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Bodenwertsteuer

57 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Steuer, Alternative ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bodenwertsteuer

24.01.2017 um 11:14
Die Bodenwertsteuer ist eine Methode mit welcher die oeffentlichen Staatseinnahmen mittels einer jaehrlichen Steuer auf dem Rentenwert des Bodens erhoben werden. Sie wuerde die bestehenden Steuern senken oder ganz ersetzen. Wenn richtig angewendet, wuerde eine Bodenwertsteuer eine ganze Reihe von sozialen und wirtschaftlichen Initiativen unterstuetzen, einschliesslich der Wohnungsbereich, das Transportwesen und andere infrastrukturelle Investitionen. Es handelt sich um eine elementare steuerliche Massnahme, die weitgehend zu einer Korrektur von fundamentalen wirtschaftlichen und sozialen Notstaenden fuehren wuerde. Bodenparzelle in Grossbritannien wuerde regelmaessig eingeschaetzt und die Bodenwertsteuer als ein Prozentsatz dieser eingeschaetzten Werte erhoben werden.

"Boden" bedeutet nur das Grundstueck allein, ohne Anrechnung von Erschliessungen. Den Wert von Gebaeuden, Anpflanzungen, Entwaesserungen oder von jeglichen anderen Arbeiten, die von Menschenhand auf jedem Grundstueck errichtet oder ausgefuehrt wurden, wuerden ausser Acht gelassen, doch wuerde man annehmen, dass alle angrenzenden Liegenschaften zur Zeit der Wertschaetzung entwickel waren; wenn nichts dazwischen kommt , wuerde eine unerschlossene Parzelle in einer Reihe von Haeusern zum gleichen Wert wie die nebenstehenden, mit Haeusern ueberbauten Parzellen, bewertet werden.

Was sagt ihr dazu?

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Bodenwertsteuer

24.01.2017 um 11:17
Zitat von LibertadorLibertador schrieb:Was sagt ihr dazu?
Super Idee! Ich bin auch dafür, dass nur Grundbesitzer Steuern zahlen sollen.


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Bodenwertsteuer

24.01.2017 um 11:22
@Libertador

Warst du zu faul dazu, dir selber einen entsprechenden Eingangsbeitrag auszudenken?
Alles abkupfern und unten dazuschreiben "Was sagt ihr dazu" ist wohl ein bisserle mau.

http://www.landvaluetax.org/international/was-ist-die-bodenwertsteuer.html (Archiv-Version vom 22.04.2017)

Und was denkst du, was die Grundsteuer ist? Eine Vergnügungssteuer?


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24.01.2017 um 11:29
@Casa_blanca
Danke für den Link. Darin steht sehr viel Schwachsinn, so wie dieser hier:
UNMOEGLICH SIE IN HOEHEREN PREISEN, NIEDRIGEREN LOEHNEN ODER HOEHEREN RENTEN ANZURECHNEN. Der Wettbewerb macht es fuer ein Geschaeft, das auf einem wertvollen Stueck Boden Ware herstellt, unmoeglich, fuer einen Warenartikel mehr zu verlangen als ein Geschaeft, das auf nicht so wertvollen Boden aehnliche Ware produziert - denn schliesslich zahlen jetzt die Produzenten und Haendler an verschiedenen Standorten unterschiedliche Renten an die Bodeneigentuemer, doch aehnliche Waren werden allgemein meistens zum selben Preis verkauft und die Arbeitgeber zahlen ihren Mitarbeitern vergleichbare Loehne. Die Steuer kann einem Mieter, der bereits die volle Marktrente zahlt, nicht angelastet werden.
Das ist natürlich völliger Quatsch. Wenn mein Mietshaus auf einem Grundstück steht, das höhere Steuern kostet, werden natürlich die Mieten höher sein - oder es entsteht eben kein Mietshaus. Pech für diejenigen, die eine Wohnung suchen. Usw.

Das ist alles nichts Neues. In den USA gibt es diese Steuer schon seit Ewigkeiten, property tax genannt, sie finanziert dort Schulen, Universitäten usw. Aber eben nicht nach den in diesem link genannten unrealistischen Vorgaben.


