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Energiearmut als neues soziales Risiko?

87 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Energiearmut ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Bacchus Diskussionsleiter
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Energiearmut als neues soziales Risiko?

21.04.2016 um 12:13
@Fedaykin
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Aber du suchst die Falsche Ursache.
Das glaube ich nicht ist aber eine meiner Meinungen.
Es gibt nicht nur eine Ursache, es gibt mehere. Die Energiekosten sind in den letzten Jahren wesenlich stärker gestiegen als die Löhne und vor allem die Rente. nur um eins zu nenen.

Und was sehr wichtig ist..die Lobbyarbeit bei den Energieversorgern. Die haben richtig gute Arbeit geleistet.


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Bacchus Diskussionsleiter
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Energiearmut als neues soziales Risiko?

21.04.2016 um 12:17
@JohnMill
Ich geh von einem etwas gr. Haushalt aus. 3-4 Personen und ca 4 Zimmer.


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Energiearmut als neues soziales Risiko?

21.04.2016 um 12:22
@Bacchus

Rentner wohnen in einem 3-4 Personen Haushalt?


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Energiearmut als neues soziales Risiko?

21.04.2016 um 12:30
Also wenn ich mal von ALG2 ausgehe bei einer 4-Köpfigen Familie komme ich auf folgende Einnahmen:

580 Euro Kaltmiete
140 Heizkosten bei Fernwärme
364 Euro Person 1
364 Euro Person 2
Kind 5 Jahre 237 Euro
Kind 8 Jahre 270 Euro

Macht 1955 Euro Nettoeinkommen für die Familie. Wenn ich mich schlau anstelle, bekomme ich Strom für diesen Haushalt bei 5000 kWh für 90 Euro im Monat. (Mit jährlichem Wechsel und Bonus) 4% des Budgets geht also für Strom drauf, geht doch oder?

Dazu kann die Familie ja noch je 165 Euro anrechnungsfrei bei einem 450 Euro Job behalten, da sind wir dann schon bei fast 2300 netto für relativ wenig Arbeit.


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Energiearmut als neues soziales Risiko?

21.04.2016 um 13:09
Zitat von BacchusBacchus schrieb:Und was sehr wichtig ist..die Lobbyarbeit bei den Energieversorgern. Die haben richtig gute Arbeit geleistet.
SCheibnar nicht. Sonst wären die Konzerne nicht auf in der Verlustzone und hätten die AKW und co fröhlich am Brummen.


Wie erwähnt fällt mir der NAchweis das tatsächlich die Anstiege im Energiesektor so signifikant für die Armut oder Altersarmut sein sollte.


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Bacchus Diskussionsleiter
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Energiearmut als neues soziales Risiko?

21.04.2016 um 14:31
@ JohnMill

Wo steht was bei Rentner von 3-4 Personen?


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Bacchus Diskussionsleiter
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Energiearmut als neues soziales Risiko?

21.04.2016 um 14:49
Wenn ich in den Zeitschriften ( Focus, Spiegel, FAZ u.s.w ) lese sehen die alle das Ganze etwas anders. Dort spricht man von Energiearmut.

Wir alle bezahlen den Energiewandel sehr teuer.

Finanziert werden soll dies durch eine Erhöhung der Strompreise. Das Entgelt für die Ökostromanbieter soll dann von 15 auf 18 Cent pro Kilowattstunde steigen. Es läge damit um ein Vielfaches über den Erzeugungskosten für herkömmliche Stromarten. Somit bewirkt die Förderung für diese unsinnigen Offshore-Windparks bereits die zweite Preisanhebung binnen weniger Jahre.

Windkraft muss sich gesamtwirtschaftlich rechnen um sinnvoll zu sein. Windräder werden nur deshalb - aufgestellt und betrieben, weil sie der Staat sie mit unseren Steuergeldern massiv subventioniert: Die übrigen Stromerzeuger werden durch das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) gezwungen, den angebotenen Windstrom abzunehmen. Ferner müssen sie dafür den staatlich festgesetzten Preis zahlen. Schon bisher war er mehr als doppelt so hoch wie der Preis für Strom aus Kernkraft, Kohle, Gas oder Erdöl.
Durch die Herstellung werden Steuergelder und Kaufkraft vernichtet. Allein in dem letzten Jahr waren das ca. 8 Milliarden Euro.
D.h. Pro Einwohner bezahlten wir Alle rd. 85 Euro zusätzlich über unsere Stromrechnung. Eine sinnlose Geldumverteilung aus den Taschen der Bürger in die Hände der Hochfinanz.

Ich habe nichte gegen den Energiewandel, nur es muß für alle bezahlbar sein und bleiben.


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Energiearmut als neues soziales Risiko?

21.04.2016 um 14:54
@Bacchus
Hand aufs Herz, wie viel Euro zahlst du pro Monat rein für Strom? Bei mir sinds für eine Person/65qm² 27 Komma irgendwas. Geheizt wird da natürlich nicht mit Strom.

