Alkohol gehört verboten

Realo schrieb:aber es könnte sein, dass es zumindest in den USA bereits mehr Kiffer als Raucher gibt.

Was das Ergebnis der Präsidentenwahl erklären könnte. :D

Realo schrieb:Leider ist Cannabis aus gesellschaftlichen, nicht aus medizinischen Gründen, verboten.

Wenn sich damit erhebliche Steuereinnahmen generieren ließen wäre es so erlaubt wie alles andere auch. Aber vermutlich ist die Kontrolle der kontrollierten Abgabe aufwändiger als die daraus erzeugten Einnahmen, ergo müsste der Staat mehr Verwaltungspersonal einstellen. Da stellt man doch lieber ein paar Blitzer mehr auf oder holt Betrunkene aus dem Straßenverkehr. Das hat sich etabliert, damit kennt man sich aus.

Alkohol ist unfassbar gefährlich, gehört allerdings trotzdem nicht verboten sondern sollte in besonderen Geschäften kontrolliert abgegeben werden. Das wäre okay, finde ich ein gutes System. Leider hat es sich in Deutschland historisch bedingt anders entwickelt.

Doors schrieb:Was das Ergebnis der Präsidentenwahl erklären könnte. :D

:D also ich könnte verstehen das man als Alkoholiker im Endstadium das Trumpeltier gewählt hat, aber als Kiffer?

Alkoholiker würden sich trotz Alkoholverbot trotzdem Alkohol besorgen (notfalls selbst brennen).
Alkoholverbot hat nie wirklich funktioniert (siehe Prohibition in den USA), sondern es wurde damit nur das Verbrechen angekurbelt.

Mit anderen Drogen funktioniert es doch auch nicht, da verdienen dann nur andere Leute Geld daran ...

was sollen denn immer diese dünnschissigen threads?

stellt euch mal die "Wies'n" mit alkoholfreiem bier vor!
oder Fruchtbrause...

also, nee

wer nix trinken mag, der lässt es eben.

@Alienpenis
Da muss man sich auch mal klarmachen, wie viele Arbeitsplätze da dranhängen ...

Durchsetzungsfähig wäre so ein Gesetz sowieso nicht, weil etliche Bundesländer da nicht mitziehen würden (enorme Einnahmeverluste).

@Issomad

über sowas muss man eigentlich nicht diskutieren.

;-)

Langfristig ist es ein sehr gutes Ziel, zu versuchen den Alkoholkonsum zu senken.

Ein verbot bringt bei etwas so durchgängig in der gesellschaft akzpetierten Gutes natürlich nichts (es wäre auch gar nicht durchsetzbar).

Denkbar wäre aber, es wie beim Rauchen zu machen.
LAngfristig wird es immer teurer, man geht gegen die 'kultur des trinkens' vor indem man es von schulen und arbeitsausflügen fern hält usw. usf.

Die frage ist nur, ob man damit nicht anderen drogen wie mdma oder xtc hilft, sich einfach gegen den alkohol auszutauschen.

Gesünder sterben liegt voll im Trend!

Verbote können dabei helfen!1!! :)

Schönen Tag wünscht
Ofw

Ja bitte, dann verdien ich mir mit ner destille im Keller ein goldenes Kabel.

@GruenesKabel

Nicht wenn man dich einbuchtet.

@Oberfeldwebel

Gesünder leben ist schon nicht schlecht, sowohl für den einzelnen als auch die gesellschaft als ganzes.

@shionoro
Ach was, Flüsterkneipe zum güldenen Kabel...das wird schon

sacredheart schrieb:Die Erfahrungen aus der Prohibition zeigen doch auf, dass man damit nur Kriminellen die Taschen vollmacht und am Ende viel Dreck mit Methanol drin gesoffen wird. Keine gute Idee

Mir gefällt da die Praxis in Holland sehr gut. Tabak und Alkohol sind dort zum einen ohnehin schon seit Jahren teurer zu kriegen als in den Nachbarländern auch wenn das natürlich einige dazu veranlasst zum günstigen shoppen schnurstracks über die Grenze zu fahren was der eigene Einzelhandel durchaus zu spüren bekommt. Doch auch die Vergabe ist dort wesentlich strenger reglementiert da solche Konsummittel nicht mal in Anwesenheit von Minderjährigen verkauft  geschweige denn von Minderjährigen öffentlich mitgeführt werden dürfen ohne hierfür empfindliche Bußgelder befürchten zu müssen.

Ein sukzessives "gesellschaftliches Verpönen" wie beim Thema Rauchen in Deutschland sehe ich da als wesentlich praktikabler an als irgendwelche Pauschalverbote durchzuboxen die eher noch den gegenteiligen Effekt bewirken.

@alle

Mir ging es primär um den Umgang mit Alkohol, gab da eine Werbung die ich ganz extrem schlimm fand. Da werden Kinder verführt, das Bier "erfrischt", gehört dazu, ist Teil des Lebens, gesund wie ein Apfel.

