Wie kam Karl Marx auf seine Ideen?

irgendwie zeigt mir das Wessi-geschwafel, dass hier sehr wenig Ahnung haben...Stalin und Marx haben sehrwohl Unterschiede...aber wenn man keine Ahnung hat, sollte man sich belesen. Oder wer hat Stalinwerke oder Leninwerke oder KArl MArx gelesen und diese mal miteinander vergleicht?

Die Theorien von Karl Marx ruhen auf einer Verkennung der geistigen Faktoren des Lebens. Er konnte den individuell-produktiven Kern der Menschen nicht sehen und deutete den Menschen deshalb als ein Ensemble der gesellschaftlichen Verhältnisse. Er untergräbt mit dieser Theorie Verantwortung und schöpferische Produktivität. Die Theorie des Mehrwerts übersieht die geistigen Leistungen, die durch Erfindungen und Arbeitsorganisation erbracht werden und verkennt auch den Charakter arbeitsteiliger Produktion, in der Verdienst nicht mehr individuell zugerechnet werden kann. Die Theorie des Klassenkampfs übersieht viele wesentliche Antriebe der Geschichte. Insgesamt leidet die marxistische Theorie unter einer ökonomisch materialistischen Fixierung und verkennt Faktoren die Gesellschaft gestalten. Genau das hat sich in der Praxis auch bitter gerächt, in den, nach marxistischen Prinzipien etablierten Staaten, fehlte Erfindungsreichtum im Gegensatz dazu, gab es ein Angewiesensein auf ein Kopieren und Importieren geistiger Produkte. Die dogmatische Theorie, die die Produktivität des Individuums leugnete, schuf eine Gesellschaft kollektiver Verantwortungslosigkeit, und die auf dem Klassenkampf fixierte Geschichtsauffassung unterband vielgestaltige Initiativen, die nicht in ihr Konzept passten. Die Stagnation dieses zur Vertrocknung verurteilten Systems ist mittlerweile Tatsache. Man sage bitte nicht: das sei nicht Folge der Theorie!

Starker Tobak. Was nützt dem gemeinen Menschen sein "individuell-produktiver Kern", wenn die Produktionsverhältnisse ihn zwingen, sich unter Preis zu verkaufen, um was zu beißen zu haben?

"Er konnte den individuell-produktiven Kern der Menschen nicht sehen und deutete den Menschen deshalb als ein Ensemble der gesellschaftlichen Verhältnisse. Er untergräbt mit dieser Theorie Verantwortung und schöpferische Produktivität."

Kennst du vllt den Film "Der Sitz des Bösen"?...

"fehlte Erfindungsreichtum im Gegensatz dazu, gab es ein Angewiesensein auf ein Kopieren und Importieren geistiger Produkte. "

Nein, einfach weil das Geld nur begrenzt da war......viele Ideen die heute asl neu angepriesen wurden, sind mindestens zu 40% DDR Ideen.

@jafrael, zu Seite 10:

Vielleicht habe ich eine zu idealistisches Bild von sozialen Werken, die nicht aus kommunistischen/sozialistischen Gedankengut erwachsen waren, aber nur weil du aus meinen Beiträgen Dinge herauszulesen meinst, die ich nie reingeschrieben habe ist das keinee Rechtfertigung für (fast-)Beleidigungen - auch niocht für runtergeschluckte.

CU m.o.m.n.

"wenn die Produktionsverhältnisse ihn zwingen, sich unter Preis zu verkaufen, um was zu beißen zu haben?"

japps.

@myself

MyMyselfAndI schrieb:Vielleicht habe ich eine zu idealistisches Bild von sozialen Werken, die nicht aus kommunistischen/sozialistischen Gedankengut erwachsen waren,

Du hast vor allem ein ZU idealistisches Bild von "Almosen" und der Hilfe der Nicht-Sozialisten seiner Zeit. Die gabs nämlich kaum. Und WENN - dann musste die Leute beten und dafür zu Kreuze kriechen. DIE Priester, die anders drauf waren wurden gegängelt und scheel angeguckt.

