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Völkermord in Tibet

230 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Völkermord, Genozid, Tibet ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Völkermord in Tibet

28.11.2006 um 23:41
"Das Problem Tibet wird sich in ein wenigen Jahrzehnten von selbst lösen. Schonheute
stellen die Chinesen die Bevölkerungsmehrheit da."

Das ist eine Lösung,aber
keinesfalls eine gerechtfertigte. Sie unterstreicht wieder nur umso mehr diemoralische
Missbilanz der Politik Chinas, des totalitären Systems. Deine Aussage istgetränkt von
deiner blinden zuneigung, die man unschwer an deinem Ava erkennen kann.

Dieser
Fall ist wie der MAssenmord in Ruanda eine Schande für alle Bündnisseder Welt, die sich
getroffen haben umso was zu verhindern.

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Völkermord in Tibet

29.11.2006 um 01:10
Mit meiner Aussage meinte ich nicht, dass die Tibeter umgebracht werden müssen. Dieständige Ansiedelung von Chinesen und die mehr als 10-fache Geburtenrate wird das ProblemTibet bereinigen, ohne das Gewaltanwendung nötig ist.

Das ist nun mal der Laufder Dinge. Die Tibeter werden (wenn sie es nicht schon haben) sich damit abfinden müssen,niemals die Unabhängikeit erlangen zu können. Sie sind zu schwach und weltpolitisch vielzu unbedeutend ("Ein China"-Politik). Peking würde höchstens eine gewisse Autonomiezulassen.


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Völkermord in Tibet

29.11.2006 um 01:46
Die Tibeter wurden vom Dalai Lama und seinem Unterdrückerstaat befreit, das danach nurdie gemeinen Chinesen kamen und nichts wesentlich besseres, ist halt Pech.


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MichelGame Diskussionsleiter
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Völkermord in Tibet

29.11.2006 um 10:02
@ashert

Die Tibeter wurden vom Dalai Lama und seinem Unterdrückerstaatbefreit, das danach nur die gemeinen Chinesen kamen und nichts wesentlich besseres, isthalt Pech.

Zum Glück waren die CHinesen so nett und haben ganz viele Tibeterabgeschlachetet oder was willst du damit sagen? Ich blick bei deiner Meinung nicht soganz durch!
Dalai Lama war bestimmt immer noch besser als die unterdrückerischenChinesen.

!MG!


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Völkermord in Tibet

29.11.2006 um 10:26
Außerdem vergißt der Ashert vor lauter Wut auf die Oberschichten dieser Welt hier wiedereinmal etwas wichtiges:
Sie wurden vielleicht unter den Lamas unterdrückt, esherrschte eine Klassengesellschaft - alles richtig
ABER sie waren nicht fremdbestimmtund durften ihre Kultur ausleben - das dürfen sie heute nur noch mit starkenEinschränkungen
- die muslimsichen Ujguren sind genauso davon betroffen, aber dasinteressiert die Welt nicht, denn es sind ja nicht die weisen Lamas mit den schönenKlangschalen und Zen- Flöten und sie haben keinen charismatischen Führer ...


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Völkermord in Tibet

29.11.2006 um 10:58
Was denn für eine Kultur?? Unter dem Dalai Lama gab es nur Analphabeten und Leibeigeneund damit die nicht alle von der Klippe springen, hat man ihnen auch so schöne Religionenwie den Buddhismus gegeben, der wohl nicht ganz zufällig den Verzicht auf weltlicheDinge predigt, das alles im Leben nur die Folge von Karma ist, und nicht etwa nur vonWächtern und Peitsche!

Hier noch was intressantes:

>> Im 13.Jahrhundert wurde Tibet ein Bestandteil Chinas. Außer der Festlegung der lokalenVerwaltungsorgane und der unmittelbaren Regelung und Entscheidung der wichtigenAngelegenheiten in Tibet haben die Zentralregierungen der Yuan-, Ming- und Qing-Dynastieund der Republik China die tibetische Gesellschaftsform und die Machtbehörden im Großenund Ganzen aufrechterhalten. Sie stellten die Leute aus der geistlichen und weltlichenOberschicht Tibets zur Verwaltung der lokalen Angelegenheiten ein und gewährten derLokalregierung sowie den Beamten in Tibet relativ große Selbstständigkeit, was eineaktive Rolle für die Erhaltung der staatlichen Einheit spielte. Da die feudalenautokratischen Herrscher von jeher jedoch eine Nationalitätenpolitik, die von nationalerDiskriminierung und Unterdrückung geprägt war, praktizierten und Tibet durch Erhaltungder bestehenden Gesellschaftsordnung und Bewahrung der Macht der lokalen herrschendenKlasse verwalteten, konnte die Frage, dass die Nationalitäten gleichberechtigt undeigener Herr sind, nie gelöst werden.

