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Was bedeutet für euch Integration von Deutschen?

363 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Weimarer Republik, Besorgte Bürger, Vörmärz ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Was bedeutet für euch Integration von Deutschen?

08.03.2016 um 08:15
Hallo

muss man sich da integrieren wo man gross geworden ist??
Ich glaube nicht....
Geht doch mal als Deutscher ins Ausland..mit dem gleichen Verhalten welches die "Flüchtlinge" hier an den Tag legen...was glaub ihr was passieren wird???
und hier gehts wohl wieder mal nur drum viel zu labern...und sich als allwissender Rethorikmeister darstellen zu wollen-nach dem Motto wer am meisten schreibt hat Recht.Kotz.

Eine Frage obendrein..wenn ich mich hier so umsehe.....is euch eigentlich langweilig ???

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Realo Diskussionsleiter
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Was bedeutet für euch Integration von Deutschen?

08.03.2016 um 11:41
Zitat von tomegatheriontomegatherion schrieb:nach dem Motto wer am meisten schreibt hat Recht.Kotz.
Eine Frage obendrein..wenn ich mich hier so umsehe.....is euch eigentlich langweilig ???
Sinnfreiheit ist das Elexier der Ignoranz.


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yoyo ehemaliges Mitglied

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Was bedeutet für euch Integration von Deutschen?

23.03.2016 um 19:40
@Realo

Lieber spät als nie, war zwei Wochen weg ...

Falsch, man wird nicht nur als Mensch geboren, sondern als Staatsbürger eines Landes. Und die kulturelle Einbindung und Prägung beginnt schon im Mutterleib durch das Hören der Sprache und Musik um die Mutter herum. Sofort ab der Geburt herrscht natürlich kultureller Dauerbeschuss, das Baby wächst regelrecht in die Kultur hinein.

Wie oft soll ich es noch sagen, bei einem deutschen Neonazi stellt sich die Frage nach der Integration (im kulturellen Sinn) gar nicht, ein Deutscher ist automatisch integriert, einfach weil er Deutscher ist. Er mag kriminell und ein Idiot sein, aber er braucht sich kulturell nicht erst zu integrieren. Die Frage nach der Integration stellt sich nur bei Leuten mit Migrationshintergrund.

Ich habe in der Tat nichts gegen die Leitkultur, da ich nichts von Multi-Kulti halte. Religionsfreiheit etc. steht ja auch nur deshalb in den Verfassungen vieler Länder, weil sich dieses Problem, das wir heute z. B. mit dem Islam haben, damals noch gar nicht stellte. Es ist leicht, Multi-Kulti in einer Verfassung zuzusichern, solange praktisch niemand dieses Recht auch in Anspruch nimmt. Genau deshalb fragen sich z. B. auch immer mehr Amis, ob man Englisch und Christentum in die Verfassung aufnehmen sollte.

Wissenschaftlich gibt es keine Menschenrassen, aber dennoch ist der Begriff nach wie vor gebräuchlich. Das lässt sich auch mit noch so viel PC nicht ändern. Deutsche interessiert es z. B. nicht, ob ein Schwarzer ethnisch gesehen ein Yoruba oder ein Haussa ist, er ist einfach ein Schwarzer im Sinne der schwarzen Rasse. Ich weiß, dass einige das nicht gerne hören ...

Jus sanguinis hat mit den Nazis nichts zu tun, es ist eine uralte Praxis, die eigene Ethnie zu bevorzugen, deshalb z. B. die Beschneidung bei den Juden seit Jahrtausenden. Jus soli in Reinform gibt es selten wenn überhaupt wo, auch in den USA nicht. Die Blutsverwandtschaft spielt fast überall auf der Welt eine wichtige Rolle bzgl. Staatsangehörigkeit, Nationalität, Einwanderung etc.
Als Migrant muss man sich praktisch überall die Staatsangehörigkeit erst verdienen, z. B. durch eine bestimmte Wartezeit, das Bestehen von Prüfungen, etc. Selbst innerhalb der EU hat man nicht das Recht auf die Staatsbürgerschaft in einem anderen EU-Land. Man kann sie nach einigen Jahren beantragen, sie kann aber verweigert werden, wenn das Land keine ausreichende Einbindung in die heimische Gesellschaft erkennen mag.


