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Wohlstandsverzicht

48 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kapitalismus, Wohlstand ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
tunkel Diskussionsleiter
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Wohlstandsverzicht

01.06.2005 um 02:10
Jeder einfältige kurzsichtige scheinbar (!!) philantropische Mensch spricht von Angleichung der Weltwirtschaften und damit von einheitlichem Wohlstand und letztlich Frieden.

Nun gut - Angebot/Nachfrage.
Macht es ein Pole für weniger Geld und bekommt den Job, hat er mehr davon, als ein Deutscher mit HARTZ IV - der Markt regelt, wer was bekommt.

Was spricht dem Threadtitel nach gegen EU-Liberalisierungspolitik und damit freiem Kapitalismus?
Schwellenländer ala neue EU-Beitrittsländer können den Entwicklungsrückstand NIEMALS aufholen, wenn reiche Nationen wie Deutschland ordentlich und gewollt zurückstecken; und damit aktiv wirtschaftlich abbauen - auf unsere Kosten.

Was meint ihr - einheitlich wirtschaftliche entwickelte EU oder "survival of the fittest" ?

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Wohlstandsverzicht

01.06.2005 um 02:26
Jungsteinzeit! (nicht ernst nehmen - obwohl, muss ich das überhaupt noch dazu schreiben? wohl kaum.)


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Wohlstandsverzicht

01.06.2005 um 02:35
Betonung liegt auf ich..

Aber Tunkel: wenn du von der Angleichung der "Weltwirtschaften" sprichst (und dadurch Friede, Freude, Eierkuchen), und dann die EU als Problemfall angehst, bleibst du gleich am geringsten Übel hängen..

Ein Schritt weiter nämlich bringt uns zu Problemen (Ex Kolonien) die zur "Lösung" radikalere Mittel und Wege verlangt, als sie der Markt oder die ein Schritt vor ein Schritt zurück Politik der Industrieländer auf diesem Terrain bietet.

Da wird's heikel, bzw. utopisch, und somit traurig. *taschentücherauspack*


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Wohlstandsverzicht

01.06.2005 um 02:36
*verlangen... (grml)


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Wohlstandsverzicht

01.06.2005 um 02:39
@tunkel

Portugal, Griechenland und Irland HABEN aufgeholt. Das ist Fakt. Und beide Länder waren was ihre wirtschaftliche Entwicklung anging noch Anfang der 70-er sehr rückständig.

Der Akademikergeist neigt immer dazu, an einmal aufgenommenen Meinungen festzuhalten und sich dabei als Hüter der Wahrheit vorzukommen.
Claude Henri Saint-Simon, Graf de Rouvroy (1760 - 1825),



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Wohlstandsverzicht

01.06.2005 um 02:40
Und natürlich wird heute niiemand so dreist sein, besagten Ländern die Schuld an der Misere der Nettozahler zu geben.


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01.06.2005 um 02:48
Nur dem der Wohlstand aus den Ohren kommt ,
verzichtet evtl darauf !

Egal von wem sowas kommt ,
gehört zu denen ,
die es in Hülle und Fülle haben !!!

Die armen werden immer ärmer
und die Reichen immer reicher !

In keinem Land verzichtet der " Reiche " auf seinen Wohlstand !!!
Auf seinen " Status " in der Gesellschaft !!!

Delon


Selbst der Teufel ist ein gefallener = ENGEL =


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tunkel Diskussionsleiter
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Wohlstandsverzicht

01.06.2005 um 02:49
@ Jafrael

Nimm mal Bulgarien und Rumänien unter die Lupe...

Übrigens ist das mit Griechenland & Co ein statistischer Trick, denn schwache Volkswirtschaften haben immer höhere Wachstumsraten, zumindest temporär. Am Anfang wachsen sie schnell, am Ende immer langsamer.

Ist wie beim Formel 1*g* in der Kurve: kurz vor der Kurve holt man mächtig auf, weil der Vordermann bremsen muss, aber nachher beschleunigt der erste schneller heraus.



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"tunkel lass bitte das gespamme, das passt nicht zu dir"



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tunkel Diskussionsleiter
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Wohlstandsverzicht

01.06.2005 um 03:00
Ich habs zwar nur das Jahrbuch 2004, aber:

0,5% von 2000 (D) sind mehr als
7% von 130 (Gr)...