Bis in die erste Hälfte des 20.Jahrhunderts herrschte in Tibet eine feudale theokratische Leibeigenschaftsgesellschaft,die noch finsterer und rückständiger war als das europäische Mittelalter. Die geistlichenund weltlichen Leibeigenenhalter, kaum 5% der tibetischen Bevölkerung, besaßen diemeisten Produktionsmittel und die Leibeigenen und Sklaven, die über 95% der tibetischenBevölkerung ausmachten und keinerlei persönliche Freiheit hatten. Es gab das strengehierarchische "Gesetzbuch mit 13 Artikeln" und das "Gesetzbuch mit 16 Artikeln" sowiebarbarische Strafen wie das Abhacken der Hände und Füße, das Ausstechen der Augen, dasAbschneiden der Ohren und der Zunge, das Entfernen von Sehnen und das Ertränken und dasWerfen in Schluchten. Die Leibeigenen und Sklaven waren wirtschaftlich, politisch undgeistig total unterdrückt. Von irgendwelchen Rechten konnte keine Rede sein.

Mit dem Opiumkrieg im Jahr 1840 wurde China ein halbkolonialer und halbfeudalerStaat. Wie die anderen Landesteile, so erfuhr auch Tibet die Aggressionen derimperialistischen Großmächte. Mit den in den ungleichen Verträgen festgelegtenSonderrechten führten die Imperialisten eine Kolonialherrschaft und -ausbeutung in Tibetdurch. Gleichzeitig bildeten sie mit aller Kraft einige tibetische Machthaber derOberschicht zu Spaltern heran mit der Verschwörung, Tibet von China abzuspalten. Tibetvom Joch des Imperialismus und der feudalen Leibeigenschaft zu befreien war deshalb einehistorische Aufgabe zur Wahrung der Einheit des Landes und zur Entwicklung Tibets.

Die Gründung der Volksrepublik China im Jahr 1949 beendete die finstere halbkolonialeund halbfeudale Geschichte Chinas und brachte die staatliche Vereinigung, die nationaleGeschlossenheit und die Volksdemokratie mit sich. Und sie brachte der tibetischenBevölkerung die Hoffnung, in der großen Familie des Vaterlandes ihr Schicksal selbstmeistern zu können. Im Jahr 1949 wurde das "Gemeinsame Programm der PolitischenKonsultativkonferenz des Chinesischen Volkes" angenommen, das den Rang einerprovisorischen Verfassung hatte. In diesem Programm war vorgeschrieben: "AlleNationalitäten innerhalb der Grenze der Volksrepublik China sind gleichberechtigt, siesind vereinigt und sollen einander helfen; Diskriminierung und Unterdrückung jeglicherNationalität sind verboten, desgleichen jede Handlung, die eine Spaltung der Solidaritätder Nationalitäten hervorruft; jede nationale Minderheit hat die Glaubensfreiheit und dieFreiheit, ihre Sprache und Schrift zu entwickeln und ihre Sitten und Gebräuche zu pflegenbzw. zu ändern; in allen von nationalen Minderheiten konzentriert bewohnten Gebieten wirddie regionale Autonomie der Nationalitäten praktiziert." <<

http://www.china.org.cn/german/115775.htm (Archiv-Version vom 30.11.2006)

ergo die Tibeter können noch immerihrer Religion = Kultur anhängen bzw. ausleben, nur eben nicht mehr unter der Rute derBuddhismus predigenden Sklavenhalter!


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Völkermord in Tibet

29.11.2006 um 11:10
und weiter:

>>Im alten Tibet gab es keine Schule im modernen Sinn. Kaum 2% derschulpflichtigen Kinder konnten eine Schule besuchen, 95% der Jugend und der Erwachsenenwaren Analphabeten. Ende 2003 gab es in Tibet 1011 verschiedenartige Schulen aller Stufenund 2020 Unterrichtsstellen mit 453 400 Schülern und Studenten. 91,8% derschulpflichtigen Kinder besuchen die Grundschule. Der Anteil der Analphabeten an derBevölkerung des autonomen Gebiets sank auf kaum 30%. Seit 1985 hat die Zentralregierungtibetische Klassen in 21 binnenländischen Provinzen und Städten eingerichtet und fürTibet rund 10 000 Fachkräfte mit Hoch- und Fachschulabschluss ausgebildet.

