@Murph820 Die Ungereimtheiten, die Du hervorgehoben hast, sind teilweise wirklich heftig und mir in diesem Ausmaß gar nicht so aufgefallen. Vor allem die Schlüsse, die Du aus Elisas Online-Verhalten ziehst, machen wirklich nachdenklich!
Es gab da ja diese Sache, die sie auch gepostet hatte, dass sie ihr Handy verloren hatte, das war doch schon, als sie auf Reisen war, oder? Weiß nicht mehr genau wann, aber vermutlich hat sie hauptsächlich das Handy zum Posten genutzt. Andererseits, gerade in Kalifornien dürfte es keinerlei Probleme gegeben haben, anderweitig ins WWW zu kommen. Und, da stimme ich Dir zu, vorher hat sie fast manisch jede Kleinigkeit mitgeteilt und plötzlich kaum mehr was, während sie auf DER Reise ist, die ihr so wichtig war? Das ist, gelinde gesagt, mehr als eigenartig. Sie muss ja vor LA auf dieser Farm in Santa Cruz gearbeitet haben wie geplant – dass sie darüber nichts geschrieben hat, versteh ich auch nicht. Da muss sie ja so viele neue Erfahrungen gemacht haben, neue Leute kennen gelernt haben (!), das wäre doch genau das gewesen, was sie online hätte teilen wollen?
Weiß man, ob Elisa auch einen Facebook Account hatte? Wenn ja, vielleicht hat sie den als „Travel Diary“ genutzt?
Da sie in ganz Kalifornien Leute besuchen wollte, ist es schon naheliegend, dass auch in LA jemand war, mit dem/der sie sich treffen wollte.
In welchem Zusammenhang schreibt Elisa (am 28.1.13), sie sei eine pathologische Lügnerin? Das find ich sehr interessant…
Dass nach ihrem Tod noch auf ihrem Twitter-Account gepostet wurde, wurde in einem US-Forum erklärt (bin kein Twitter-User, deshalb weiß ichs nur aus zweiter Hand). Offenbar kann man auf Twitter „vorposten“ und einstellen, wann diese postings dann erscheinen. Diese Funktion scheint Elisa genutzt zu haben. Aber warum?
Weil sie nicht wusste, wann sie wieder online kommt? Das kann in LA doch kein Problem sein?
Dass sie in den „Speakeasy“s (oder auch sonstwo) Leute kennen gelernt hat, davon ist wohl auszugehen. Sie war zwar psychisch angeschlagen, aber schien so dringend Freundschaften zu suchen, wollte Kontakte haben und ein normales Leben führen – und eine hübsche Frau, die allein in einer Kneipe sitzt – oder allein beim Frühstück im Hotel oder bei dem Farm-Job in Santa Cruz – ist ganz bestimmt nicht lange allein. Irgendwie hab ich das Gefühl, als wäre das LAPD diesen Bekanntschaften nicht nachgegangen, zumindest nicht intensiv – mE kann nicht ausgeschlossen werden, dass sie dabei jemanden getroffen hat, der ihr nichts Gutes wollte.
Dass die Eltern nicht mehr an die Öffentlichkeit gegangen sind, könnte man evtl. mit der chinesischen Mentalität erklären, auch das Abstreiten der psychischen Probleme ihrer Tochter: Gesichtsverlust. Ich denke, das ist in den asiatischen Kulturen ein so großes Thema, wie wir hier es uns kaum vorstellen können, und den Eltern ist deshalb vermutlich nicht viel Vorwurf zu machen. Außer dem Vorwurf, dass sie sich offenbar der Probleme und dem Tod ihrer Tochter schämen, das find ich furchtbar traurig. Elisas Schwester hätte eher die Möglichkeit gehabt, in die Öffentlichkeit zu gehen, offenbar macht sies auch nicht – vielleicht geht es der Familie besser damit, sich zurückzuziehen und das Geschehene hinzunehmen, als sich einem weiteren Presserummel auszusetzen.
Zum Wassertank und den Klamotten: Nehmen wir an, sie ist also aufgrund einer Psychose, Angst etc. in den Tank geklettert, um sich zu verstecken. Nun sind solche Tanks ja nie randvoll, auch nicht nach dem Auffüllen, da steht das Wasser ja nicht ganz bis nach oben. D.h., man gelangt ins Wasser – reinspringen oder –rutschen – dann ist man aber drin und kommt nicht mehr raus. Manche dieser Tanks haben innen Leitern, dieser spezielle scheint das nicht gehabt zu haben. Nun ist man also drin, tritt Wasser und erkennt, dass die Öffnung zu weit oben ist, um wieder raus zu kommen. Elisa kann selber den Deckel beim Reingleiten hinter sich zugezogen haben – aber auch, wenn er offen geblieben wäre, hätte sie nicht mehr rausgekonnt, weil sie ja nur Wasser unter sich und keine Möglichkeit hatte, sich mit den Füßen abzustützen, um sich raufzuziehen.
Im schlimmsten Fall war also der Deckel offen, sie sah die Öffnung, konnte sie aber nicht mehr erreichen. Da könnte ich mir vorstellen, dass, da ja offenbar immer wieder Menschen auf dem Dach waren, Besucher (unerlaubt) ebenso wie Hotelangestellte, dass jemand den offenen Tank gesehen und, ohne groß zu überlegen, den Deckel geschlossen hat. Oder aber Elisa hat ihn selber zugemacht. Dann hat sie sich vielleicht sicher gefühlt – oder auch nicht – aber irgendwann hat sie trotzdem bemerkt, dass sie nicht mehr hochkommt und die Kräfte schwinden. Da könnte ich mir gut vorstellen, dass man sich der Kleider entledigt, die ja vollgesogen sind und einen runterziehen. Das wäre meine Erklärung für die Klamotten im Wasser – kann so gewesen sein, kann völlig anders gewesen sein.
Soviel für jetzt, Du hast aber noch einiges anderes angeschnitten, worüber man sich Gedanken machen kann/sollte! Vielleicht meldet sich ja noch jemand von den anderen, die hier mitgepostet haben?
@Gurnemanz ,
@Minderella ,
@Dusk und alle?