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Mittel gegen Politikverdrossenheit

68 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politikverdrossenheit, Bundestagswahl 2017 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mittel gegen Politikverdrossenheit

17.08.2017 um 19:23

Politikverdrossenheit



Der Duden definiert Politikverdrossenheit als "durch politische Skandale, zweifelhafte Vorkommnisse o. Ä. hervorgerufene Verdrossenheit gegenüber Politik"[1] Wobei "Verdrossenheit" als Synonym zu Lustlosigkeit und Missmut zu verstehen ist.

Wieso sollte man über Politikverdrossenheit reden?
  • Seit vierzig Jahren sinkt die Wahlbeteiligung bei Bundestagswahlen in Deutschland.
  • Ihren Höhepunkt hatte sie bei der Bundestagswahl 1972 mit 91,1 Prozent.
  • Den tiefsten Stand erreichte die Wahlbeteiligung bei der Bundestagswahl 2009: Nur 70,8 Prozent der Wahlberechtigten gingen zu den Urnen.
  • Bei der Bundestagswahl 2013 war es mit 71,5 Prozent kaum 1 Prozent mehr1.


Deutschland verzeichnet den zweitgrößten Rückgang2 bei der Wahlbeteiligung von allen Demokratien, hinter Portugal und vor Frankreich.
[2]

Insgesamt hatten wir bei der letzten Bundestagswahl über 17 Millionen Nicht-Wähler.

Wahlbeteiligung-bei-Bundestagswahlen-im-

Unpolitisch sind die Nicht-Wähler jedoch nicht. Dies wird klar, wenn man sich die Gründe anschaut:

  • 34 %: Die Politiker haben kein Ohr mehr für die Sorgen der kleinen Leute
  • 31 %: Den Politikern geht es doch nur um ihre eigene politische Karriere
  • 24 %: Ich bin mit dem ganzen politischen System so unzufrieden, dass ich nicht zur Wahl gehe
  • 21 %: Die Parteien unterscheiden sich nicht mehr voneinander
  • 20 %: Es lohnt sich nicht zur Wahl zu gehen, weil man mit seiner Stimme ohnehin nichts bewirken kann
  • 18 %: Keine Partei vertritt meine Interessen

[2]
Die Komplette Liste der Gründe kann unter [3] Seite 73 eingesehen werden.

Da immer weniger Bürger zur Wahl gehen, ist es angebracht zu zweifeln, in wie weit es sich wirklich noch um eine Demokratie handelt. Ein immer kleinerer Teil vom Volk bestimmt, wer an die Macht kommt.
Dies ist ein Grundsätzliches Problem, dessen man sich bewusst ist. Wie man es angehen soll, weiß man allerdings nicht.


Deswegen die Frage dieses Threads, wie könnte man die Politikverdrossenheit bekämpfen? Was wären effektive Mittel, um die Bürger wieder zum Wählen zu bewegen?
Oder seht ihr es ganz anders und sieht in der Politikverdrossenheit kein Problem? Oder ein unlösbares Problem?

Gibt es eine Lösung, ist es egal, oder ist es gar nötig, sich eine neue Staatsform auszudenken?

ggf. mit Blick auf die kommenden Bundestagswahlen würde ich diese Fragen stellen.

[1] http://www.duden.de/node/683533/revisions/1610236/view
[2] https://bundestagswahl-2017.com/wahlbeteiligung/
[3]Eine Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung zum Thema (PDF mit 87 Seiten): https://bundestagswahl-2017.com/wahlbeteiligung/

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Mittel gegen Politikverdrossenheit

17.08.2017 um 19:32
Zitat von IzayaIzaya schrieb:wie könnte man die Politikverdrossenheit bekämpfen? Was wären effektive Mittel, um die Bürger wieder zum Wählen zu bewegen?
Ich würde meinen, es würde helfen, wenn die Politiker nicht am Wähler vorbei agieren würden.
Für den Anfang würde es schon reichen Wahlversprechen einzuhalten.
Oder auch nur das umzusetzen, was Politiker in Interviews längere Zeit vor der Wahl von sich geben.
(Das klingt nämlich da noch logisch und angemessen, wird dann allerdings nach der Wahl ins Gegenteil gekehrt.)