Die Frage ist, wer diesen Wachstumswettbewerb gewinnt, wenn Griechenland zwangsläufig an Rate einbüßt, genau wie Deutschland schon vor Jahren, also es dort stand wo Griechenland in 5 Jahren steht.



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01.06.2005 um 03:11
@tunkel
<"Ist wie beim Formel 1*g* in der Kurve: kurz vor der Kurve holt man mächtig auf, weil der Vordermann bremsen muss, aber nachher beschleunigt der erste schneller heraus. ">

Lol !! Wußt ichs doch im "beschleunigten-im-Kreis-herum-fahren" kennst Du Dich bestens aus. (Ach wie mir Darth-Hotz fehlt!).

Und ja natürlich hast Du Recht mit den Wachstumsstatistiken. 1% in Deutschland heute entsprechen 10% in den 70-ern.

WAS mich mehr stört ist Deine Bemerkung vom "surviel of the fittest" - mit der Du eine gefährliche Haltung beziehst.

Politisch gesehen. Denn was wäre die Alternative? Wie jeder gegen jeden? Mit Koalitionen gegen den und jenen. Zurück zur Situation VOR dem 1. Weltkrieg? Das kann doch nicht Dein Ernst sein?

Ja - auch der Frieden hat seinen Preis.

Der Akademikergeist neigt immer dazu, an einmal aufgenommenen Meinungen festzuhalten und sich dabei als Hüter der Wahrheit vorzukommen.
Claude Henri Saint-Simon, Graf de Rouvroy (1760 - 1825),



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tunkel Diskussionsleiter
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Wohlstandsverzicht

01.06.2005 um 03:20
Nein, Survival of the fittest, in dem man keinen Wohlstandsverzicht vereinbart. Denn wenn man den Wohlstand der ganzen Welt anpassen will, muss man im Prinzip in die Evolution eingreifen, in dem stärkere Volkswirtschaften freiwillig Potential abgeben. Das machen sie ja derzeit nicht wirklich, sondern kaufen lieber Eurofighter, um "Terroristen" zu bombarideren oder Imperialismus in der Verfassung festzuschreiben.

Es geht eigentlich nicht um die Wohlstandsanpassung in der EU, sondern eigentlich um die ganze Welt, denn Frieden kann und darf nicht auf EU bezogen werden.

>>> Politisch gesehen. Denn was wäre die Alternative? Wie jeder gegen jeden? Mit Koalitionen gegen den und jenen. Zurück zur Situation VOR dem 1. Weltkrieg? Das kann doch nicht Dein Ernst sein? <<<

Das haben wir heute!
Nur das der WK nicht in Europe stattfindet (-finden wird), sondern zwischen Europa und der dritten Welt - die Dikatatoren sitzen jetzt quasi net in Berlin, sondern in Brüssel.



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Wohlstandsverzicht

01.06.2005 um 04:28
@tunkel

Biologie und Physik magst Du ja können. Aber politisch sehe ich noch Nachholbedarf.

Natürlich - es geht - letztlich um den Freden in der Welt. Aber der Kontinent Europa war es von dem der Unfried jahrhundertelang ausging - eben WEIL sich die europäischen Länder permanent in Koalitionen bekämpften.

Wenn sich die 16-jährigen hier immer über die Kriege auslassen die heute "toben". dann hab ich dafür ja Verständnis. Von Dir hätte ich mehr Durchblick erwartet. Himmel-Herr-Gott-nochmal! Können eigentlich NUR noch die Älteren ermessen WAS VOR der EG, und der EU in Europa und der restlichen Welt los war?

Es liegt noch viel im Argen. JA - es gibt nach wie vor Ausbeutung und die moderne Form des Neo-Kolonialismus. Aber ohne die Zusammenarbeit der Völker in Europa wäre das Ganze inzwischen wieder DA, wo es 1914 kulminierte. Und DAS ist für mich das Entscheidende. Und auch wegen des Gegengewichts gegenüber einer verfehlten US-Politik. Könnte mal richtig wichtig werden....

