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Gedichte

388 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gedichte ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gedichte

11.07.2006 um 00:59
Die Sonne durch das Fenster scheint,
der Petrus es gut mit uns meint,
der Tau,er
glänzt auf Gras und Baum
ein Vogel sitzt auf seinem Baum.
Der Abend kommt,die
Wolken ziehen,
das Heu, es riecht, die Blumen blühen,
die Grille zirpt,das
Würmchen glüht,
es leuchtet schön, wie es sich müht.
Der Wind, ganzseicht,
bewegt das Haar,
weißt Du noch, wie es mal war?
So lange her und nichtverwunden,

erlebt, passiert und doch verschwunden.
Schau auf die Sterne wiesie leuchten,

wo ist das Leben, das wir bräuchten?


Maccabros

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Gedichte

11.07.2006 um 11:06

/dateien/mg8996,1152608796,biene hoeschen


An die Bienen

Bienen! Immen! Sumseriche!
Wer sich je miteuch vergliche,
der verdient, daß man ihn töte!
Daß zumindest er erröte!
Denn, wie ihr in Tal und Berg schafft
ohne Zutun der Gewerkschaft,
ohne daßman euch bezahle,
ohne Streik und Lohnspirale,
täglich, stündlich daraufbedacht,
daß ihr für uns Honig macht,
ihr seid's wert, daß man euch ehre!
Wobei vorzuschlagen wäre -
ob nun alt ihr, ob Novizen -
euch von heute abzu siezen!
Unser Dank, unser Applaus
säh in etwa dann so aus:
"Sehrgeehrte Honigbienen!
Wir Verbraucher danken Ihnen!"

*HeinzErhardt




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Gedichte

11.07.2006 um 12:21

gaense fasanerie






Ein Traum

Ich schlaf nicht gern auf weichen Daunen;
denn statt des Märchenwaldes Raunen
Hör ich im Traume all die kleinen
gerupften Gänschen bitter weinen.
Sie kommen an mein Bett und stöhnen
undklappern frierend mit den Zähnen,
und dieses Klappern klingt so schaurig...
Wenn ich erwache bin ich traurig.


*Heinz Erhardt




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Gedichte

11.07.2006 um 12:30
Mein Freund der Frosch

Mein Freund der Frosch ist tot.

Platt liegt erauf der Chaussee.

Er saß so gern im Klee.

Er war mein Freund an vielenTag´

An welchem Reifen er auch kleben mag....


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Gedichte

11.07.2006 um 15:30



/dateien/mg8996,1152624652,kuh





Die Kuh

Auf der saftig grünen Wiese
weidet ausgerechnetdiese
eine Kuh,
eine Kuh.

Ach, ihr Herz ist voller Sehnen,
undim Auge schimmern Tränen
ab und zu,
ab und zu.

Was ihr schmeckte,wiederkautse
mit der Schnauze, dann verdautse
und macht muh,
und machtmuh.

Träumend und das Maul bewegend
schautse dämlich in die Gegend,
grad wie du,
grad wie du.


*Na, wer wohl? ;)




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Gedichte

11.07.2006 um 15:47




fliege auf ringelblume 1202a




Die Fliege

Eine Fliege flog zum Flügel,
huschteleis über die Tasten,
um dann auf dem "gis" zu rasten.
Doch nur zwei Sekundenwährte
dieser Aufenthalt, dann kehrte
sie zurück zu ihrer Sippe
und erzählteunumwunden,
sie hätt' den guten Ton gefunden.

*Heinz Erhardt




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Sidhe ehemaliges Mitglied

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Gedichte

11.07.2006 um 16:32
"Bei Nacht"


Nachts, wenn das Meer mich wiegt
Und bleicherSternenglanz
Auf seinen weiten Wellen liegt,
Dann löse ich mich ganz
Vonallem Tun und aller Liebe los
Und stehe still und atme bloß
Allein, allein vomMeer gewiegt,
Das still und kalt mit tausend Lichtern liegt.

Dann muss ichmeiner Freunde denken
Und meinen Blick in ihre Blicke senken,
Und frage jedenstill allein:
"Bist du noch mein?
Ist dir mein Leid ein Leid? Mein Tod ein Tod?
Fühlst du von meiner Liebe, in meiner Not
Nur einen Hauch, nur einen Widerhall?"

Und ruhig blickt und schweigt das Meer
Und lächelt: Nein.
Und nirgendwokommt Gruß und Antwort her.


(H. Hesse)


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Sidhe ehemaliges Mitglied

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11.07.2006 um 16:34
"Blauer Schmetterling"


Flügelt ein kleiner blauer
Falter vom Windgeweht,
Ein perlmutterner Schauer,
Glitzert, flimmert, vergeht.
So mitAugenblicksblinken,
So im Vorüberwehn
Sah ich das Glück mir winken,
Glitzern,flimmern, vergehn.

