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Der Teufel hat systematisch meine Seele gestohlen!

7 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Musik, Seele, Teufel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Der Teufel hat systematisch meine Seele gestohlen!

31.10.2017 um 07:31
Ich habe dem Satan meine Seele verkauft - und das für einen mickrigen Preis! Ich war dumm und habe den wohl größten Fehler meines Lebens begangen. Ich möchte euch meine Geschichte erzählen, damit ich euch davor warnen kann, und, einfach auch, damit ich es einmal niedergeschrieben habe, bevor ich sterben werde und in die Hölle komme.

Alles begann vor meinem 20. Geburtstag. Ich war eigentlich immer ein sehr höflicher und lieber Junge gewesen, oft frech und rebellierend, doch ich war immer herzlich gegenüber meinen Mitmenschen.
Irgendwann wurde ich ziemlich kriminell und habe fast täglich gestohlen. Ich schlich mich in die örtliche Turnhalle ein und entwendete Geld aus den Umkleidekabinen, während die Schüler in der Sporthalle waren. Ich stahl Zigaretten aus Supermärkten und beklaute meine Eltern. Dies tat ich vorrangig, damit ich Geld für Spielautomaten hatte. Die Spielsucht trat früh in mein Leben. Früher spielte ich mit Freunden in Bistros oder Döner-Läden, bis ich dann achtzehn Jahre alt wurde und legal spielen durfte. Ich glaube, dass der Fluch der Spielsucht über meine Familie gelegt worden war, da auch mein Vater ein Zocker gewesen ist. Wie dem auch sei.

Meine Diebstähle wurden immer häufiger und ich eiferte ausgefuchsteren Plänen nach um größere Summen Bargeld zu beschaffen. Irgendwann stahl ich nagelneue Autofelgen aus Betrieben und auch meine alte Ausbildungsstätte, wo es ausreichend Bauwerkzeug und teure Maschinen gab, beklaute ich fast täglich und verkaufte die Sachen für Spottpreise an Freunde und Bekannte, für das schnelle Geld zum Spielen.

Dann kam der Hammer!

Ich plante, mit meinem damals besten Freund, den Diebstahl von Geld aus seinem damaligen Betrieb. Wir planten lange und setzten die Tat eines Tages um. Wir wollten das Geld aus dem Tresor. Den Schlüssel ließen wir nachmachen.
Ich erinnere mich genau: Ich war noch zu Hause und mir schossen die Gedanken wild in meinem Kopf umher. Ich hatte Angst, dass es nicht klappen könnte und ich auf frischer Tat ertappt werden konnte, also sprach ich gedanklich zum Universum (damit sprach ich den Teufel an, ohne mir dessen wirklich bewusst zu sein): Wenn du mir dabei hilfst das Geld zu stehlen, gebe ich dir meine Seele.

Bum! Mein Schicksal war besiegelt. Ich stieg in mein schrottreifes Auto, fuhr los und kam mit fast 40.000 Euro wieder nach Hause. Es hat funktioniert. Niemand hatte mich erwischt oder gesehen. Von dem Geld gab ich meinem Freund die Hälfte.
Das Erste, was ich mir von meinem Anteil kaufte, war ein neuer Controller und ein Videospiel. Ich lebte einfach so weiter. Das Geld habe ich tatsächlich innerhalb von wenigen Monaten wieder verspielt. Ich ging ab jetzt mit 500-Euro-Scheinen in das Kasino. Ich reiste nach Israel und ein wenig durch Europa. Das war es gewesen. Das Geld war futsch!
Was aber danach kam, war viel wichtiger.

Ein für mich inszeniertes Spiel begann, um den Tribut für das Geld einzulösen.

