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Betr. Pflegekraftmangel in Deutschland!

131 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Pflege, Personal, Attraktivietät ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Betr. Pflegekraftmangel in Deutschland!

13.06.2013 um 10:00
@def
Zitat von defdef schrieb:Als ob Betreiber von Pflegeheimen alle Sklaventriber wären... Das Arbeitsrecht wird grundsätzlich eingehalten. Zumeist sind es doch die Arbeitnehmer die es zur Unkenntlichkeit verbiegen..
wo verbiegen denn die AN die arbeitsrechte?

AN werden zur arbeit heran gezogen obwohl zu freihaben, anrufen du erscheinst morgen zur frühschicht, es interessiert nicht ob der AN sich privat in seiner freizeit was vorgenommen hat, er wird unter druck gesetzt.

die nachtwache wird nach 10 std noch zur grundpflege im frühdienst verpflichtet

einhaltung der gesetzlichen pausenreglung wird unter sozialen druck nicht beachtet.

usw usf

@def
also alles beim alten lassen, irgend einer muss ja die arschkarte haben, sind es eben die pflegekräfte!

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Betr. Pflegekraftmangel in Deutschland!

13.06.2013 um 10:04
Ich glaube die betreuung alter Menschen ist eine Berufung. Nicht jeder ist nervlich und/oder körperlich dafür geschaffen, selbst wenn der Beruf schmackhaft gemacht wurde. :)

Was man aber wirklich tun sollte ist das bereits vorhandene Fachpersonal nach besten Möglichkeiten zu unterstützen und nicht immer nur an allen Ecken zu kürzen. (Etwas in der Art erzählte mir eine Bekannte die in dem Sektor tätig ist)
Ebenso jene die diesen Beruf ergreifen möchten.
Wenn die Rahmenbedingungen stimmen, dann könnt ich mir durchaus vorstellen das es genug Menschen gibt die diesen Beruf auch tatsächlich ausüben möchten.

Nicht immer ist das Allheilmittel Fachkräfte aus dem Ausland zu holen ... :|
Obgleich diese nicht schlecht ausgebildet sein müssen.


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Betr. Pflegekraftmangel in Deutschland!

13.06.2013 um 10:15
@Serpens
Zitat von SerpensSerpens schrieb:Obgleich diese nicht schlecht ausgebildet sein müssen.
um gottes willen, das will auch keiner, ganz im gegenteil, manche länder haben in diesem bereich eine wesendliche bessere ausbildung als wir.

bei uns wurde vor einiger zeit ein studium für pflege eingerichtet, inzwischen gibt es überlegung ob man das wieder abschafft.

desweiteren hat man kein interesse daran die pflegekräfte zu entlasten, eher im gegenteil.

eine pflegefachkraft im frühdienst eine pflegefachkraft im spätdienst, alles andere sind hilfskräfte.

im nachtdienst gibt es eine pflegefachkraft für mehrere stationen und die anderen sind hilfskräfte und die pflegefachkraft hat auch noch eine station zu versorgen!

wird im nachtdienst die pflegefachkraft von station zu station gejagt, bekommt sie ihre eigene station nicht gemacht und schon steht sie am morgen vor der pdl und bekommt ein zwischen die hörner weil sie ihre arbeit nicht gemacht hat.


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Betr. Pflegekraftmangel in Deutschland!

13.06.2013 um 10:20
@dasewige

Ja du beschreibst genau das was meine Bekannte derzeit erlebt.
Sie geht auf in ihrem Beruf, beklagt aber immer wieder das an allen Ecken und Kanten eingespart wird.
Oftmals zum Negativen. Da hat man dann für die alten Leutchens nur X Minuten zur verfügung und muss dann schon weiter.
Es gibt eben viel zu tun.
Entlastung durch weitere neue Mitarbeiter? Fehlanzeige.. leider.

Da ziehe ich den Hut vor den Pflegekräften die trotzdem noch versuchen auch das Soziale nicht zu kurz kommen zu lassen.


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Betr. Pflegekraftmangel in Deutschland!