Diemedizinischen Bedingungen wurden beträchtlich verbessert. Heute verfügt Tibet über 1305verschiedenartige medizinische Anstalten, 6216 Krankenbetten und 8287 Ärzte undSanitäter. Die Zahl der Betten und medizinischen Mitarbeiter in Bezug auf dieBevölkerungszahl liegt über dem Landesdurchschnitt. Insgesamt ist die Garantie für dieGesundheit der Bevölkerung bemerkenswert intensiviert worden. Die Säuglingssterblichkeitging von 43% vor 1959 auf heute 3,1% zurück, und die durchschnittliche Lebenserwartungstieg von 35,5 auf 67 Jahre. Die Bevölkerung in Tibet nahm von 1,1409 Millionen vor 1951auf heute mehr als 2,7017 Millionen zu, wobei die Zahl der Angehörigen der tibetischenNationalität von 1,2087 Millionen im Jahr 1964 auf 2,5072 Millionen 2003 stieg. Sie machtüber 92% der gesamten Bevölkerung des autonomen Gebiets aus.<<
http://www.china.org.cn/german/115775.htm (Archiv-Version vom 30.11.2006)

das ist doch genau das Gegenteilwas andere beschreiben, wer sagt denn nun die Wahrheit? Sterben die Tibeter nun geradeaus oder vielleicht doch nicht?


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Völkermord in Tibet

29.11.2006 um 11:18
Ashert@
Im alten Tibet gab es keine Schule im modernen Sinn. Kaum 2% derschulpflichtigen Kinder konnten eine Schule besuchen, 95% der Jugend und der Erwachsenenwaren Analphabeten. Ende 2003 gab es in Tibet 1011 verschiedenartige Schulen aller Stufenund 2020 Unterrichtsstellen mit 453 400 Schülern und Studenten. 91,8% derschulpflichtigen Kinder besuchen die Grundschule. Der Anteil der Analphabeten an derBevölkerung des autonomen Gebiets sank auf kaum 30%. Seit 1985 hat die Zentralregierungtibetische Klassen in 21 binnenländischen Provinzen und Städten eingerichtet und fürTibet rund 10 000 Fachkräfte mit Hoch- und Fachschulabschluss ausgebildet.


Du willst zwar Gerechtigkiet, aber dabei schleichen sich meiner Meinung nachDenkfehler ein, die durch dein sozialistisches Weltverständnis zustande kommen, welchesstets den Feudalismus als die Wurzel allen Übels sieht, bzw. dessen Weiterbestehen imKapitalismus

Wo gab es in solchen abgelegenen Berggebeiten Anfang des 20.Jahrhunderts eine weite Verbreitung von Schulen, wo waren in ländlichen Gebieten nichtdie große Mehrheit Analphabeten?

Wer sagt dir, dass die feudale Struktur inTibet durch die Einflüsse des "Fortschritts" ringsum nicht modifiziert worden wäreneinschließlich des Aufbaus eines Schulsystems?

Und inwiefern lässt sich einebrutale blutige Kulturrevolution rechtfertigen, nur weil dadurch ein modernesVerwaltungs- und Bildungssystem eingeführt wurde?

Sagst du nicht selbst, dassdas Schulsystem vor allem den Zweck hat, die Menschen an das System zu binden?


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Völkermord in Tibet

29.11.2006 um 11:22
Aber immerhin hast du kein effektheischerisches Bild eines halb ausgehungerten Opfersder Feudalherrschaft und daneben einen wohlgenährten Jungen mit chinesischer Fahne undMathebuch in der Hand reingegstellt, wie du es häufig zur Untermalung deiner Thesen zutun pflegst ;)
Oder hast du keins gefunden :D ?


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Völkermord in Tibet

29.11.2006 um 15:22
Wer sagt dir, dass die feudale Struktur in Tibet durch die Einflüsse des"Fortschritts" ringsum nicht modifiziert worden wären einschließlich des Aufbaus einesSchulsystems?