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Was bedeutet für euch Integration von Deutschen?

23.03.2016 um 20:00
Zitat von yoyoyoyo schrieb:Wie oft soll ich es noch sagen, bei einem deutschen Neonazi stellt sich die Frage nach der Integration (im kulturellen Sinn) gar nicht, ein Deutscher ist automatisch integriert, einfach weil er Deutscher ist. Er mag kriminell und ein Idiot sein, aber er braucht sich kulturell nicht erst zu integrieren. Die Frage nach der Integration stellt sich nur bei Leuten mit Migrationshintergrund.
Viele Nazis bewegen sich jenseits im Sinne deutscher Kultur, die kennen noch nicht mal Kultur außer ihre eigene.
Sie leben in einer Parallelgesellschaft.
Es gibt sogar solche Nazigemeinschaften, die sich bewusst dem normalen Miteinander entziehen und in ihren Gemeinschaften Kinder groß ziehen, fernab jeder Integration in unsere Kultur.
Schon mal was von den Artgemeinschaften und völkischen Siedlungen gehört? Nur weil da im Pass DE steht, sind die noch lange nicht in DE integriert.

Und jetzt wüsste ich gerne von Dir, was die Deutsche Leitkultur sein soll?

Im übrigen: Es gibt kein reines deutsches Blut. Es sei denn man hat sich stets innerhalb der eigenen Familie fortgepflanzt. Soll's ja geben, aber nicht über Jahrhunderte hinweg.


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23.03.2016 um 20:08
Worin genau sollen Einheimische integriert werden?


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23.03.2016 um 21:11
@Lazarus71
Indem Sie mehr auf die Gefühle ihrer Nachbarn achten.


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23.03.2016 um 23:52
Zitat von tudirnixtudirnix schrieb:Im übrigen: Es gibt kein reines deutsches Blut. Es sei denn man hat sich stets innerhalb der eigenen Familie fortgepflanzt. Soll's ja geben, aber nicht über Jahrhunderte hinweg.
Wenn die Reproduktion bei diesen Leuten stehts in der eigenen Familie erfolgte wundert es nicht wenn diese dann auch noch dem Aberglauben vom "reinen Blut" nach frönen.


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23.03.2016 um 23:57
@Libertin
Der Stammbaum bildet einen Kreis. da kommt meist nix Sinnvolles bei raus, schon gar nicht geistig. tja....


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Doors ehemaliges Mitglied

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24.03.2016 um 08:56
An manchen Stammbäumen möcht' man sich am Liebsten aufhängen.


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24.03.2016 um 09:51
@tudirnix
Zitat von tudirnixtudirnix schrieb:Und jetzt wüsste ich gerne von Dir, was die Deutsche Leitkultur sein soll?
ich bin zwar nicht der Yoyo, aber da musst du Herrn Bassam Tibi fragen.
der hat den begriff in den späten 90ern 'rausgehauen.

link:
http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/leitkultur-erfinder-bassam-tibis-blick-zurueck-im-zorn-a-655535.html



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24.03.2016 um 10:32
@Alienpenis
Ich kenne den Artikel und auch weiß ich wer Tibi ist.
Worum es mir geht ist, dass hier mit abstarkten Begriffen argumentiert wird, unter denen jeder wohl etwas anderes versteht.
In DE gibt es einen Wertekonsens, der von vielen aber nicht allen Mitbürgern getragen oder geteilt wird, ob das allerdings schon als Leitkultur zu bezeichnen ist? Der Wertekonsenz ist mit Gewissheit Bestandtei unserer heutigen "Kultur", der sich jedoch im Laufe der Geschichte entwickelt hat und nicht traditionsmäßig verwurzelt ist.


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Doors ehemaliges Mitglied

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24.03.2016 um 11:10
Ich fürchte, auch der "Wertekonsens" dürfte nicht bei allen Bürgern der BRD identisch und omnipräsent sein.


