Air Asia Maschine mit 155 Menschen vermisst

Was weiß man über die letzten Momente vor dem Kontaktabbruch?
Um 6.12 Uhr (Ortszeit) empfing die Flugsicherung in Jakarta den letzten Funkspruch der Crew: Der Pilot bat, wegen einer Gewitterfront nach links vom geplanten Kurs abweichen und auf eine Höhe von rund 10.360 Metern aufsteigen zu dürfen. Zuvor war der Airbus in knapp 9700 Metern Höhe unterwegs.

Laut "Aviation Herald", der sich auf Angaben der indonesischen Flugsicherung beruft, gaben die Lotsen nicht sofort eine Erlaubnis zum Aufsteigen. Als sie schließlich um 6.14 Uhr die Freigabe erteilten, kam per Funk keine Antwort mehr. Weitere vier Minuten später verschwand Flug QZ8501 vom Radarschirm.

http://www.spiegel.de/panorama/air-asia-flug-qz8501-fragen-und-antworten-zum-verschwundenen-airbus-a-1010572.html

Bei MH370 dauerte es 3 Minuten nach dem letzten Funkspruch und dann war der Flieger weg.

@allmyjo

allmyjo schrieb:Beim Absturz aus dieser Höhe wird ein Flugzeug beim Auftreffen auf das Wasser in zigtausend Einzelteile zerlegt, von denen ein grosser Teil schwimmfähig ist. Mal ganz abgesehen vom Kerosin, das ja noch gut zur Hälfte unverbraucht war und einen gut sichtbaren Film auf der Wasseroberfläche hinterlassen sollte. Das gleiche gilt auch für eine Explosion an Bord.

Das wird natürlich auch der Grund gewesen sein, dass (leider wieder viel zu voreilig) seitens der Offiziellen von Trümmern und Ölteppichen berichtet wurde. Die waren sich ebenso sicher wie Du, dass diese vermeintlichen Funde einfach zum vermissten Flugzeug passen müssten.

allmyjo schrieb:Die Aussage, die Maschine sei auf dem Meeresgrund, ist also ziemlich gewagt.. Wo ist das Trümmerfeld?

Die Frage wird sich der ein oder andere dort inzwischen auch stellen. Daher ist es mit Neuigkeiten dort am zweiten Tag und nach den ersten Suchergebnissen so ruhig geworden.

@DearMRHazzard
Dann haben wir folgende Möglichkeit, um etwa 6.14 gab es einen Vorfall, der um 6.17 zum Ausfall des Transponders führte...reichen 3 Minuten für den Absturz aus 11.000m oder fiel der Transponder schon vor dem Aufprall aus?

Besucher0815 schrieb:Das wird natürlich auch der Grund gewesen sein, dass (leider wieder viel zu voreilig) seitens der Offiziellen von Trümmern und Ölteppichen berichtet wurde.

Ja, völlig klar, dass in so einer Situation jeder verdächtigen Beobachtung nachgegangen wird. Und bei der Nachrichtenlage wird natürlich über all das ausführlich berichtet. Wenn man einen Hammer hat, sieht alles wie ein Nagel aus..

Aber es scheint in der Umgebung kein Trümmerfeld zu geben.

@canales

Sorry, ich habe Probleme mit Transponderausfällen. Transponder fallen nicht einfach aus. Transponder senden bis die Maschine kaputt ist. Hier scheint das nicht der Fall zu sein. Der Transponder sendete kein Signal mehr aber die Maschine flog weiter. Andernfalls hätte man ja schon ein Trümmerfeld gefunden.

@DearMRHazzard
Hmm, ich hab da noch Bedenken an eine MH 370 in Neuauflage zu glauben...eventuell wenn in einer Woche noch nichts gefunden wurde.

hoffentlich finden sie das scheiß Flugzeug

@allmyjo
Ich frage mich, wie der ein oder andere vor mir auch schon, warum man nicht einfach mal wartet mit solchen News, bis man dann konkretere Angaben macht. Klar, die stehen unter Druck. Die Angehörigen (und die inzwischen gut informierten Medien) wollen Antworten und man ist bemüht schnellstmöglich welche zu liefern. Aber gerade weil doch die MH370-Katastrophe mit ihrer unbeschreiblichen (weil fehlerhaften) Informationswelle so im Hinterkopf sitzen müsste, sollte man doch eigentlich behutsamer an die Öffentlichkeit gehen. Unbegreiflich! Die müssen sich (augenscheinlich irrtümlicherweise) schon verdammt sicher gewesen sein.

Wenn ich lese das das ATC dem Piloten die Freigabe erteilte zu steigen aber er antwortete nicht mehr und es dann weitere 4 Minuten dauerte bis das Transpondersignal weg war dann frage ich mich schon wie das angehen kann ? Dann muss QZ8501 halt dort irgendwo runter sein wo das Transpondersignal verschwand aber da hat man ja nun schon gesucht und da ist nichts.

Das hat auch nichts mit VT zu tun sondern das verstehe ich einfach nur nicht. Es ergibt einfach keinen Sinn.

@sanfrancisco77

Deine Ausdrucksweise ist unangemessen.