Welche Einflüsse? Die Abschaffung des Adels in Europa mit derfranzösischen Revolution lief nicht friedlich ab, und das Ende des Slavenhaltung inAmerika auch nicht. Wahrscheinlich gehörte Tibet noch selbst zu diesen "Einflüssen" dieandere dazu bewegen sich dem "Fortschritt" anzupassen, etwa Saudi-Arabien das erst 1962die Sklaverei abschaffte. Tibet gehörte aber wohl noch nicht dazu, da mussten auch erstalle Tempel brennen, damit die Leute das Licht sehen!

Heute müssen sich dieTibeter einfach mit den Chinesen und der Welt zusammen für ihre Ansprüche weitereinsetzten, gegen die Partei Priviliegierten, für mehr Demokratie und gegen Ausbeutungund Not, aber das ist ja nun keine Sache zwischen Ländern, oder irgendwas mit dem DalaiLama an der Spitze!

Oder hast du keins gefunden

Ich würde fürden chinesischen Parteistaat nie Werbung machen, der gehört natürlich genausoabgeschafft!


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Völkermord in Tibet

29.11.2006 um 15:30
Ich kann al-kidhr nur beipflichten: Unter den Lamas wurden die Tibeter zwar in gewisserWeise unterdrückt, aber jetzt werden sie von einen fremden Volk unterdrückt. DieAutonomie Tibets würde ich sehr begrüßen, ich bin für das Selbstbestimmungsrecht allerVölker. Man kann nur hoffendes die Tibeter bald befreit werden von der kommunistischenUnterdrückung und dieser Massenmord bald ein Ende findet.
Abendländer


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Völkermord in Tibet

29.11.2006 um 17:21
Solange es in China keine echte Demokratie gibt, wird auch niemand von China befreit. DieForderung, Freiheit für Tibet, für sich, ergibt überhaupt keinen Sinn, wieso sollten diepaar unfreien Tibeter jemanden stören, wenn 1 Milliarde Chinesen genauso wenig vor derPartei zu melden haben?


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Völkermord in Tibet

29.11.2006 um 17:25
da steht die Freiheit für Tibet:

Tianasquare

und nicht da:


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Völkermord in Tibet

29.11.2006 um 22:41
@Ungläubiger
Was früher oder später auch zur Vernichtung des tibetischen Volkesführt.
Kleide deine Worte nicht so aus, es ist doch klar was du damit und mit demvon der ersten Seite sagen willst:
Das Problem kann nur durch die Vernichtung destibetischen Volkes gelöst werden.


@ashert
< ist halt Pech >
Ach,Massenmord, Verfolgung und Ausbeutung sind nichts weiter als Pech?
Die Juden hattenwohl auch nur Pech, nicht wahr?

Was die Bedingungen und die Entwicklung inspositive in Tibet angeht, ist das alles eine Frage der Zeit. Wird jedoch zum Zwecke derAusbeutung und Expansion von Außen eingegriffen, verschlimmert das alles.

Bild1: Das ist nicht die Freiheit sondern die Unterdrückung


@al-chidr
< die muslimsichen Ujguren sind genauso davon betroffen, aber das interessiert dieWelt nicht, denn es sind ja nicht die weisen Lamas mit den schönen Klangschalen und Zen-Flöten und sie haben keinen charismatischen Führer ... >
In diesem Thread geht esnunmal um Tibet, wenn es dir nicht passt mach einen über die Ujguren auf. Oder über KZs,Christen, Falun Gong, Demokraten, Bauern, Organhandel, Massaker, Folter usw. Da gibt esnoch eine Menge zum Thema VR China und KPC.


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Völkermord in Tibet

29.11.2006 um 22:59
Nach der Fertigstellung der Qinghai-Tibet-Eisenbahn ließ die chinesische Regierung analle Regierungsämter in Lhasa sowie an alle Einwohner der Stadt zwei oder drei Flaggenausteilen, die für die Eröffnungszeremonie bestimmt waren. Dazu erging die strikteAnweisung, diese zur Eröffnungsfeier auf den Hausdächern zu hissen. Die Regierungsbeamtenwarnten die Einwohner, eine Weigerung würde als Geste des Widerstandes und der Revoltegegen das Mutterland betrachtet werden. Weiter hieß es, die Regierung würde folgenschwereMaßnahmen gegen diejenigen ergreifen, auf deren Dächern keine Flaggen zu sehen seien. Daßdie tibetischen Einwohner Lhasas schließlich die chinesischen Flaggen auf ihren Dächernanbrachten, wird nur vor dem Hintergrund dieser Zwangsmaßen erklärlich.