Weiterhin wäre es vielleicht von Vorteil wenn sich Parteien ein Programm auf die Mütze schrieben, an dem festhalten und nicht alle den selben Käse verzapfen, wenn sie in der Regierung sitzen.

Es macht einfach keinen Unterschied welche Regierung am Ruder sitzt. Is so wie Nudeln mit Tomatensauce oder Tomatensauce mit Nudeln.


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17.08.2017 um 19:36
@Izaya
Hoffnung...HOFFNUNG??MUHAHAHA

fbase


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17.08.2017 um 19:36
Effektiv wären Politiker die sich nicht vom Lobbyismus beeinflussen lassen und ihre Forderungen nicht von Karrierechancen beeinflussen lassen aber das wirds wohl bis auf Ausnahmen nie geben weil alle Systeme auf der Welt so geschaffen sind dass für gewöhnlich nur der emporsteigen kann und an hohe Posten kommt, der unmoralisch handelt und somit Konkurenten aus dem Weg räumt und eben Verbindungen hat und korrupt ist. 

Wenn fünf Leute nach dem obersten Posten streben und vier davon fair sind, der fünfte aber allen Großkonzernen oder sonstigen Gruppen mit Einfluss Gefallen tut, für welche sie ihn dann wiederum fördern, PR machen, finanziell unterstützen etc. dann wird immer der Fünfte gewinnen nie die anderen vier.


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17.08.2017 um 19:46
@bennamucki
Du siehst die Schuld also allein bei den Politikern?

Ich finde, die Nicht-Wähler haben da ja auch Möglichkeiten in der Hand, etwas anderes zu wählen. 17 Millionen sind ja mehr als genug, um Wahlbestimmend zu sein. Da könnte eine Partei aus "Anderes" in den Bundestag katapultiert werden. Möglicherweise würde das ja helfen. Andere Parteien als die etablierten und das Wissen, dass man jederzeit auch wieder abgewählt werden kann und nicht von Kanzler zu Kaiser übergeht, mit lebenslangen Regierungsrecht. Was meinst du?

Wobei man natürlich entsprechend genervt ist, wenn man belogen wird. Nehmen wir den Soli, der ja schon ne Weile weg vom Fenster sein sollte. *hust*

@Sixtus66
Was meinst du denn, wie man ein faires System gestalten könnte? Oder hältst du es für unmöglich?


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Mittel gegen Politikverdrossenheit

17.08.2017 um 19:46
@Izaya
Jetzt mal im Ernst,die Hälfte aller Abgeordneten sind Anwälte,die andere Hälfte setzt sich aus Politologen,Kommunikationswissenschaftlern,BWLern und ein paar Ingeneuren zusammen,fast alle entstammen Akademikerfamilien,mindestens,gingen auf die gleichen Internate und Unis,stehen auf den selben Tennisplätzen oder sind im selben Jacht oder Golfclub,weil die Opas von denen da auch schon rumhingen.
Wieso sollen die also ein Ohr für kleine Leute übrig haben??
Das Leben sogenannter  "kleiner Leute"ist abstrakter als ein Vollrausch auf Stechapfel


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17.08.2017 um 19:49
@Warhead
Und diese 17 Millionen haben doch die Möglichkeit, andere Parteien zu wählen. Andere Leute, als Juristen und andere Akademiker in das Parlament zu hohlen.

Passt ihnen kein Kandidat und keine Partei könnten sie sogar selber eine Partei gründen oder sich selbst aufstellen lassen.

Selbst wenn letzteres vielleicht doch zu viel ist. Wieso kann man nicht einfach eine Partei wählen, die einem eher passt? Die eher Volksnah ist?