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24.01.2017 um 11:33
Zitat von NarrenschifferNarrenschiffer schrieb:Super Idee! Ich bin auch dafür, dass nur Grundbesitzer Steuern zahlen sollen.
Vor allem wäre ich dafür, dass das alte Mütterchen, das in einem halb verfallenen Haus am Ortsrand irgend eines Kaffs wohnt und mit ihrer Rente kaum den Unterhalt bezahlen kann das selbe bezahlt wie ich mit meiner teuren Villa mitten in München. Das wäre nur gerecht, sie ist Grundbesitzer wie ich auch.


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24.01.2017 um 11:33
@Rick_Blaine

Es gibt auch bei uns in Österreich immer wieder Ansätze, die Berechnungsmethode zu ändern.

Da können dann alle Hausbesitzer einpacken, aber die Mieter ebenso. Kommt mir immer wieder vor, als ob die Mieter nicht wissen, dass die Grundsteuer auf die Miete umgelegt wird. Blanker Neid auf Haus- und Grundstücksbesitzer, sozusagen.

Der Staat wird andere Einnahmequellen finden, wenn notwendig. Wohnen muss jeder, aber das ist ohnehin schon fast nicht mehr leistbar, auch ohne höhere Grundsteuern. Oder wie man auch immer sie in Zukunft heißen wird.


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24.01.2017 um 11:38
@Casa_blanca

Genau. Und nicht nur die Mieten. Nehmen wir eine Stadt wie New York City. Die property tax ist dort wahnsinnig hoch. Wie werden wohl die Preise in der Stadt sein? Genau. Ein kleiner Ladenbesitzer in unserer Nachbarstrasse zahlte allein $ 2000 im Monat an Grundsteuer. Ziemlich logisch, dass seine Preise weit über jenen liegen, die 50 km weiter in einem kleinen Ort genommen werden, wo das gleiche Grundstück nur $ 2000 im Jahr Grundsteuern kostet.

Es ist naiv zu glauben, dass man auf diese Tour irgendwie die "Reichen" allein treffen kann.


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24.01.2017 um 11:44
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Es ist naiv zu glauben, dass man auf diese Tour irgendwie die "Reichen" allein treffen kann.
Genau das Gegenteil wäre der Fall. Das unwirtliche Grundstück weit entfernt von teurer Infrastruktur würde das selbe an Steuern verursachen, wie ein Luxusgebäude in bester Lage. Da würde gerade der Reiche sein Grundstück auf Kosten der Ärmeren geringer besteuert bekommen.
Auf so eine Idee kann man doch nur kommen, wenn man viel Vermögen und Grundbesitz in einer teuren Gegend hat. Nur dann profitiert man von einer solchen Steuer in dieser Ausgestaltung.


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24.01.2017 um 11:44
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Wie werden wohl die Preise in der Stadt sein?
Naja, nicht nur in der Stadt, denn diese Kosten fließen immer in die Preiskalkulation ein, egal ob Stadt oder Land. Dass sich dann generell alles auf die Endverbraucherpreise niederschlägt, so weit denkt wohl auch keiner.

Aber immer schön Forderungen stellen, das gefällt mir. Nicht.

Um die Haushaltskassen der Staaten in den Griff zu bekommen, bedarf es anderer Ansätze.


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24.01.2017 um 11:50
@kleinundgrün

Genau das ist ein Problem in den USA. Wie gesagt, hier werden die Schulen fast ausschliesslich durch die Grundsteuern finanziert. Und die Schulen in Entenhausen, wo die reichsten 500 des Landkreises in ihren tollen Villen wohnen, sehen dann schon anders aus als die Schulen in Hinterboondockhausen, wo kein Schwein wohnen will.

Und dann beginnt ein Teufelskreis. Um wenigsten annähernd so viel Geld zu bekommen wie Entenhausen, beschliesst man dann in Hinterboondockhausen die Grundsteuer zu erhöhen (sie ist ja immer in Prozent des Grundstückswertes festgesetzt). Damit steigt dann aber ausgerechnet die Steuer auf die unattraktivsten Grundstücke, so dass am Ende die Armen höher belastet werden als die Reichen. Das macht Hinterboondockhausen dann noch unattraktiver für Unternehmen.