DieTibeter machen sich schon seit langem große Sorgen wegen dieser Eisenbahnlinie. Erst zweiMonate ist es her, daß Passagierwaggons auf dieser Strecke verkehren, und schon brichteine Flut von Chinesen über Lhasa herein, die sich alle ein besseres Leben in dieserStadt versprechen. Jeder Zug, der im Bahnhof von Lhasa eintrifft, füllt die Straßen derStadt mit Chinesen, die hier ein neues Leben beginnen wollen. Die Behörden haben für sieextra Orientierungskurse eingerichtet. Man kann Hunderte chinesischer Siedler mit ihrenSchlafsäcken und ihren Habseligkeiten auf dem Rücken auf den Gehsteigen entlang derHauptstraßen beobachten, die alle auf einen Neuanfang hoffen. Es gibt Unmengenchinesischer Artisten, die Affen, Trommeln und allerlei Gepäck mitgebracht haben und mitihren Tiere auf den Straßen von Lhasa Tricks vorführen, um sich ein paar Groschen zuverdienen. Auf ähnliche Weise unterhalten chinesische Shaolin-Mönche die Menschen mitihren Darbietungen in Kampfkunst und Kungfu. Tibet ist nun endgültig demBevölkerungstransfer und der Assimilation zum Opfer gefallen. In den letzten Jahren hatdie chinesische Regierung den Zustrom von ethnischen Chinesen nach Tibet enorm gefördert.

Öffentliche Transportmittel, Taxis und Rikschas – alles wurde von denchinesischen Migranten usurpiert. Man findet kaum noch Tibeter auf diesem Sektor. DieHotels und Restaurants befinden sich alle in chinesischer Hand, und eine große Anzahl vonjungen tibetischen Männern und Frauen arbeiten für durchschnittlich 400-500 Yuan im Monatals ihre Angestellten. Offiziell als chinesische "Touristen" deklariert, gelangenUnmassen arbeitsloser chinesischer Migranten nach Tibet, von denen viele demRotlichtmilieu angehören. In der kurzen Zeit, seit die Eisenbahn nach Lhasa gekommen ist,haben die Diebstähle und Raubüberfälle beispiellos zugenommen. Was den kulturellen Aspektbetrifft, so findet man kaum mehr etwas von dem alten Stadtbild: Lhasa ist nun einetypisch moderne chinesische Stadt geworden, die wuchert und wuchert.

In letzterZeit ist Mandarin zur allgemeinen Umgangssprache auf den Straßen der Stadt geworden.Junge Leute, Kinder und sogar ältere Menschen durchsetzen die tibetische Sprache nun mitMandarin Wörtern. Die tibetische Gesellschaft wird von der Vorstellung dominiert, daßMenschen, die kein Mandarin beherrschen, zu Außenseitern werden und jenseits derMehrheitsgesellschaft und der aktuellen Entwicklungen stehen. Leider ist dies eineRealität. Selbst tibetische Metzger und Fleischverkäufer um den Potala-Palast, denTsuglag-Khang, den Ramoche Tempel und den Norbulingka sprechen nur noch Mandarin. Siehaben ihre Muttersprache schon fast vergessen. Der große freie Platz vor dem Potala undebenso der vor dem Tsuglag-Khang sind von Tausenden von Chinesen okkupiert, die von derEisenbahn hereingebracht wurden. Die chinesische Regierung behauptet, durch dieAnwesenheit der vielen Reisenden aus Zentralchina und der ausländischen Touristen, dieder Zug ins Land bringt, würden neue Verdienstmöglichkeiten für die Tibeter geschaffen.Nach ihren üblichen Verlautbarungen ist der zu erwartende wirtschaftliche FortschrittTibets so sicher wie das Zunehmen des Mondes. Unglücklicherweise hat die chinesischeRegierung dieses Ziel bei der Umsetzung ihrer Maßnahmen aus den Augen verloren. Sie iststatt dessen nur noch darauf fixiert, günstige Bedingungen für den Transfer weitererchinesischer Siedler nach Tibet zu schaffen.