13.06.2013 um 10:28
@Serpens
es gibt überlegungen, ob man nicht nur eine einzige pflegefachkraft pro schicht im ganzen haus einsetzt.

also ein pflegeheim mit 130 bis 150 bewohner nur eine einzige pflegefachkraft, die in ihrer schicht von station zur staion jagt um medis stellt u. verteilt, bz misst und insulin spritz, verbände macht, kompressionsstrümpfe bzw kompression verbände anlegt, sonstige injektionen verabreicht und zu guter letzt noch die dokumentation aller bewohner führt.


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Betr. Pflegekraftmangel in Deutschland!

13.06.2013 um 10:39
Zitat von dasewigedasewige schrieb:Unser Bundesminister Hr. Bahr hat seiner Meinung nach das Allheilmittel gefunden, anwerben von ausländischen Mitarbeiter für die Pflege. Stellt sich nun die Frage wird dieser Berufszweig dadurch attraktiver?
Das bringt in größerem Ausmaß auch den Bewohnern nichts. Ich bekomme es selbst mit. Da ist dann ein großer Anteil des Personals ausländischer Herkunft, kann nicht richtig Deutsch und Personal und Bewohner (die ja auch größtenteils nicht mehr so gut kommunizieren können) reden dauernd aneinander vorbei oder verstehen sich gar nicht. Das führt zu Frust und im schlimmsten Fall endet es böse durch Fehler bei der Pflege, Medikamentengabe, etc., weil Bewohner oder Kollegen/Vorgesetzte nicht richtig verstanden werden.


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13.06.2013 um 10:42
@dasewige

Und dann kommt noch ein Notfall dazu.

Dann ruft es wieder: "Ja wo war denn die Pflegekraft?!"
Einfach abartig ...


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Betr. Pflegekraftmangel in Deutschland!

13.06.2013 um 10:50
Oder jemand, der im Sterben liegt. Wo es eigentlich schön wäre, wenn sich in dieser Zeit jemand etwas intensiver um ihn kümmern könnte.

Aber von der anderen Seite aus gesehen: Wie soll mehr Personal bezahlt werden? Sollen die Sätze fürs Pflegegeld hochgehen, gibts Geschimpfe.

Einfach ist es nicht.


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def ehemaliges Mitglied

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13.06.2013 um 10:59
Zitat von blackoutblackout schrieb:ganz davon ab, dass auch einige Berufsgruppen nicht in RV und PfV einzahlen
Na das würde mich interessieren. Du sprichst aber nciht von Beamten oder?
Zitat von blackoutblackout schrieb:Dass ist doch das gleiche in grün. Die starken tragen die schwachen - theoretisch
Du sagtest doch das wäre in Deutschland nichtmehr so. Ist es doch aber...

http://www.arbeitsgemeinschaft-finanzen.de/service/sozialversicherungsgrenzen.php

In dem Link findet man doch nur die Grenzen bis zu welchem Einkommen man ind die Pflichtversicherung muss... alles darüber kann freiwillig in der gesetzlichen versichert sein oder geht in eine Private. Das heißt nicht, wer mehr verdient muss sich nicht versichern bzw zahlt weniger.
Zitat von dasewigedasewige schrieb:AN werden zur arbeit heran gezogen obwohl zu freihaben, anrufen du erscheinst morgen zur frühschicht, es interessiert nicht ob der AN sich privat in seiner freizeit was vorgenommen hat, er wird unter druck gesetzt.
In jedem Arbeitsvertrag steht, dass man sich verpflichtet in Ausnahmefällen auch mehr zu arbeiten als vertraglich gesichert. Es steht auch in jedem Vertrag, dass der AG jemanden einfach mal in eine andere Filiale schicken kann wenn Bedarf besteht.

Vielleicht sollten manche genauer lesen was sie unterschreiben.
Zitat von dasewigedasewige schrieb:@def
also alles beim alten lassen, irgend einer muss ja die arschkarte haben, sind es eben die pflegekräfte!
Das hat doch keiner gesagt, aber der Thread mutiert schon wieder zud er alten Leier vom diabolisch anmutenden Sklaventreibern und den armen ausgebeuteten Angestellten. Die Welt ist nicht Schwarz und Weiß... da gibt es viel mehr grau.

Arbeitnehmer die ständig krank sind und faire anständige Chefs gibt es da genauso wie deine Extreme...