Als viel kann ich das nicht bezeichnen.


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Energiearmut als neues soziales Risiko?

21.04.2016 um 16:52
@SergeyFärlich

Es geht ja um Energie im ganzen nicht nur úm Haushaltsstrom


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Energiearmut als neues soziales Risiko?

21.04.2016 um 16:54
@albatroxa
TE geht in den letzten Beiträgen nur auf den so teuren Strom etc. ein.


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Energiearmut als neues soziales Risiko?

21.04.2016 um 17:06
Zitat von JohnMillJohnMill schrieb:Also wenn ich mal von ALG2 ausgehe bei einer 4-Köpfigen Familie komme ich auf folgende Einnahmen:

580 Euro Kaltmiete
140 Heizkosten bei Fernwärme
364 Euro Person 1
364 Euro Person 2
Kind 5 Jahre 237 Euro
Kind 8 Jahre 270 Euro

Macht 1955 Euro Nettoeinkommen für die Familie. Wenn ich mich schlau anstelle, bekomme ich Strom für diesen Haushalt bei 5000 kWh für 90 Euro im Monat. (Mit jährlichem Wechsel und Bonus) 4% des Budgets geht also für Strom drauf, geht doch oder?

Dazu kann die Familie ja noch je 165 Euro anrechnungsfrei bei einem 450 Euro Job behalten, da sind wir dann schon bei fast 2300 netto für relativ wenig Arbeit.
Also wieso da jetzt nur eine Konstulation machst finde ich schon mal seltsam.

Nehmen wir mal einen 4 Personenn Haushalt wo die Eltern berufstätig was dann der Optimal Fall wäre mit sagen wir zu je einen Netto!! Einkommen von Euro 2000 wie es Du auch angibst.

Dann haben wir die Wohnung : 580 Euro (was ja schon sehr günstig ist bei 4 Personen )
Heizkosten 140 Euro bei Fernwärme ... oder Strom wird schon viel teurer dann
Dann da beide Berufstätig sind Weg zur Arbeit Benzin kannst pro Person mit 100 Euro mal rechnen (kommt auch darauf an wieviel KM Fahrtweg )
Haushaltsstrom : 90 Euro

Ergibt dann an Energie mindestens 430 Euro .

PS: kann mich auch erinnern das Benzin Super mal 99 Pfennig gekostet hat also ca 50 Cent


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Energiearmut als neues soziales Risiko?

21.04.2016 um 17:08
Zitat von SergeyFärlichSergeyFärlich schrieb:TE geht in den letzten Beiträgen nur auf den so teuren Strom etc. ein.
Strom selbst solange man ihn nur als Haushaltsstrom benötigt und neue Moderne Geräte nutzt geht das schon aber heftig wird es wenn man ihn zum Heizen nutzen muss oder Warmwasser.


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Energiearmut als neues soziales Risiko?

21.04.2016 um 17:15
Die Heizkosten im typischen Einfamilienhaus mit 150 Quadratmetern liegen mit Nachtstrom bei 3.940 Euro im Jahr, mit Erdgas hingegen nur bei 1.900 Euro (Heizöl 2.120 Euro). Mieter zahlen jährlich in einer 70-m²-Wohnung mit Nachtspeicherheizung 1.760 Euro, während die Heizkosten bei einer Gasetagenheizung nur bei 810 Euro (Heizöl 980 Euro) liegen. Der Grundtarif für eine Nachtspeicherheizung, die Heiznebenkosten bei Öl und Gas sowie ein Wirkungsgrad des Heizkessels von 85 Prozent sind bei den angegebenen Kosten bereits berücksichtigt.
Quelle

http://www.co2online.de/energie-sparen/strom-sparen/nachtspeicherheizung/nachtspeicherheizung-kosten-und-verbrauch/

Also Heizstrom kann da wie man es rausliest und kann das zur enormen Kostenfalle werden .

Interessant ist ja in den 70igern wurde das gefördert . Und wenn man sich auf das Auto bezieht will man jetzt Elektroautos Fördern und den Verbrennungsmotor verteuern .


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Energiearmut als neues soziales Risiko?

21.04.2016 um 17:25
Zitat von BacchusBacchus schrieb:Windräder werden nur deshalb - aufgestellt und betrieben, weil sie der Staat sie mit unseren Steuergeldern massiv subventioniert: Die übrigen Stromerzeuger werden durch das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) gezwungen, den angebotenen Windstrom abzunehmen
Du wärst überrascht wieviel Subvention in Atomstrom liegen.

Windräder rechnen sich durchaus. Vor allem geht es aber auch darum das wir bei konventioellen Strom die Externen Effekte mal mit einrechnen müssen.

Klar Strom ist Teurer geworden dadurch, aber mittelfristig werden wir wohl besser dadurch stehen.