Wieso ist immer dieses Gefühl der Machtlosigkeit in der Luft? 


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17.08.2017 um 20:02
@Izaya
Hätten,könnten,müssten,sollten...tun sie aber nicht,aus Mangel an Phantasie,Gründergeist und Mündigkeit


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17.08.2017 um 20:08
@Warhead
Also doch nicht wegen den Politikern?


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17.08.2017 um 20:13
In einer Demokratie bekommen die Menschen die Politiker, die sie verdienen. Man kann sich nicht über die Untätigkeit der Politik beklagen und dann jede Legislaturperiode die selben Großparteien an die Macht wählen.

Dass so viele Menschen nicht wählen, sehe ich erstmal nicht als Gefahr für die Demokratie. Seien wir doch froh, dass die politisch ungebildeten kein wahlloses Kreuz machen bzw. dem größten Populisten hinterherlaufen und stattdessen zuhause bleiben. Wählen können dann immer noch die, die sich für Politik interessieren.


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17.08.2017 um 20:30
Zitat von IzayaIzaya schrieb:Du siehst die Schuld also allein bei den Politikern?
Ja, die sehe ich genau dort.

Ich würde mich auch der Wahl fern halten, wenn da nicht viele Menschen ihr Leben gegeben hätten für unser freies Wahlrecht.


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17.08.2017 um 20:36
Zitat von IzayaIzaya schrieb:Was meinst du denn, wie man ein faires System gestalten könnte? Oder hältst du es für unmöglich?
Gute Frage ich denk dass was immer ich dazu denke nicht umsetzbar oder einfach Blödsinn ist.
Naiv gesagt würde ich mir zumindest eine viel striktere Überwachung von Politikern und ihren Aktivitäten wünschen. Den Bürger darf man ja überwachen, also sollte das kein allzu großer moralischer Konflikt sein. Wenn man sieht dass Leute bezahlt werden und dementsprechend handeln oder Wahlversprechen brechen oder lügen, in irgendwelche sonstigen Machenschaften involviert sind oder Gruppen verbal attackieren dann muss einfach hart durchgegriffen werden. Ein Politiker ist nicht dasselbe wie die Verkäuferin nebenan. Der ganze Staat und das Volk hängen praktisch von Politikern ab, mit einer Mehrheit in politischen Reihen könnten die alles durchsetzen auch einen authoritären Staat - Polizisten und co. werden bzw sollten ja auch viel schärfer kontrolliert werden.

Ich denke aber dass es auch ein anderes Problem speziell für Deutschland gibt, nämlich dass die Mehrheit der alten Leute eh CDU wählt, danach vielleicht noch SPD und das wars. Und da wir eine umgedrehte Demographie-Pyramide haben was Alter angeht, haben junge Parteien oder Parteien die modern sind aus Prinzip keinerlei Chance. Egal wie sehr man sich abmüht, egal wie viel Wahlkampf vielleicht tausende von Engagierten führen, wie sehr sie ihr Programm perfektioneren - am Ende ist es doch immer nur die Internetcrowd die überhaupt Wind davon bekommt. Die Wähler aber sind zu alt fürs Internet und sitzen oft im ländlichen Gebiet oder haben generell keinen Zugang zu aktuellen Themen. Die haben auch meist ihre Häuser und die Rente, denen ist es oft scheißegal dass die Wohnungen für Jüngere unbezahlbar sind, zumal das eh eher in Städten der Fall ist, wo die eh nicht leben.
Wieso also wählen wenn Merkel eh bis 2040 wiedergewählt wird? Das wird sich vielleicht erst ändern wenn es mehrere jüngere Generationen gibt und die ältesten nicht mehr wählen.


