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Steuerrecht-Vereinfachung - was spricht dagegen?

176 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Steuer, Steuerbetrug, Steuersünder ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Steuerrecht-Vereinfachung - was spricht dagegen?

07.11.2017 um 09:55
@Fedakyn
Mag sein, das ist im Einzelhandel nix neues, hat auch sehr viel mit Konsumentenwünschen zu tun. .
Die Kunden wünschen sich bestimmt nicht, dass sie zum einen manchmal einige Zeit an der Kasse warten müssen, weil die Kassiererin einräumt ...
... und zweitens auch nicht, dass diese  solch schlechte Arbeitsbedingungen hat.

Billig ist natürlich das was der Kunde will.
Nur leider kann man die GESAMTEN Kunden dahingehend nicht beeinflussen, es kann nur jeder selbst was tun, aber auch nur ganz begrenzt (und so bleibt das eigene Zutun leider nur eiin Tropfen auf dem heißen Stein).
Außerdem, selbst wenn man als Einzelner was tun bzw. boykottieren wollte - geht ja gar nicht - Irgendwo einkaufen muss man ja seine Lebensmittel.


@Tussinelda
natürlich wird Personal gespart...die Hauptsache ist doch, dass man viel Umsatz macht ohne viele Kosten zu haben. Wäre mal interessant, wenn die Käufer/Konsumenten sich da mal zu äussern würden, nämlich dass sie einen anderen Service erwarten, dass sie erwarten, dass es a) ausreichend Mitarbeiter gibt und b) diese Mitarbeiter auch entsprechend bezahlt werden, weil der Konsument lieber da einkauft, wo es auch dem Mitarbeiter gut geht. Aber da muß man ja nur zu Amazon schauen.......so lange der Konsument sein Paket bekommt und zwar schnell, interessiert ihn eigentlich nicht viel. Aber was hat das mit Deiner Steuerreform zu tun?
du hast mit allem völlig recht und dass es aus Kosten-Ersparnis und Umsatzmaximierung geschieht, hatte ich auch rausgestellt...
Und ja, leider ists hier OT (wies ja selbst schon darauf hin)

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Steuerrecht-Vereinfachung - was spricht dagegen?

07.11.2017 um 10:32
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Die Kunden wünschen sich bestimmt nicht, dass sie zum einen manchmal einige Zeit an der Kasse warten müssen, weil die Kassiererin einräumt ...
... und zweitens auch nicht, dass diese  solch schlechte Arbeitsbedingungen hat.
Och die Kunden wünschen sich aber das es günstig ist. Die Kunden würden nicht  1/3 mehr zahlen dafür.  

Wie erwähnt ich kenne das so nicht.  Wobei auch die Ungeduld des Kunden da einen Beitrag zu leistet.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:... und zweitens auch nicht, dass diese  solch schlechte Arbeitsbedingungen hat.
DAnn sollten sie mal ihr Konsumverhalten überdenken. Und so schlecht sind die Arbeitsverhältnisse nicht.  Wir wollen das jetzt mal gar nicht so sehr mit Alternativen vergleichen.  Aber hey, oder noch besser ich argumentier so wie du bei der Pendlerpauschale: Sie macht das ja Freiwillig.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Nur leider kann man die GESAMTEN Kunden dahingehend nicht beeinflussen, es kann nur jeder selbst was tun, aber auch nur ganz begrenzt (und so bleibt das eigene Zutun leider nur eiin Tropfen auf dem heißen Stein).
Natürlich kann man Kunden beeinflussen in ihrer Meinung.   Ein ganzer Zweig lebt davon,  firmen geben dafür Mrd aus...
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Außerdem, selbst wenn man als Einzelner was tun bzw. boykottieren wollte - geht ja gar nicht - Irgendwo einkaufen muss man ja seine Lebensmittel.
Ja, genau, wenn es für einen selber Unbequem wird  dann kann man wieder nix tun.  Ich sehe jetzt nicht so das Problem Lebensmittel in einem normalen Laden, als auch bei einem Discounter zu Kaufen mit soliden Arbeitsbedingungen.

Bleiben aber selbst dazu noch Alternativen. Alles eine Frage der Opportunitätskosten.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:du hast mit allem völlig recht und dass es aus Kosten-Ersparnis und Umsatzmaximierung geschieht, hatte ich auch rausgestellt...
Und ja, leider ists hier OT (wies ja selbst schon darauf hin)
Wie gut das der Mittelstand eher Karitative Arbeitsverhältnisse fährt und entsprechend Humanistische Zielsetzungen hat.