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Realo Diskussionsleiter
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24.03.2016 um 12:41
Leider ist ein Beitrag gestern von mir an @yoyo gelöscht worden. Ich will es noch einmal anders versuchen:
Zitat von yoyoyoyo schrieb:bei einem deutschen Neonazi stellt sich die Frage nach der Integration (im kulturellen Sinn) gar nicht, ein Deutscher ist automatisch integriert
Fragt sich, in was. In Hass, Rassismus und Gewalt. Nee, sorry, das ist nicht Integration, und schon mal gar nicht die, die ich meine und weshalb ich diesen Thread überhaupt gestartet hatte. Möge sich jeder selbst seine Meinung bilden.
Zitat von yoyoyoyo schrieb:Wissenschaftlich gibt es keine Menschenrassen, aber dennoch ist der Begriff nach wie vor gebräuchlich. Das lässt sich auch mit noch so viel PC nicht ändern. Deutsche interessiert es z. B. nicht, ob ein Schwarzer ethnisch gesehen ein Yoruba oder ein Haussa ist, er ist einfach ein Schwarzer im Sinne der schwarzen Rasse. Ich weiß, dass einige das nicht gerne hören ...
Soll jetzt die Wissenschaft ausgetrieben und alte falsche braune Suppe wieder eingeführt werden, bloß weil das "allgemein weiter so gesehen wird"? Die Unterschiede innerhalb einer Ethnie sind größer als die zwischen Schwarz und Weiß. Aber bei einigen von uns wird die nationalsozialistische "Rassenlehre" wohl niemals aussterben, um die eigene Superiorität und die Zweitklassigkeit von Ausländern und Flüchtlingen zu "begründen". Aber solche Sprüche erklären, weshalb Integration hier nicht möglich ist.

Der schwarze Schriftsteller Eldridge Cleaver schrieb in "Seele auf Eis":
"Wir werden lernen Menschen zu sein, oder die Welt wird bei unserem vergeblichen Versuch es zu werden untergehen."
Das ist jetzt schon ein halbes Jahrhundert her, und es ist eher noch schlimmer geworden.
Zitat von yoyoyoyo schrieb:Jus sanguinis hat mit den Nazis nichts zu tun, es ist eine uralte Praxis, die eigene Ethnie zu bevorzugen
Und ich dachte über den Tribalismus wären wir langsam hinaus. Wie man sich doch irren kann...


Ich hoffe, dass wenigstens dieser Beitrag so stehen bleiben kann.
Wenn nicht, sollte der Thread geschlossen werden, denn dann wäre ich mit meinem Anliegen gescheitert.


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24.03.2016 um 19:55
Zitat von yoyoyoyo schrieb:Falsch, man wird nicht nur als Mensch geboren, sondern als Staatsbürger eines Landes
Falsch. Denn: man wird als Mensch geboren. Staatsbürgerschaft ist sekundär!


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24.03.2016 um 21:33
Zitat von RealoRealo schrieb:Und ich dachte über den Tribalismus wären wir langsam hinaus. Wie man sich doch irren kann...
Ich würde sogar behaupten dass bisher nur die wenigsten bereits darüber hinaus sind.
Offenbar brauchen die meisten Menschen dies zu Identitätszwecken nach wie vor.


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24.03.2016 um 21:47
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Offenbar brauchen die meisten Menschen dies zu Identitätszwecken nach wie vor.
Wenn das dann aber schon alles ist, dann ist das herzlich wenig. Mit Deiner Annahme stimme ich darüberhinaus überein.


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26.03.2016 um 12:23
Menschen haben schon immer in Verbünden gelebt, ich glaube das ist auch die Natur des Menschen.
Früher waren es Stämme oder Völker, heute sind es Vereine, Interessenvertretungen, Verbände etc. Man fühlt sich regional und kommunal verbunden und natürlich eben auch staatlich.
Sicher gibt es seit der multikulturellen Gesellschaft immer mehr Menschen die in mehreren Ländern Verwandte haben und selber in mehreren Ländern leben. Diese Menschen haben natürlich nur ein geringes oder kein Heimatgefühl mehr. Sie sind quasi in der Welt zu Hause.