Ich war voller Reue und Demut. Ich hätte die Last des Geheimnisses für mich behalten sollen, konnte es aber nicht. So erzählte ich einigen damaligen Freunden davon. Einer davon war ein listiger Kerl und eines Tages drohte er mir mit der Polizei, wenn ich ihm keine Gefälligkeiten erfüllen würde. Er wollte mich erpressen und zu seinem Sklaven machen. Ich sollte ihm Geld geben, ihn chauffieren usw.
Ich hatte totale Angst und floh zu meinem Vater. Ich erzählte ihm nichts von der ganzen Sache, nur dass ich meine Ausbildung verloren und Sehnsucht nach einem neuen Platz hatte. Er nahm mich auf. Meine Eltern sind übrigens geschieden.

Zwei Wochen später traf ich die Liebe meines Lebens. Ich ging gelegentlich in ein Solarium um mich zu bräunen. Auf einmal war da dieses blonde Mädchen. Wir verabredeten uns, schliefen direkt in der ersten Nacht miteinander und ich war unendlich verliebt. Es war wie ein Traum! Eben noch hatte ich Angst davor in den Knast zu gehen und plötzlich traf ich dieses wunderschöne Mädchen. Ich überredete sie dazu mich bei ihr einziehen zu lassen. Sie willigte ein und fortan wohnte ich mit ihr in ihrer Wohnung.
Leider ließ ich meinen verlogenen Egoismus einfach weiterspielen. Ich log, dass ich eine abgeschlossene Ausbildung hätte und mich nur nach einem Job umsehen müsste. Ich beklaute auch sie, versuchte sie zu betrügen und schrie sie aus voller Kehle an - und das mehrmals. Dem Herrn sei es gedankt, dass ich sie nie geschlagen habe.

Als ich sie einmal mit zu mir nach Hause genommen habe, ist die Bombe dann geplatzt. Meine Mutter erzählte ihr die Wahrheit! Sie wusste von nun an, dass ich gar keine abgeschlossene Ausbildung in der Tasche hatte. Natürlich verriet sie mir das nicht selbst. So eine Scheiße! Danach folgte ein Fauxpas nach dem Anderen und letztendlich verließ sie mich.

Ich war am Boden zerstört und weinte fast täglich. Bemühungen um eine Wiedergutmachung endeten mit der Polizei und einer einstweiligen Verfügung. Es war vorbei. Ich war mit meinem Glauben und Gefühlen am Arsch. Und dann kam Cro!

Das erste Lied, welches ich von ihm hörte, war "Ein Teil". Ich fing an zu weinen und dachte permanent an meine Ex-Freundin. Er half mir bei der Verarbeitung meines Leides. Könnt ihr euch das vorstellen? Hört mir zu, liebe Leser! Er ist das Tier, vor wessen Anbetung in der Offenbarung Gottes gewarnt wird. Der Panda mit dem umgedrehten Kreuz auf der Stirn. Er ist der Antichrist! Wenn er seine Maske abnimmt, dann wird das Ende unserer Freiheit und die totale Diktatur da sein. Er ist der erfolgreichste Rapper den es jemals in Deutschland gegeben hat und das mit der Hilfe Satans, der diese Welt und ihre Popkulturen fest in seinem Griff hat. 2012 wurde er so richtig berühmt gemacht. In diesem Jahr sollte doch eigentlich die Welt untergehen, oder? Nein! In diesem Jahr war das Ende aller Zeiten. Und eine neue Zeit brach an. Seine Zeit! Alle Kinder der neuen Generation des deutschen Volkes sollten ihn anbeten, was sie auch starke 5 Jahre lang taten. Ich erzähle weiter ...

Mein Leid zog sich endlos weiter. Ich hörte immer mehr Lieder von ihm und lernte seine Texte auswendig. Dabei rauchte ich eine Menge Gras, durch dessen Intensität ich mich tief in seinen Liedern verlieren konnte. Ich wünschte mir irgendwann er zu sein! Und das ist der Clou. Dazu komme ich gleich.