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Steuerrecht-Vereinfachung - was spricht dagegen?

07.11.2017 um 10:40
@Fedaykin
Aber hey, oder noch besser ich argumentier so wie du bei der Pendlerpauschale: Sie macht das ja Freiwillig.
da gebe ich dir sogar recht.
Ich stelle mir gerade vor, alle Mitarbeiter würden sich geschlossen weigern, solche Arbeitsbedingungen mitzumachen, dann würde es sich der AG sicher überlegen ob er alle rausschmeißt oder doch lieber etwas ändert.
Ich glaube echt, hier im Osten merken die AG, dass sie es mit den Leuten "besser können" als drüben (wenn du sagst, bei Euch ist das nicht so schlimm?)
Natürlich kann man Kunden beeinflussen in ihrer Meinung. Ein ganzer Zweig lebt davon, firmen geben dafür Mrd aus...
ja klar. Das nenne ich dann mal "Negativ-Manipulation" seitens der Konzerne zu ihrem eigenen Nutzen und zum Schaden der Belegschaft und Kunden. ;)
Außerdem, selbst wenn man als Einzelner was tun bzw. boykottieren wollte - geht ja gar nicht - Irgendwo einkaufen muss man ja seine Lebensmittel.

-->
Ja, genau, wenn es für einen selber Unbequem wird dann kann man wieder nix tun.
wo soll z.B. ein Geringverdiener einkaufen - etwa im Bioladen?
Der würde sich freuen, wenn er dies könnte. Aber dann müsste er ab der Hälfte des Monats hungern.
Ich sehe jetzt nicht so das Problem Lebensmittel in einem normalen Laden, als auch bei einem Discounter zu Kaufen mit soliden Arbeitsbedingungen.
Hier im Osten gibt's keine normalen Läden, sondern nur sowas wie Bioläden, "fahrende Händler" (bei denen ist auch alles recht teuer) und eben die großen Kaufhallen (Handelsketten).
Wie soll es also ein Geringverdiener machen?


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Steuerrecht-Vereinfachung - was spricht dagegen?

07.11.2017 um 10:44
@Optimist
es gibt im Osten keine normalen Läden?

Aber ganz davon abgesehen, es wird ja gestreikt, aber das ärgert den Kunden ja auch.....also er hat ja irgendwie Verständnis, aber nicht, wenn es in seine Tagesplanung oder seine Form des Konsums eingreift ;)


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Steuerrecht-Vereinfachung - was spricht dagegen?

07.11.2017 um 10:48
@Tussinelda
es gibt im Osten keine normalen Läden?
An welche Läden denkst du?
ich kenne nur solche wie oben beschrieben.
es wird ja gestreikt, aber das ärgert den Kunden ja auch
das ist doch viel zu pauschal. Viele haben auch Verständnis dafür.


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Steuerrecht-Vereinfachung - was spricht dagegen?

07.11.2017 um 10:51
@Optimist
ich habe keine Ahnung,was Du unter normalen Läden verstehst, ich habe nur verstanden, dass alle Läden im Osten "unnormal" sind.....
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:also er hat ja irgendwie Verständnis, aber nicht, wenn es in seine Tagesplanung oder seine Form des Konsums eingreift ;)
hast Du das überlesen?


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Steuerrecht-Vereinfachung - was spricht dagegen?

07.11.2017 um 10:54
@Tussinelda
also er hat ja irgendwie Verständnis, aber nicht, wenn es in seine Tagesplanung oder seine Form des Konsums eingreift ;)
hast Du das überlesen?
nein, aber genau das meinte ich mit Pauschalierung.
Es haben auch Viele dann Verständnis, wenn es ihren Plan umwirft.


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Steuerrecht-Vereinfachung - was spricht dagegen?