Die tibetischen Wohnhäuser mitihrer traditionellen Architektur werden samt und sonders zerstört. An ihrer Stelleschießen überall seltsam anmutende Gebäude aus dem Boden. Wenn wir in Lhasa ankommen,fühlen wir uns nicht mehr in einer tibetischen, sondern wie in einer chinesischen Stadt.Chinesische Händler pflegen, kaum daß sie sich einen Monat in Lhasa aufhalten, die vomLand in die Stadt gekommenen Tibeter übers Ohr zu hauen, indem sie ihnen in Chinaproduzierte Uhren von schlechter Qualität zu überhöhten Preisen anbieten und erklären,diese seien im Ausland hergestellt worden. Wenn die Tibeter schließlich merken, daß siebetrogen wurden, haben sie keine Chance, sich gegen die Chinesen zu wehren. Sie sind ineiner vollkommen hoffnungslosen Situation gefangen. Lhasa wird inzwischen komplett vonden hereinströmenden Chinesen dominiert, und da diese in der Überzahl sind, können dieTibeter es nicht wagen, sich zur Wehr zu setzen. Sie fürchten, daß sie sich bald wie ineinem fremden Land vorkommen werden, obwohl es doch ihr eigenes ist. Sie haben aber keineWahl und müssen sich still verhalten. Wer weiß, vielleicht wird die Eisenbahn Tibet dochnoch wirtschaftlichen Fortschritt bringen?
Infolge der Qinghai-Tibet-Eisenbahn wirddie einzigartige und kostbare Kultur der Tibeter, durch die sich seit Jahrhunderten ihreIdentität und ihr Land definiert haben, dem Untergang preisgegeben. Und dieser kulturelleGenozid wird nicht zu stoppen sein. Wenn man sich die Trends und Veränderungen, die inletzter Zeit in der tibetischen Gesellschaft stattgefunden haben, anschaut, bleibt kaumRaum für Zweifel hinsichtlich der negativen Konsequenzen und dem Schaden, welche dieseEisenbahn für die tibetische Identität und Kultur gebracht hat.

http://www.igfm-muenchen.de/tibet/HRU/2006/HRU-2006-08.html


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Völkermord in Tibet

30.11.2006 um 00:45
Bild1: Das ist nicht die Freiheit sondern die Unterdrückung

Ja die Panzeraber nicht der chinesische Student da, der sich denen entgegen gestellt hat, noch 1000mehr von dem und Tibet wär bestimmt längst wieder frei! Die kann man ja schließlich nichtalle überfahren!


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Völkermord in Tibet

30.11.2006 um 02:04
Das ganze Gejammer bringt nichts. Das Schicksal Tibets ist besiegelt, ob es uns passtoder nicht. Das einzige was das ändern könnte, ist ein Sturz der KPCh und das Einsetzeneiner demokratisch-liberalen Regierung. Also mehr als unwahrscheinlich.

Würde esnach mir gehen, könnte man Tibet die Unabhängigkeit gewähren, da es weder eine bedeutendestrategische oder wirtschaftliche Bedeutung hat. Das es für Peking eine politischeNotwendikeit ist Tibet als ein Teil Chinas festzuhalten, kann man halt nicht ändern.


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Völkermord in Tibet

30.11.2006 um 02:11
Könnten die europäischen Staaten durch den Handel den sie regulieren könnten leichtändern, WENN sie denn genauso an einem Strick ziehen würden wie SIE es tun wenns darumgeht zB die Krebserreger im traditionellen Rauchschinken zu reduzieren. Es werden vieleDinge nicht getan - wirtschaftlich leicht anchzuvollziehen- warum ist Afrika da wo esist; Am Arsch der Europäischen Agrarpolitik!


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Völkermord in Tibet

30.11.2006 um 02:21
Es hat nichts mit Gejammer zu tun, wenn festgestellt wird, dass es sich bei derderzeitigen chin. Politik um kulturellen Genozid handelt. Assimitation durchÜberfremdung in rigidester Form, da ja die Fremden die Machthaber im Lande sind.

Dagegen zu argumentieren ist kein Gejammer.

Allerdings sollten auch dielebensunwürdigen Zuständer VOR der chin. okkupation we4der beschönigt noch bestrittenwerden. Die derzeitige Exilregierung Tibets und der Dalai Lama haben ja auch seit langembestätigt, dass es eine Rückkkehr zu alten Zuständen nicht mehr geben könne, was einemEingeständnis früherer Fehlleistungen gleichkommt.


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Völkermord in Tibet

30.11.2006 um 02:31
warum ist Afrika da wo es ist; Am Arsch der Europäischen Agrarpolitik!

Wel hier Menschenrecht nicht greift. Hier regieren die Interessen des Adels und derWirtschaft. Null Demokratie.


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