Der Akademikergeist neigt immer dazu, an einmal aufgenommenen Meinungen festzuhalten und sich dabei als Hüter der Wahrheit vorzukommen.
Claude Henri Saint-Simon, Graf de Rouvroy (1760 - 1825),



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bea ehemaliges Mitglied

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01.06.2005 um 04:30
klar ... es wäre menschlich, wenn alle freiwillig etwas abgeben würden und dafür verzichten würden. das wäre ungefähr so, wie wenn die noch vollzeitjobber stunden und somit gehalt abgeben würden, damit andere nicht so schlecht dastehen. aber ...
ihr habt dabei die rechnung ohne den MENSCHEN gemacht, der nicht in der lage oder besser gesagt nicht gewillt ist für die allgemeinheit zu verzichten ... deshalb ist es ein wunschtraum einiger weniger, ausserdem läßt unser wirtschaftliches system der (turbo-bald)kapitalismus so etwas gar nicht zu und wird es zu verhindern wissen.

******************************
I hola! Qué tal? Qué tal el viaje? Pienso enti!




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bea ehemaliges Mitglied

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Wohlstandsverzicht

01.06.2005 um 04:39
"klar ... es wäre menschlich"

bitte -menschlich- mit -gut- ersetzen, ist sonst ein Widerspruch in sich ... ;)

******************************
I hola! Qué tal? Qué tal el viaje? Pienso enti!




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tunkel Diskussionsleiter
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01.06.2005 um 04:39
Ich kenne mich in der Geschichte sehr gut aus.

Doch den riesen Unterschied, den du hier postulierst, sehe ich nicht. Nur weil sich die veröffentlichte Meinung immer nur auf Europa fixiert, heißt es noch lange nicht, dass dort die grausamsten Kriege stattfanden. Ich möchte nicht die Toten auf Waagen legen, sondern nur darauf verweisen, dass es zwar den klassischen Weltkrieg nicht mehr gibt, bei dem ein totalitärer Staat offen zugibt, mehr Raum für Volk und Rohstoffe zu brauchen und damit eine Lawine lostritt. ABER: Die Ziele sind die Gleichen geblieben, die Akteure genauso, auch wenn sie heute miteinander arbeiten, statt gegeneinander.

Und jetzt heul mir net gleich wieder die Ohren zu: "Aber du kannst doch nicht...". Ich kenne deinen Standpunkt, ich kenne die Geschichte, aber ich sehe die Gegenwart. Es ist noch längst nicht ausgestanden.

PS: Das Erfolgsrezept der EU basiert darauf, dass es eine dritte Welt gibt. Es kann logischerweise garnicht global umgesetzt werden! Und damit hat sich das mit dem Frieden auch gleich wieder erledigt.



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Wohlstandsverzicht

01.06.2005 um 04:44
@tunkel

Das "Erfolgsrezept" WIRD auch So nicht lange funktionieren. D´accord! Aber ein einiges Europa ist die einzige Chance FÜR eine spätere bessere Politik.

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tunkel Diskussionsleiter
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01.06.2005 um 04:49
Ja - dem Stimme ich zu, auch wenn ich hiermit viele viele Erdenbürger verrate, auf deren Kosten unser derzeitiger Wohlstand basiert.



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Wohlstandsverzicht

01.06.2005 um 11:46
Entweder ich hab's überlesen- oder die EU an sich und ihre scheinheilige Einigkeit wurde gar nicht kritisiert.

Es ging lediglich um Wohlstand und Frieden. Und dass eine gleichmäßige Verteilung des Ersteren mit dem vermehrten auftreten des Letzteren korreliert.

Jafrael: Wenn's mal soweit ist, dass eine breitere Öffentlichkeit einsieht, warum eine politische Elite sie (die breitere Öffentlichkeit) in den Krieg schickt, und es auf dem Weg dorthin "notwendig" ist, dass 16 jährige sich hauptsächlich auf die Resultierende Gegenwart konzentrieren, dann soll mir das recht sein.

Als Resultierende beinhaltet sie ja in gewisser Weise die Vergangenheit. Nun, zum besseren Verständnis ist es sicher unerlässlich sich auch die Vergangenheit anzuschaun und zu verfolgen, wie es zur Gegenwart kam, um am weiteren Weg (beim nächsten Schritt) womöglich Opfer und Fehler vermeiden zu können.

