Hat unsere Generation Schuld am Holocaust?

eckhart schrieb:Doch! Jeder ist das, als was er sich fühlt! Denke ich.

Nö,


ls Bürger werden die Angehörigen eines Staates und einer Kommune bezeichnet. Im staatsrechtlichen Sinne ist der Staatsangehörige der Staatsbürger, auf kommunaler Ebene der Bürger einer Stadt oder Gemeinde. Aus der Staatsangehörigkeit resultieren die bürgerlichen Ehrenrechte, wie aktives und passives Wahlrecht.


Gemäß Definition kannst du dich zwar als Weltmensch bezeichnen, aber du bist eben kein Weltbürger

Fedaykin schrieb:Gemäß Definition kannst du dich zwar als Weltmensch bezeichnen, aber du bist eben kein Weltbürger

Vielen Dank!
@Fedaykin
Dass Du mir auf die Sprünge geholfen hast!
"Bürger" halte ich seit den Vorfällen in Thüringen auch für arg vorbelastet.

eckhart schrieb:"Bürger" halte ich seit den Vorfällen in Thüringen auch für arg vorbelastet.

Nein, es ist eine einfache Definition die Wertfrei von der politischen Einstellung steht.

emanon schrieb:sacredheart schrieb:Wer dann aber behauptetver wäre Weltbürger muss dann auch überall Steuern zahlen und auch in Namibia Soziallesitungen kassieren ider es ist doch ein reines Fantasiegequatsche.Eigentlich nicht.Da gibt es die, die mit der Scholle verhaftet sind, wie man so schön sagt. und die, die jederzeit auch in einem anderen Land glücklich werden könnten.Wenns mir hier nicht mehr passt bin ich auch weg.Ich hab das Glück jederzeit in meinem Job auch da arbeiten zu können wo es schön(er) ist.

@emanon
Wir alle die hier leben, wählen, zahlen und kassieren haben dann doch weit mehr mit Deutschland zu tun, als manche gerne wahrhaben wollen. Man kann allenfalls konstatieren, wir haben es uns in aller Regel nicht ausgesucht, hier geboren zu werden. Das enthebt uns aber nicht, letztlich auch alle ein kleiner Mosaikstein deutscher Zeitgeschichte zu sein.

Wenn mir jemand, der jahrzehntelang auf einem Segelschiff durch die Welt reist sagt, er fühle sich als Weltbürger, hätte das etwas mit der Realität zu tun. Wenn mir das ein Sparkassenangestellter sagt, der jedes Jahr 2 Wochen auf Malle ist, ist das lächerlich.

Fedaykin schrieb:Nein, es ist eine einfache Definition die Wertfrei von der politischen Einstellung steht.

Zu spät! Weltmensch ist auch wertfrei!
Gefällt mir besser.
Halte ich auch für die Klima-Bewegung zielführend!

eckhart schrieb:Zu spät! Weltmensch ist auch wertfrei!
Gefällt mir besser.
Halte ich auch für die Klima-Bewegung zielführend!

Wie gesagt Weltmensch ist nicht das gleich wie ein Bürger

sacredheart schrieb:Wenn mir das ein Sparkassenangestellter sagt, der jedes Jahr 2 Wochen auf Malle ist, ist das lächerlich.

Ich denke, dass hier nicht die Tage des Auslandsaufenthaltes/Jahr ausschlaggebend sind, sondern die innere Einstellung.
Die bemisst sich nicht in Urlaubsreisen.
Wenn du glaubst es daran festmachen zu können, dann glaub ruhig weiter.
Ich bin sicher, dass ist für jeden, der sich als Weltbürger fühlt, ohne jegliche Relevanz.

@Fedaykin
Dass Bürger das Dritte Reich demokratisch gewählt haben, ist mir schon geläufig.

Doch das betrachte ich eher als Missbrauch des Wortes "Bürger"!

emanon schrieb:Ich bin sicher, dass ist für jeden, der sich als Weltbürger fühlt, ohne jegliche Relevanz.

Mag sein, es ist ja auch nur ein Gefühl..also etwas völlig subjektives.

Wobei es witzig ist sich als Weltbürger zu fühlen weil man ein Wohlstandsleben auch an anderen Orten ausleben kann (Ich bezweifel das es die Weltbürger in die Armen Länder zieht zum wohlfühlen)

eckhart schrieb:Dass Bürger das Dritte Reich demokratisch gewählt haben, ist mir schon geläufig.

Doch dass betrachte ich eher als Missbrauch des Wortes "Bürger"!

Das Wort kann man nicht missbrauchen.

Es belegt sich durch die Mitgliedschaft in einem Staatlichen Gebilde..ungeachtet des Ethik.

Fedaykin schrieb:Das Wort kann man nicht missbrauchen.

Es belegt sich durch die Mitgliedschaft in einem Staatlichen Gebilde..ungeachtet des Ethik.

Ich unachte aber nicht die Ethik!
Für mich ist Ethik essentiell.

edit: Und das Dritte Reich betrachte ich ausschließlich als nicht hochverratsfähiges unrechtsstaatliches Gebilde!

eckhart schrieb:ch unachte aber nicht die Ethik!
Für mich ist Ethik essentiell.

Klar, aber sie ist für die Definition Bürger irrelevant.

Fedaykin schrieb:Mag sein, es ist ja auch nur ein Gefühl..also etwas völlig subjektives.

Natürlich ist es subjektiv, das haben Gefühle nun mal so an sich.

Fedaykin schrieb:Für mich ist Ethik essentiell.
Klar, aber sie ist für die Definition Bürger irrelevant.

Daraus erhebt sich für mich die Frage:
Warum dann die Auseinandersetzung ob eine Partei bürgerlich sei oder nicht?

