Tussinelda schrieb:das meinst Du? Wenn ja, dann hat das nix mit der Analogie zu tun, sondern ist einfach nur der Versuch einer Klatsche und des Mundtotmachens, aus meiner Sicht. Aber gut.
Interessant, dass eine differenzierte Meinungsäußerung nun bereits als Versuch gewertet wird, jemanden mundtot zu machen. Immerhin schätze ich die frühe Offenlegung deiner eigentlichen Intention, wohin das Gespräch mal wieder geführt hätte. Das spart uns einiges an erklärenden Schleifen.
philae schrieb:Ich frage mich das auch. Warum nennt man es nicht einfach bloß Q, bzw. queer? Schließt doch alles Erdenkliche mit ein.
Die mit den Jahren immer länger werdende Kette ist auch etwas, das bei "außen Stehenden" für Verwirrung sorgt, meine ich.
Mein Eindruck ist ebenfalls, dass der Begriff ursprünglich kompakter war und im Laufe der Zeit immer weiter ausgebaut wurde. Sprachlicher Wandel ist normal allerdings bleibt es nicht ohne Auswirkungen auf die Realität, gerade wenn zunehmend unterschiedlichste Gruppen unter einem gemeinsamen Begriff zusammengefasst werden. Das das gelegentlich zu Reaktionen wie „Dieses LGBTQDingsda“ oder „Da blickt ja keiner mehr durch“ führt find ich schon problematisch, noch schlimmer sind für mich aber Menschen die die selbst gar nicht unmittelbar betroffen sind, kaum regelmäßigen Bezug haben, sich aber ganz entschlossen äußern und genau wissen was die Community benötigt und wer der Feind ist
Komischerweise brauchte es diese Menschen damals nicht, denn die Community hat es im letzten Jahrhundert ganz alleine geschafft und mit ein paar guten politischen Entscheidungen wurden die Weichen für die liberale, offene Gesellschaft in vielen Ländern gestellt.