Nachdem alle Stricke gerissen waren, entfloh ich dem Ort des Versagens und zog zurück zu meinen Eltern. Ihr müsst wissen, ich wohnte nach der Trennung alleine oder bei flüchtigen Frauenbekanntschaften.
Jedenfalls brauchte ich wieder einen Job. Also fing ich bei Subway zu arbeiten an. Eines Tages versuchte ich mein Glück mit Sportwetten bevor ich zu arbeiten begann. Das war das erste Mal, dass ich auf Fußballspiele Geld gesetzt habe. Und ich gewann 500 Euro! Bum!
Satan hatte alles sorgfältig geplant. Er kannte mich einfach schon zu gut.
Ich checkte die Spiele auf der Arbeit per Handy und sah das Resultat. Ich rannte in meiner Pause zum Wettbüro und wollte das Geld abholen, aber die unfreundliche Frau sagte nur, ich könnte das Geld erst am nächsten Tag bekommen. Enttäuscht ging ich zurück zur Arbeit. Durch meinen Rausch über den Gewinn, verlor ich wieder einmal meine Selbstbeherrschung und bediente mich an der Registrierkasse. Ich dachte mir, dass das bis zum nächsten Tag schon keiner merken würde. Und ich brauchte Geld um nach Hause zu kommen.

Am nächsten Tag wurde ich gekündigt.
Das konnte und wollte ich meiner Mutter nicht gleich erzählen, also fuhr ich erst einmal nach Stuttgart um mich abzulenken. Dort ging ich in ein Kasino, spielte und spielte, bekam irgendwann Hunger und ging in einen Döner-Laden. Ich aß und spielte noch ein bisschen an den dortigen Automaten weiter. Zum Rauchen musste ich nach draußen. Und dort traf ich das nächste Mädchen, dass zum Plan des Teufels beitragen musste. Sie war älter als ich und hatte so eine laszive Ausstrahlung. Und da waren sie. Bum! Die exakt gleichen blauen Augen meiner Ex-Freundin. Ich war ihr sofort ergeben.
Jedoch sprach ich sie erst einmal nicht an. Ich ging wieder rein und spielte bestimmt eine halbe Stunde weiter. Als ich für die nächste Zigarette nach draußen ging, saß sie immer noch dort. Natürlich wartete sie auf mich. Und für mich Idioten sah alles einfach nur nach Zufall aus.
Jetzt sprach ich sie an. Wir verstanden uns auf Anhieb und ich fragte sie, ob sie kiffen würde. Sie bejahte und wir gingen also durch Stuttgart, um irgendwo einen Joint zu rauchen. Am Ende landeten wir auf einem Spielplatz und schliefen unter freiem Himmel miteinander. Ich ging mit ihr in ihre Wohnung und blieb dort eine Woche. Wir gingen einen Freund von ihr in der Stadt besuchen.
Irgendwann stritten sich die beiden so komisch miteinander und sie wollte unbedingt an die frische Luft. Ich war ja ihr neuer Freund, also wollte ich sie natürlich begleiten. Dann draußen, vor der Wohnung, traf ich ihn zum ersten Mal. Cro.

Ich hielt meine Freundin im Arm und wollte sie küssen, als ich nach links sah. Da kamen drei Männer in meine Richtung. Der in der Mitte war Carlo. Er trug ein extra großes Shirt auf dem ein riesiges umgedrehtes Kreuz zu sehen war. Ich kann euch sagen, der Junge ist verdammt hübsch gewesen. Er hat volles Haar und ein sehr markantes Gesicht. Neben ihm liefen zwei stabile Männer mit Vollbart an seiner Seite. Carlo und ich sahen uns an und sagten kein Wort zueinander. In meinem Unterbewusstsein war es mir klar, wer er war. Dass dieser Junge Cro ist. Aber das konnte ich da noch nicht realisieren. Zudem war ich total abgelenkt von seinem Shirt. Sie verschwanden wieder.