@DearMRHazzard

sie ist angemessen

@DearMRHazzard

DearMRHazzard schrieb:Dann muss QZ8501 halt dort irgendwo runter sein wo das Transpondersignal verschwand aber da hat man ja nun schon gesucht und da ist nichts.

Auch wenn Du nicht an einen Ausfall des Transpondersignals glaubst, so muss es ja dann schon fast einen technischen Ausfall gegeben haben, wenn man nicht die VT-Lawine lostreten will. Sonst würden die ja nicht das Suchgebiet so umfangreich ausweiten. Die Kiste scheint einfach nicht da zu sein, wo sie nach den letzten Signalen sein müsste.

Edit: Demnach wird sie ohne Signal noch entsprechend weitergeflogen sein. Oder sie ist mit wenigen Trümmern relativ gerade im Sturzflug eingetaucht. Das wurde im MH370-Thread ja auch mal durchgekaut. Indonesien hat lt. Presse ja bereits offiziell zugegeben, dass die keine technischen Möglichkeiten hätten unter Wasser intensiv zu suchen. Daher baten die ziemlich schnell um internationale Hilfe. Momentan verläuft die Suche doch nur oberhalb der Wasseroberfläche, wenn ich nicht irre?!

@DearMRHazzard
Was wäre wenn z.B. eine Sprengladung oder einen Brand die Elektronik zerstörte, das Flugzeug aber noch soweit intakt war, dass es noch für bestimmte Zeit weiterfliegen konnte? Dann hätten wir doch einen ähnlichen Effekt und das Flugzeug wäre nicht dort aufgeschlagen wo es jetzt vermutet wird.

@Besucher0815

Tja, wie gesagt, Transponder fallen nicht einfach aus. Das sind elementare Systeme die mehrfach kontrolliert werden vom Bordcomputer. Wenn das Transpondersignal weg ist dann gibt es realistisch gesehen aus meiner Sicht nur 3 Möglichkeiten....

1.) Die Maschine ist kaputt
2.) Die Maschine verlässt den Bereich der Sekundärradarerfassung
3.) Der Transponder wird abgeschaltet

Alles andere kann ich nur schwer nachvollziehen.

@DearMRHazzard
Oder als vierte Möglichkeit folgendes:

Besucher0815 schrieb:Oder sie ist mit wenigen Trümmern relativ gerade im Sturzflug eingetaucht. Das wurde im MH370-Thread ja auch mal durchgekaut. Indonesien hat lt. Presse ja bereits offiziell zugegeben, dass die keine technischen Möglichkeiten hätten unter Wasser intensiv zu suchen. Daher baten die ziemlich schnell um internationale Hilfe. Momentan verläuft die Suche doch nur oberhalb der Wasseroberfläche, wenn ich nicht irre?!

Ich hatte das relativ spät editiert, sorry.

Ich frage mich, wie der ein oder andere vor mir auch schon, warum man nicht einfach wartet mit solchen News, bis man konkretere Angaben macht. Klar, die stehen unter Druck. Die Angehörigen wollen Antworten und man ist bemüht schnellstmöglich welche zu liefern. Aber gerade weil doch die MH370-Katastrophe mit ihrer unbeschreiblichen (weil fehlerhaften) Informationswelle so im Hinterkopf sitzen müsste, sollte man doch eigentlich behutsamer an die Öffentlichkeit gehen. Unbegreiflich! Die müssen sich schon verdammt sicher gewesen sein.

Ja, das waren sie sicherlich. Schien ja auch alles relativ klar gewesen zu sein am Anfang: heftige Unwetter in der Region, das erbetene Ausweichmanöver der Besatzung, geringe Geschwindigkeit über Grund lt. Radarbild, das passte alles schön zusammen. Da fällt es sicher leichter, dem Druck der Medien nachzugeben, wenn man was hat, und der ist bestimmt nicht ohne - da muss man liefern. Das war bei MH370 am Anfang genauso.

Extrem finde ich die Vorstellung: Anfrage zum manövrieren, nur 2 Minuten später alles 'still'? Würde man im Notfall, der ja dann wohl innerhalb dieser zwei Minuten eintrat, nicht reagieren wenn man 'angesprochen' (angefunkt) wird?

@Besucher0815

Okay, bei einem solchen Szenario wäre das möglich. Der Fall Swiss Air 111 zeigt deutlich das 98% der Flugzeugmasse auf den Atlantik sanken und nur 2% an der Oberfläche schwammen. Das Flugzeug wurde in Millionen Einzelteile zerfetzt beim Aufprall.

Auch UA93 verschwand an 9/11 in einem Acker und es gab praktisch keine Wrackteile.

Der Einschlagwinkel ist schon ein wichtiger Faktor.

@System3

Der Pilot soll ja insgesamt über 20000 Flugstunden Erfahrung haben.

@allmyjo
Der Fall MH370 war seitens der Informationspolitik eine einzige Katastrophe. Das ist ja noch bis heute so. Man sollte eigentlich annehmen, dass gerade in der Region ein wenig sensibler mit der Abgabe von Informationen und der Kommunikation in Richtung Medien umgegangen wird.