-schicki-Micki Mutti, die immer das aktuell trendigste
an Klamotten haben musste, für ihre Kinder und sich selber.

So, natürlich sollte klar sein, daß die jeweiligen Mütter bei der anderen Familie ihre
eigenen Erziehungsmethoden für die Dauer des Muttertausches angewandt hat.

Was extrem krass war, um es für das Ende der Folge auf den Punkt zu bringen,
die Mutter der städtischen Familie fand es ungeheuerlich, daß die Mutter der
ländlichen Familie nicht mit Domestos, Sagrotan & Co ihr Bad/Toilette geputz hat
und die Kacheln folglich nicht klinisch rein waren. Daß ihr Kind bei der Gastmutter
natürlich ebenso kaum Fernsehen durfte und die mutter mehr mit ihnen spielte,
vorlas und gewisse Bildungs-Geschichten machte, fand die städtische Gastmutter
absolut assozial. Dem bekundete sie dadurch, daß sie der ländlichen Mutter ind
die Dusche gepinkelt hat und für die ländliche Mutter nur Kraftausdrücke und
Beschimpfungen übrig hatte. Die andere Mutter verhielt sich jedoch völlig sachlich
und wollte der städtischen Mutter nur klarmachen, daß man nach ihrer Methode dem
Kind viel mehr beibringen könne. Woraufhin die städtische Mutter nur noch mehr
Zeterei, Beschimpfungen und Kraftausdrücke übrig hatte.
Dabei hat sie absolut nicht kapieren wollen, daß eigentlich sie, die städtische Mutter,
ein assoziales Verhalten praktizierte, das sie der ländlichen Mutter nachsagte.

Vielleicht hat ja jemand von Euch diese Folge auch gesehen.
Ich dacht mir danach, das kann doch einfach nicht sein, wie doch manche
Menschen unterwegs sind und sich nichtmal selber erkennen, wenn man ihnen
einen Spiegel vorhält.

Ach ja, zum Abschied hat die städtischen Mutter noch die Türklingel
der ländlichen Mutter bespuckt und ist mit Gezeter und Wuttiraden
förmlich vom Grundstück geflüchtet unter weiteren Bekundungen,
wie assozial die Ländliche mutter doch sei.

also ich persönlich kann auf fernsehen verzichten

aber wir sollten ruhig von einem grundbedürfnis für infomtaion sprechen

@james1983
So sieht's aus. Aber viele können halt mit dem Medium Fernsehen nicht
verantwortungsbewußt umgehen. Darin liegt der Hund begraben.

@Gamma7
naja gerade stirbts ja eher aus. so einseitige medien sind einfach out. die leute wollen interagieren nicht mehr vegetieren

@Gamma7

Paradox!

Genau das ist es...
und der weg raus aus der fehrnsehwelt ist genau so Paradox.
man bedenke mal was man mit den Arbeitskollegen Quatscht wenn nicht uber die Nachrichten o.ä.

@Gamma7

"Aber viele können halt mit dem Medium Fernsehen nicht
verantwortungsbewußt umgehen."

Und zwar immer die anderen. Wie das halt so ist mit den Drogen.


@lowbrow

Wenn Du sonst keinen Gesprächsstoff mit deinen Kollegen hast, dann ist das aber sehr traurig. Das hiesse doch, dass die Menschen vor der Funkausstellung in Berlin 1932 nie miteinander geredet hätten. Schweigen am Arbeitsplatz!

Doors schrieb:Schweigen am Arbeitsplatz!

@Doors

Wobei ich mir das manchmal wünschen würde :D

So lange man über das gesehene reden kann war es noch nicht uninteressant genug...

*blubb*

@datrueffel

Das ist der Vorteil als "Heimarbeiter". So lange ich nicht telefoniere, ist es still.

@Doors

Tja,manchmal weiß ich echt nicht was man so reden soll...

Sollte aber nicht heißen das ich nur uebers Fehrnsehen Quatsche.

Ahh...wie ist denn so das Wetter bei euch?

Ach undGanz klar,der vorteil liegt in der Heimarbeit.

Man kann sich die Kollegen eben nicht immer aussuchen.

@lowbrow

"Ahh...wie ist denn so das Wetter bei euch?"


Sieh selbst:

http://www.suederluegumwetter.de/

Ich find schade, daß der Mensch durch das Fernsehen weniger kreativ ist. Die ganze schöne Zeit zum Selbererfinden und Basteln geht fürs in die Röhre gucken drauf. Wo andere alles für einen erledigen...

Mal ist das ja ganz schön, aber wenn es zur Sucht wird verkümmern glaub ich die eigenen Talente..

man bedenke mal was man mit den Arbeitskollegen Quatscht wenn nicht uber die Nachrichten o.ä.

Finds doof dass man anscheinend Fernsehen muß, nur um bei anderen mitreden zu können.

Ich wurde letzens auch ganz verwundert angeschaut, weil ich die Germanys next Topmodel-Damen nicht namentlich kenne. Wie kann ich nur.

Unser Gesellschaft ist irgendwie schon seltsam. :D

Wie hier schoon geschrieben wurde, es gibt ein Grundbedürfniss nach Informationen.

Aber wie diese aussehen, sei dahingestellt. egal wo man auf der Welt ist,m man muss wissen was gerade vor sich geht, politisch, gesellschaftlich. vielleicht auch wie das Wetter wird.

also das die informationenwerden können die das eigene Leben direkt beeinflussen. Der Rest ist Unterhaltung, und wir wollen es nicht wahrhaben wieviel tatsächlich bloss Unterhaltung ist. Denn selbst die meisten Nachrichten sind nur Informationen, die man bereits kennt.

@Nereide


"Unser Gesellschaft ist irgendwie schon seltsam"

Das allerdings völlig unabhängig vom TV-Programm.


@DeadPoet

Manchmal haben "Informationen" ja durchaus auch Unterhaltungswert. Die Grenzen sind da sehr fliessend.

"also das die informationenwerden können die das eigene Leben direkt beeinflussen."


also gemeint sind Informationen die das eigene Leben direkt beeinflussen.

@Doors

Stimmt eigentlich meinte ich auch eher "neue" Informationen, und diese können natürlich auch einen Unterhaltungswert besitzen. Wir umgeben uns aber in einer "Informatonsgesellschaft" mit einer Masse an Information die tatsächlich keine neuen sind, sondern nur suggerieren neu, sensationell, und vor allem wichtig zu sein.

Information werden gehandelt wie teure Güter, und so wird oft auch aus Scheisse Gold.

Und der einzelne Konsument, gibt dafür sein Geld, seine Zeit im schlimmsten Falle sein "Ja-Wort". Also er willigt unterbewusst ein und übernimmt die Information..