Man verweist entschuldigend ja darauf, daß innerhalb marxistischer Systeme eine billige Versorgung mit Gütern des Grundbedarfs gesichert sei. Brot, Wohnungen, Kleidung seien für jedermann erschwinglich. Andererseits, sind aber andere Güter- in Relation zum Einkommen der Arbeiter extrem teuer. Man hat also mit politisch fetsgesetzten Preisen zu tun, in denen die realen Kosten eines Produkts verschleiert sind. Abgesehen von den unerwünschten Nebenwirkungen solcher Preisfestsetzung, die dazu führt, daß Lebensmittel an Vieh verfüttert wurde und Altbauten stadtteilweise verkamen, weil der Mietzins die Renovierungskosten nicht einbrachte, oder einbringt, verliert das Geld auf diese Weise seinen Charakter als Wertmesser.Die Währung wird de facto gespalten, es gibt zu niedrige Preise, normale Preise und zu hohe Preise. Die Geldrechnung ermöglicht keine Orientierung mehr, so daß Geldströme fortwährend in die falsche Richtung gelenkt werden. Letztlich trägt aber die arbeitende Bevölkerung durch geringe Löhne doch die Lasten des Ganzen.

@kore

kore schrieb:Insgesamt leidet die marxistische Theorie unter einer ökonomisch materialistischen Fixierung und verkennt Faktoren die Gesellschaft gestalten. Genau das hat sich in der Praxis auch bitter gerächt, in den, nach marxistischen Prinzipien etablierten Staaten,

Bor allem DEM möchte ich zustimmen.... wenn Du noch "ANDERE" Faktoren geschrieben hättest wär´s perfekt! -hh*

http://wwwmarx-forum.de/marx-lexikon/lexikon_a/arbeitsorganisation.html

@ kore

> Die Theorie des Mehrwerts übersieht die geistigen Leistungen, die durch Erfindungen
> und Arbeitsorganisation erbracht werden und verkennt auch den Charakter
> arbeitsteiliger Produktion, in der Verdienst nicht mehr individuell zugerechnet werden
> kann.

Wer soll das übersehen haben? Du verstärkst den Eindruck, daß viele, die sich anmaßen ein Urteil über Marx zu fällen, von seinen Werken nur das kennen, was ihnen die BL*D (natürlich völlig wahrheitsgetreu!) vorkaut. Falls Dir der Weg in die nächste Uni-Bibo zu weit ist, kannst Du Dir hier einen ersten Überblick darüber verschaffen, WER hier etwas übersehen hat:

www.marx-forum.de/marx-lexikon/lexikon_a/arbeitsorganisation.html

@jafrael:

jafrael schrieb:Du hast vor allem ein ZU idealistisches Bild von "Almosen" und der Hilfe der Nicht-Sozialisten seiner Zeit.

Ich war eben nicht dabei... ich seh nur so alt aus :-(

Und im Geschichtsbuch steht auch nicht alles sondern nur was dem Verfasser wichtig erscheint und das ist bei jedem Verfasser wohl etwas anderes.... und um mir alle Bücher zu leisten und zu Gemüte zu führen habe ich weder das Geld noch die Zeit.

CU m.o.m.n.

Also das mit "Bild" überseh ich jetzt mal! :) Andererseits kannt ich einige Marxisten, die lasen die regelmäßig!Ich bin dazu vermutlich zu bourgois! Bibliothek hab ich offensichtlich zu meiner Schande auch.

> Bibliothek hab ich offensichtlich zu meiner Schande auch.

Das ist keineswegs offensichtlich. Deine Vorwürfe sprechen eher dafür, daß Du NICHT weißt, was Marx in seinen (zugegebenermaßen zahlreichen) Büchern geschrieben hat.

War nicht Aristoteles ein Vorbild für Marx?

Es muss erst eine Grundidee gegeben haben, die dann Marx zum weiter gestalten der Idee angeregt hat. Engels hatte auch ein paar revolutionäre Ideen.

Die Grundidee wurde von ihm formuliert:
Wikipedia: Georg Wilhelm Friedrich Hegel

Die Deutschen haben die Ideen und die Juden verwirklichen es :)

Hä? Marx war beides. Schließt sich das in deinen Augen aus?

Der Artikel ist einfach nur abartig und kindisch. Soetwas kann nicht ernstgenommen werden. Seitwann behandelt man eine Idee danach, wafür einen gesundheitlichen Zustand der Schöpfer davon hatte. Der Erfinder der Glühbirne soll ein Rassist gewesen sein und hatte Angst im Dunklen (wohl eine psychische Krankheit), weiter? Sollte man deswegen die Benutzung von Glühbirnen einstellen?

*was für