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Krankenhausalltag! Her mit euren Geschichten.

106 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Krankenhaus Altenheim Geschichten Lustig ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Calimero84 Diskussionsleiter
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Krankenhausalltag! Her mit euren Geschichten.

09.11.2012 um 23:04
Hallo liebe Allmy- Gemeinde!

Mir kam die Idee, einen Thread zu eröffnen in dem Ihr, als Pflegende, Dauerpatienten, Ärzte etc. pp. über interressante, kuriose und lustige Geschichten aus dem Krankenhausalltag berichten könnt.
Ich selbst bin auch examinierter Gesundheits-, und Krankenpfleger und erlebe fast täglich tolle, aber auch traurige etc. Geschichten.

Bevor ich mit einer kleinen lustigen Story loslege, vorweg ein/zwei "Regeln".

- an oberster Stelle möchte ich erwähnen, dass niemand hier irgendwelche Namen oder Daten von Patienten veröffentlicht ---> Schweigepflicht!!! (Das sollte aber eigentlich jedem klar sein)

- desweiteren soll sich hier nicht über Patienten/Patientengruppen lustig gemacht werden (Thema Menschenwürde)

Weitere Regeln stelle ich jetzt mal nicht auf, da ich denke jeder sollte wissen, wie es hier im Fred zugehen sollte.

Achja, Falls es einen solchen Thread schon gibt, bitte ich dies zu entschuldigen, hab ihn nicht gefunden.

Dann mache ich jetzt mal den Anfang mit einer Story, bei der wir fast vor lachen gestorben sind :P


Ich saß mit einer Kollegin im Dienstzimmer als der 70 jährige Sohn seine 90 jährige Mutter besuchen kam. Er lief an uns vorbei Richtung Patientenzimmer und hielt dabei eine Packung Trockenpflaumen in den Händen. Irgendwann späte sagte ich zu meiner Kollegin: "Wie soll seine Mutter die Pflaumen essen, so ganz ohne Zähne?" Wir grinsten uns beide an und warteten bis der Sohn das Zimmer wieder verliess.
Nachdem er weg war machten wir uns auf zu seiner Mutter. Als wir die Tür öffneten starrte uns seine Mutter mit Megagroßen Hamsterbacken an^^ Der Sohn schien es geschafft zu haben, die gesamte Packung in die Backen seiner Mutter zu schieben. Als der erste Lachkrampf vorbei war gingen wir hinenin und befreiten die arme Frau von ihrem Leid^^

So, das war mein Anfang. Bin seehr gespannt, was ihr so zu berichten habt :-)

MfG Calimero84

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Krankenhausalltag! Her mit euren Geschichten.

09.11.2012 um 23:19
@Calimero84
Ich hab mal für drei Monate im Schwesternwohnheim gelebt. :D

Aber nur als Freund einer Freundin. Da hört man einiges...


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Krankenhausalltag! Her mit euren Geschichten.

09.11.2012 um 23:21
Zitat von magazinermagaziner schrieb:Da hört man einiges...
Zum Beispiel?


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Krankenhausalltag! Her mit euren Geschichten.

09.11.2012 um 23:30
@BluePain
Schwesternschülerinnen, die nackt und breitbeinig auf dem Flur stehen, die Fäuste in die Hüften stemmen und brüllen: "Ich brauch jetzt einen Kerl!"

Aber das dürfte nicht die Thematik betreffen, die der TE angedacht hatte? :D


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Krankenhausalltag! Her mit euren Geschichten.

09.11.2012 um 23:32
@magaziner

:D Wohl nicht, aber das war gut ;)


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Krankenhausalltag! Her mit euren Geschichten.

09.11.2012 um 23:35
@BluePain
Das war ne versaute Bande damals... ts ts...


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Krankenhausalltag! Her mit euren Geschichten.

09.11.2012 um 23:39
Das Krankenhaus wo ich war, wird immer am Wochenende die 3 Etage geräumt, da sie immer zu wenig Personal haben.
So kam ich in die zweite Etage, daneben war gleich die Geriatriestation. So lag eine ältere Frau, die Demenz hatte, neben meinem Zimmer.
In der Nacht öffnete plötzlich meine Zimmertür. Ich dachte zuerst die Pflegerin kam um zu kontrollieren, da ich frisch operiert war.
Nein, es war die ältere Dame. Sie tastet herum und rief: "Wo ist mein Bett!" Ich erschrak dermassen.
Läutete der Pflegerin, sie kam auch dann und begleitete die Dame zu ihrem Zimmer.
Am Tage fand die Dame nie das WC und fragte mich jedensmal, und kam ständig in meinem Zimmer rein, ich musste sie zum WC oder zu ihrem Zimmer begleiten.
In der zweiten Nacht wieder daselbe. So wurde sie leider angebunden, vorallem in der Nacht. Da schrie sie nur noch.
Ich fand das noch witzig, so wurde es mir nie langweilig. Aber das Personal hatte ihre liebe Müh mit der Dame.