(Positives) Erreichtes und die Gründe dafür schätzen, gut-

Franzosen, Japaner, Amerikaner verabscheuen "weil sie damals ...", nicht gut-

Auch wenn's vielleicht etwas aus dem Zusammenhang gerissen ist, aber mir war mal danach diese massiv naiv politgeschichlich unkorrekte Sichtweise auszuspucken.

____________


Allmy Großspenden Aktion, und dann im "Urlaub" Entwicklungshilfeprojekt auf die Beine stellen. Das ganze dokumentieren, an die Medien schicken, und wenn's nur lokale sind, bzw. anderen einschlägigen Foren schmackhaft machen, bis es "IN" wird, im Urlaub (also persönlich) aktiv dafür zu sorgen, dass Wohlstand abgegeben wird. muahahaha....

Das ist doch das schöne am Bankensystem, man kann auch in Afrika Geld abheben und dort ausgeben, das eigentlich in die EU "Volkswirtschaft" fließen sollte.

Aber ist ja klar. Dann blutet wieder der kleine Mann, anstatt den Dagobert Ducks.

Kleiner Ausflug ins Reich der Comic Phantasien und Möglichkeiten ^^


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Wohlstandsverzicht

02.06.2005 um 01:44
Nun, es hat sich eigentlich gezeigt, daß mit "Verzichtsapellen" kein Blumentopf zu gewinnen ist.

Und solange 200 der reichsten Familien heute auf einem Vermögen sitzen mit dem man die Grundbedürfnisse der Weltbevölkerung 95 Jahre lang befriedigen könnte oder anders gesagt 5% davon ausreichen die Grundbedürfnisse der Weltbevölkerung ein Jahr lang zu befriedigen - dann habe ich nur noch einen dicken Hals. Denn der Rest der Weltbevölkerung kann doch eigentlich erwarten, daß DIESE Damen und Herren mal 5% ihres Vermögens wieder an die abzugeben haben, denen es von ihnen und ihren Vorfahren "entsteißt" worden ist.

Aber nicht mal die Einführung der Tobin-STeuer konnte durchgesetzt werden, weil die Börsen in New-York und London davon nix wissen wollen.

DAS sind die eigentlich Asozialen!

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Claude Henri Saint-Simon, Graf de Rouvroy (1760 - 1825),



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Wohlstandsverzicht

02.06.2005 um 01:52
wir haben die sogenannten schwellenländer usw reichlich in der schule durchgenommen dass ich weiß, dass sie zwar aufgrund des zeitpunkts ihrer industrialisierung oder dem aufkommenden willen dazu große nachteile hatten, aber wenn man sich die politischen verhältnisse mal ansieht oder die soziokulturellen, dann sind die größtenteils an ihrem nicht-weiter-kommen selbst schuld.
wer wie in indien die unterdrückt, die am produktivsten sind, statt sie zu fördern, das sind hier die frauen, wer kapitalflucht betreibt und nichts im eigenen land kauft, wer auf seinem geld sitzt und erwartet, dass das volk mal selbst macht, obwohl es nicht kann, der hat nicht verdient dass der westen das unterstützt.
auch der westen hat für das gearbeitet was er jetzt hat, das ist in dem fall vorallem eine größere gerechtigkeit und mehr mavcht für das volk. in afrika haben in vielen ländern einige wenige wirklich so viel geld und einen mittelstand gibt es kaum. soe unterdrücken ihr eigenes volk. wirtschaftlich bessere verhältnisse würden dieses system nur begünstigen.
und aids hält damit auch keiner auf.

Kann Spuren von Zimt enthalten.

Tempora mutantur et nos mutamur in illis.



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Wohlstandsverzicht

02.06.2005 um 02:00
"Aber ist ja klar. Dann blutet wieder der kleine Mann, anstatt den Dagobert Ducks."

Ist auch nicht weiter zielführend DAS zu diskutieren..

Man mag es drehen und wenden, die "realpolitische Wirklichkeit" muss wohl früher oder später auf irgendeine Art und Weise gebrochen werden. Sei es durch soziale, strukturelle oder auch "Umwelt" -faktoren.

Die Frage ist, ob die Ignoranz einer elitären Minderheit die Passivität des Rests rechtfertigt.


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