Das Schlimmste Szenari bzgl Kosten. Lass mal einen Gau in Frankreich stattfinden.

Natürich muss man das ganze auch Sozialverträglich gestalten. Aber sein wir Ehrlich Strom ist jetzt nicht wirklich der große Posten.


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Energiearmut als neues soziales Risiko?

21.04.2016 um 17:31
@albatroxa
Als KostenFALLE möchte ich das nicht bezeichnen. Es sollte jedem bewusst sein, dass Wärme durch Strom teurer ist als wärme durch Verbrennung.
Darüber sollte man sich natürlich bewusst sein, bevor man sich für eine Wohnung entscheidet. Es wird schließlich niemand dazu gezwungen, in eine Wohnung mit Nachtspeicheröfen zu ziehen.


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Energiearmut als neues soziales Risiko?

21.04.2016 um 17:32
@Bacchus
Zitat von BacchusBacchus schrieb:Wer die Energiewende retten will, muss sie sozial verträglich gestalten. Nur so ist auf Dauer die nötige Akzeptanz bei der Bevölkerung zu erhalten.
Man kann den Leuten auch einfach sagen:

,,Such es dir aus:

Hier hast du ein dreckiges, luftverpestendes Kraftwerk mit fossilen Brennstoffen. Die Beschaffung von Brennstoffen ist sehr schmutzig und schädlich für die Umwelt, der Betrieb produziert eine Menge Schadstoffe.
Oder hier, ein Atomkraftwerk. Sieht zwar auf den ersten Blick schön sauber und sicher aus und die Betreiber sagen auch immer, das sei alles sicher. Aber wenn`s mal knallt, dann werden große Landstriche verstrahlt, es gibt Mutationen, Menschen, Tiere und Pflanzen werden dabei getötet...

Aber immerhin kriegst du billige Energie.

Oder aber du nimmst nachhaltige, deutlich sauberere Formen der Energieerzeugung und zahlst dafür zumindest anfangs ein bisschen mehr."


In verrußten, versmogten Städten oder vom Kohlebergbau zerstörten Landschaften oder in der Nähe eines AKWs will keiner leben - aber Energiewende soll gefälligst auch nichts kosten :D

Wohlstandsgemaule.

,,Wasch mich, aber mach mich nicht nass."


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Energiearmut als neues soziales Risiko?

21.04.2016 um 17:34
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Du wärst überrascht wieviel Subvention in Atomstrom liegen.
Nicht nur das. Die Folgekosten bei einem Unfall übernimmt nicht der Betreiber, keine Versicherung. Wer bleibt dann noch? Der Steuerzahler.


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Energiearmut als neues soziales Risiko?

21.04.2016 um 17:37
Zitat von SergeyFärlichSergeyFärlich schrieb:Als KostenFALLE möchte ich das nicht bezeichnen. Es sollte jedem bewusst sein, dass Wärme durch Strom teurer ist als wärme durch Verbrennung.
Darüber sollte man sich natürlich bewusst sein, bevor man sich für eine Wohnung entscheidet. Es wird schließlich niemand dazu gezwungen, in eine Wohnung mit Nachtspeicheröfen zu ziehen.
Sorry wenn ich mal sage das es zu wenig Wohnungen gibt und in vielen Regionen auch sehr viel Wohnungen mit Heizstrom ausgestattet sind.
Und das ist jeden bewusst denke ich aber wenn es kalt wird muss man nun mal Heizen oder soll er eine Feuer machen in der Wohnung ?


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Energiearmut als neues soziales Risiko?

21.04.2016 um 17:49
@albatroxa
Nur meine persönliche Erfahrung: Diejenigen Wohnungen, die mit Strom beheizt sind, sind günstiger als vergleichbare Wohnungen mit anderen Heizarten. Muss dann natürlich jeder selbst ausrechnen, ob dadurch tatsächlich gespart wird oder ob mit der Jahresrechnung das böse Erwachen kommt.

Allgemein bin ich der Meinung, dass der häusliche Energieverbrauch nur dann zur Falle wird, wenn man blauäugig an die Sache rangeht. Er ist einfach nicht so greifbar wie andere Verbrauchsgüter. Beim Essen weiß ich z.B., wieviel ich in der Woche dafür ausgebe. Beim Strom nicht, da er ja nicht direkt abgerechnet wird.


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Energiearmut als neues soziales Risiko?

21.04.2016 um 17:55
@SergeyFärlich

Wir haben im Haus eine Zantralheizung die mit Heizöl befeuert wird. Und da haben wir Abschlag bei 70 Qm 60 Euro im Jahr und bekommen Jahresende noch zurück .

Mein Kollege muss mit Strom heizen und zahlt Monatlich 180 Euro und muss immer nachzahlen . Günstig ist die Wohnung weniger und überhaupt schwer eine zu finden bei den größen . Da brauchst gar keine Ansprüche stellen weil der nächste schon wartet.


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