Angst vor dem Tod

Hallo Freunde,
ich beschäftige mich täglich damit, was nach dem Tod kommt. Bin 46 Jahre alt.
Nahtoderfahrungen haben etwas tröstliches. Trotzdem habe ich Angst vor der Auslöschung meines Bewusstseins.
Ich würde gerne ewig leben- ich lebe sehr gerne!!!! Mein Verdrängungsmechanismus, das wir alle sterben werden,
funktioniert nicht mehr so richtig. Ich habe richtig Angst vor dem Tod! Ich lasse mich auch oft ärztlich untersuchen.
(Darmkrebsvorsorge, Tumormarker, Hautarzt sucht nach Hautkrebs, Magenspiegelungen etc.)
Wie geht es Euch?
Viele Grüße, Sartretom 

@Sartretom
Hallo, ich persönlich habe keine Angst vor dem Tod, nur vor dem Sterben. Ich denke, das wir nie ganz sterben, es bleibt immer was zurück. Das ist wie mit einem Blatt Papier, wenn man es verbrennt, dann ist das Blatt als solches weg, aber es bleibt noch die Asche übrig. So denke ich mir das auch mit dem Bewusstsein. So wie wir uns das vorstellen, wird es nicht sein. Aber etwas bleibt immer.
Ich denke das man braucht keine Angst vor etwas haben, was unausweichlich ist. 

Ich selbst? Einerseits hab ich nen verdammten Schiss davor eines Tages nicht mehr zu sein, andererseits bin ich mir der Tatsache absolut bewusst das nichts ewig existieren kann und für alles und jeden mal der Zeitpunkt gekommen ist.
Warum hab ich Schiss vor meinem eigenen Ableben? Weil ich ein Elternteil bin und mein Nachwuchs noch nicht alleine klar kommen kann. Weil ich keinen blassen Schimmer habe wie ein relativ normaler Tagesablauf dann geregelt werden könnte. Weil das Fotoalbum noch nicht fertig gestaltet wurde von mir, weil noch so einige Dinge unerledigt sind.
Ich weiß aber das irgendwann die Zeit für mich gekommen ist (lieber später als früher). Doch bis dahin hoffe ich das ich mindestens den Schulabschluss vom Nachwuchs erleben darf :)

 Hallo... quch ich habe keine Angst zu sterben, weil ich unter anderem auch der Hoffnung bin dass es irgendwas nach dem Tod gibt. Vllt nicht ein ewiges leben. Aber vllt einen kleinen Lichtblick in dem man verlorene Herzensmenschen noch einmal sieht.... und vllt ungesprochene Worte sprechen kann

Würde ich sagen ... nein ich freue mich sogar auf den Tod.... würden mich alle für verrücjt erklären. Aber irgendwo ist genau dass der fall...  

Und ob nun durch Vorsorgeuntersuchungen wirklich der atodeszeitpunkt bestimmt werden könnte, mag ich zu bezweifeln.

Ich denke dass jeder Menscg sein stempel im Nacken hat wann er kommt und wann er geht...

Lg Feivel

Angst vor dem Tod, nein. Nur Angst vor Leid. Außerdem habe ich manifestiert dass wir mit dem Tod nur in eine andere Realität versetzt werden. Ist doch ein schöner Gedanke, oder etwa nicht?!

Also bei mir ist es umgekehrt. Mein schlimmster Alptraum wäre es, ewig leben zu müssen. Kein Entrinnen, gezwungen zur Existenz, ohne Aussicht auf ein Ende. Was willst du denn machen in der Ewigkeit? Irgendwann wiederholt sich alles gezwungener Maßen bis ins tausend mal tausendfache. Überdruss und Wahnsinn sind vorprogrammiert. Und es geht immer weiter...
Der Tod gibt dir wenigstens die Freiheit, jederzeit das Leiden zu beenden. Lies mal den Steppenwolf von Hermann Hesse. Vielleicht hilft das.