(H. Hesse)


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Gedichte

11.07.2006 um 20:26


/dateien/mg8996,1152642387,bfly

DerSchmetterling

Es war einmal ein buntes Ding,
ein sogenannter Schmetterling,
der war wie alle Falter,
recht sorglos für sein Alter.
Er nippte hier undnippte dort,
und war er satt, so flog er fort,
flog zu den Hyazinthen
undguckte nicht nach hinten.
Er dachte nämlich nicht daran,
dass was von hintenkommen kann.
So kam's, daß dieser Schmetterling,
verwundert war, als man ihnfing.

*Heinz Erhardt




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11.07.2006 um 22:15
SOLI INVICTO

Gold, du schönste Augenlust der Sterblichen!
Gleichdem lodernden Feuer

glänzest du bei Nacht und bei Tage!

SOLIINVICTO


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11.07.2006 um 22:37
Im Park

Ein kleines Reh stand an einem ganz kleinen Baum.
Still undverklärt wie im Traum.
Das war des Nachts um elf Uhr zwei.
Und dann kam ich umvier Morgens wieder vorbei,
und da träumte noch immer das Tier.
Nun schlich ichmich leise, ich atmete kaum,
gegen den Wind an den Baum,
und gab dem Tier einenganz kleinen Stips,
und da war es aus Gips.

*******

Oh, Mensch,nie darfst du so tief sinken,
von dem Kakao, durch den man dich zieht, auch noch zutrinken...


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12.07.2006 um 14:04

Red20Rose201


Sommer: für etliche Tage
Begleiter der Rosen zu sein;
was umerblühende Seelen
weht, das atmen wir ein.
Sehen in jeder, die stirbt,
eine Vertraute,
entschwundene Schwester, die wir
unter anderen Rosenüberdauern.

*

*Rainer Maria Rilke




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12.07.2006 um 14:10
Wehe Wehe, Wehe Wehe!
Ruft die Braut in dunkler Nacht,
ich habe vor vielen Jahrenmeinen Bräutigam umgebracht.
Er war schon sehr alt und ich liebte ihn nicht dazerstach ich ihm
sein runzeliges Gesicht, da zerstach ih ihm seinen faltigen Hals undlegte ihn in eine Truhe.
Nun finde ich keine Ruhe



8) *totlach*


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Gedichte

12.07.2006 um 23:52




Das Krokodil


Im heil'gen Teich zu Singapur,
Da liegt ein altesKrokodil
Von äußerst grämlicher Natur
Und kaut an einem Lotosstiel.
Es istganz alt und völlig blind,
Und wenn es einmal friert des Nachts,
So weint eswie ein kleines Kind,
Doch wenn ein schöner Tag ist, lacht's.


*Hermann von Lingg




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14.07.2006 um 15:06
So nimm den nun all mein Bitten und Flehn doch endlich an,

Lass liegen mich imSchatten des wahren Weltenbaum,

Oh Mutter grosse Erde, welch Pein und welcheNot,

Du bist für uns geschaffen und wir schinden dich tod,

Doch willich nicht verzagen und hoff mit neuem Mut,

Der Geist der Ewigen Liebe er machtes wieder gut !

Sis 14.Juli 2006


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Gedichte

15.07.2006 um 05:41

Nenne dich nicht arm,
weil deine Träume
nicht in Erfüllung gegangensind;
wirklich arm ist nur der,
der nie geträumt hat.


(Marie vonEbner-Eschenbach)




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Gedichte

15.07.2006 um 07:41
Blau ist der Himmel,dunkel die Nacht..
sagt, wer hat so nen Scheiss gemacht ?


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Sidhe ehemaliges Mitglied

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15.07.2006 um 22:20
"Geist des Kriegers"


Gebenedeite Dunkelheit,
die Nacht ist klar undheilig.
Ich spür so sehr, es ist jetzt Zeit,
nun fügt sich alles eilig.

Ich leugne nicht mehr, was ich bin,
ich diene meiner Sache.
Mein Lebenhatte nur den Sinn,
dass ich heut Nacht erwache.

Der Geist des Kriegersist erwacht,
flammt durch die Nacht,
nehmt Euch in acht,
ich hab dieMacht!

Ich spühr so eine wilde Lust.
Ich zittre vor Verlangen,
mitstarkem Arm und breiter Brust
mein Schicksal einzufangen.

Der Geist desKriegers ist erwacht...

Gebenedeite Dunkelheit,
die Nacht ist klar undheilig.
Ich bin jetzt außerhalb der Zeit...

Ich unterwerf mich meinerPflicht,
ich muss dies Werk vollenden;
so hell erstrahlt mein Strafgericht,
es soll euch alle blenden!

Der Geist des Kriegers ist erwacht...

[Subway to Sally]


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15.07.2006 um 23:20

tiere vogel morgenflug


Bumerang

Wareinmal ein Bumerang;
War ein Weniges zu lang.
Bumerang flog ein Stück,
Aberkam nicht mehr zurück.
Publikum – noch stundenlang –
Wartete auf Bumerang.

*Joachim Ringelnatz




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15.07.2006 um 23:26
Den Bumerang kenn ich auch, ist ein Klassiker :-)


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