Die Tage schritten voran. Meine Freundin fragte mich, ob ich Lust hatte in einem neuen Job zu arbeiten. Sie brauchten jemanden in der Firma ihrer Mutter. Ich war immer sehr spontan, so sagte ich natürlich sofort zu in meinem Elan. Und so ging es nach Schwäbisch Gmünd und nach Heubach. Heubach, das Kaff in dem Cro aufgewachsen ist.

Ich wohnte dort bei der Mutter meiner damaligen Freundin. Ich begann wieder zu joggen. Kiffen, joggen, kiffen, joggen. So ging das täglich. Zudem wollte ich einen zweiten Job und bekam ihn auch in einem Restaurant. Ich freundete mich mit den Leuten dort an und bekam doch tatsächlich zu hören, dass sie einmal mit Carlo aufgewachsen waren. Zu dieser Zeit hatte er bereits sein zweites Album "Melodie" veröffentlicht und war der Superstar in Deutschland. Das war krass für mich! Ich bin an dem Ort gelandet, aus dem dieser mysteriöse Rapper einst kam. Ihr müsst wissen, ich habe selber immer Texte geschrieben und wollte auch mal ein Star der Musik werden. Ich wusste nicht, dass es ohne den Einfluss Satans nie klappen wird.
Diese ganzen Geschehnisse stopften mein Unterbewusstsein voll mit Cro.
Dann wollte ich einmal auf ein Konzert von ihm gehen. Allerdings wurde mir mein Führerschein geklaut. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich kein eigenes Auto. Ich fragte die Mutter meiner Freundin, ob sie mir ihres leihen könnte, doch lehnte natürlich ab. Das hätte den Plan durchkreuzt. Ich versuchte mir ein Auto zu leihen, doch ohne Führerschein ging das nicht. Ich bemühte mich so sehr, einen Ersatz zu bekommen oder ein alternatives Dokument, doch es schien unendlich schwer zu sein und klappte am Ende nicht. Wäre ich doch nur mit dem Zug gefahren. Doch der Teufel kannte mich. Dafür war ich einfach zu faul und zu dumm. Mit dem Konzert wurde es nichts und ich sah Cro nicht auf der Bühne stehen.
Eines Tages besuchte ich meine Mutter zu Hause. Ich blieb eine Nacht und wollte am nächsten Tag wieder nach Schwäbisch Gmünd, bzw. Heubach fahren. Aber Mama riet mir davon ab. An diesem Tag kam die komplette Crew von Cro in das Restaurant, einschließlich ihm. Hätte ich ihn doch nur dort angetroffen! Hätte ich doch nur! Warum erfahrt ihr gleich.

Wie dem auch sei. Auch dieser Job ging dahin, meine Freundin verließ mich wieder und ich zog abermals zu meinen Eltern zurück. Zuvor war ich im Krankenhaus, wegen einer Zyste am Steißbein. Ich hab mal gelesen, jeder der ein Furunkel an dieser Stelle trägt, ist vor Gott als Übeltäter gezeichnet. Das passt dann alles zu mir.

Wieder zu Hause arbeitete ich schließlich in einem Wettbüro. Ich hörte immer noch täglich die Musik des Antichristen und trainierte wie verrückt. Ich wollte abnehmen und so schlank sein wie er. So drahtig und athletisch. Ich hab übrigens genau den gleichen Bart wie er. Und der Unterteil meines Gesichts ähnelt seinem sehr. Warum ich das sage? Dazu komme ich gleich ...