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24.01.2017 um 12:10
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Wie gesagt, hier werden die Schulen fast ausschliesslich durch die Grundsteuern finanziert.
Das ist eine typische Regelung, die nur auf den ersten Blick gerecht wirkt. Weil sie von Voraussetzungen aus geht, die in der Realität nicht so sind. Menschen neigen eben nicht dazu, sich heterogen zu verteilen - aber das wäre eine zwingende Voraussetzung, damit so etwas funktioniert.


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24.01.2017 um 14:26
@Casa_blanca
Zitat von Casa_blancaCasa_blanca schrieb: Da können dann alle Hausbesitzer einpacken, aber die Mieter ebenso. Kommt mir immer wieder vor, als ob die Mieter nicht wissen, dass die Grundsteuer auf die Miete umgelegt wird. Blanker Neid auf Haus- und Grundstücksbesitzer, sozusagen.

Der Staat wird andere Einnahmequellen finden, wenn notwendig. Wohnen muss jeder, aber das ist ohnehin schon fast nicht mehr leistbar, auch ohne höhere Grundsteuern. Oder wie man auch immer sie in Zukunft heißen wird.
Ich liebe es mit Leuten zu diskutieren, die groß mitreden ohne sich mit dem Thema vernünftig auseinandergesetzt zu haben. ;)
Es ist nämlich genau das Gegenteil der Fall. Der Grund für hohe Mieten ist neben den Lohnnebenkosten vor allem das niedrige Angebot für Wohnungen, das durch Regulierungen immer mehr sinkt.
Durch eine Bodenwertsteuer bekommt der Eigentümer mehr Interesse daran, das Grundstück zu bebauen anstatt auf seinem unbebauten Grundstück sitzen zu bleiben um darauf zu spekulieren, dass der Preis steigt.


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Bodenwertsteuer

24.01.2017 um 14:29
Die Bodenwertsteuer schlägt sich weniger auf die Endverbraucherpreise nieder als die heutigen Steuern.


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Bodenwertsteuer

24.01.2017 um 14:37
@Rick_Blaine
Man bekommt ja in dem Modell durch ein Grundeinkommen wieder an Geld. So bezahlen nur die jenigen die Steuer die überdurchschnittlich viel natürliche Rescourcen besitzen.

Und wieso du die property tax mit der land value tax gleichsetzt verstehst wohl auch nur du?


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Doors ehemaliges Mitglied

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Bodenwertsteuer

24.01.2017 um 16:47
Okay, wenn jeder für jeden Quadratmeter besitz Steuern bezahlt, dann ist der Landwirt schon mal dran:

Die letzte umfassende wissenschaftliche Untersuchung erschien zwar schon 1974, also 16 Jahre vor der Wiedervereinigung, doch die Verhältnisse haben sich nach Expertenmeinung nicht grundlegend geändert. Hiernach sind zwei Drittel der Fläche der alten Bundesländer in privater Hand: Land- und Forstwirte besitzen 34 Prozent, Privatpersonen 22 Prozent, Gemeinschaftseigentümer 5,5 Prozent, Kleinunternehmer wie Handwerksmeister und Kaufleute 3 Prozent. Ein weiteres knappes Drittel gehört Bund, Ländern und Gemeinden, 4 Prozent besitzen die Kirchen, den Rest teilen sich Wohnungsgesellschaften, Banken und andere Unternehmen.

Quelle:
http://www.stern.de/wirtschaft/news/inventur-wem-gehoert-deutschland--3089512.html


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Bodenwertsteuer

24.01.2017 um 17:03
Zitat von LibertadorLibertador schrieb: Der Grund für hohe Mieten ist neben den Lohnnebenkosten vor allem das niedrige Angebot für Wohnungen, das durch Regulierungen immer mehr sinkt.
Das kannst Du bestimmt noch näher aus führen. Denn Wohnungen gibt es genug - nur nicht dort, wo viele Leute gerne wohnen würden. Du würdest das noch verschärfen, indem Du die selben Maßstäbe an begehrte und nicht begehrte Gegenden an legst und damit die Attraktivität weniger begehrter Wohngegenden noch weiter reduzierst.
Zitat von LibertadorLibertador schrieb:Durch eine Bodenwertsteuer bekommt der Eigentümer mehr Interesse daran, das Grundstück zu bebauen anstatt auf seinem unbebauten Grundstück sitzen zu bleiben um darauf zu spekulieren, dass der Preis steigt.
Das Mittel hierfür lautet "Bauzwang" ganz ohne die Notwendigkeit abstruser Modelle.
Zitat von LibertadorLibertador schrieb:Man bekommt ja in dem Modell durch ein Grundeinkommen wieder an Geld.
Auch das noch. Aber diese Idee wird ja schon an anderer Stelle ausführlich diskutiert.