07.11.2017 um 11:00
Zitat von OptimistOptimist schrieb:da gebe ich dir sogar recht.
Ich stelle mir gerade vor, alle Mitarbeiter würden sich geschlossen weigern, solche Arbeitsbedingungen mitzumachen, dann würde es sich der AG sicher überlegen ob er alle rausschmeißt oder doch lieber etwas ändert.
Ich glaube echt, hier im Osten merken die AG, dass sie es mit den Leuten "besser können" als drüben (wenn du sagst, bei Euch ist das nicht so schlimm?)
Genau vorstellen kann man sich ne Menge. Kann aber auch sein das es gar nicht so pauschal scheiße ist wie man glaubt.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:ja klar. Das nenne ich dann mal "Negativ-Manipulation" seitens der Konzerne zu ihrem eigenen Nutzen und zum Schaden der Belegschaft und Kunden.
das Wort Marketing ist geläufiger. Und wow Unternehmer stellen den eigenen Nutzen in Vordergrund.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:wo soll z.B. ein Geringverdiener einkaufen - etwa im Bioladen?
Der würde sich freuen, wenn er dies könnte. Aber dann müsste er ab der Hälfte des Monats hungern.
Genau, weil die Lebensmittelkonzerne ja ihr Geld mit Geringverdienern machen. Aber auch die können durchaus Moralisch einkaufen bzw den Anteil für Lebensmittel an den Lebenshaltungskosten erhöhren. Ist eben ne Frage was man dafür Aufgeben will.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Hier im Osten gibt's keine normalen Läden, sondern nur sowas wie Bioläden, "fahrende Händler" (bei denen ist auch alles recht teuer) und eben die großen Kaufhallen (Handelsketten).
Wie soll es also ein Geringverdiener machen?
Komisch wo ich doch auch im Osten ganz normale Supermärkte gesehen hast. BIst du mitten im brandenburgischen Nirgendwo?


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Steuerrecht-Vereinfachung - was spricht dagegen?

07.11.2017 um 11:09
@Fedaykin
Kann aber auch sein das es gar nicht so pauschal scheiße ist wie man glaubt.
du lebst halt nicht hier, wie es aussieht.
Sonst wüsstest du, dass diese Verhältnisse wirklich in fast jeder Kaufhalle herrschen.

Nur bei Lidl und Reve z.B. ist es nicht so schlimm, aber die sind halt auch im Allgemeinen etwas teurer (kann sich ein Geringverdiener dann auch wieder nur bedingt leisten).

Ja ist halt ein Dilemma für Niedrigverdiener -> unterstützen sie solche Ketten, wo es die Mitarbeiter schlecht haben oder bezahlen sie mehr - und fahren vor allem auch weiter (kostet auch wieder was) um in besseren Bedingungen für das Personal einzukaufen?
Aber auch die können durchaus Moralisch einkaufen bzw den Anteil für Lebensmittel an den Lebenshaltungskosten erhöhren. Ist eben ne Frage was man dafür Aufgeben will.
Da hast schon auch recht.

Mal nebenbei, auch wenn ich weiß, was du so ungefähr meinst, aber diese Passage
bzw den Anteil für Lebensmittel an den Lebenshaltungskosten erhöhen.
... ist mir unverständlich?


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Steuerrecht-Vereinfachung - was spricht dagegen?

07.11.2017 um 11:10
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Weiß nun nicht, ob das nur im "wilden Osten" so ist, dass sich dort die Mitarbeiter zu viel gefallen lassen?
Aber hier ist halt tatsächlich so, dass man erst ne Weile warten muss, bis die - Ware einräumende Kassiererin - abgehetzt zur Kasse sprintet (und mit manchen hab ich schon gesprochen, sie klagen alles das gleiche)
Zitat von OptimistOptimist schrieb:da gebe ich dir sogar recht.
Ich stelle mir gerade vor, alle Mitarbeiter würden sich geschlossen weigern, solche Arbeitsbedingungen mitzumachen, dann würde es sich der AG sicher überlegen ob er alle rausschmeißt oder doch lieber etwas ändert.
Ich glaube echt, hier im Osten merken die AG, dass sie es mit den Leuten "besser können" als drüben (wenn du sagst, bei Euch ist das nicht so schlimm?)
Aber warum arbeiten sie dann nicht einfach woanders? Nach Deinen Ausführungen zur Pendlerpauschale sollte es bei Euch im Osten Arbeitsplätze im Überfluss geben.


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Steuerrecht-Vereinfachung - was spricht dagegen?

07.11.2017 um 11:12
@Pan_narrans
Aber warum arbeiten sie dann nicht einfach woanders?
Weil sie vielleicht nicht sonstwohin fahren wollen (sind ja meist Frauen, welche nach ihrer Schicht dann noch den Haushalt und Kinder haben...)


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Steuerrecht-Vereinfachung - was spricht dagegen?

07.11.2017 um 11:21
@Optimist
Dann sollen sie doch einen tollen Job um die Ecke annehmen. Laut Dir sollte so etwas doch leicht möglich sein.


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Steuerrecht-Vereinfachung - was spricht dagegen?

07.11.2017 um 11:24
Zitat von OptimistOptimist schrieb:du lebst halt nicht hier, wie es aussieht.
Sonst wüsstest du, dass diese Verhältnisse wirklich in fast jeder Kaufhalle herrschen.