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Krankenhausalltag! Her mit euren Geschichten.

09.11.2012 um 23:55
Damals als Schwesternschülerin eines katholischen Krankenhauses:
Auf "meiner" Station lag eine recht alte Nonne.
Ich kam in ihr Zimmer, erledigte dort meine Aufgaben und plötzlich sagte sie zu mir "Ach, als ich junge Novizin war kannte ich auch ein Fräulein XYZ, sie arbeitete dort und dort hier in der Stadt".
Ich schaute sie an, überlegte kurz und meinte dann "Oh, sie meinen sicherlich meine Großtante Gerda" (die Tante meines Vaters wohnte damals in dieser Stadt und arbeitete dort entsprechend auch).

Nach dem Dienst rief ich meine Eltern an und erzählte ihnen dies. Sie schickten mir einen Brief mit einem Foto auf dem meine Großtante Gerda als ältere Frau (schätzungsweise damals um die 40 oder 50) zu sehen war.
Dieses Foto nahm ich mit zur nächsten Schicht und zeigte es der Patientin.
Ihre Augen strahlten. Wir unterhielten uns noch eine Weile dadrüber (ob ich diese Großtante je kennengelernt hatte, wo ich herkomme, wie sie meine Großtante erlebt hatte).

Total süß fand ich das ich eines Tages von ihr eine Tafel Schokolade zugesteckt bekam :)


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Krankenhausalltag! Her mit euren Geschichten.

09.11.2012 um 23:57
Ich weiß noch, es war quasi der Schock unseres Lebens, heute können wir alle drüber lachen.
Mein Opa war in einem Krankenhaus. Nur bestand dieses Krankenhaus aus einem Riesen Gelände, was man wohl in einem zweistündigen Fußmarsch umrunden könnte. Dort standen Zig Häuser, für jeden Bereich eins Quasi... also die Onkologie hatte eins, die Kinder hatten eins... usw.
Opa hatte eine Knie Op, danach ging es ihm immer schlechter und er wurde ständig verlegt.
Mal auf der Intensiv, mal auf der Allgemeinchirurgie...
Eines Morgens rief mein Opa meine Oma an, und sagte "Ich werde entlassen heute!"
Alle freuten sich, und mein Onkel (wohnt neben meiner Oma) machte sich gleich mit meiner Oma auf, um ihn abzuholen.
Dort angekommen, nichts.
Kein Opa in seinem Zimmer. Oma malte schon den Teufel an die Wand: "Hoffentlich nicht wieder auf die Intensiv? Was wenn es ihm doch wieder schlechter geht?"
Ab zur Information... "Wo liegt Herr D.???"
Die Dame, schnell auf den Monitor geschaut... "Hier ist vermerkt, er wurde zur Abschlussuntersuchung runter gebracht zum Röntgen..."
Die Zwei also zum Röntgen...
Dort angekommen.... "Neee, Herr D. haben wir vor einer Stunde schon wieder auf sein Zimmer gebracht..."
Also nochmal hoch zur Allgemeinchirurgie.
"Herr D. beschwerte sich dass sein Zimmernachbar schnarcht und dass er nicht schlafen kann, deshalb bat er um Verlegung, ich weiß aber nicht, vielleicht hat das schon jemand angewiesen, es aber nicht im System vermerkt?"
Nach drei geschlagenen Stunden warten, und keiner Spur von meinem Opa fuhr meine Oma mit meinem Onkel heim, um dort auf einen Anruf aus der Klinik zu warten.
Als sie daheim aufschloss war die Tür allerdings gar nicht zugeschlossen, das machte sie zwar stutzig, aber sie dachte vielleicht hat sie es -ausnahmsweise- in der Aufregung vergessen, abzuschließen.
Sie ging in die Küche, dort saß Opa und Aß eine Scheibe Brot.
"Ich hab die ganze Zeit versucht von dem Handy anzurufen. Bei dir geht keiner dran, bei meinem Sohn ist niemand zuhause... wo treibt ihr euch denn rum? Ich wollt sagen wann der nächste Bus fährt""
Lösung: Als Opa entlassen wurde, konnte er wohl nicht erwarten die Klinik zu verlassen und nahm den nächsten Bus. Samt einer vollen Reisetasche. :D
Er beschwört auch noch bis heute, der Oma dies mitgeteilt zu haben, das er allein nach Hause fährt.