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Bodenwertsteuer

24.01.2017 um 17:57
Bodensteuer ist bescheuert ... Was schadet es dem System, wenn man ein unbebautes, unerschlossenes Grundstück hat?

Damit trifft man auch keine Reichen, die sowieso zuviel Geld haben. Superreiche investieren auch in Immobilien, aber das sind keine unerschlossenen Grundstücke ...

Viel eher muss man endlich global die Finanztransaktionssteuer einführen. Es ist bescheuert, dass diejenigen mit der schnellsten Maschine den Riesenreibach machen und nicht diejenigen mit dem besten Riecher.


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Rao ehemaliges Mitglied

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Bodenwertsteuer

24.01.2017 um 18:18
Der Link stammt aus Großbritannien, dort ist eine Bodenwertsteuer vielleicht ein neu erfundenes Konzept,
aber in D. zumindest gibt es schon seit lange vor dem 2. WK die Grundsteuer, die jedes Stück Land betrifft, das nicht befreit ist (z. B. weil gemeinnützig genutzt oder im Eigentum einer Stadt/Gemeinde, weil Städte sich z. B. für ihre Straßenflächen keine Grundsteuer zahlen),
wobei die Sätze für Land- und Forstwirte (logischerweise) viel niedriger sind als etwa für private Gärten, und die wieder niedriger als für Bau- oder Bauerwartungsland (hängt von der Erschließung, der Nutzbarkeit, dem Zustand - z. B. chemisch verseucht durch Tankstellen etc. ab).
Sprich jeder der in D. ein Grundstück oder eine Immobilie besitzt (weil auch Häuser und Eigentumswohnungen nicht in der Luft hängen, sondern immer ein Stück Grund dazu haben, außer sie stehen auf "fremdem Grund+Boden"), zahlt auch seine Grundsteuer an die zuständige Gemeinde oder Stadt.

Da versucht also wieder mal jemand das Rad neu zu erfinden, und andere Dummköpfe hängen sich dran und meinen, das wäre was ganz neues.


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Bodenwertsteuer

24.01.2017 um 18:22
Ja, sobald eine Gemeinde hierzulande einen Zuweg baut oder Erschließungsarbeiten durchführt, müssen die Anlieger schon kräftig blechen, da braucht man eine zusätzliche Steuer so nötig wie einen Kropf ...

Und als alleinige Steuer ist die Bodensteuer völlig ungeeignet, weil die Kosten nicht gerecht umgelegt werden ... Die Kosten gehen von den Immobilien aus, nicht von den Grundstücken ... Ein Grundstück, das unbebaut ist, kostet den Steuerzahler auch nichts ...


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Rao ehemaliges Mitglied

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24.01.2017 um 18:29
Eine zusätzliche Steuer wofür? Der Grundbesitz wird ja schon besteuert, zumindest in D. Keine Ahnung wie das in UK bisher war, ob da das Konzept neu wäre oder ob die schon längst eine Grundsteuer haben.

Erinnert mich irgendwie an die Kinder, die fromm und unschuldig alle paar Jahre wieder meinen, von den Millionen im deutschen Lottosystem sollte ein Anteil an die Kirchen gehen, für gute Werke und so, und sich dabei superschlau vorkommen, daß ihnen diese ach so tolle Idee gekommen ist (wird nämlich jedesmal wieder in Medien breitgetreten) ... daß längst ein Viertel aller Lotto-Einnahmen an staatliche (staatliche! nicht kirchliche! das ist der Knackpunkt!) soziale Zwecke fließen wissen sie nicht, und sagt man ihnen witzigerweise von Seiten der Kirchen auch nicht, die Kids sind nur willkommene Idioten, um wieder mal für die Kirchen als angeblich ach so sozial eingestellt die Werbetrommel zu rühren. Wenn man ihnen dann sagt "Das gibt´s doch schon längst", fallen sie aus allen Wolken.


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