Und der Magenbitter, gehört zum Essen einfach dazu, tut gut, braucht der Mensch einfach nach jeder Mahlzeit.

Die Werbung für Tabak ist inzwischen verboten, gibt dafür nette Bilder auf den Verpackungen.

Und was ist mit Alkohol?

Werbung ist im Fernsehen erlaubt, auch für Hochprozentiges, gibt keine Gefahrenhinweise.

Schizophren wird es, wenn man dem gegenüberstellt, wie Cannabis verteufelt wird.

Und die Grünen werden auch jetzt wieder, wenn sie in der Regierung sind, nichts auf die Kette bekommen, was diese Dinge betrifft.

Der "Krieg" gegen die Drogen ist lange schon gescheitert, in den USA sitzen ganz viele Menschen wegen Drogendelikten im Gefängnis, auch hier in Deutschland werden Existenzen zerstört, junge Menschen kriminalisiert.

Eine Kiste Bier und zwei Flaschen Whiskey im Auto bei einer Kontrolle sind kein Problem, selbst wenn der Fahrer 0,4 Promille hat. Hat er aber ein Gramm Gras in der Tasche, kann es gut sein, dass er seinen Führerschein verliert. Auch wenn er kein THC im Blut hat.

Meine Aussage ist also übertragen zu verstehen, soll heißen, im Grunde müssen endlich alle Drogen freigegeben werden. Kontrolliert versteht sich, und ja, gibt da schlimme Stoffe die töten können, das kann aber auch Frostschutzmittel und das kann auch jeder frei kaufen.

Ist eine Hybris zu glauben, man könnte den Menschen, dem Volk vorschreiben welche Drogen es konsumieren darf, an welchen Stoffen verrecken und an welchen eben nicht. Alkohol mach die Breite Masse auch weich und fügsam, nach der harten Arbeit wird sich dann betäubt, das Volk bleibt ruhig, es rebelliert nicht gegen Ungerechtigkeiten.

Ja, war echt schon früher so. Wurde sogar mit Alkohol bezahlt.

nocheinPoet schrieb:Die Werbung für Tabak ist inzwischen verboten, gibt dafür nette Bilder auf den Verpackungen.

Und was ist mit Alkohol?

Werbung ist im Fernsehen erlaubt, auch für Hochprozentiges, gibt keine Gefahrenhinweise.

Da sehe ich auch keinen Grund weshalb für Alkohol nicht das gleiche gelten sollte wie für Tabak. Da werden bisher auch eher wirtschaftliche Interessen im Vordergrund stehen. Besonders beim Bierkonsum steht Deutschland noch immer weit oben an der Spitze, zumindest bis 2015 aber da wird sich bis heute wohl nicht viel geändert haben:

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/29727/umfrage/pro-kopf-verbrauch-an-bier-in-europa/

nocheinPoet schrieb:Schizophren wird es, wenn man dem gegenüberstellt, wie Cannabis verteufelt wird.

Auch zur restriktiven Drogenpolitik in Deutschland gäbe es einiges zu beanstanden aber das würde uns hier zu weit ins OT führen.

zidane schrieb am 03.05.2007:alkohol verbot? ich glaub ich spinne...

...sagte der Alkoholiker und soff so lange weiter, bis er seinen Verstand vollends versoffen hatte!

@nocheinPoet hat im Grunde genommen die Vernunft auf seiner Seite. Das Alkoholproblem ist längst zu einem sozialen Problem ersten Ranges geworden. Aber dazu wird seitens der Politik wenig bis gar nichts gesagt. Vermutlich wohl deshalb, weil eine große Zahl der Politiker selbst alkoholabhängig sind. Das ist keine Vermutung von mir, sondern gesichertes Wissen.

Es wäre alles im Rahmen, wenn die Menschen in der Lage wären, mit Alkohol sinnvoll umzugehen. Da aber Alkohol nachweislich süchtig machen kann, bleibt von guten Vorsätzen leider kaum etwas übrig. Ich war seit frühester Jugend zum Glück kein Freund von Alkoholika. Dafür musste ich mir so manchen bösen Spruch gefallen lassen, wie z.B. "Du bist ja überhaupt kein richtiger Mann! Ein Mann sollte auch etwas vertragen können!" und was der dummen Sprüche mehr sind. Die Sache war eben die, dass mir Alkohol überhaupt nicht schmeckte. Ich brauchte diese Droge auch gar nicht, um Spaß zu haben und aus mir heraus zu gehen.   

Dummerweise habe ich mich schon mal dazu hinreißen lassen, über die Stränge zu schlagen und habe Alkohol getrunken und zwar mehr, als mir gut tat. Es war dies mehr die Neugierde, die mich dazu veranlasste, die Wirkung von Alkohol zu testen. Ich ließ mich sogar mal auf einen Wettstreit ein, wobei ich meinen besten Freund, der in späteren Jahren völlig dem Alkohol verfiel, sogar schlagen konnte. Insgesamt schluckte ich in kürzester Zeit 21 Deziliter-Gläschen (also, 2,1 Liter) hochprozentigen Muskateller (Spanischer Süßwein). Danach lag ich - vermutlich mit einer Alkoholvergiftung - drei volle Tage im Bett.