Das muss aber nicht für alle gelten und ich finde es geringschätzend wenn man es so darstellt, als wären Menschen die zum Beispiel seit 4 Generationen im gleichen Ort oder im gleichen Land leben inzuchtgesteuerte Degenerierte aus dem Mittelalter.

Jede Generation möchte sich gerne für eine besondere halten, auch heutzutage wollen die Menschen natürlich das Gefühl haben, gerade SIE hätten sich von alten Zöpfen gelöst und wären fortschrittlicher als alle anderen nur weil man über eine durchgehende Internetverbindung verfügt.

Die Eurokrise zeigt wohl dass die Menschen weniger Fortschritte machen als man sich das vielleicht wünscht. Die Separatistenbestrebungen (Basken, Schotten, Katalanen etc.) nehmen nicht ab und mehr denn je sehnen sich die Menschen nach Zugehörigkeiten. Das sollte man akzeptieren.


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Was bedeutet für euch Integration von Deutschen?

26.03.2016 um 13:10
Zitat von Lazarus71Lazarus71 schrieb:Das muss aber nicht für alle gelten und ich finde es geringschätzend wenn man es so darstellt, als wären Menschen die zum Beispiel seit 4 Generationen im gleichen Ort oder im gleichen Land leben inzuchtgesteuerte Degenerierte aus dem Mittelalter.
Wo wurde das so gargestellt? Woraus schließt Du diese Behauptung?


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Was bedeutet für euch Integration von Deutschen?

26.03.2016 um 13:23
@yoyo
Die Leitkultur in Grosstädten mit einem erhöhten Migrantenanteil ist nunmal eine Multikulturelle.
Wenn du mit der deutschen Sprache und deutscher Klassik im Mutterleib zur Welt gekommen bist dann bist du zwar geprägt,aber das heisst nicht das das so bleiben muss.
Eine Freundin ist mit Sprachwissenschaftlern als Eltern aufgewachsen,Mutterns Muttersprache ist russisch,der eine Vater deutsch,der andere finnisch.
Maja wohnt jetzt in London,sie mag das dortige Getriebe,die Menschen,das englische Understatement,die Sprache liegt ihr.
Nach drei Jahren in London denkt sie in englisch und träumt auch in englisch.
Übrigens wird man als Mensch geboren...und EU-Bürger,die Staatsbürgerschaft kannste dir dann nach Gusto aussuchen


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26.03.2016 um 13:53
Kleiner Einwurf zum "Deutsche sind in Deutschland automatisch integriert"-Unsinn:

Als Staedter zumindest sehe ich massive kulturelle Unterschiede zwischen unseren Grossstaedten auf der einen und abgelegenen Kleinstaedten und Doerfchen auf der anderen Seite.

Zwischen Berlin und Frankfurt am Main gibt es zweifelsohne Unterschiede - die Menschen sind anders. Aber nicht so anders, dass man damit nicht klar kaeme. Zieht man nach New York oder besuche ich Freunde in Los Angeles, so sieht man wieder Unterschiede, die aber kaum nennenswert sind. Die Sprache sei mal dahingestellt - die kann man schnell lernen.
Gehe ich als Staedter nun aber in ein bayerisches oder saechsisches Dorf, komme ich mir vor wie auf einem anderen Planeten. Die Unterschiede werden dort schnell mal so gross, dass ich dort nicht leben koennte. Dass die Sprache die selbe ist, aendert daran garnichts (wobei ... seien wir ehrlich ... der Unterschied Deutsch - Englisch ist fast schon geringer als Deutsch - Bayerisch oder Deutsch - Saechsisch).

Die Behauptung, ein Deutscher muesse sich in Deutschland nicht integrieren, kann ich somit absolut nicht nachvollziehen. In seinem kleinen Dorf muss er es nicht, das glaube ich gern, aber Deutschland ist nicht gleich Deutschland.


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