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17.08.2017 um 20:41
@bennamucki
Die haben ihr Leben halt auch für das Recht gegeben das sich inkompetente,soziopathische Luschen wählen lassen können...von Leuten die ebenso inkompetent,desinteressiert,borniert und phantasielos sind,das kompensieren sie dann mit Meckern,Jammern,Stöhnen,Ächzen und Klagen auf hohem Niveau.
Dazu kommt das die Politiker ja nicht alleine entscheiden,von Gewerkschaften über Sportverbände,den ADAC,den Haus und Grundbesitzerbund und die vereingten Taubenzüchter verteidigt jeder verbissen die angesammelten Pfründe und Erbhöfe


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17.08.2017 um 20:50
Zitat von WarheadWarhead schrieb:Wieso sollen die also ein Ohr für kleine Leute übrig haben??
also bitte @Warhead , ich muss doch sehr bitten.

hast du noch nie bei ner bundestags-debatte zugehört? die sprechen da immer von "den menschen da draußen". ich hör das da dauernd: "die menschen da draußen".

also ... die müssen sehr wichtig sein: die menschen da draußen.


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Bauli ehemaliges Mitglied

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17.08.2017 um 20:55
Zitat von IzayaIzaya schrieb:Passt ihnen kein Kandidat und keine Partei könnten sie sogar selber eine Partei gründen oder sich selbst aufstellen lassen.

Selbst wenn letzteres vielleicht doch zu viel ist. Wieso kann man nicht einfach eine Partei wählen, die einem eher passt? Die eher Volksnah ist?
Ich bin der Meinung, Politik wird zu lasch in der Schule behandelt und damit fällt die Wichtigkeit der Geschehnisse unter den Tisch. Quasi antrainiertes Desinteresse. Dann hört man aus dem konservativen Elternhaus jenes, von dem linksroten Pädagogen jenes und dann vergehnd noch ein paar Jahrzehnte, bevor man sich charaktermäßig gefestigt hat und schon kommt man ( weil antrainertes Desinteresse) zu dem Schluss, man ändere ja eh nichts.

Die Folge: Die Politiker nehmen sich immer mehr heraus. So lässt es sich bequem leben. Hin und wieder mal ein aufwieglerischer Satz und schon ist man aus dem Schneider.  Das ist dann passiver Stimmenfang.


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17.08.2017 um 22:44
Mich würde ja mal interessieren wie viel Prozent der Bürger überhaupt eine Ahnung haben was im Parteiprogramm von denen steht die sie wählen und dann abgleichen ob das weswegen die die Partei wählen überhaupt Teil des Programms ist.
Ich glaub da würden sich Gräben auftun. Habe mal irgendwo eine Umfrage gesehen bei der 70% der Teilnehmer rein von ihren Aussagen her am ehsten eine linke Partei oder eine der vielen neueren hätten Wählen müssen, aber als die gefragt wurden was sie wählen würden kam überall "CDU". Die sagen halt dies und das sei ihnen wichtig wählen aber eine Partei die nichts davon interessiert. Ich versteh nicht wieso die Leute dann überhaupt wählen. Ich schalte auch nicht mittags ZDF ein wenn ich Horrorfilme sehen will.


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17.08.2017 um 23:09
Als erstes sollte man die 5% Hürde streichen, noch schlimmer als Nichtwähler zu sein ist zu wählen und seiner Stimme beraubt zu werden.


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18.08.2017 um 02:39
@taren
Ja stimmt. Dadurch verbaut man neuen Parteien eigentlich alles. Denn die Leute wählen etwas nur wenn sie es sehen oder merken dass es Chancen hat und vor allem sollte in einer Demokratie jeder repräsentiert werden. Am schlimmsten ists in Amerika, wenn da eine Partei mit ein paar mehr Wählen gewinnt dann herrscht diese Partei allein über die 50% Einwohner die sie nicht gewählt haben. Sinniger wäre es wenn ich weiß dass meine Stimme Einfluss hat, dass also auch die 2% Humanisten-, Tier- oder Spinnerpartei ein kleines Wort mitzureden hat, weil sie halt 2% der Einwohner repräsentiert. 
Viele würden Kleinparteien wählen, tuns aber nicht weils eine verschenkte Stimme ist. Verstehe nicht wieso sowas dämliches noch existiert. Das war vielleicht vor 200 Jahren sinnvoll als sich schon so alle gegenseitig die Köpfe einschlugen und man weitere Spaltungen vermeiden wollte, aber heute ist es besser wenn man mehrere Oppositionen hat mit unterschiedlichen Ansichten und nicht immer dieselben zwei möglichen Koalitions-Kasper.


