Monotone Arbeit - Auswirkungen?

Nun ich komm mal gleich zur Sache. Ich hab mir überlegt, wenn man über Jahre hinweg die gleiche, monotone Arbeit macht die vielleicht auch keine große Geistige anstrengung erfordert, könnte das vielleicht negative Auswirkungen auf das, naja sagen wir mal "Denkzentrum" der Person haben? Kann diese Person nach vielleicht 30 Jahren dauerbeschäftigung am z.B. Fließband größere Gedankengänge nachvollziehen oder ist das Hirn schon dermaßen auf die eine Beschäftigung eingefahren, das es sozusagen in ein Dornröschenschlaf verfällt?

Glaub ich nicht.

So langweilig monotone Arbeit ist, irgendwann hat man eine Routine und der Gedanken gehen auf die Reise, zumindest ist es so bei mir.

Zumal ja man nicht nur arbeitet ;)
Wenn man sich allerdings nach der Arbeit direkt vor den Fernseher pflanzt und sich berieseln läßt, dann sind sicher keine Glanzleistungen zu erwarten. ;)

@DerFremde

Neben der Arbeit wird es doch wohl noch ein Privatleben geben. Die meisten, die ich kenne, die eine ... naja ... langweilige Arbeit haben, haben dafür ein recht interessantes Hobby. Wer also bei der Arbeit nicht gefordert wird, kann sich die geistige Herausforderung nach Feierabend holen ...

@bo

Tja aber dann ist man unkonzentriert und Fehler schleichen sich ein, das wäre auch nicht sonderlich gut.

@Cathryn

Auf die Arbeit jetzt bezogen, das Hirn schaltet einen Gang runter und arbeitet auf sparflamme. Ist das denn auf dauer gut? Freizeit, ok wird man wohl nicht so sehr viel haben, wenn man den Arbeitsweg noch einrechnet. Das ist dann allerdings bei jedem unterschiedlich.

DerFremde schrieb:Tja aber dann ist man unkonzentriert und Fehler schleichen sich ein, das wäre auch nicht sonderlich gut.

Ich arbeite momentan in der Spedition, den ganzen Tag Akten sortieren, lochen, tackern & abheften, ist keine sonderlich anstrengende und aufregende Arbeit ;)

Nachdem ich mir einen Arbeitsablauf geschaffen hab, denke ich nicht mehr groß drüber nach, es läuft halt. So habe ich Zeit über viele Sachen nachzudenken. Das heißt aber nicht, daß ich nicht aufmerksam arbeite, bin nur halt nicht zu 100% mit meinen Gedanken bei der Arbeit, eher mit 25-50 %.

Nein es hat keine negativen Auswirkungen du hast den Ablauf irgendwann einfach nur routiniert und kannst dich dabei sogar problemlos mit anderen Dingen beschäftigen z.B. geistigen Aufgaben.Fahradfharad ist auch ein monotoner Prozess den man irgendwann einfach draufhat trotzdem verdummst du ja nicht dabei.

Ich weiß nicht, ob monotone Arbeit dazu führt, dass das Gehirn verschrumpelt (bitte nicht wörtlich nehmen), ich weiß nur, dass ich nen Job brauche (und zum Glück habe), der mich ununterbrochen fordert, bei dem ich mich entfalten und stetig weiterentwickeln kann und muss.
Für mich wäre eine eintönige Arbeit schrecklich, wenn ich nicht lernen, ändern, weiterentwickeln, umbauen, organisieren, einarbeiten, etc. kann, drehe ich durch. Gilt aber natürlich nur für mich, vielleicht ist das bei anderen anders, who knows?!

Wenn das Gehirn über längere Zeit nicht gefördert wird, rostet es ein. Das Gehirn ist wie ein Muskel. Wenn wir Muskeln, welcher Art auch immer, länger nicht in Anspruch nehmen, bilden auch die sich zurück.
Man kann das Gehirn aber stets trainieren. Wenn dies nicht auf der Arbeit passiert, so kann das auch zu Hause sein. Dadurch arbeitet das Gehirn wieder besser und wird gefördert.

Man kann dies auch damit vergleichen, dass das Gehirn nach den Schulferien etwas "eingerostet" ist. Die Erfahrung wird wahrscheinlich schon so ziemlich jeder Schüler gemacht haben. Hat die Schule aber wieder seit ein paar Tagen angefangen, so steigt die Leistung kontinuierlich wieder an ;)

Einstein hatte als Patentamtangestellter einige seiner besten Ideen ;)

Subway schrieb:Wenn das Gehirn über längere Zeit nicht gefördert wird, rostet es ein. Das Gehirn ist wie ein Muskel. Wenn wir Muskeln, welcher Art auch immer, länger nicht in Anspruch nehmen, bilden auch die sich zurück.

Genau darauf wollte ich hinaus. Sollte man in diesen Berufsgruppen nicht mehr gesetzliche Pausen einräumen? Schädlich ist diese Arbeit dann auf anderer Ebene.

@DerFremde
Was bringen Pausen denn an intelektueller bericherung?

@TundraLdbz

Na das Hirn kann sich aus der Anspannung lösen und anderen Dingen nachgehen. z.B. ein Plausch in der Kantine, das lenkt ab.

@TundraLdbz

Vielleicht ein zweites "l" für intellektuell? :D

Sorry, ich bin hier der Spamer vom Dienst ^^

@Prof.nixblick
Upss

@DerFremde
Naja wenn man das Hirn während der Pause mit irgendwelchen Denkübungen oder eben intellektuel anreicherndern Gesprächen stimuliert könnte das schon hilfreich sein.

@TundraLdbz

:D war aber nicht böse gemeint!

@DerFremde

DerFremde schrieb: Sollte man in diesen Berufsgruppen nicht mehr gesetzliche Pausen einräumen? Schädlich ist diese Arbeit dann auf anderer Ebene.

Meinst du damit z. b. mehr Essenspausen, um sich zu unterhalten?
Ich denke nicht, dass das der Schlüssel zum "Fithalten" des Gehirns ist.
Ich denke, es ist vor allem wichtig, dass man sich immer wieder für neue Dinge interessiert und weiterlernt. Das kann genauso gut im privaten Bereich erfolgen. Dann ist die Arbeit nicht schuld, wenn das Gehirn mit der Zeit abbaut. Denn ich glaube, das tut es bei jahrelanger monotoner Arbeit.

@Prof.nixblick
Kein Problem aus Fehlern lernt man.

@Subway

Ja z.B. das wär schon eine gute Möglichkeit. Es geht darum, das man nicht durchweg das gleiche macht. Abwechslung schaffen, trotz langweilliger Arbeit. Die ARbeit muss ja gemacht werden, da führt kein Weg rum.

Da fällt mir der Otto ein^^
https://www.youtube.com/watch?v=N9Ra2rydyOA