Nur bei Lidl und Reve z.B. ist es nicht so schlimm, aber die sind halt auch im Allgemeinen etwas teurer (kann sich ein Geringverdiener dann auch wieder nur bedingt leisten).
Och bitte, selbst da bekommt man  Lebensmittel Nachgeworfen. Aber das wäre schon wieder ein eigener Thread.

Lidel ist sogar ein Discounter...
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Mal nebenbei, auch wenn ich weiß, was du so ungefähr meinst, aber diese Passage
bzw den Anteil für Lebensmittel an den Lebenshaltungskosten erhöhen.
... ist mir unverständlich?
Für direkte Lebensmittel geben die Menschen hierzulande unter 20% des frei verfügbaren Nettoeinkommens aus.


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Steuerrecht-Vereinfachung - was spricht dagegen?

07.11.2017 um 11:26
@Pan_narrans
Dann sollen sie doch einen tollen Job um die Ecke annehmen. Laut Dir sollte so etwas doch leicht möglich sein.
Hatte ich nicht gesagt.
Ich schrieb nur, dass alles die freie Entscheidung eines Menschen ist, was er tut, unterlässt und wozu er alles bereit ist oder nicht.


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Steuerrecht-Vereinfachung - was spricht dagegen?

07.11.2017 um 11:29
@Optimist
Ist doch mit der Arbeit in Konzernen und Ketten ebenso. Ist ohre freie Entscheidung und deshalb sollten sie laut Dir keine Ansprüche haben.


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07.11.2017 um 11:32
@Pan_narrans
Ist doch mit der Arbeit in Konzernen und Ketten ebenso. Ist ohre freie Entscheidung und deshalb sollten sie laut Dir keine Ansprüche haben.
Für Mitleser die quer einsteigen: Du spielst auf mein Argument an, dass ich die Pendlerpauschale abschaffen würde.

Der Unterschied den ich sehe:
Die Mitarbeiter haben VOM Staat in den Konzernen ja tatsächlich keine Ansprüche. Sie müssen sich alles selbst erkämpfen (Gewerkschaft usw..) oder eben dort nicht arbeiten.

Die Pendlerpauschale ist jedoch eine staatliche "Zuwendung".


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Steuerrecht-Vereinfachung - was spricht dagegen?

07.11.2017 um 11:36
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Kaufhalle
Irgendwie scheint der Osten immer noch ein anderer Staat zu sein als der Westen, und das nach kanpp 30 Jahren Anschluss. Das Wort "Kaufhalle" les ich heuite zum ersten Mal in meinem Leben.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Nur bei Lidl und Reve z.B. ist es nicht so schlimm, aber die sind halt auch im Allgemeinen etwas teurer (kann sich ein Geringverdiener dann auch wieder nur bedingt leisten).
Lidl teuer? Bei uns im Rhein-Neckar-Raum zumindest ist Lidl leicht billiger als Penny, der einst mal billigster Lebensmittelanbieter war. Mittags wenn ich einkaufen gehe, sind im Lidl meistens 200 Leute drin, hat 10 Kassen, an denen sich die Leute stauen, selbst wenn alle 10 Kassen geöffnet sind. Bei Penny nebenan sind um die Zeit meistens 20 Leute drin, hat 2 Kassen.

Klagen von Lidl-Mitarbeitern hab ich bisher auch noch nicht gehört, sie machen auch keinen genervtzen Eindruck. (Allerdings scheint man inzwischen die beiden Kopftuchträgerinnen verbannt zu haben, eine davon Stammpersonal seit 15 Jahren.)

Abgesehen davon frage ich mich, warum ihr das Thema Steuern nicht halten könnt und immer wieder zu Samenkörnern und Discountern bzw. Kaufhallen abdriftet.


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Steuerrecht-Vereinfachung - was spricht dagegen?

07.11.2017 um 11:38
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Der Unterschied den ich sehe:
Die Mitarbeiter haben VOM Staat in den Konzernen ja tatsächlich keine Ansprüche. Sie müssen sich alles selbst erkämpfen (Gewerkschaft usw..) oder eben dort nicht arbeiten.
Äh sorry, natürich gibt es ein Kodifiziertes Arbeitsrecht. Also tu mal nicht so als wäre die Arbeitswelt Rechtsfreier raum.


es ändert aber nix an deiner Argumentationsweise, ob Staat oder Konzern.