@satansschuh

Du könntest dir das Gedächtnis alle 100 Jahre löschen lassen, so dass du alles wieder vergisst.
Problem gelöst

@Iksman
Wie denn?

Sartretom schrieb: Trotzdem habe ich Angst vor der Auslöschung meines Bewusstseins.

Hey, da kommt mir doch das Gefühl hoch dass mir auch sowas passieren wird! Bin noch etwas jünger aber ich denke sehr häufig, und noch gerne drüber nach, wie und was mit meinem Bewusstsein passiert. 

Aber vielleicht sollte man sich das komplett abgewöhnen und sich ablenken... wenn man schon Ängste hat ist es nie gut 

Salatschuessel schrieb: dass wir mit dem Tod nur in eine andere Realität versetzt werden. Ist doch ein schöner Gedanke

Genau sowas ist richtig gut :) 
Bin ich auch dabei mir das richtig einzubrennen 

Ich habe auch keine Angst vor den Tod.Er ist mir,wenn meine Zeit gekommen ist wilkommen wie ein Freund den man erwartet hat.Den Ich hatte meinen Schwiegergroßvater(6 Jahre wie ein Kleinkind wickeln und nur im Bett liegen) und meinen Vater vor Augen.Mein Vater starb innerhalb von 5 Monaten unter größten Schmerzen(Hirntumor).
Aber so will niemand sterben.

Ein Lied was ,wie Ich finde dazu passt.Ist von der Band Schandmaul(euch zum Geleit).

Ja dass ist wahr... mit dem Lied...@Kayas


Meine Mama starb an Krebs und hatte auch Wochenlanges leiden... nachdem der Krebs von lunge auch in den Kopf gestreut hatte.... 

Will keinem Wünschen sich von seiner Mama am Sterbebett verabschieden zu müssen... 

Ich hatte leider nicht die Chance mich von meinem Vater zu verabschieden.Ich wohne zu weit weg und wäre die Mieterin(wohnt in der unteren Haushälfte) nicht zufällig doch zu hause gewesen wäre meine Mutter auch gestorben.Sie hatte vor Schreck ihren 3ten Schlaganfall.Sie lebt jetzt im Heim.

Das tut mir leid das bei dir alles so gelaufen ist :-(

Ich hoffe dir gehts trotz allem gut. Und du erfreust dich deiner Gesundheit.?

@Sartretom
Angst vor dem Tod ist was ganz natürliches, weil wir nicht wissen, ob noch was danach kommt. Aber die Zeit, die wir leben, sollten wir genießen. Denn sich ständig Gedanken machen über den Tod, ist reine Zeitverschwendung und vermießt dir dein Leben, finde ich.
Es kömmt wie es kömmt.

Angst davor, unter welchen Umständen man stirbt, habe ich wie die meisten allerdings auch. Aber auch das steht in den Sternen und wird man erfahren, wenn es dann soweit ist.

Viel schlimmer stelle ich es mir für Angehörige vor, wenn sie geliebte Menschen durch den Tod verlieren und trauern, als der Gedanke, selbst zu sterben.

@Feivel
Ja mir geht es gut.  :-)

@Kayas
Das freut mich.... 

Freude und Leid kommen und gehen wie der Wind, 
Sei tapfer und ruhe wie ein Fels im Strom des Lebens... 

Das sagte meine Oma immer wie ich noch klein war. 

Ist wahr. 

Vor meiner Geburt habe ich nicht existiert. Hat mir auch nicht geschadet. Wird auch nach meinem Tod nicht anders sein.
Und ob und wie und was und warum danach kommt ist doch egal. Wenn es nichts ist, hat man auch nichts zu befürchten. Wenn es was ist, dann wartet es einfach ab und lasst euch überraschen.

Alles ist im Fluss und die Energie die einen ausgemacht hat im Leben geht wieder in den großen Fluss zurück bis sie erneut gebraucht wird.