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def ehemaliges Mitglied

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13.06.2013 um 11:01
Zitat von NationNation schrieb:Aber von der anderen Seite aus gesehen: Wie soll mehr Personal bezahlt werden? Sollen die Sätze fürs Pflegegeld hochgehen, gibts Geschimpfe.
Ich frag mich auch wie sich das manche vorstellen...

Man will mehr Personal,
das besser bezahlt wird,
die erbrachte Leistung darf allerdings nichts kosten,
und jeder soll im gleichen Luxus alt werden.


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13.06.2013 um 11:04
Zitat von defdef schrieb:Na das würde mich interessieren. Du sprichst aber nciht von Beamten oder?
Unter anderem.
Zitat von defdef schrieb:In dem Link findet man doch nur die Grenzen bis zu welchem Einkommen man ind die Pflichtversicherung muss... alles darüber kann freiwillig in der gesetzlichen versichert sein oder geht in eine Private. Das heißt nicht, wer mehr verdient muss sich nicht versichern bzw zahlt weniger.
Das ist doch genau der Punkt - wer genug verdient, kann sich einfach aus der Solidargemeinschaft verpissen.
Außerdem steht da noch viel mehr. Nämlich auch, dass z.B. im Westen Einkommen über 5800,-€ im Monat nicht mehr berücksichtigt werden.


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def ehemaliges Mitglied

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13.06.2013 um 11:09
Zitat von blackoutblackout schrieb:Außerdem steht da noch viel mehr. Nämlich auch, dass z.B. im Westen Einkommen über 5800,-€ im Monat nicht mehr berücksichtigt werden.
Was ist daran falsch? Wenn einer jetzt viel mehr zahlt als du bekommt er später auch viel mehr... das ist eine Milchmädchenrechnung. Da kann man die Beiträge auch deckeln und kommt unterm Strich aufs Gleiche raus.


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Betr. Pflegekraftmangel in Deutschland!

13.06.2013 um 11:14
Zitat von defdef schrieb:Wenn einer jetzt viel mehr zahlt als du bekommt er später auch viel mehr
@def

Das Pflegegeld ist doch für jeden gleich. Und nicht nach dem Prinzip "wer mehr eingezahlt hat, bekommt später auch mehr".


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Betr. Pflegekraftmangel in Deutschland!

13.06.2013 um 11:14
Zitat von defdef schrieb:Was ist daran falsch? Wenn einer jetzt viel mehr zahlt als du bekommt er später auch viel mehr... das ist eine Milchmädchenrechnung. Da kann man die Beiträge auch deckeln und kommt unterm Strich aufs Gleiche raus.
Es ging um das Scheitern der Solidargemeinschaft - und genau daran scheitert sie. Jeder denkt an sich, dann ist an jeden gedacht...

Warum bittet man diese Leute nicht zum gleichen Prozentsatz wie alle zur Kasse, damit die weniger priveligierten am Ende etwas mehr übrig haben?


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13.06.2013 um 11:15
@blackout

Find ich auch am besten. Wer mehr Geld verdient und später mehr Leistungen will, soll halt privat nebenbei noch was dafür weglegen.


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Betr. Pflegekraftmangel in Deutschland!

13.06.2013 um 11:16
Thema: Finanzierbarkeit
Ganz einfach zu regeln, Wegfall der Beitragsbemessungsgrenzen, plus umwandlung der Pflegeversicherung und Krankenversicherung in eine Pflichtversicherung in die jeder nach Einkommen einzahlen muss eben eine Art Grundversorgung. Natürlich kann man Zusatzleistungen zusätzlich bezahlen
Nächster Schritt, jegliche Art von Einkommen so behandeln, unerheblich wie und wo es herkommt.
Also auch Zinserträge, Mieten etc. eben auf alles. Als Richtlinie kann man die Anrechenbaren Einkommensarten bei ALG 2 nehmen
und schon ist Geld da.
Dann nächster Schritt:
Jeder der Pflegeerfahrung hat ist sich klar darüber das es ein physisch wie psychisch anstrengender Job ist. Nicht jeder ist auch vom Intellekt her geeignet alte Menschen zu betreuen zu Pflegen. Viele die es gern machen würden können nicht da unsicherer Schichtdienst etc. Hier sind die Pflegedienstleitungen gefragt.
Es gibt viele ältere Fachkräft die gern noch arbeiten würden aber eben eine Schichtwoche gesundheitlich nicht mehr leisten können, hier gäbe es auch Personal.