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07.11.2017 um 11:46
@Realo
Klagen von Lidl-Mitarbeitern hab ich bisher auch noch nicht gehört, sie machen auch keinen genervtzen Eindruck.
hatte ich auch zum Ausdruck bringen wollen.
Irgendwie scheint der Osten immer noch ein anderer Staat zu sein als der Westen, und das nach kanpp 30 Jahren Anschluss
scheint so. Kann ich aber nun auch nichts für.
Abgesehen davon frage ich mich, warum ihr das Thema Steuern nicht halten könnt und immer wieder zu Samenkörnern und Discountern bzw. Kaufhallen abdriftet.
und was hast du nun gerade gemacht?
Du bist nun auch jetzt hier im Faden aufgeschlagen, aber bezüglich Steuern lese ich von dir nichts?

So, von meiner Seite ist jetzt Schluss mit OT


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Steuerrecht-Vereinfachung - was spricht dagegen?

07.11.2017 um 17:31
@Optimist

Bezüglich Saatgut: Bist Du vielleicht auch auf die Idee gekommen, das die Bauern aus verschiedenen Gründen ihr gesamtes Saatgut kaufen und nicht von der Ernte „abzweigen“? Gründe dafür:
- Fruchtfolge (man baut im nächsten Jahr andere Pflanzen an, die mehr Gewinn versprechen und da lohnt es sich nicht, extra Saatgut mehrere Jahre zu lagern)
- Reaktion auf Pflanzen-Krankheiten und Schädlinge
- Kosten für die Saatgutbehandlung (sonst gehen viele Samen nicht auf und die Behandlung kostet mehr an Arbeits- und Materialkosten als der Kauf bei der örtlichen Baywa!)
- ...
-> Aber Hauptsache böse Großkonzerne!

Genau so der idylllische Mittelstand. Bei vielen mittelständischen Unternehmen werden Standards unterboten. Ich hab bei einer Kanalreinigungsfirma gearbeitet, da gab es KEINE Impfung (Hepatitis!), KEINE Arbeitskleidung, KEINE Waschkosten (Hygiene, die mit Fäkalien verschmutzte Arbeitskleidung musste in der heimischen Waschmaschine gewaschen werden), Arbeitsschutzmittel (Handschuhe) wurden nur spärlich herausgegeben. Zusätzlich wurde mehr gearbeitet als im öffentlichen Dienst, im Arbeitsvertrag stand eine 45 Stunden-Woche.
Als Arbeitnehmer hätte ich gegenüber Angestellten in Firmen, die das gestellt bekommen, nach der Bierdeckelregelung massive Nachteile gehabt.

Genau so der mittelständische Subunternehmer eines Paketdienstes. Ein 12-Stunden-Tag war normal, oft sogar länger! Ein Arbeitstag sah so aus, dass ab 5:30Uhr bis 09:00Uhr Pakete nach Tour sortiert wurden, zwischen 09:00Uhr und 09:30Uhr wurden Pakete in den Transporter eingeladen und dann ins Verteilgebiet gefahren, wo man zwischen 10:00Uhr und 10:30Uhr (je nach Verkehr!) ankam.
Dann begann die Auslieferung bis 17:15Uhr und man fuhr ins Depot zurück wo man dann die Abrechnung machte. Bei hohem Paketaufkommen war man dann auch mal bis 19:00/20:00Uhr im Gebiet und machte die Abrechnung am nächsten Morgen vor der Sortiertätigkeit.
Das war leider Standard bei fast allen Subunternehmern... Wer hier Verstöße zu Lenk- und Arbeitszeiten erkennt, darf diese ruhig benennen! Interessiert nur fast keine Sau, weil Bestellung im Internet ja superpraktisch ist.

Was beim Staat/öffentlichen Dienst auch gerne gemacht wird: über den eigenen Bedarf ausbilden (kommt in der Presse ganz gut, wenn man schreibt dass man dieses Jahr X Azubis hat!) und dann nach Abschluss übernimmt man nur die Besten (10%) oder gibt denen (medienwirksam, da man ja alle Azubis übernommen hat - so sozial!) einen befristeten Arbeitsvertrag von einem Jahr. (Ich hab mit Tricks meinen befristeten Arbeitsvertrag auf zwei Jahre ausdehnen können...)
Was meinst Du, warum Bayern so viele Lehrer jedes Jahr neu einstellen kann? Weil von diesen Lehrern 90% nur einen Vertrag bis Schuljahresende (ohne Sommerferien!) erhalten und man diese dann an einer anderen Schule (=anderer Arbeitgeber!) neu einstellt.

Mehr Staat ist nur selten gut. Und „Steuergerechtigkeit“ existiert als Begriff nur, wenn man der Masse etwas nehmen kann. (Zum Beispiel beim Thema Ehegattensplitting, was andere Baustellen aufwirft.)


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