Denn dann wäre schlicht jede Partei bürgerlich.

@emanon

Ich sehe das deshalb als so kritisch, weil es für mich bedeutet: Ich bin mit nichts verbunden, habe also auch für nichts Verantwortung.

Schön bequem. In Wirklichkeit hat doch jeder der hier eingebunden ist, auch Verantwortung für das Land im dem er lebt. Dem kann man sich mit Fantasiegebilden schön entziehen.

Warum habt ihr Euch denn nicht für dies oder das engagiert? Geht mich nichts an, ich bin Weltbürger. Ich benutze zwar diese Straßen, zahle hier Steuern und gehe hier wählen, aber es geht mich alles nichts an, weil ich im Geiste frei bin.

Eine Einstellung, die mit 14 verzeihlich, ab 20 lächerlich ist.

sacredheart schrieb:Ich sehe das deshalb als so kritisch, weil es für mich bedeutet: Ich bin mit nichts verbunden, habe also auch für nichts Verantwortung.

Nun bist du ja, verzeih mir die Offenheit, nicht das Mass aller Dinge.
Das gilt auch für deine Einstellungen und letztendlich auch für deine Bewertung.
Wer sich als Weltbürger fühlt muss doch nicht deine Vorstellung davon teilen.
Natürlich zahle ich hier momentan hier meine Steuern, nehme am politischen Leben teile und erfülle meine staatsbürgerlichen Pflichten.
Nur weil man nicht dem Nationalismus oder dem Provinzionalismus huldigt heisst da ja nicht, dass man keine Verantwortung übernimmt.^^
Du scheinst da eine recht eingleisige Denke zu pflegen.
Eine Bewertung, wie sie dir ja notwendig zu sein scheint, erspare ich dir. :Y:

@emanon

Wer wäre ich anderen ihr Gefühl abzusprechen? Ich sehe es aber oft als hohle Phrase an, die gerade so ein bißchen Mode ist.

Weltbürger, die genau eine Sprache fließend sprechen und mal allin in der DomRep gemacht haben, erscheinen mir ein bißchen albern. Da würde doch ein bißchen mehr zu gehören. Ich bin ja auch nicht ein Porno Star, weil mal jemand ein Foto von mir mit Bauarbeiterdekoltee gemacht hat. Wenn so eine großspurig wirkende Erklärung von jemandem kommt, wo das Substanz hat, sehe ich das anders. Für mich erscheint mir der Spruch einfach etwas großkotzig.

Die selbsternannten Weltbürger, die ich kenne, sind doch meist eher Kleinbürger. Als Vergleich: Al Bundy, das selbsternannte Football Idol.
Ich würde mir überlegen, ob ich so groß einen raushauen würde.

eckhart schrieb:Daraus erhebt sich für mich die Frage:
Warum dann die Auseinandersetzung ob eine Partei bürgerlich sei oder nicht?

Weil Bürgerlich etwas anders ist als "Bürger"

Wikipedia: Bürgertum#Zur Soziologie des Bürgertums

emanon schrieb:Nur weil man nicht dem Nationalismus oder dem Provinzionalismus huldigt heisst da ja nicht, dass man keine Verantwortung übernimmt.^^

Fedaykin schrieb:Wobei es witzig ist sich als Weltbürger zu fühlen weil man ein Wohlstandsleben auch an anderen Orten ausleben kann (Ich bezweifel das es die Weltbürger in die Armen Länder zieht zum wohlfühlen)

Fedaykin schrieb:Weil Bürgerlich etwas anders ist als "Bürger"

Ich verstehe!

sacredheart schrieb:Ich sehe das deshalb als so kritisch, weil es für mich bedeutet: Ich bin mit nichts verbunden, habe also auch für nichts Verantwortung.

Schön bequem. In Wirklichkeit hat doch jeder der hier eingebunden ist, auch Verantwortung für das Land im dem er lebt. Dem kann man sich mit Fantasiegebilden schön entziehen.

Warum habt ihr Euch denn nicht für dies oder das engagiert? Geht mich nichts an, ich bin Weltbürger. Ich benutze zwar diese Straßen, zahle hier Steuern und gehe hier wählen, aber es geht mich alles nichts an, weil ich im Geiste frei bin.

Nein!
Genau Weltmensch oder Weltbürger bedeutet das nicht!

sacredheart schrieb:es geht mich alles nichts an

äußern nach meinen Beobachtungen eher enttäuschte Ethnopluralisten, die immer noch nicht machen können, was sie wollen: Sortieren.

Wer aus finanziellen Gründen nur mit dem Finger auf der Landkarte reisen kann und sich inzwischen auch aus Klimagründen damit abgefunden hat, kann viel mehr Weltmensch oder "Weltbürger" sein! Denn er tut das aus Nachdenken und daraus resultierender Verantwortung sowohl für seine unmittelbare Heimat, als auch für unsere gesamte Welt!

Auf Bewertungen verzichte ich ebenfalls gern!

@eckhart

Laut meinem Sprachverständnis ist das dann ein umweltbewusster Bürger, der sich für den Rest der Welt interessiert. Ein Weltbürger würde ja auch an mehreren Orten der Welt Bürgerrechte oder Pflichten wahrnehmen. Daher das Wort Bürger.

Ein Weltbürger ist imho jemand, der sich in jeder Gesellschaft, egal wo auf der Welt, einfügen kann. Seine Bürgerpflichten wahrnehmen will und kann. Zum Beispiel die Sprache seines angenommenen Landes beherrscht - oder bereit ist, sie baldmöglichst in ausreichendem Maße zu lernen. Simpelste Bürgerpflicht, denn die Amtssprache ist meistens die Landessprache.