Dann schließlich traf ich meine letzte Freundin. Ich hatte etwas chemisches durch die Nase gezogen und mein Selbstbewusstsein war stark erhöht, also sprach ich sie einfach an. Sie war ziemlich betrunken. Wir waren in einer verdunkelten Bar. Wir knutschten wie wild miteinander und ich fuhr schließlich mit einem Taxi zu ihr. Sie kiffte auch. Also kifften wir die nächsten Tage miteinander. Der Sex kam erstaunlicherweise erst ziemlich spät.
Sie bot mir einen Job in einem ihrer Restaurants in Stuttgart an. Ist das nicht krass? Ich treffe eine Unternehmerin, welche mich dann wieder nach Stuttgart zurück holt. Schon wieder! Ich sage natürlich wieder zu, kündige meinen Job im Wettbüro und gehe nach Stuttgart. Dort hat sich dann alles entschieden.
Ich bekam ein Zimmer, direkt im Dach des Bahnhofsgebäudes, von dessen Fenster ich den kompletten Bahnhofsplatz sehen konnte. Dort saß ich in jeder freien Minute, kiffte und sang die Lieder von Cro. Meine Stimme war identisch mit seiner. Ich konnte jeden seiner Texte auswendig. Ich sang seine Texte voller Leidenschaft. Die fetten Bass-Kopfhörer auf den Ohren, vollgekifft und voller Enthusiasmus.
Ich betete also das Tier an. Mit meinem ganzen Herzen. Ich hörte mich genau wie er an. Die Leute auf der Straße sprachen von Cro. In den Pausen zwischen den Liedern konnte ich das immer wieder hören. Ich war also Cro, dachte ich immer mehr. Mein Wunsch wurde allmählich wahrer.
Ich sang jeden Abend und jeden freien Mittag am Fenster. Es machte mir unglaublich viel Spaß.

Und auch diese Zeit endete. Ich verlor den Job, meine Freundin hatte einen anderen und ich zog zurück zu meinen Eltern. Jetzt kommt der Clou.

Eines Abends fuhr ich wieder nach Stuttgart. Ich trank in einer Bar einen Jacky-Cola und danach wurde alles surreal. Jemand hatte mir LSD in meinen Drink getan oder ich stand plötzlich unter der Bewusstseinskontrolle von Satan und seiner Elite. Ich habe nicht gekifft.
Ich lief durch die Stadt und war komplett planlos. Es war eiskalt. Ich musste mich bewegen. Ich hörte Stimmen aus dem Himmel zu mir dringen. Sie lachten über mich und sagten mir, dass ich meine Seele an den Teufel verkauft hatte. Eine Männerstimme sagte mir, dass ich nur eine Seele besessen hätte und lachte abermals.
Ich lief und lief durch die Straßen. Soviel Angst hatte ich noch nie.
Irgendwann wurde ich minimal klarer und ging in eine Bar. Es war so, als ob ich in dieser Stadt gefangen war. Die Bahn fuhr nicht wie immer und alles war so komisch. Jedenfalls in der Bar angekommen, bestelle ich etwas zu trinken und versuche zu begreifen, was mit mir vorgeht.
Ich fühlte mich so eigenartig. Und dann sah ich es!

Dort vor der Fensterscheibe sah ich einen Baum gepflanzt. Und in der Fensterscheibe stand Cro! Seine Maske im Gesicht, streckte er die Arme in die Luft. Ich konnte meinen Augen nicht glauben. Ich sah noch einmal hin und wieder und wieder. Und er stand dort und triumphierte über mich. Just in dem Moment dieser Szene kam die Barkeeperin auf mich und sagte mir, dass ich den Laden verlassen sollte. Ich meine, ich hab doch gar nichts getan. Warum? Alle waren eingeweiht. Ich ging nach draußen und starrte auf den eingepflanzten Baum. Davor stand niemand. Nichts.

Ich ging weiter, jetzt noch planloser durch die Stadt. Es war dunkel und mir war kalt. Also ging ich zum Bahnhof und irgendwie landete ich im Untergrund der Straßenbahnen. Ich saß dort so herum und hatte tierische Angst. Ihr müsst wissen, Satan war da schon längst in meinem Herzen und vergiftete mich mit dunklen und negativen Emotionen. Aber wenn du in dieser Situation drin bist, checkst du als normaler Mensch gar nichts mehr. Und dann kam er wieder. Carlo Waibel.