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Mittel gegen Politikverdrossenheit

18.08.2017 um 07:24
@Sixtus66
Bzgl Amerika ist das Land halt riesig und sehr unterschiedlich, du hättest das Problem dass die Ballungszentren mit Menschen, die hauptsächlich im Dienstleistungssektor arbeiten, über die Landbevölkerung bestimmt, die dann überhaupt keine Stimme mehr hätte. Dann wäre das, was New York will, zehnmal so wichtig wie das was Nebraska will. Und dann rate mal, worauf sich die Politiker im Wahlkampf konzentrieren werden. Das ist auch nicht ideal.


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18.08.2017 um 08:06
Das beste was man dagegen tun kann, ist eine bessere Bildung. Ansonsten wüsste ich nicht, wie man Dummheit bekämpfen kann. Ich schlüssel das mal anhand der einzelnen Zahlen auf.
Zitat von IzayaIzaya schrieb:Unpolitisch sind die Nicht-Wähler jedoch nicht. Dies wird klar, wenn man sich die Gründe anschaut:

   34 %: Die Politiker haben kein Ohr mehr für die Sorgen der kleinen Leute
   31 %: Den Politikern geht es doch nur um ihre eigene politische Karriere
   24 %: Ich bin mit dem ganzen politischen System so unzufrieden, dass ich nicht zur Wahl gehe
   21 %: Die Parteien unterscheiden sich nicht mehr voneinander
   20 %: Es lohnt sich nicht zur Wahl zu gehen, weil man mit seiner Stimme ohnehin nichts bewirken kann
   18 %: Keine Partei vertritt meine Interessen
34 % reflektieren ihre Wahrnehmung von Politikern auf einige wenige, die im Bundestag sitzen und nicht auf individuelle Interessen eingehen
31 % glauben nur an das schlechte in Menschen und das jeder Politiker in allen wählbaren Parteien sich nicht für ihr Land und die Menschen darin interessieren. (Dagegen spricht schon die Stochastik)
24 % sind nicht mit Teilen des Grundgesetzes nicht zufrieden und wünschen sich eine verfassungswidrige Wahl zur Diktatur, Monarchie, Anarchie oder andere Wahlformen (z.B. mehr Volksbestimmung, Direktwahl) .... die sie nur dann erreichen könnten, wenn sie die Parteien wählen, die genau dafür stehen
21 % der Bürger sind schlecht oder gar nicht über die zur Wahl stehenden Parteien informiert
20 % der Bürger haben das Wahlsystem nicht verstanden oder glauben dass ihre Stimme zu wenig gewichtig in die Wahl einfließt ... sie sind ja immerhin was besonderes, deren Stimme mehr Gewicht hat als andere
18 % haben entweder so spezifische Interessen, dass sie am besten selbst eine Partei gründen sollten und sich selbst wählen oder sie sind schlicht und ergreifend nicht über die Inhalte der zur Wahl stehenden Parteien informiert.

Wer nicht wählt, wird auf jeden Fall immer das System fördern, dass ihm nicht passt, von dem er meint, das seine Stimme nicht erhöhrt wird oder es ist ihm schlicht egal wer regiert, weil die Entscheidungen der Regierung aus irgend einen Grund sein Leben oder das seines Umfeldes nicht beeinflusst. Politikverdrossenheit kann aber auch ein Anzeichen von Resignation sein. Aber selbst dann, wenn einem alles scheiß egal ist, macht man sein Kreuz einfach bei "die Partei" und gibt seine Stimme nicht indirekt zu den Parteien, von denen er enttäuscht wurde.


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