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kore ehemaliges Mitglied

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13.06.2013 um 11:17
Es gibt noch Qualität auch im privaten Bereich. Wenn aber die Angehörigen nicht mehr richtig hinschauen und es heute alles darauf hinausläuft, daß man Kinder und Alte eben nur noch aufbewahren lassen will, sei es in Krippen, da wird ja auch gebaut was das Zeug hält und wer da arbeiten wird wird man sehen, oder in Alten- und Seniorenheimen oder Residenzen, was sich oft nur dem Wort nach wirklich unterscheidet hinsichtlich obiger Problematik, kann kein Befriedigendes Ergebnis entstehen.
Wer Verantwortung abgibt, egal ob er es muß oder will, gibt diese ja nur scheinbar ab, innerlich wird der Mensch sie nicht los.
Das lebt im Bewußtsein solcher Einrichtungen/Behörden auf perfide Art und Weise denn es drückt sich in Zahlen aus.
Tatsächlich ist gut, daß man immer noch anzunehmen bereit ist, daß Senioren und Kinder am besten zuhause in der Familie betreut werden könnten, auch wenn dies bei Krankheitsfällen überfordernd sein könnte.
Was früher die (Haus)frauen billigst zusammen mit dem Hausarzt erledigten, wird nun den Pflegekräften insgesamt auf das hilfsbereite Auge gedrückt.
Verantwortung übernehmen sie, werden aber nicht bedankt sondern zusätzlich belastet.
Eigentlich werden beide bestraft, die, die zuhause nicht mehr betreuen können, wollen, sollen und die die es beruflich unterbezahlt tun. Es ist ein Denkfehler im gesamten System.


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def ehemaliges Mitglied

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Betr. Pflegekraftmangel in Deutschland!

13.06.2013 um 11:37
Zitat von NationNation schrieb:Das Pflegegeld ist doch für jeden gleich. Und nicht nach dem Prinzip "wer mehr eingezahlt hat, bekommt später auch mehr".
Deswegen ist es ja auch gedeckelt und Forderungen, dass Besserverdiener mehr einzahlen sollen quatsch.


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13.06.2013 um 11:43
Zitat von NymueNymue schrieb:Ganz einfach zu regeln, Wegfall der Beitragsbemessungsgrenzen, plus umwandlung der Pflegeversicherung und Krankenversicherung in eine Pflichtversicherung in die jeder nach Einkommen einzahlen muss eben eine Art Grundversorgung. Natürlich kann man Zusatzleistungen zusätzlich bezahlen
Nochmal, warum soll einer der Millionen verdient im Jahr hunderttausende einzahlen um dann im Pflegefall genausoviel herauszubekommen wie einer der den Mindestsatz zahlt?

Oder wollen wir den Millionären einen Luxuslebensabend auf Staatskosten bieten? Nein, dann lieber Beitrag deckeln über BMG. und später das zahlen was man jedem zahlt.
Zitat von blackoutblackout schrieb:Es ging um das Scheitern der Solidargemeinschaft - und genau daran scheitert sie. Jeder denkt an sich, dann ist an jeden gedacht...
Man sollte Solidarität und Wohlfahrt nicht verwechseln. Ich bin höchstens einmal im Jahr ne Woche krank und zahle trotzdem den vollen Satz. Damit leiste ich meinen Teil für alle.

Die Solidargemeinschaft ist in Takt, dass was sie zermürbt ist die sinkende Anzahl Einzahler im Verhältnis zur steigenden Anzahl Empfänger.


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Betr. Pflegekraftmangel in Deutschland!

13.06.2013 um 11:48
Soziales Pflichtjahr in der Altenpflege für jeden Bundesbürger bis 35, ggf Hartz 4 langzeit Arbeitslose als Hilfskraefte.
Auslagerung der Alten ins Ausland, Import von Arbeitskraeften aus dem Ausland.


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