Tja, und die Klinik? Die sucht sicher immer noch meinen Opa... :D


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Krankenhausalltag! Her mit euren Geschichten.

10.11.2012 um 00:03
(Mindestens) 2 hab ich noch :D

Eine recht betagte, äußerst schwierige und demente Patientin auf "meiner" Station...
Ihr Sohn und ihre Schwiegertochter (oder umgekehrt) waren durch die ganzen einhergehenden Sperenzchen sichtlich peinlich berührt und kurz vor Nikolaus schenkten sie jedem vom Pflegepersonal dieser Station eine kleine sehr schöne Schokoladenfigur.
Ich freute mich riesig und meine erste Reaktion war "Oooh wie schön. Die schenk ich meinem Freund zum Nikolaus, er wird sich sicher auch riesig freuen" (tja so bin ich, etwas gefällt mir unendlich gut... aber wenn ich der Meinung bin jemand anderem eine Freude damit zu bereiten verschenke ich es).
Letztlich bekam ich 2 Schokofigürchen "damit die Schwesternschülerin nicht leer ausgeht" .


Ein Patient, sehr alt und sehr dement schrie 24 Stunden am Tag (zumindest kam es einem so vor) nach der Polizei und das die Hämorriden so schweineweh tun.
Das war wirklich krass, zumal ich als Schwesternschülerin im ersten Lehrjahr kaum was mit anzufangen wusste


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Krankenhausalltag! Her mit euren Geschichten.

10.11.2012 um 00:10
Ich lag im Krankenhaus in einem Zweibettzimmer. Mein Zimmernachbar war ein 87 jähriger Mann, der massive Blasenprobleme hatte und unter ständigem Harndrang litt.

Der Mann tat mir wirklich sehr leid. Sein Harndrang war so schlimm, dass er alle 15 Minuten auf die Toilette gehn musste. Dazu kam, dass er noch schlecht zu Fuß war und deshalb eine Krücke hatte. Kaum hatte er die Toilette verlassen, sich ins Bett gehieft und zweimal umgedreht, musste er sich schon wieder auf den Weg zur Toilette machen.

Nachts wars besonders schlimm. Bis ich ihn endlich schnarchen hörte, vergingen meist ein bis zwei Stunden. Ich sah ihn ständig zur Toilette rennen. Die ganze Tortur begann erst, nachdem sie ihm den Katheter entfernten.

Eines Nachts wurde ich wach, weil ich auf die Toilette musste. Es war gegen 3:00 Uhr - der Mann schlief tief und fest, was an seiner "Sägerei" unschwer zu erkennen war. Machte mich also im Halbschlaf auf zur Toilette - und da ich davon fest überzeugt war, dass der Mann schläft, habe ich die Tür hinter mir nicht verriegelt.

Ich stehe also da und verrichte mein Geschäft. Plötzlich geht die Tür auf. Es war mein Ziimmernachbar. Er sah mich kurz an. Und bevor ich etwas sagen konnte, ging er zum Waschbecken, zog seine Hose runter und lies einfach laufen. Ganz unverblümt und selbstverständlich. Ich stand immer noch da und starrte ihn mit offenem Mund an. Hätte in dieser Situation gern mein Gesicht gesehn.

Er schlich zurück ins Bett - ohne ein Wort zu sagen. Ich wusste, dass ich mir am nächsten Tag dort garantiert nicht die Zähne putzen werde.


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Krankenhausalltag! Her mit euren Geschichten.

10.11.2012 um 00:23
@leberkashawaii
Naja was raus muss muss raus... grade empfindliche Blasen fragen nicht nach der Uhrzeit und ob es grad recht ist (unterdrücken ist dann auch recht schwer).


@Topic:

Eine kleine Geschichte aus den Zeiten als Matschepampe noch im Grundschulalter war ;) :
Mir sollte am Kehlkopf eine fette Warze entfernt werden über die Osterferien.
Ich lag also auf der Kinderstation, teilte die Langeweile mit einem anderen Kind auf meinem Zimmer.
Eines Tages (vor der OP) kam der Doktor ins Zimmer und erzählte mir wie es ablaufen würde:
Ich dürfte so und so lange vorher nix essen, kurz vor der OP bekomme ich eine Maske auf die an einen Schlauch befestigt ist und dadurch darf ich dann einen Ballon aufpusten.... bla bla bla...