Er war mit einem jungen Mann an seiner Seite. Ich wusste diesmal bewusst dass es Cro ist. Niemand sieht so gut aus wie er. Feinste Klamotten, exakt die gleiche Figur und das Gesicht. Er hatte aber seine Augen geschlossen und torkelte mit seinem Freund, so als ob er besoffen gewesen war, direkt auf mich zu und setzte sich gegenüber mir auf eine Bank. Dort saßen die beiden. Carlos Kopf hing etwas seitlich runter und es sah so aus, als ob er schlafen würde. Das war das letzte Mal, dass ich ihn gesehen habe. Sein Freund sah mich gelegentlich an. Sein Blick verriet Neugier. So als ob er darauf warten würde, dass ich mein Idol ansprechen sollte. Aber ich tat es nicht. Ich hatte eine solche Angst in mir und alles kam mir so unreal vor. Also verließ ich diesen Ort und wanderte weiter in meiner Hypnose durch die Straßen. Was für ein Idiot ich war!

Am nächsten Morgen war ich wieder am Hauptbahnhof. Ich humpelte, da mein Fuß angeschwollen war. Ich suchte nach Hilfe, traute mich aber nicht jemanden anzusprechen. Irgendwann sprach mich dann eine Frau an und fragte, ob ich Hilfe brauchte. Ich sagte Ja, sie ging in eine Apotheke und ließ den Notarzt rufen. Dann holten sie mich.
Ich landete in irgendeinem Krankenhaus. Dort musste ich auf einer Barre auf die Schwester warten. Bum! Es fing an.
Ich hörte diese Stimmen mit mir reden. Es waren nicht nur die Stimmen sondern auch die Gefühle, die sie mir schickten. Ich hatte das Gefühl, dass jeden Augenblick der Horror ausbrechen würde und Killer mit Kettensägen durch die Tür kommen würden. Das ist kein Spaß!
Diese Dämonen haben meine tiefsten Ängste genommen und sie mir vor mein inneres Auge gehalten. Glaubt mir, wenn die das machen, hast du als Mensch ohne spirituelle Erfahrung keine Chance. Sie sprachen voller Wut zu mir, dass ich ein Superstar wäre und allen nur etwas vorgemacht hätte. Verdammt, ich hab es dann geglaubt. Und in diesem Moment spürte ich Satan ganz nah bei mir. So dunkel und böse. Ich wollte nur in Ruhe gelassen werden. Also sagte ich, dass ich nichts weiter wollte, als etwas zu Essen und zu Trinken. Ich wiederholte das drei Mal. Immer wieder, und dann verließen sie mich. Plötzlich kam die Krankenschwester zurück. Warum kam sie nicht früher und redete mir etwas Mut zu? Sie waren alle daran beteiligt. Der Herr dieser Welt ist Satan und ich bin voll auf seine Verführung reingefallen.

Sie brachten mich anschließend in eine Heilanstalt. Ich erzählte ihnen von alles, dass die Geister sagten, dass ich meine Seele verkauft habe usw. Sie entschieden, dass ich eine Psychose wegen dem Kiffen bekam. Ich erzählte ihnen doch, dass ich nicht gekifft hatte. Sie stopften mich voll mit Tabletten und töteten langsam meine Gefühle ab.

Ich entließ mich selbst und ging nach Hause. Ich wollte keine Medikamente mehr nehmen. Und dann kam ein weiterer Hammer! Als ich zu Hause im Bett lag, hörte ich den Satan vor meinem Fenster mit seinen Dämonen zusammen über mich lachen. Ich dachte zuerst, dass das der Windzug der vorbeifahrenden Autos sein musste, aber dem war nicht so. Es war Satan. So ein böses und lautes Lachen habe ich noch nie in meinem Leben gehört.