Zu einem guten Essen habe ich schon mal ein 1/8 Liter Wein getrunken. Ein Viertele wäre für mich schon zuviel gewesen. Seit etlichen Jahren habe ich den Alkohol aber vollends aus meinem Leben verbannt. Im familiären Umfeld war ich aber auch mit dem Alkoholproblem konfrontiert. Ich weiß daher sehr wohl, wie sich die Krankheit Alkoholismus auf das Leben einer Familie auswirken kann. Dass Alkoholismus eine Krankheit ist, dürfte wohl unbestritten sein. Ja, ich würde den Alkohol sogar als eine Geißel der Menschheit einstufen. Dass ein generelles Alkohol-Verbot das Problem aber auch nicht lösen würde, ist am Beispiel der Prohibition in den USA abzulesen. Das hat gar nichts gebracht und im Gegenzug die Kriminalität gefördert.

Verbieten könnte man aber die Werbung für Alkohol sehr wohl. Allein schon die unsinnige Verquickung von Alkohol-Werbung und Sport ist widersinnig und für mich nicht nachvollziehbar. Aufklärung und Appelle an die Vernunft dürften das Problem allerdings auch nicht aus der Welt schaffen. Eine erhebliche Erhöhung der Alkohol-Steuer wäre eine Möglichkeit, um zumindest den Alkoholkonsum etwas einzudämmen. Aber damit wäre das Problem leider auch nicht zu lösen.  

Argus7 schrieb:Vermutlich wohl deshalb, weil eine große Zahl der Politiker selbst alkoholabhängig sind. Das ist keine Vermutung von mir, sondern gesichertes Wissen.

Zeig mal woher du dein *gesichertes Wissen* hast.

Je höher der Pro-Kopf-Konsum von reinem Alkohol, desto grösser die Schäden, d.h. mehr Suchtkranke, mehr Alkoholtote, mehr Unfälle, Verbrechen und Suizide, mehr Arbeitsausfälle und höhere Gesundheitskosten.

Mein Lesetipp:
Thomas Babor / Raul Caetano /Sally Casswell / Griffith Edwards / Norman Giesbrecht / Kathryn Graham / Joel Grube /Paul Gruenewald / Linda Hill / Harold Holder / Ross Homel / Esa Österberg / Jürgen Rehm /Robin Room / Ingeborg Rossow

Alkohol – Kein gewöhnliches Konsumgut
Forschung und Alkoholpolitik


ISBN: 978-3-8017-1923-4 EURO 59.95

Das Buch beleuchtet die neuesten Erkenntnisse zur Effizienz alkoholpolitischer Maßnahmen. Der Fokus liegt auf Empfehlungen hinsichtlich der wichtigsten Strategien: Besteuerung und Preispolitik, Regulierung von Kauf und Verkauf von alkoholischen Getränken, Maßnahmen gegen Trunkenheit am Steuer, Regulierung der Werbung für Alkohol, Präventions- und Therapieprogramme. Der deutschen Ausgabe sind drei Kapitel zur Alkoholpolitik in Deutschland, Österreich und der Schweiz beigefügt. Diese Beiträge diskutieren die Frage, ob und wie die Ergebnisse auf den deutschen Sprachraum übertragen und welche Maßnahmen umgesetzt werden können.



Es ist in der Tat so, dass die Alkoholschäden in den Ländern mit einer restriktiven Alkoholpolitik oder mit einer religiös-kulturell begründeten Alkoholmeidung, deutlich geringer sind, als in den "liberaleren" (sprich Alkoholkapital-orientierteren Staaten)



Apropos Politiker an der Flasche:

TOP 3 BETRUNKENE POLITIKER

Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.

Detlef Kleinert alkoholisiert im Bundestag

Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.

https://www.youtube.com/watch?v=NGNAl-odBbs (Video: Besoffener Politiker im Landtag Heinrich Heidel (FDP))


Um nur ein paar zu listen.

Alkoholverbot? Bitte sofort. Ist eine Gelegenheit mal ein reicher Mann zu werden. Wer ernsthaft Aökoholverbote verlangt, hat die Evolution nicht verstanden.

rosco schrieb:Zeig mal woher du dein *gesichertes Wissen* hast.

Ich habe engsten Kontakt zu Landes- und Bundespolitikern gehabt. Ich war aktives Mitglied in einer Partei und Mitglied des Kreisvorstandes. Die Alkoholabhängigkeit von Politikern ist überhaupt kein Geheimnis. Selbstverständlich werde ich dir keine Namen nennen, denn die Privatsphäre von Politikern werde ich hier bestimmt nicht verletzen.