Okay, die OP wurde vorbereitet, ich lag im OP-Saal, bekam die übliche Maske mit Betäubungsgas auf, und ab da weiß ich nix mehr.
Aber eines weiß ich definitiv: Ich war hinterher sauer auf den Arzt der mir vorher alles erklärt hatte auf seine "kindgerechte" Art. Ich war stinkewütend auf ihn das er mir so einen Bockmist erzählt hatte.
Es war doch nur eine ganz normale Maske wie man sie aufgesetzt bekommt um durch das ausströmende Gas dann einzuschlafen. Nix Ballon am anderen Ende :( Nix blau, nix rot, nix garnix...
Ich hab später daheim über den Arzt geschimpft und meine Eltern gefragt ob dieser Arzt tatsächlich dachte ich sei so dumm und so ein Baby.
Schließlich hatte ich bis dato schon so einige Operationen hinter mich gebracht und wusste was da los ist.

Die Moral von der Geschicht:
Liebe Ärzte, liebes Pflegepersonal. Habt ihr ein Kind vor euch dann denkt bitte daran dieses Kind nicht automatisch für blöde zu halten.
Kindgerechte Formulierungen, vereinfachte Erklärungen sind erwünscht.... aber bitte keinen Bockmist erzählen!


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Krankenhausalltag! Her mit euren Geschichten.

10.11.2012 um 00:31
Zitat von slobberslobber schrieb:Naja was raus muss muss raus... grade empfindliche Blasen fragen nicht nach der Uhrzeit und ob es grad recht ist (unterdrücken ist dann auch recht schwer).
Natürlich! Ich war dem Mann ja auch in keinster Weise böse. Im Gegenteil. Ich litt mit ihm mit! Blöd geschaut hab ich sicher trotzdem. Außerdem mochte ich ihn sehr. Er hat mir viele Geschichten aus der Kriegszeit erzählt. Teilweise traurige, aber manchmal haben wir auch Tränen gelacht. Aber man merkte, dass ihn der Krieg immer noch beschäftigte. Vor allem, wenn mal wieder eine Reportage über Hitler oder den Krieg im Fernsehen lief.

Er fing dann immer an zu schimpfen. Einmal sagte er, als man Hitler gerade eine Rede schwingen sah: Du Drecksack! Da hast du mich aber schön verscheißert! :)


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Krankenhausalltag! Her mit euren Geschichten.

10.11.2012 um 00:55
Eine Geschichte fällt mir noch ein.

Ich war im Krankenhaus, um meine Mutter zu besuchen. Als ich so den Gang entlang lief, kam mir ein älterer Herr entgegen. Er machte einen etwas verwirrten Eindruck. Als er sich umgedreht hat und mir seinen Rücken zuwandte, bemerkte ich einen Zettel mit einer dreistelligen Zahl, der ihn auf den Bademantel geklebt wurde.

Mir war schnell klar, dass das seine Zimmernummer sein muss. Sie passte zu den Zahlen auf dem Stockwerk, auf dem ich mich gerade befand. Ich drehte mich um und fragte ihn, ob ich ihm irgendwie helfen könnte.

"Ui ui ui... Die haben hier aber ganz schön umgebaut" antwortete er.

"Suchen Sie ihr Zimmer" fragte ich. "Ja ja" erwiderte er.

Ich brachte ihn dann auf sein Zimmer und informierte anschließend die zuständige Schwester. Sie erklärte mir, dass er dement sei und man ihm deshalb die Zimmernummer auf den Rücken geklebt hat, weil er öfter mal "ausbüxt".


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Krankenhausalltag! Her mit euren Geschichten.

10.11.2012 um 01:04
Ich musste bislang nur ein einziges mal für eine längere Zeit in einem Krankenhaus verweilen. Da ich mich in der Einrichtung mit MRSA angesteckt hatte, wurden aus den angedachten Drei bis Vier Tagen Liegezeit ganze Vier Wochen, von denen ich Drei in einem Einzelzimmer mit defektem Fernseher verbringen musste. Eigentlich hätte ich meine Wunde 2x täglich vor dem Verbandswechsel abduschen sollen, was nun nicht mehr möglich war, da es in dem Zimmer (welches ich aufgrund der MRSA nur in kompletter Schutzkleidung verlassen durfte), nur ein klitzekleines Handwaschbecken gab.