Ich ging zurück in die Anstalt. Ich lag alleine auf meinem Zimmer. Plötzlich zog etwas an meinem Nacken. Ihr müsst wissen, dass die Seele ihren Platz in eurem Nacken hat! Diese Macht zog meinen Kopf nach hinten. Es tat so unglaublich weh. Tja! Das war es gewesen. Ich habe meine Seele verloren.

Ohne Seele kann ich nichts mehr fühlen und empfinden, kann nicht mehr weinen oder von Herzen lachen. Nie wieder Gänsehaut. Nur noch die Sinne und der Körper leben. Ich habe am Ende dieses Abenteuers tatsächlich geglaubt, dass ich selbst Cro bin. Also brauchte ich im Krankenhaus ja keinen Wunsch mehr über Geld zu äußern, weil ich dachte, dass ich genug besitzen würde. Das war nämlich der Augenblick für den Preis meiner Seele. Nicht die 40.000 Euro, sondern dieser Moment im Krankenhaus. Ich hätte mir alles wünschen können von Satan. Aber er hat mich verarscht.

Die Geisterstimmen sagten mir, dass Donald Trump die ganze Welt zerstören wird. Dass dann alles für uns vorbei sein wird. Alles was wir bisher kannten. Als ich durch die Straßen von Stuttgart lief, sprach eine Weile ein Dämon durch mich. Ich lief zwischen Häuserblocks und predigte, mitten in der Nacht, lauthals. Niemand stoppte mich oder schickte mir die Polizei auf den Hals. Es sollte geschehen. Ich sollte selbst hören, was aus meinem Munde kam. Meine Stimme sprach: "Wenn das Spiel - The Last of Us 2" erscheinen wird, dann ist alles vorbei".

Nächstes Jahr kommt das Jüngste Gericht. Ich weiß nicht, ob ich Cro erschaffen habe, aber ich habe seinen Geist in der Fensterscheibe gesehen. Deutschland war an beiden Weltkriegen Schuld. Deutschland wird auch am 3. Weltkrieg Schuld sein. Und das Tier ist das Idol Nr.1 der jüngsten Generation Deutschands. Danke fürs Lesen!

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aero ehemaliges Mitglied

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Der Teufel hat systematisch meine Seele gestohlen!

31.10.2017 um 07:32
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Der Teufel hat systematisch meine Seele gestohlen!

31.10.2017 um 07:59
Schade, ohne UFOs


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Der Teufel hat systematisch meine Seele gestohlen!

31.10.2017 um 08:01
Cro ist der Antichrist? Und der berühmteste Rapper in Deutschland auch noch? Na, ich weiß ja nicht so recht. :D

Hab's nicht ganz gelesen. Bin nur bis zur zweiten Traumfrau gekommen. Du bist einfach spielsüchtig und kriminell naja, und etwas verrückt. Da braucht's nicht den Teufel für.


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Der Teufel hat systematisch meine Seele gestohlen!

31.10.2017 um 08:26
Warum denken die Leute immer noch, dass man heutzutage jemanden mit dem Teufel schocken könnte?
Aber war ansonsten ganz nett, ich musste mehrmals schmunzeln.


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Der Teufel hat systematisch meine Seele gestohlen!

31.10.2017 um 08:33
Na ja, selbst der dämliche Hinweis auf Trump macht den Schwachsinn nicht spannend. Trolle waren schon mal besser in den Herbstferien.


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aero ehemaliges Mitglied

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Der Teufel hat systematisch meine Seele gestohlen!

31.10.2017 um 08:34
@satansschuh


Besonders das mit dem "tresorschlüssel nachmachen" :D
Zitat von GottkamzuspätGottkamzuspät schrieb:Ich plante, mit meinem damals besten Freund, den Diebstahl von Geld aus seinem damaligen Betrieb. Wir planten lange und setzten die Tat eines Tages um. Wir wollten das Geld aus dem Tresor. Den Schlüssel ließen wir nachmachen.



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