Als wäre all dies noch nicht Horror genug gewesen, stand eines Nachts ein verwirrter alter Mann neben meinem Bett, der es für eine gute Idee hielt, vermeintliche Gnome, die sich angeblich unter meinem Bett verstecken würden, mit eine entleerung seiner Blase vertreiben zu wollen.
Ihr müsst mir das einfach mal glauben, wenn ich sage, daß es kein schönes Gefühl ist, von einem übelriechenden Urinstrahl, der mir mitten ins Gesicht plätscherte, geweckt zu werden!

Immerhin durfte ich nach diesem Vorfall dann doch noch einmal die öffentliche Dusche nutzen, welche hinterher sofort verschlossen wurde. Am nächsten Tag kamen dann Handwerker, die alle noch schrecklichere Schutzkleidung als die meinige trugen, und mussten die kompletten Duschanlagen desinfizieren. Duschköpfe und Schläuche (selbst diejenigen, die ich nie berührt hatte) wurden vollständig gegen neue ersetzt - was in diesem alten Bau auch wirklich mal an der Zeit war!


Zum Schluss noch eine Bitte an alle Ärzte und Pflegekräfte:
Lieber die Hände einmal zu oft desinifziert als zu wenig, würde so manche Erkrankung innerhalb der Einrichtungen gar nicht erst 'aufkeimen' lassen :D


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10.11.2012 um 01:07
Schon als Kind war ich "Dauerpatient" der alten ortsansässigen Kinderklinik und half den Schwestern immer Nachts beim frische Binden aufwickeln, bekam sogar den "Schwestertitel" ehrenhalber Schwester .... *ggg*, mit den meisten dieser Schwestern verstand ich mich gut und bekam da auch immer ne heiße Schokolade fürs helfen.

Später dann im neuen Bau, wurde ich wegen des Diabetes eingeliefert und sollte neu eingestellt werden. Ich hatte vor den Spritzen fürchterlichen Schiß und sperrte mich ins Klo ein, es waren drei Schwestern und ein Arzt notwendig um mich davon zu überzeugen wieder rauszukommen, allerdings ließ ich mich auf diesen Deal nur ein, wenn ich von Anfang an selbst mir die Insulininjektionen verpassen durfte, den Schwestern und Ärzten traute ich nimmer, weil ich zuviel Mist schon im Kleinkindalter durch hatte und ständig wegen irgendwelcher Infekte und Sachen in der Kinderklinik war.

Fühle mich heute noch mehr als lebendiges Klinikinventar, weil ich immer wieder ins Krankenhaus muss, ob zu OPs oder irgendwelchen unangenehmen Untersuchungen, am liebsten sehe ich heute Kliniken von Aussen!


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10.11.2012 um 01:17
@Mr.Q

Tut mir leid, dass du das durchmachen musstest! Ich war nach einer Woche nervlich schon am Ende... Wollte nur noch raus.


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10.11.2012 um 01:17
Noch ein kleines Erlebnis von mir (diesmal als Mutter):

Mein Kind lag auf der Frühchenintensiv im Brutkasten.
Mein Mann und ich kamen zum täglichen Besuch, gingen direkt ins Zimmer und staunten nicht schlecht. Männe bekam einen Lachkrampf und wir machten auch sofort ein Foto von der Situation:
Unser klitzekleines Baby pfiff auf Lagerungstechnik, Stabilisierung durch gefaltete Tücher und Nestchen. Fröschle dachte sich wohl "Ah geh mir fort mit dem Mist, ich lieg anders bequemer" . Unser Baby lag fast quer im Brutkasten, Kopf an der Seitenscheibe und die Arme hinter dem Kopf verschränkt.
Die herbeigerufene Krankenschwester kriegte sich vor Lachen nicht ein und holte ihre Kollegin um ihr dies zu zeigen.

Was soll ich sagen, unser Fröschle schläft auch nach Jahren noch gerne in den seltsamsten Verrenkungen ... auch mal quer im Bett.


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12.11.2012 um 10:28
Ich hab ne Geschichte von meiner ex:

Sie hat heute noch panische Angst vor spritzen. früher wars noch schlimmer
sie war im krankenhaus und flüchtete vor den ärzten. sie lief in ein zimmer mit alten damen und als kurz drauf die ärzte kamen, wurden diese wieder weggeschickt. meine ex hat dann 2 stunden mit den damen karten gespielt bis nochmal ärzte auftauchten


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12.11.2012 um 10:32
das letzte mal, als ich im krankenhaus war , ist mir fast die spucke weggeblieben, als die putzfrau mit einem lappen alles abgewaschen hat. angefangen hat sie mit dem waschbecken, dann über die telefone und beistelltische..


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